Wahltag, und das medial präparierte Dummvolk hat es mehrheitlich wieder versemmelt. Eigentlich könnte man es so zusammenfassen, denn so allmählich beginnen diese Wahlen mich zu langweilen.
Denn erstens stimmen Großteils die Medien der reichen Bonzen ab und weniger politisch mündige Bürger, zweitens haben wir da ein neoliberales Parteienkartell namens Schwarz(gelb)rotgrün - die KED -, das im Grunde nur eine einzige systemische Partei ist und von der halt eine bestimmte Kombination gerade offiziell re-gier-en darf, während die anderen Teile eben oberflächlich einen auf Opposition mimen.
Und nun...kommt auch noch der Bauernfängereffekt dazu. 8-/ Einmal mehr - wie überall bei entsprechend veranlagten selbstgerechten Völkern, die nicht allzu weit denken können oder wollen - hat man nicht den Arsch in der Hose bzw. ist es nicht mit der medial indoktrinierten Propaganda des "unfehlbaren Systems" vereinbar, den Blick nach oben zu der mächtigen und deshalb schwieriger zu attackierenden Problemursache zu wenden. Lieber sucht man noch etwas unter oder bestenfalls neben sich zum sich drüber Erheben und Drauf Rumtreten. Zweifellos geht es einmal mehr bergab mit diesem System und treten die üblichen Symptome verstärkt ein: Perspektivenlosigkeit und Verarmung von immer mehr Bürgern, sich auflösender Mittelstand, wovon die meisten absacken, Gefälleextremierung, etc.. Doch weder sind Flüchtlinge, Arbeitslose oder sonstwer unten die Ursache noch das übergeordnete Hauptproblem. Sie sind ebenfalls Resultate, ja und können die Lage unter Umständen teils noch verschärfen, sofern man es da oben versteht, die einzelnen ausgebeuteten, entmachteten, verarschten und unterdrückten Gruppen unter sich gegeneinander auszuspielen. Doch anstatt eine soziale Partei wie Die Linke in größerer Zahl zu wählen, um mit Verstand endlich Ursachen anzugehen, springt man wieder auf diesen systemischen Realitätsverweigererzug auf und läßt sich mit falschen Schuldigen von der wahren Misere ablenken. Die Linke mag noch zu lasch sein und in der Flüchtlingsfrage teils auch etwas naiv den Wolkenkuckucksheimer gemacht haben, aber da geht es wenigstens in die richtige, ausbaufähige Richtung und hat man die reiche Minderheit als Problemursache im Visier - und die Konsequenteren das System als Ursache und Krise selbst. Doch einfache Geister wollen nicht wahrhaben, was nicht sein darf, denn es würde ja gegen all die Systempropaganda, die sie ihr Leben lang injiziert bekommen und an die sie geglaubt haben, in Frage stellen. Es darf ja nicht sein, daß tatsächlich dieses System selbst schuld an der Misere ist und für das wachsende Massenelend verantwortlich zeichnet - ja gar für ihr eigenes Schicksal. Nein, da müssen natürlich die Systemopfer selbst oder - wenn der Empörte selbst dazu zählt - irgendwelche Flüchtlinge oder Euro-Münzen dran schuld sein. Was für ein Quatsch im Großen und Ganzen, denn die Gefällebildung gab es auch schon vor dem Euro und schreitet mit oder ohne Euro weltweit munter voran, weil das ganz einfach systemimmanent ist, diese Gefällebildung. Und die Flüchtlinge fliehen großteils, weil der Westen ihnen eine karge Müllhalde als Heimat hinterlassen hat und teils "Freiheit" und "Demokratie" herbeibomben wollte - i.d.R. ungefragt natürlich. Die Flüchtlinge versuchen halt, zu retten, was zu retten ist - teils auch mit falscher Hurra-Propaganda aus dem Westen vor Augen. Das kann man ihnen nicht verübeln - was nicht heißt, die, objektiver und nüchterner betrachtet, alle reinwinken zu müssen. Das ist ja auch wieder nur Herumdokterei an Resultaten. Und es macht wohl wenig Sinn, wenn am Ende die halbe Welt in fünf Ländern lebt. Erstrecht nicht, wenn weiterhin die reiche Minderheit verhätschelt wird, während eh schon unter dem System Leidende dann auch noch für die Flüchtlinge, die bei gerechteren Steuern, etc., wie so vieles, aus der Portokasse finanziert werden könnten, zurückstecken müssen.
Und genau diese Konfrontationspolitik, wie sie auch die KED hierzulande vertritt, ist es, die solche Bauernfänger wie die ""Alternative für" Deutschland" stark macht. Und dennoch sollte ein jeder intelligent genug sein zu erkennen, daß diese (Af)D als zutiefst systemische Partei ebenfalls gut in das Parteienkartell der KED passen würde. Wie einst die Piraten, die allerdings sozialer/linker waren und von daher in einem Land wie diesem einen schlechteren Stand hatten, ist sie derzeit nur mit einem einzigen überpräsenten Thema präsent: der Flüchtlingspolitik. Wie zuvor mit diesem einen Euro-Thema. Das alles ist aber resultat- und nicht ursachenorientiert und ködert derzeit eine Menge Menschen, die gewiß gar nicht so recht wissen, wofür die Partei denn sonst noch steht. Und wenn diese Partei wirklich nur für ein Thema steht, dann hat sie auch kein Konzept und dürfte das unrühmlich enden, sollte dieses Flüchtlingsthema einmal weniger präsent sein oder die Menschen nicht mehr so bewegen. Die AfD war im Grunde erledigt nach der Teilung; mit der Flüchtlingskrise hatte sie wirklich Glück. Es ist aber durchaus zu befürchten, daß da sehr wohl noch weitere Politik aus finsteren Kammern mit dranhängt bei der AfD, und ein jedes Systemopfer, das unter Dumpingjobbersklaverei oder faschistoiden Mobcenterpraktiken, etc. leidet, sollte sich verdammt gut überlegen, eine selbstgerechte, darwinistische, marktgötzenanbetende rechte Partei der 1% und der Privatwirtschaft zu wählen. :-/ Einer dieser Schreihälse meinte ja jüngst, man könne sie mit Fug und Recht als rechtskonservativ oder rechtsliberal, jedoch nicht als rechtsradikal bezeichnen, und ersteres ist so ziemlich die ekelhafteste Politmischung, die ich kenne - selbstgerecht-ursachenignorant, sozialdarwinistisch, wirtschaftsfaschistisch. Pro Gefällebildung. Die Gefälle und die Perspektivenlosigkeit und Armut der Massen würden noch ansteigen unter diesem Regime; denen ist das nicht zu VIEL, sondern zu wenig ungebremster Kapitalismus.
Man schaltet einem scheiternden System, das immer mehr Menschen ins Unglück reißt, noch einen Turbo zwischen - mit Kurs auf den Abgrund.
Aber es ist, wie oft gesagt, auch das erbärmliche Versagen sich als "Linke"/"Sozial(istisch)e" bezeichnender Volksverräter aus dem "sozialdemokratischen" Dunstkreis und Co., die immer wieder einen Kniefall vor der privaten Wirtschaftsmafia, der reichen Minderheit und letztlich diesem Unrechtssystem machen und somit vermeintlich "linke" Politik in Verruf bringen. Ja, wohin sollen die Leute denn dann, wenn sie überhaupt noch wählen, noch flüchten, wenn sie die Schnauze voll von den Zuständen in dieser Diktatur der reichen Minderheit und der Wirtschaftsmafia haben? Leider begreifen (noch) nicht viele, daß es noch deutlich WEITER bzw. überhaupt endlich mal nach links gehen muß und eiern dann nach rechts zurück, und vielleicht über die Zielmarke hinaus...
Besonders bei der AfD scheiden sich die Geister. Während die Befürworter davon sprechen, dass diese Partei zum Wohle des Volkes handeln würde, weil die ungehinderte Zuwanderung dazu führen würde, dass die Lebensverhältnisse der Deutschen sich immer mehr verschlechtern, sagen die Gegner der AfD, dass diese Partei zutiefst unsozial wäre, weil sie für annähernd gleiche Steuern von Armen und Reichen und für die Senkung von Hartz IV eintreten würde.
Ja, das ist eben sehr interessant, die zweite Hälfte des Satzes. Ist das so? Es wäre nicht allzu überraschend, denn mit Lucke und dem trockenen Henkel hatten wir da absolut marksektiererische, liberalextremistische Wirtschaftsfaschisten und Sozialdarwinisten an der Spitze. Es ist gut, daß dieser Flügel die AfD verlassen hat, aber ich glaube dennoch, daß da viele geblieben sind, die sich zumindest vage mit den Ideen dieser "Alfa"-Fraktion anfreunden konnten und es noch immer können. Auch dafür stand die AfD schon immer, und da werden nicht so viele komplett anders tickende Newcomer nach dem Alfa-Abgang hinzugekommen sein, ist zu befürchten. Luckes Marktsektierertum wird weiterhin ein Teil davon sein, wenn vielleicht auch nicht mehr ganz so dominant.
Nein, es mag auch hier herrlich anecken, weswegen ich es gleich doppelt so gern sage, aber ich werde diese Bauern- und Rattenfängerpartei - diese zweite FDP mit leichter Bräunung - niemals wählen und halte jene, die es aus Protest getan haben, für, gelinde gesagt, naiv, und jene, die es aus Überzeugung getan haben, für asozial oder KOMPLETT naiv.
Und auch eine Protestwahl kann in die Katastrophe führen, denn wie wir im früheren 20sten Jahrhundert gesehen haben, kann jede Wahl die letzte gewesen sein... ;-D
Aber positiv natürlich, daß die "Ich mach die CDU zur neuen FDP" (sinngemäß)-Wirtschaftsfaschistin Julia "Miss Piggy" Klöckner nicht der erhoffte neue Stern am Polithimmel war, sondern eher die neue SternSCHNUPPE. Ein guter Tag für Deutschland, und wollen wir hoffen, daß sie nicht, wie so viele gescheiterte Ministerpräsidenten oder Wannabes, in die Bundespolitik abgeschoben wird. ;-0 Dann lieber nach Brüssel; da kriegt Miss Piggy ihr überbezahltes Pöstchen fürs Nichtstun und ein bißchen Scheiße Labern. Das kann sie ja wenigstens.
Weniger positiv dagegen die Tatsache, daß Verrat an den Grundidealen und am Volke in BaWÜ nun belohnt würde, indem man diesen Realo-Kotzbrocken, der für mich bloß ein grünlackierter CDU-Fritze ist, auch noch im Amt bestätigt hat - gegen den verpuffenden Fukushima-Effekt. Das ist das GANZ falsche Signal, und ich denke, damit sind die Greenhorns als grünlackierte FDP endgültig in der KED angekommen und für jeden auch nur im Ansatz sozialen und wirklich an Umweltpolitik interessierten Bürger unwählbar.
War da sonst noch was...? Ach ja, eine gelbe Furzpartei, die sich jetzt schon drüber freut, die Fünf-Prozent-Hürde mal grad so geschafft zu haben; na ja, die Ansprüche schrumpfen halt mit der Realität, was? ;-D ...Wobei, schlimm genug, DASS sie es zweimal geschafft hat; man lernt einfach nicht dazu. ;-P Na ja, zumindest sind die selbsternannten "Volksparteien" gehörig abgestraft worden.
Und ich denke, die (S)PD kann sich wirklich bald auf das Projekt 18 vorbereiten. Diese Umfallerpartei hat sich selbst überflüssig gemacht mit ihrer asozialen Schwarzgelb-Politik.
Wahldebakel 2016! ;-D
