Ich kann mich ganz genau errinern das mir gesagt wurde vor ca. 20 Jahren bei diesem Thema, da braucht man sich gar keine Gedanken machen weil es eh nur 10% der Weltbevölkerung sind, und da soll man tolerant sein. Argumentiert wurde wissenschaftlich. Eine Quelle dazu hab ich nicht, aber es wurde mir so gesagt.
Das glaube ich dir gerne, denn "wurde mir so gesagt" ist halt auch nur eine der Quellen wo die angegebene Zahl davon abhängt wer es gesagt hat.
Dass es vor 20 Jahren Statistiken gab in denen die Zahl bei 10% lag glaube ich unbesehen.
Abgesehen davon kann man in jedem Fall absolut tolerant sein, weil es auch dann keinerlei Problem ist, wenn die Zahlen höher sein sollten.
Klar, trans- oder homosexuelle Menschen haben deutlich viel weniger Kinder als heterosexuelle Menschen, aber offensichtlich haben die anderen offiziell 93% oder theoretisch mindestens 65% der heterosexuellen Menschen immer noch so viele Kinder, dass die Weltbevölkerung zur Zeit pro Jahr um 82,4 Millionen Menschen wächst.
Das Ganze ist ja nu auch nicht auf den Menschen begrenzt, nur der Zwang es zu leugnen ist ein meistens religiös begründetes Problem der Menschen.
Jeder Schäfer kann dir sagen, dass es schwule Schafböcke gibt, die nicht nur nie Nachwuchs zeugen, sondern monogam in schwuler Partnerschaft mit einem anderen Schafbock leben und gar nicht daran denken es zu leugnen.
Schwule Schafe: Bock auf Böcke | https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/schwule-schafe-bock-auf-boecke-a-289713.html
Biologen haben dasselbe Verhalten, wenn auch nicht monogam, auch unter diversen Arten von Affen beobachtet und (falls ich das ohne jetzt nochmal nachzusehen richtig in Erinnerung habe) auch bei Delfinen gibt es solche Beobachtungen.
Es ist für die Evolution einfach kein Problem, wenn ein Teil einer Art homosexuell ist, weil der heterosexuelle Anteil der Art völlig ausreicht um die Art zu erhalten und darum ist es evolutionstechnisch nicht nötig Homosexualität auszurotten.
Noch genauer: Es ist für die Evolution noch nicht mal nötig die sexuelle Ausrichtung vollständig genetisch-erblich zu verankern, 30% erblich und 70% Zufall reicht völlig um mindestens 65% Heteros zu produzieren die dann ausreichen um die Art zu erhalten, was der Grund ist warum die allermeisten trans- oder homosexuellen Menschen Kinder von heterosexuellen Eltern sind, was wiederum bedeutet, dass völlig egal über wie viele Generationen trans- und homosexuelle Menschen keine Kinder haben, der Anteil der Trans- und Homosexuellen an der Gesamtbevölkerung immer gleich bleibt.
Wenns dann noch nicht reicht und damit wir bei Transsexuellen bleiben statt ganz zu den Homosexuellen abzudriften, es gibt sogar Menschen denen von Geburt an gar keine andere Wahl bleibt als sich selbst zu entscheiden ob sie nun Mann oder Frau sein wollen, weil die Evolution (selten aber doch) fast jede beliebige Kombination aus Mann und Frau im selben Körper hervorbringt.
Es gibt Menschen die sind halb Mann und halb Frau, Andere haben sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsteile und wieder Andere haben zwar äusserlich eindeutige Geschlechtsmerkmale, z.B. eine Vagina, aber im Körperinneren dann Organe die nicht dazu passen, z.B. Hoden.
Die ältesten Fotos von solchen Menschen die sich heute noch im Internet finden sind vom Anfang des 19. Jahrhunderts.
https://c7.alamy.com/compde/p01j6t/...witter-1860-11-zwitter-von-nadar-1-p01j6t.jpg