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Da in diesem Forum gerne bei sehr spezifischen Problemstellungen immer wieder Grundsatzdiskussionen geführt werden, passt der Vorschlag doch ganz gut. Er lädt ja gerade dazu ein, vom Thema abzukommen, und den Kapitalismus als System zu verfluchen. Ich freue mich auf eine spannende Diskussion!
Nun, ganz offensichtlich betreibt die Linke mit der Forderung einer Zwangsabgabe aller Einkommen über 500000 Euro Populismus. Die Maßnahme stellt vordergründig auf wenige Manager von Großunternehmen ab, die einen höheren Verdienst vorweisen. Ich frage mich jedoch: Welches Unternehmen wird dann noch ein höheres Gehalt zahlen, damit es dann der Staat bekommt? Aber vielleicht ist das ja auch der Gedanke dahinter. Interessant wird es erst dadurch:
Nun, wenn Unternehmen Personalaufwand einsparen, weil sie ihrer Top-Management-Ebene niedrigere Gehälter zahlen, wo landet dieses Geld dann? Genau: In renditestarken Investitionen, und die sind nicht zwangsläufig realwirtschaftlich. Also: Logisch betrachtet vermindert das in Unternehmen gebundene Kapitel das Potenzial für fragwürdige Finanzspekulationen keineswegs.
Was ich viel interessanter finde, ist die implizite Unterstellung von Frau Kipping, dass der Staat effizienter mit Geld umgeht als Privatpersonen oder Unternehmen. Woher kommt diese Annahme? Nicht nur aufgrund der Erfahrungen mit vom Staat organisierten Großprojekten sollte man diese Behauptung schwer in Frage stellen. Die meisten aller Sozialwissenschaftler und insbesondere Wirtschaftswissenschaftler werden bestätigen, dass mit Eigentum der Allgemeinheit schlechter umgegangen wird als mit Privatbesitz. Das ist mit Geld nicht anders.
Ich glaube Umverteilungswahlkampf ist das falsche Wort. Vielmehr nutzen einige Parteien die gefühlte Ungerechtigkeit, neben den Linken leider auch partiell die SPD, um unsinnige Maßnahmen zu fordern, die bei genauerem Hinsehen nicht zu Umverteilung führen, sondern zu Wohlstandseinbrüchen in der gesamten Gesellschaft.
Was ist eure Meinung?
Spiegel Online schrieb:Im Programmentwurf heißt es nach Angaben des Blattes: "Wir schlagen vor, dass niemand mehr als 40 Mal so viel verdienen sollte wie das gesellschaftliche Minimum - bei der derzeitigen Verteilung wären das immer noch 40.000 Euro im Monat." Das entspricht einem früheren Vorschlag der heutigen Parteivorsitzenden Katja Kipping.
Nun, ganz offensichtlich betreibt die Linke mit der Forderung einer Zwangsabgabe aller Einkommen über 500000 Euro Populismus. Die Maßnahme stellt vordergründig auf wenige Manager von Großunternehmen ab, die einen höheren Verdienst vorweisen. Ich frage mich jedoch: Welches Unternehmen wird dann noch ein höheres Gehalt zahlen, damit es dann der Staat bekommt? Aber vielleicht ist das ja auch der Gedanke dahinter. Interessant wird es erst dadurch:
Spiegel Online schrieb:Sie hatte sich im Juni vergangenen Jahres in einem Interview für die 100-Prozent-Steuer stark gemacht. "Ich sage: Ab 40.000 Euro im Monat gibt es kein Mehr an Lebensgenuss. Wenn es dann noch Einkommenszuwächse gibt, fließen sie in die Beeinflussung von politischen Entscheidungen durch Bestechung - oder in zerstörerische Finanzspekulationen", sagte Kipping damals.
Nun, wenn Unternehmen Personalaufwand einsparen, weil sie ihrer Top-Management-Ebene niedrigere Gehälter zahlen, wo landet dieses Geld dann? Genau: In renditestarken Investitionen, und die sind nicht zwangsläufig realwirtschaftlich. Also: Logisch betrachtet vermindert das in Unternehmen gebundene Kapitel das Potenzial für fragwürdige Finanzspekulationen keineswegs.
Was ich viel interessanter finde, ist die implizite Unterstellung von Frau Kipping, dass der Staat effizienter mit Geld umgeht als Privatpersonen oder Unternehmen. Woher kommt diese Annahme? Nicht nur aufgrund der Erfahrungen mit vom Staat organisierten Großprojekten sollte man diese Behauptung schwer in Frage stellen. Die meisten aller Sozialwissenschaftler und insbesondere Wirtschaftswissenschaftler werden bestätigen, dass mit Eigentum der Allgemeinheit schlechter umgegangen wird als mit Privatbesitz. Das ist mit Geld nicht anders.
Spiegel Online schrieb:Ihr Co-Vorsitzender Bernd Riexinger verteidigt den Passus im Wahlprogramm. "2013 wird ein Umverteilungswahlkampf", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung".
Ich glaube Umverteilungswahlkampf ist das falsche Wort. Vielmehr nutzen einige Parteien die gefühlte Ungerechtigkeit, neben den Linken leider auch partiell die SPD, um unsinnige Maßnahmen zu fordern, die bei genauerem Hinsehen nicht zu Umverteilung führen, sondern zu Wohlstandseinbrüchen in der gesamten Gesellschaft.
Was ist eure Meinung?
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