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Unwörter als Accessoire sogenannter Meinungsfreiheit

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Lernen und lernen ist ja oftmals zweierlei. Und dann gibt es ja sogar die Unbelehrbaren.
Es ist schon dumm, dass der Begriff "Lügenpresse" nicht als Satire verstanden wird, vielleicht ist er sogar eine neuen Form des subtilen Humors und jene. die das Wort skandieren, meinen das scherzhaft? Olle Wetter ... ja, man kann nur immer lernen.

Und du hast wahrlich noch eine Menge zu lernen..

Satire hat sich doch nicht dem Objekt zu offenbaren, das wäre ja noch schöner.
Satire überspitzt, so lernt man. Nicht jede Presse lügt, und nicht jeder Moslem schießt.
Es gibt auch Leut´, die klatschen bloß.
 

Ophiuchus

Putinversteher
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Ich finde den Griff "Lügenpresse" haben sich die Medien und ihre Zusammenarbeit mit der Regierung
hart erarbeitet und sollten ihn jetzt nicht aus falscher Bescheidenheit abgelehnt werden.
Was von großen Teilen der Bevölkerung abgelehnt wird ist die Hofberichterstattung im Sinne
der Regierung. Die Verlogenheit beim Umgang mit ein und demselben Begriff wie es gerade in den Kram paßt.
z.Bsp. Pauschalisierung: - pauschale Verurteilung des Islamismus - böse
- pauschale Verurteilung der Pegida-Bewegung - gut
Die pauschale Verunglimpfung der Pegidateilnehmer erinnert stark an den Umgang der DDR-Oberen mit "Ihren"
Montagsdemonstranten aus dem selben Grund.

Vor kurzem kam ein Bericht über die Entmietung von Gebäuden um diese im Anschluß zu Unterbringung
für Asylanten nutzen zu können. (Bautzen?) So was fördert nicht unbedingt die Akzeptanz.
Noch dazu wo jeder Betroffene ein soziales Umfeld hat und so als Multiplikator wirkt.
Da dürfte es doch genug Leerstand geben ,welcher mit geringem Aufwand zu sanieren ist.

Zitat : aus einem Leserbrief OTZ 14.01.15

"Will unser Parteiensystem auch in Zukunft Bestand haben, dann ist es an der Zeit, eine zunehmend vom Volk distanzierte Politik zu beenden und endlich die richtigen Themen aufzugreifen. Die Politik muss lernen ,den Menschen wieder zuzuhören und auf deren gesunden Verstand zu vertrauen."

(Besser hätte ich es auch nicht schreiben können)

Die jetzigen Montagsdemos regen eine Diskussion über die Gesellschaft und bestehende Probleme an ,dort
wird mehr angesprochen als die "bösen" Islamisten ,welche lt. Merkel zu Deutschland gehören.
Es sollte auch mal unterschieden werden ist die Pegida Islamfeindlich oder kritisiert sie nicht vielmehr
Islamismus - was mehrheitsfähig ist !
Es gibt viele Beispiele für die Hofberichterstattung.
Berichte über die DDR haben nur die Themen Diktatur /Unterdrückung / Stasi.
Erlebt wurde die DDR von den meisten Bürgern anders und dies kommt in vielen Leserbriefen zu Ausdruck.
Den Medien nach muß das Leben in der DDR der Horror gewesen sein ,in Wahrheit lebten die Bürger
viel sorgenfreier als heutzutage, wenn auch die meisten nicht in dem Wohlstand den sie jetzt genießen.
Sorgen und Ängste die viele heute haben sind Existens bedrohend.
Sorge um Arbeitsplatz/Altersarmut /Kiminalität.
Problematisch ist auch das immer weitere Aufgehen der sozialen Schere.
Mensch was hatten die Bürger alles erwartet bei dann möglichen Berichtersattungen über Wandlitz?

Die Rolle die der Stasi zugewiesen wird ,hatte sie für die meisten Bürger im Alltag nicht.
Da dürfte die Treuhand wesentlich mehr Biografien negativ beeinflußt haben als Stasi.

Warum wird hier die Öffentlichkeit nicht umfassend informiert ?
http://www.mdr.de/thueringen/nord-thueringen/hintergrund_kalifusionsvertrag100.html

Über die Mahnwache zum Gedenken an die Pariser Opfer wurde berichtet, dass dort Christen, Juden und Muslims
waren. Waren dort wirklich keine Bürger ohne konfessionelle Bindung ,wenn ja wieso wird deren Teilnahme totgeschwiegen?

In Thüringen steht der Verdacht im Raum die CDU hätte Versuche gemacht die Landtagswahl zu kaufen.
Berichterstattung darüber auf den hinteren Seiten in kleinen wenigen Beiträgen in der Regionalpresse.
Ist das Thema so uninteressant ,wenn wir daran denken die DDR ging auch am Wahlbetrug zu Grunde
und eine der Hauptforderungen des Herbst `89 waren freie(nicht manipulierte) Wahlen.
Stände die Linke in einem ähnlichen Verdacht , es wäre Titelseitenthema Nr.1 auf lange Zeit.

Interessant ist auch die Berichterstattung über den Ukrainekonflikt.
Wenn man da neben den dt. Staatsmedien sich mal bei russischen Quellen informiert kommt man schon
ins Grübeln.
Da verlieren die Ukrainer schnell die weiße Weste als Verteidiger der Freiheit.
Da gibt es Informationen zum Flugzeugabsturz die so gar nicht ins dt. Propagandabild passen.
Wie ich schon die vorschnelle Vorverurteilung / Schuldzuweisung ohne Beweise für unseriös
halte.
 
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Ich finde es immer wieder sehr informativ, sich mit George Orwells 1984 auseinanderzusetzen. Das, was wir seit der sogenannten Wende erleben, ist reinstes 1984 inkl. Neusprech. Ich vermute, daß Orwell einer der Eingeweihten auf unterer Stufe war. Seine beiden Romane Animal Farm und 1984 sind mEn nach Schlüsselromane.

In diesem Zusammenhang erwähne ich das Wort Gedankengut. Ein zusammengesetztes Hauptwort, bei dem beide Wörter positiv belegt sind, wird zusammengesetzt NaZi. Und das IST Neusprech, auch wenn es das Wort schon sehr lange gibt. Es ist die Bedeutung, die klammheimlich (und durch wen?:D) verändert wurde. Der Satanismus ist bekannt dadurch, daß alles um 180° gedreht und so das Gegenteil wird.
Der politische Diskurs wird in Deutschland praktisch ausschließlich über Kampfbegriffe geführt: "Nazi", "Bunt statt Braun", "Islamisierung", "Antidemokratisch", "Islamophob" uvm. Diese Wörter werden zudem völlig inflationär verwendet und es wird auch nicht mehr darauf geachtet, wofür das Wort überhaupt steht und ob es überhaupt passt. Schnell ist z.B. die gesamte Pegida-Bewegung "nazi", was absolut jeder Grundlage entbehrt. Nazi ist die Abkürzung für Nationalsozialist, also einem Anhänger der nationalsozialistischen Ideologie, das sollte jeder wissen. Bei den Pegida-Bewegungen findet man sicherlich viele Rechtsextreme und generell Ausländerfeindliche, aber die überwältigende Mehrheit besteht aus bürgerlich-konservativen, also eher mitte-rechts. Gerechtfertigte Kritik am Islam als "islamophob" abzutun, geht in die gleiche Richtung.
Und es gibt noch viel mehr Beispiele dafür. Dazu kommt dann noch diese unerträgliche "Genderisierung", die die Sprache im wahrsten Sinne des Wortes kastriert.
 
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Dass ein Begriff wie "Lügenpresse" solche Wellen schlägt, lässt tief blicken. Natürlich ist er satirisch zu verstehen, und Satire, so haben wir dieser Tage wohl gelernt, darf ja alles. Zumindest wenn sie von links kommt. Und sich nicht mit den Falschen anlegt.
Kommt sie hingegen aus der Mitte der Bevölkerung, die sich das eigene Denken noch nicht völlig abgewöhnt hat, ist sie weniger erwünscht, ihr Begriff "Lügenpresse" wird gar, von einer Kommission aus Germanisten und Journalisten, zum Unwort gewählt.
Das ist in etwa so, als würden Herr Edathy und Herr Cohn-Bendit beschließen, das Wort "pädophil" zum Unwort zu erklären.


Erste Anzeichnen kritischer Selbstreflexion übrigens beim Kölner Stadtanzeiger:

Peter Pauls, Chefredakteur, nimmt in 2 Kommentaren Pegida in Schutz und Herr Schwering, Kulturredaktion, stellt heute die besorgte Frage, ob unsere Presse nicht mittlerweile "auf dem linken Auge blind" sei. ;)

Keine Sorge, liebe Leser, von Dauer ist das nicht. Hier war wohl der Blick auf die schwindenden Abo-Zahlen mehr Motivation zur Selbstkritik als die Einsicht.

ach, der chef nimmt pegida in schutz...zeig mal, stell mal ein......:))
 
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Wunderbarer post! Zeigt er doch deine unfähigkeit etwas richtig zu erfassen . Eine person kann nie ein wort sein. Angela merkel kann also für dich nur eine unperson sein.

Kurze frage noch, biste auch pediga-trotteur?

Wunderbarer Post!Zeigt es doch Deine Unfähigkeit Ironie zu erfassen!

Übrigens heisst es Pegida!
 
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Wunderbarer Post!Zeigt es doch Deine Unfähigkeit Ironie zu erfassen!

Übrigens heisst es Pegida!

mmmhmmm........ironie sollte "besser" aufgestellt sein. War nichts drin, was ironisch heranziehbar gewesen wäre. War sicher keine....(m.E.) :rolleyes2:

pegida heißt das...auch so !!!!!...:kopfkratz:
 
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Ich kann mich erinnern, dass "Humankapital" mal das Unwort des Jahres war, was bei den Wirtschaftsmächtigen Proteste hervorrief, denn das Wort wäre doch als Wertschätzung gemeint und das Ganze ein Missverständnis. :)

Sprache kann entlarvend sein und ich finde die Idee ganz gut mit dem Unwort.
 

Pommes

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Dass ein Begriff wie "Lügenpresse" solche Wellen schlägt, lässt tief blicken.

Natürlich läßt das tief blicken schließlich sind die Medien das einzige Instrument der Eliten um dem Volk gezielt in die Birne zu scheißen und wenn das Volk nun die Medien einfach nicht mehr ernst nimmt, weil sich rumgesprochen hat das man betrogen wird, dann funktioniert die Gehirnwäsche nicht mehr, ein brandgefährlicher Zustand, man überlege sich nur die Idioten wählen bei der nächsten Bundestagswahl was sie für richtig halten.
 
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heute bin ich in der Stimmung zu meinen, das ganze Leben sei Satire. :happy:
Also nix Ernstes!
 
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Das Unwort des Jahres 2014 ist per Jury benannt: es lautet " Lügenpresse".
Vielleicht wird für 2015 das Wort PEGIDA das Rennen machen.
Wer die Begriffe " Ostküste", oder "angloamerikanisches Finanzkapital" in den Mund nimmt oder irgendwo verwendet, ist laut Jutta von Dithfurt ein sogenannter "Abkürzungs-Nazi und Antisemit".
Erstaunlich, wie schnell Politiker, Presse und sonstige Medien von der NSA gelernt haben, wie man mit Begriffs-Rastern aus allem Gesprochenem oder Geschriebenen weltweit diejenigen herausfiltern kann, die dann in die entsprechenden Schubladen verbracht werden können. Gesinnungsschnüffelei ist garnicht mehr nötig. Allein die zur Erkennung auserkorenen Begriffe reichen aus, um jemanden einer bestimmten Kategorie zuzuordnen. Selbst wenn ich einen Begriff verwende, den ich noch nie in irgendeinem kompromittierenden Zusammenhang vorher sah, habe ich die Chance, einer Datenüberwachung anheim zu fallen. Als Mutmaßlicher oder Verdächtiger - welcher Art auch immer.
Die Anzahl sogenannter Unwörter steigert sich von Jahr zu Jahr, wobei das eine, gewählte Wort ja nur die Spitze eines riesigen Eisberges an demaskierenden Wörtern ist. In 2013 war das Unwort des Jahres "Russlandversteher".
Putinversteher, Islamversteher, Antiislamist, Muslimkarikaturist, Merkelversteher, Israelkritiker, Natoversteher, Ukraineversteher, Kriegshetzer, Pazifist, Ausländerhasser, Deutscher, Meinungsfreiheit ----- das alles könnten Anwärter auf Unwörter irgendeines Jahres sein, je nachdem, ob der mainstream gerade für oder gegen die entsprechenden, hochgerechneten Inhalte solcher Wortbegriffe eingestellt ist.
Im Internet sind wir alle schon längst den jeweiligen Schubladen zugeordnet: good - bad.
Wer von uns auf der "Achse des Bösen" zu finden ist, sollte noch recht bald eine gute Lebensversicherung abschließen.
Auch diejenigen, die keine Fallschirmspringer sind, könnten in der eigenen Badewanne ersaufen, oder eine unsanfte Landung ihres Urlaubs-Fliegers erleben.
kataskopos
Ich hätte da ein Wort:
HERUMMERKELN

Das heißt, wenn jemand keine eigene Idee hat,
sich aber an der Spitze behaupten möchte nur reagiert und dabei versucht,
die Idee an sich reißen.
Für eigene Ideen ist diese Person nicht fähig.
 
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