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Tilgung von Schulden

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Beim allgemeinen Geschrei über die Schuldentilgung in Zypern könnte man sich auch fragen:
(1) Wer soll Schulden zurückzahlen? Der/die Schuldenmacher oder andere (Unbeteiligte)?
(2) Haben nicht viele vom Schuldenmachen profitiert, auch der/die so genannte kleine Mann/Frau?
(3) (bis zu) 100.000 Euro (pro Konto) sind die Beträge der kleinen Sparer?
(4) Ist die Einheit „Prozent“ eine Maßeinheit für Verhältnisgrößen - oder? Ist beispielsweise 6 % von wenig sehr wenig und 10 % von viel sehr viel?

Ein Plädoyer für das richtige Maß. ISBN: 978-3-86858-566-7
 
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Der Zypern-Rettungsschirm mit 10 Mrd Euro ist jetzt durch.

Guthaben über 100.000 Euro werden zu 30% bei der Bank of Cyprus belastet, Guthaben über 100.000 Euro bei der Laiki-Bank können gänzlich verloren sein - erst mit Abwicklung dieser Bank stellt sich dann raus ob noch was an Kunden zu verteilen übrig bleibt.

Durch das Zurechtschrumpfen des Bankensektors können auch weitere Guthaben über 100.000 Euro gänzlich verloren gehen.

Betroffen sind neben Zyprioten auch viele Russen (die dort Schwarzgelder deponiert haben), viele Griechen (die ihre Guthaben vor dem Griechischen Fiskus gerettet haben) , aber auch Deutsche Rentenkassen (wie zB der Pensionsfond für Beamte in Brandenburg).

Verursacht wurde die Krise in Zypern übrigens von der Krise in Griechenland. Durch die Abschreibung auf griechische Anleihen kamen die Banken Zyperns ins wanken, für die der zypriotische Staat gerade stehen muss. Dadurch wurde der im Ranking sehr herabgestuft, sodass zuletzt 15-17% Zinsen auf neue Staatsanleihen durch Zypern zu zahlen waren.
Daher nun die Staatspleite.

Im Grunde isses richtig diejenigen nun auch die Verluste tragen zu lassen durch die diese letztendlich auch entstanden sind...

Das Steuer- und Geldwäscheparadies Zypern wird es in Zukunft vermutlich nicht mehr geben. Der Finanzsektor wird sich davon nicht mehr erholen können.

Deutsche Rentenkassen die dadurch Geld verlieren werden die zukünftigen Renten vermutlich niedriger ausfallen lassen müssen...
 
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bejaka

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Zum Ersten muß mal klar sein, was Schulden überhaupt sind. Des Einen Schulden, sind des Anderen Gewinn.
Zu klären wäre aus diesem Grund:
Wer holt sich wo den Gewinn ab bei wem.
Der Kleinsparer bzw. -schuldner, regelt das allgemein bei seiner Hausbank.
Wenn er net zahlt, wird er gekündigt, schuldet um oder wird von seinem Titel befreit.
Also: Von wem sind diese Schulden?

Ich würde mal in innereuropäische Handelsbilanzen schauen.

Der Schuldner ist der Exporteur unbezahlter, unbestellter Ware:))))

kh
 
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Die Schulden der Zyprioten resultieren aus Schuldenabschreibungen auf Griechische Anleihen.

Die beiden zypriotischen Großbanken erhielten Kapital von Anlegern. Dies Geld investierten sie zum Großteil in Griechenbland (waren um die 40% des Kapitals). Mit Schuldenschnitt von Griechenland waren davon etwa 30-40% abzuschreiben.
Es war also 12-16% des Kapitals verloren.
Die Eigenkapitalquote der Banken lag bei etwa 7%.
Folglich waren die Banken Pleite.
Da diese jedoch dem Staat gehören, deckte der Staat den Kapitalbedarf.

Nun war es aber Moody & Co bekannt, und Zypern wurde herabgestuft. Daher musste Zypern Staatsanleihen zu 14-17% Zinsen auf den Markt werfen.

Bei einem Land, dessen Kapitalanlagen bei den zwei größten Banken fast das 10-Fache des Jahresnationaleinkommens betragen braucht man keine großen Rechenkünste um ausrechnen zu können, wie schnell Zypern daher von 70% Staatsverschuldung (Anfang 2010) auf nunmehr etwas um die 150-170% Staatsverschuldung kam.

Die Zyprioten haben zu hoch im Bankensystem gepockert und einfach das Geld verzockt.

Nun, es wird dadurch so kommen, dass die Banken enorm schrumpfen werden.
Die Banken haben aber einen Großteil der Staatseinnahmen in guten Zeiten ausgemacht. Diese fehlen in Zukunft.
Daher muss der Staat sein nötiges Geld (dass er sich bislang aus seinen Staatsbanken holte) nun wieder von den Bürgern holen.
Dies heißt: Höhere Steuern kommen auf alle Zyprioten zu.

Daran sind nicht die Deutschen schuld.
Die Schuld liegt bei den Zyprioten selbst.
 
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Nun war es aber Moody & Co bekannt, und Zypern wurde herabgestuft.
Daher musste Zypern Staatsanleihen zu 14-17% Zinsen auf den Markt werfen.

Köstlich........ und das am frühen Morgen!
Nennen Sie mir bitte die WKN von Staatsanleihen, die Kupons in dieser Größenordnung hatten oder haben.:giggle:
Die restlichen Informationen beschaffe ich mir selber.
 
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Ich weiß nicht von wann der Zinssatz 14-17% ist, gebe ich zu.
Mit Moody´s Währungsrating Caa2 hat Zypern aber Schlechtestnote von Caa3 nur knapp verfehlt.
Die Anleihen von Zypern bzw deren Banken fanden keine Käufer mehr.

Interessant wäre aber zu wissen, was bei Währungsaustritt Zyperns mit deren Euro-Scheinen passiert wäre...
Theoretisch wären die ungültig geworden und wären in Zypriotische Pfund (oder wie dann neue Währung heißen würde) umzutauschen...

Korrigiere:
Moody´s hat Zypern schon mit Caa3 Schlechteste Note verpasst die geht. Von Standard & Poor ist ebenfalls schon CCC+ vergeben (bedeutet: Zahlungsausfälle finden statt).
Moody´s hält einen Währungsaustritt für Zypern für weiterhin gegeben und ändert das Rating von Caa3 vorläufig nicht. Euro-Noten aus Zypern haben übrigens den Kennbuchstaben "G".
 
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Dürfte schwierig werden bei der jetzigen Vermischung Eurnoten und Münzen aus Zypern von den restlichen Noten und Münzen zu trennen.
 
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Nun war es aber Moody & Co bekannt, und Zypern wurde herabgestuft. Daher musste Zypern Staatsanleihen zu 14-17% Zinsen auf den Markt werfen.

Unterscheide zwischen dem Nominalzinssatz (Kupon, der feste Zinssatz auf den Nennwert der Anleihe) und der Rendite, die sich aus dem Anleihenkurs zum jetzigen Handelszeitpunkt errechnet.

Man kaufe eine Anleihe im Nennwert von 100 Euro. Dieser Betrag wird zum Ende der Laufzeit des Papiers an dich zurückgezahlt, so die Absicht des Ausgebers (Emittenten). Im Gegenzug erhälts du beispielsweise jährlich 4 % Zinsen fix auf diesen Betrag (kein Zinseszinseffekt).

Da Zypern keine große Bonität genießt, möchten die Anleihenbesitzer selbige gerne losschlagen, der Aufkäufer hingegen verlangt einen Risikoabschlag. Zyprische Staatsanleihen werden somit unter ihrem Ausgabewert/Nennwert, als unter Pari gehandelt.

Bei einer Anleihe mit der genauen Restlaufzeit von einem Jahr, ausgestattet mit einem Zinskupon von 4 Prozent, errechnet sich eine Rendite ähnlich wie folgt (börsenmathematisch viel komplizierter):

Nennwert: 100 Euro
Zins: 4 %
Kurs (für den Aufkauf von 100 Euro Schulden): 88,89 Euro
Rendite: 17 %

In diesem Beispiel ist dein Einsatz 88,89, für die du 100 Euro Tilgung erwartest, zzgl. 4 % Zinsen p.a. auf den Nennwert. Das Papier rentiert folglich zur Zeit mit 17 %, unter der risikoreichen Annahme, dass die Anleihe tatsächlich bedient wird.

OT: Einzelne, griechische Staatsanleihen rentierten letztens zeitweise auch mit "Renditen" von 50 Prozent. Diese waren jedoch nimmer mit einem Ausgabezinsversprechen in etwaiger Höhe ausgestattet.

Zur weiteren Anschauung:

http://www.finanzen.net/anleihen/A0VR42-Zypern-Anleihe
 
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bejaka

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Es fehlt immer noch die Basis der Schulden; d.h., was sind diese Schulden und woher kommen sie.
Die Tilgung und der Weg der Berechnung, ist zwar undurchsichtig genug, aber nicht die Essenz.
Sobald eine Bank einer anderen einen Betrag gibt, sind das für die gebende Bank, Guthaben (Aktiva) und keine Schulden.
Wir wissen alle, daß Europa, Griechenland, angeblich, stützt. Damit bleiben die Einlagen Zyperns, Aktiva und sind Forderungsbestandteil.
Zypern ist damit Opfer einer Plünderung; oder soll ich Besatzung sagen?

Zusätzlich kann noch gesagt sein, daß sich die dargestellten Bilanzunterschiede aus den Handelsgebaren Europas ergeben. Die Exportnation Deutschland finanziert damit, ihre Exporte auf Schuld. Und zwar, auf eigene Schulden, die sie anderen Ländern unterjubeln möchten. Zypern ist unmöglich in der Lage, den importierten Bedarf seiner Gäste, die dazu, in fremden Unternehmen gastieren, durch eigene Produkte zu kompensieren, was automatisch ein schweres Handelsdefizid verursacht.

kh
 
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aristo

Unterscheide zwischen dem Nominalzinssatz (Kupon, der feste Zinssatz auf den Nennwert der Anleihe) und der Rendite, die sich aus dem Anleihenkurs zum jetzigen Handelszeitpunkt errechnet.

Man kaufe eine Anleihe im Nennwert von 100 Euro. Dieser Betrag wird zum Ende der Laufzeit des Papiers an dich zurückgezahlt, so die Absicht des Ausgebers (Emittenten). Im Gegenzug erhälts du beispielsweise jährlich 4 % Zinsen fix auf diesen Betrag (kein Zinseszinseffekt).

Da Zypern keine große Bonität genießt, möchten die Anleihenbesitzer selbige gerne losschlagen, der Aufkäufer hingegen verlangt einen Risikoabschlag. Zyprische Staatsanleihen werden somit unter ihrem Ausgabewert/Nennwert, als unter Pari gehandelt.

Bei einer Anleihe mit der genauen Restlaufzeit von einem Jahr, ausgestattet mit einem Zinskupon von 4 Prozent, errechnet sich eine Rendite ähnlich wie folgt (börsenmathematisch viel komplizierter):

Nennwert: 100 Euro
Zins: 4 %
Kurs (für den Aufkauf von 100 Euro Schulden): 88,89 Euro
Rendite: 17 %

In diesem Beispiel ist dein Einsatz 88,89, für die du 100 Euro Tilgung erwartest, zzgl. 4 % Zinsen p.a. auf den Nennwert. Das Papier rentiert folglich zur Zeit mit 17 %, unter der risikoreichen Annahme, dass die Anleihe tatsächlich bedient wird.

Zwei Daumen hoch!!
 
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Blick in die deutsche Zukunft...

Beim allgemeinen Geschrei über die Schuldentilgung in Zypern könnte man sich auch fragen:
(1) Wer soll Schulden zurückzahlen? Der/die Schuldenmacher oder andere (Unbeteiligte)?
(2) Haben nicht viele vom Schuldenmachen profitiert, auch der/die so genannte kleine Mann/Frau?
(3) (bis zu) 100.000 Euro (pro Konto) sind die Beträge der kleinen Sparer?
(4) Ist die Einheit „Prozent“ eine Maßeinheit für Verhältnisgrößen - oder? Ist beispielsweise 6 % von wenig sehr wenig und 10 % von viel sehr viel?

Ein Plädoyer für das richtige Maß. ISBN: 978-3-86858-566-7

Eigentlich lustig, denn diese Fragen wird man sich in den kommenden zehn Jahren in Deutschland auch noch stellen. Was ist ein kleiner Sparer? Einer der möglicherweise seine private Rentenvorsorge betrieben hat und bei dem 100.000 Euro nach 40 Jahren Arbeit vielleicht die Früchte seines Lebenswerks sind? Nicht nur, aber auch - wer prüft den Einzelfall? Egal - her mit der Kohle, wenns dem Vaterland dreckig geht. Ich bin schon der Ansicht, daß uns Zypern und Griechenland anschaulich zeigen, was auf uns noch zukommen wird, denn die Schuldenuhr dreht sich auch in Deutschland seit Jahrzehnten immer rasanter. Seit Ewigkeiten redet niemand mehr von Schudentilgung, sondern alle nur von einer Reduzierung der Neuverschuldung. Wir leihen uns immer mehr Geld, damit die Wirtschaft immer weiter wächst. Doch wie sagte ein amerikanischer Ökonom einst: "Wer in einer endlichen Welt an unendliches Wachstum glaubt, ist ein kompletter Idiot oder ein Ökonom". Dem ist in Sachen "Zukunftsperspektiven in Deutschland" nichts hinzuzufügen. :)
 
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Du musst nur auf den Einlagenschutz achten. Dieser gilt pro Kunde einer Bank und beträgt in der Regel 100.000 Euro. Dieser Betrag ist in jedem Falle geschützt.
Wenn wer mehr hat, muss er sein Geld auf mehrere Banken verteilen, weil der Einlagenschutz je Bank gilt.
Oft werden diese 100.000 Euro noch zusätzlich durch den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken geschützt (zB bis 250.000 Euro je Kunde). Wie hoch der zusätzliche Schutz und wie sicher dieser im Ernstfalle ist, ist fraglich.

Auch Zypern hat man soweit unter Druck gesetzt, dass diese die 100.000 Euro Einlagenschutz repektieren und einhalten.

Einige Banken in der EU haben jedoch geringeren Einlagenschutz als diese genannten 100.000 Euro. Da muss man sich einlesen. In Großbritannien gilt zB 85.000 britische Pfund Mindesteinlagenschutz. Auf Guernsey (welches britische Kronkolonie ist und vor dem französischen Festland liegt) gilt aber meines wissens nach gar kein Einlagenschutz (es ist kein Bestandteil von Großbritannien).
 
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Sicher?

Du musst nur auf den Einlagenschutz achten. Dieser gilt pro Kunde einer Bank und beträgt in der Regel 100.000 Euro. Dieser Betrag ist in jedem Falle geschützt.
Wenn wer mehr hat, muss er sein Geld auf mehrere Banken verteilen, weil der Einlagenschutz je Bank liegt.
Oft werden diese 100.000 Euro noch zusätzlich durch den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken geschützt (zB bis 250.000 Euro je Kunde). Wie hoch der zusätzliche Schutz und wie sicher dieser im Ernstfalle ist, ist fraglich.

Auch Zypern hat man soweit unter Druck gesetzt, dass diese die 100.000 Euro Einlagenschutz repektieren und einhalten.

Sicher ist nichts - da hilft ein schlichter Blick ins Geschichtsbuch. Während Weltwirtschaftskrise und Inflationsphase wurden Immobilienbesitzer mit Zwangsabgaben belastet, privater Goldbesitz verboten, Banken geschlossen und Konten leergeräumt. Im Krisenfall ist auch Vater Staat die Jacke näher als die Hose. Aber sowas passiert ja NIE wieder... *lach* Ich spare nix mehr. Es gibt ja nur zwei Möglichkeiten: Entweder unser Sozialstaat existiert noch, wenn ich in Rente gehe - dann füttern die mich schon irgendwie durch oder er ist längst pleite - dann ist mein schönes Erspartes auch futsch. Die Welt kann so einfach sein :)
 
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Dürfte schwierig werden bei der jetzigen Vermischung Eurnoten und Münzen aus Zypern von den restlichen Noten und Münzen zu trennen.

Euronoten (die Geldscheine) werden von der Europäischen Zentralbank ausgegeben. Es existieren keine zyprische, deutsche oder eigene finnische Euroscheine. Die Banknoten wurden lediglich in verschiedenen Druckereien hergestellt.

Entsprechend der Zusammensetzung der Währung (jedes teilnehmende Land hat einen entsprechenden Anteil am "Währungspool") müsste folglich eine entsprechende Geldmenge aus dem Verkehr gezogen werden, unabhängig vom Zeitpunkt der Auflage bestimmter Scheine, seines aufgedruckten Wertes oder der Unterschrift des jeweils amtierenden Präsidenten der EZB.
 
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aristo

Euronoten (die Geldscheine) werden von der Europäischen Zentralbank ausgegeben. Es existieren keine zyprische, deutsche oder eigene finnische Euroscheine.

Du irrst. Es gibt eine Länderkennung, selbst für Münzen.

Die drei Motive der finnischen Euromünzen sind:
1–50 Cent: Der finnische Wappenlöwe, früher auf der Finnmark.
1 Euro: Zwei Singschwäne, die über eine finnische Landschaft fliegen.
2 Euro: Frucht und Blüte der Moltebeere.

wiki

Und von dieser Stelle eine ganz schlechte Nachricht für Besitzer von Schwarzgeld.

Wenn meine Infos stimmen, wird an neuen Euroscheinen gearbeitet. Diese Scheine können nur gegen alte Scheine eingetauscht werden.

Um Missbrauch vorzubeugen, ist die Umtauschfrist eine Woche.

Wer also Schwarzgeld in der Schweiz gebunkert hat, muss das Geld in bar nach Deutschland bringen, da das Umtauschrecht nur für natürliche Personen gilt.

Und dann werden Fragen gestellt werden.

Wann diese Aktion starten wird, weiß ich (noch) nicht. Ich finde diese Idee grandios.

Eine Umschichtung in andere Währungen (oder Gold etc) ist zwecklos, da hier ein Belegnachweis gefordert werden wird. Kein Nachweis, kein Geld.

Da stellt sich akut die Frage: Vermögen oder Knast?
 
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@aristo

Die Münzen der einzelnen Euro-Länder sind natürlich individuell gestaltet. Jeder schaue in seiner Geldbörse nach, und wird schnell fündig. Es bestehen außerdem Prägungen mit Sondermotiven oder zum Anlass eines Jahrestags etc.; so auch Sammlermünzen mit auserkorenen Wertangaben, die nicht für den offiziellen Geldkreislauf bestimmt sind. Das Münzrecht ist bei den jeweiligen Staaten verblieben.

Weiß wer, ob Banknoten, wie auch immer mittels fortlaufender Nummerierung, oder einer sonstiger Kennzeichung versehen (Standort der Druckerei/des Auftraggebers o.ä.) einen "Besitzstand" eines einzelnen Staates auf die aufgedruckte Wertangabe einschließt?

Weil nach dem Währungsrecht keine Einlösungspflicht der ausstellenden Notenbank besteht, ist diese damit auch an kein Recht auf Eintausch in Waren oder Dienstleistungen gebunden.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Geldschein
 
A

aristo

Weiß wer, ob Banknoten, wie auch immer mittels fortlaufender Nummerierung, oder einer sonstiger Kennzeichung versehen (Standort der Druckerei/des Auftraggebers o.ä.) einen "Besitzstand" eines einzelnen Staates auf die aufgedruckte Wertangabe einschließt?

Ja.

Anders als die Euromünzen haben die Euroscheine keine nationale Seite, zeigen also nicht durch das Motiv an, woher sie kommen. Von welcher Druckerei sie hergestellt wurden, ist dem Plattencode zu entnehmen (s. u.); für welches Land sie hergestellt wurden, lässt sich aus der Seriennummer ableiten. Es gibt sieben Nennwerte, jeweils mit einer anderen Farbe. Die Scheine zeigen fiktive Motive der europäischen Architektur, jeweils aus verschiedenen kunstgeschichtlichen Epochen. Dabei gilt: Je höher der Nennwert der Banknote, desto später die Epoche des abgebildeten Motivs. Es wurde bewusst darauf verzichtet, reale Personen oder Bauwerke darzustellen, da damit die Gefahr verbunden ist, dass – auch unabsichtlich – einzelne Eurostaaten bevorzugt werden oder dies wenigstens den Anschein erweckt.

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@aristo

Abstrakte, gewagte Ableitung: Das gedruckte (Buch)Geld, das ich mit mir führe oder auf einem Sparbuch parke, in sonstige Anlageformen investiere/einsickern lasse (längerfristiges Festgeld, Wertpapiere, wie Anleihen oder Aktien, Versicherungspolicen zur Altersvorsorge oder zu Konsumzwecken etc.) sind mein unanfechtbares, garantiertes Eigentum.

Vielen wird es da in den letzten Wochen eher etwas flau im Magen.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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