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Was heißt es eigentlich, deutsch zu sein?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 7 «  

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Was heißt es eigentlich, deutsch zu sein?

Eine Antwort darauf zu finden, scheint so wichtig wie seit Jahrzehnten nicht. Was waren das für Verrenkungen für und wider, als der damalige Oppositionsführer Friedrich Merz vor über anderthalb Jahrzehnten von „deutscher Leitkultur“ sprach. Sein Originalsatz fiel in einer Pressekonferenz im Jahr 2000 und klang so:
Zitat Merz
„Es geht im Wesentlichen darum, dass die hier lebenden Ausländer auch bereit sind, sich einer deutschen Leitkultur anzuschließen.“
Aufklärung, Humanismus, Toleranz, Freiheit, Gerechtigkeit – aber ist das „deutsch“?Die Union blieb eine Antwort schuldig, hievte 2007 nur den Begriff „Leitkultur“ ins Grundsatzprogramm und verschwieg das „deutsche“.
Merkel hatte Jahre zuvor ihre ganz eigene Definition gegeben, die schwerlich in ein Programm gepasst hätte. Auf die Frage, welche Empfindungen sie mit Deutschland verbinde sagte sie schon 2004:
Zitat Merkel
„Ich denke an dichte Fenster! Kein anderes Land kann so dichte und so schöne Fenster bauen.“
Anmerkung:
Mir wären dichte Grenzen viel lieber!
Was die Deutschen als Nation eint und zu Deutschen macht, ist eine jahrhundertealte, gemeinsame Alltags-, Sitten-, Mentalität-, Kultur- und Geistesgeschichte, die Teil der jeweilig ähnlichen aber dennoch unterschiedlichen Geschichte der anderen europäischen Völker ist.
 
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Diejenigen, die sich heute noch als etwas Besonderes empfinden, weil sie - vermeintlich -
"deutsch" wären, haben nur noch nicht gemerkt, dass sie als bloße, nichtsnutzige Erben das Pferd totritten, was sie einst erbten. Deutschland verfrühstückt auf allen Gebieten seine Substanz, weil es einen seiner großen Dichter missachtet, der schon vor etwas längerer Zeit erkannte:
"was du ererbt von deinen Vätern - erwirb es um es zu besitzen"
eine klitzekleine Frage:
welcher heutige, zeitgenössische Dichter oder Denker denkt so dicht, dass er unter Denkmalschutz gestellt gehört?
Und zur Merz-Frage von einst:
könnte es nicht sein, dass der weniger "deutsch" meinte, als vielmehr:
"wer seine Füße unter MEINEN Tisch stellt, hat MEINE Tischsitten zu akzeptieren?
ick weeß: typische [MENTION=3362]Dummi[/MENTION]Fragen :)
 

fluffi

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Eine Antwort darauf zu finden, scheint so wichtig wie seit Jahrzehnten nicht. Was waren das für Verrenkungen für und wider, als der damalige Oppositionsführer Friedrich Merz vor über anderthalb Jahrzehnten von „deutscher Leitkultur“ sprach. Sein Originalsatz fiel in einer Pressekonferenz im Jahr 2000 und klang so:
Zitat Merz
Aufklärung, Humanismus, Toleranz, Freiheit, Gerechtigkeit – aber ist das „deutsch“?Die Union blieb eine Antwort schuldig, hievte 2007 nur den Begriff „Leitkultur“ ins Grundsatzprogramm und verschwieg das „deutsche“.
Merkel hatte Jahre zuvor ihre ganz eigene Definition gegeben, die schwerlich in ein Programm gepasst hätte. Auf die Frage, welche Empfindungen sie mit Deutschland verbinde sagte sie schon 2004:
Zitat Merkel

Anmerkung:
Was die Deutschen als Nation eint und zu Deutschen macht, ist eine jahrhundertealte, gemeinsame Alltags-, Sitten-, Mentalität-, Kultur- und Geistesgeschichte, die Teil der jeweilig ähnlichen aber dennoch unterschiedlichen Geschichte der anderen europäischen Völker ist.

So schwer das zu definieren ist es nicht.
Es ist nur eine Frage ob du deutsch neu definieren willst, wie es die regierung macht/will. weil deutschland sich nicht mit dem was vor 1949 passierte identifizieren soll.
Oder du nimmst das was deutsch sein von jeher ausgemacht hat.
nimmst du die reinkultur ohne einflüsse anderer kulturen oder nimmst du das deutsch sein, der deutschen völker im heiligen römischen reich als erben des wissens, der kultur als von gott auserwähltem volk.



die deutschen haben immer der geistesreichtum und der freiheitsdrang ausgemacht.
was geistesreichtum ist, siehst du wenn du einen deutschen mit einem flüchtling vergleichst.
 
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So schwer das zu definieren ist es nicht.
Es ist nur eine Frage ob du deutsch neu definieren willst, wie es die regierung macht/will. weil deutschland sich nicht mit dem was vor 1949 passierte identifizieren soll.
Oder du nimmst das was deutsch sein von jeher ausgemacht hat.
nimmst du die reinkultur ohne einflüsse anderer kulturen oder nimmst du das deutsch sein, der deutschen völker im heiligen römischen reich als erben des wissens, der kultur als von gott auserwähltem volk.



die deutschen haben immer der geistesreichtum und der freiheitsdrang ausgemacht.
was geistesreichtum ist, siehst du wenn du einen deutschen mit einem flüchtling vergleichst.

wenn ich deinen letzten Absatz ernst nehme,
dann sehen die Deutschen ja noch älter aus als sie es tatsächlich sind *kicher* :)
 

gert friedrich

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Die Menschen im Ausland assozieren Deutschland immer mit Bayern.

Das Oktoberfest,das Bier,die Trachten,die Berge,Neuschwanstein,BMW,Bayern München.

Ich habe kein Problem damit, bayrischer Deutscher zu sein. Ach, ich habe lecker Weißwürste und Brezn

vergessen.
 
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Eine Antwort darauf zu finden, scheint so wichtig wie seit Jahrzehnten nicht. Was waren das für Verrenkungen für und wider, als der damalige Oppositionsführer Friedrich Merz vor über anderthalb Jahrzehnten von „deutscher Leitkultur“ sprach. Sein Originalsatz fiel in einer Pressekonferenz im Jahr 2000 und klang so:
Zitat Merz
Aufklärung, Humanismus, Toleranz, Freiheit, Gerechtigkeit – aber ist das „deutsch“?Die Union blieb eine Antwort schuldig, hievte 2007 nur den Begriff „Leitkultur“ ins Grundsatzprogramm und verschwieg das „deutsche“.
Merkel hatte Jahre zuvor ihre ganz eigene Definition gegeben, die schwerlich in ein Programm gepasst hätte. Auf die Frage, welche Empfindungen sie mit Deutschland verbinde sagte sie schon 2004:
Zitat Merkel
Wie definiert man eigentlich "deutsche Leitkultur"?Zuerst müsste man sich darauf einigen was man darunter verstehen soll.Da wird die Schwierigkeit schon anfangen.
Anmerkung:
Was die Deutschen als Nation eint und zu Deutschen macht, ist eine jahrhundertealte, gemeinsame Alltags-, Sitten-, Mentalität-, Kultur- und Geistesgeschichte, die Teil der jeweilig ähnlichen aber dennoch unterschiedlichen Geschichte der anderen europäischen Völker ist.

Deutschland ist,historisch gesehen,einer der letzten europäischen Nationalstaaten.Es wurde als Nationalstaat erst 1871 gegründet.Noch heute werden Unterschiede dadurch deutlich,dass es Bundesländer gibt.Das widerspricht Ihrer These einer jahrhundertealten, gemeinsamen Alltags-, Sitten-, Mentalität-, Kultur- und Geistesgeschichte.Auch wenn es durchaus Gemeinsamkeiten zwischen den einzelnen Ländern,die heute Deutschland bilden, gab,waren Unterschiede zwischen ihnen ebenfalls vorhanden.Ein so homogenes Kultur-,Sitten-Mentalität und Alltagsgebiet war Deutschland in früherer Zeit nicht.
 

gert friedrich

Deutscher Bundespräsident
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Man kann auch noch die Niederländer,Österreicher,Schweizer und Luxemburger weitesgehend zum

deutschen Kulturraum dazuzählen
 
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Eine Antwort darauf zu finden, scheint so wichtig wie seit Jahrzehnten nicht. Was waren das für Verrenkungen für und wider, als der damalige Oppositionsführer Friedrich Merz vor über anderthalb Jahrzehnten von „deutscher Leitkultur“ sprach. Sein Originalsatz fiel in einer Pressekonferenz im Jahr 2000 und klang so:
Zitat Merz
Aufklärung, Humanismus, Toleranz, Freiheit, Gerechtigkeit – aber ist das „deutsch“?Die Union blieb eine Antwort schuldig, hievte 2007 nur den Begriff „Leitkultur“ ins Grundsatzprogramm und verschwieg das „deutsche“.
Merkel hatte Jahre zuvor ihre ganz eigene Definition gegeben, die schwerlich in ein Programm gepasst hätte. Auf die Frage, welche Empfindungen sie mit Deutschland verbinde sagte sie schon 2004:
Zitat Merkel

Anmerkung:
Was die Deutschen als Nation eint und zu Deutschen macht, ist eine jahrhundertealte, gemeinsame Alltags-, Sitten-, Mentalität-, Kultur- und Geistesgeschichte, die Teil der jeweilig ähnlichen aber dennoch unterschiedlichen Geschichte der anderen europäischen Völker ist.

Ich kann mir unter „Leitkultur“ nur allgemeingültige Moralnormen vorstellen,
und davon haben andere Kulturen möglicherweise mehr als wir.

Deutsch bedeutet für mich nur Regionaltypisches für den Lebensraum,
den Deutschsprechende bevölkern,
mit entsprechende Abweichungen zum Verhalten anderer Völker,
aber auch mit Ähnlichkeiten bis Gleichsein,
denn die Besonderheiten könnten ja gar nicht alleine leben ...
 
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deutsch ist ne Eigenschaft (deutsch sprechen, denken, schreiben...)
Deswegen kann ,,deutsch" auch niemals eine Nationalität gem. dem best. Völkerrecht ausdrücken, da ich zB. deutsch sprechen, aber dabei ne ganz andere Nationalität haben kann. Soviel zum BRD PERSONAL - ausweis

Deutscher dagegen ist ein Gegenstand: ,,ich bin Deutscher"
,,Deutsch sein", diesen Blödsinn kann man nur in einer dt. Schule lernen und das Schlimme daran ist: es ist kein Zufall!
 
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Ich hätte jetzt ja eigentlich mal eine Definition der Rechtskonservativen bzw Rechtsnationalen erwartet.

Was heißt es eigentlich, deutsch zu sein?
 

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Ich hätte jetzt ja eigentlich mal eine Definition der Rechtskonservativen bzw Rechtsnationalen erwartet.

Was heißt es eigentlich, deutsch zu sein?

Das DU das nicht weisst, ist mir klar!! Du wirst es auch nie wissen!!
 
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Na der erste findet sich ja auch prompt ein. ;)

Ohne jedoch eine Antwort auf die Frage zu haben. Da wissen Sie anscheinend doch nicht mehr als ich.

Auf meine Frage was man unter deutscher Leitkultur zu verstehen habe,kam auch keine Antwort.
 
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Auf meine Frage was man unter deutscher Leitkultur zu verstehen habe,kam auch keine Antwort.

Könnte ich Dir aber auch nicht wirklich beantworten. Ich tu mich da schwer mit dem Begriff Leitkultur. Das ist für mich nicht wirklich fassbar.
 
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Könnte ich Dir aber auch nicht wirklich beantworten. Ich tu mich da schwer mit dem Begriff Leitkultur. Das ist für mich nicht wirklich fassbar.

Wer kann das schon,genau deshalb konnte der Themenersteller meine Frage auch nicht beantworten obwohl er diesen Begriff thematisierte.
 
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Wer kann das schon,genau deshalb konnte der Themenersteller meine Frage auch nicht beantworten obwohl er diesen Begriff thematisierte.

könnten​ wir uns nicht darauf einigen:
eine Kultur, die in einem definierten Gebiet "den Ton angibt" ist dort die "Leitkultur".
wer gibt also beispielsweise in Afghanistan "den Ton an"?
und wer oder was im zusammengeschusterten Deutschland? :)
 
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könnten​ wir uns nicht darauf einigen:
eine Kultur, die in einem definierten Gebiet "den Ton angibt" ist dort die "Leitkultur".
wer gibt also beispielsweise in Afghanistan "den Ton an"?
und wer oder was im zusammengeschusterten Deutschland? :)

Das würde im Ungefähren den Begriff "Kultur" umschreiben.Was aber soll eine "Leitkultur" sein?
 

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