Schwarzfahrer? So weit koennte es auch in D kommen

[Valengar]

Ich kenne Berliner Bahnen noch so, dass vorn nebem dem Fahrer eine gläserene runde Box mit "Torteneinteilung" war.
Da warf man seine 20 Pfg ein und drehte die Box dann ein Feld weiter.
Jeder Fahrgast in der Nähe konnte sehen, ob der Voilksgenosse Geld eingeworfen hatte.

Man konnte in Berlin an allen Türen einsteigen und kein Mensch hat es interessiert, ob man sich einen Fahrschein zog. Wäre es anders, hätte ich damals so einige Probleme bekommen müssen.

 

[Valengar]

Leider bedienst du da ziemlich fahrlässig , die dümmliche ideologische Diversion des Westens gegen die freiheitlich-demokratische DDR-Bevölkerung.

So ganz rund läufst du aber auch nicht, oder? Oder war es Sarkasmus?

 

[immernochIch]

Nur mal so nebenbei:
In Chile entfuehren Fussballklubs regelmaessig Buse, um damit zum Stadium zu fahren.
Mit vorgehaltener Waffe und ohne weitere Folgen.

 

[Uwe O.]

Man konnte in Berlin an allen Türen einsteigen und kein Mensch hat es interessiert, ob man sich einen Fahrschein zog. Wäre es anders, hätte ich damals so einige Probleme bekommen müssen.

Jetzt kommt es auf das "Wdamals" an.
Bei meinem Erlebnissen wurde kein Fahrschein gezogen.
Cash in die Glastorte reichte.

 

[gert friedrich]

In der DDR konnte man so gut wie gar nicht schwarzfahren. Beim Bus musste man immer vorn einsteigen und in der Bahn wurde immer die Fahrscheine kontrolliert. Das einzige wo es einfach war, waren Städte wie Berlin, Leipzig und Co. Da wurde in der Straßenbahn aber auch nie kontrolliert. Man konnte die Fahrscheine einfach raus ziehen, ohne Geld reinstecken zu müssen. Wie oft habe ich, als ich Berlin besuchte, eine halbe Rolle aus dieser Fahrscheintrommel gezogen. Das hat kein Mensch interessiert.

Wegen solchen asozialen Fahrscheintrommel-Ziehern ist die DDR verreckt...Danke Dir...Sabotage als politischer Kampf...

 

[Gelöschtes Mitglied 4754]

Ich fahre pro Monat auch nur einmal mit der Straßenbahn in Potsdam, auf dem Weg zur Bank, weil die deutsche Bank nur noch eine Filiale hat. Hätte ich in der Nähe einen Bankautomaten der deutschen Bank, würde ich dahin gehen. Straßenbahn ist mir als EU Rentner auf Hartz IV Niveau einfach zu teuer.

Und jetzt da Lebensmittel,- und Energiepreise explodiert sind, heißt es für mich jeden Euro 3 mal herumzudrehen, bevor ich ihn ausgebe. Selbst Leute aus der unteren Mittelschicht gehen jetzt zur Tafel, mit Arbeitseinkommen, weil sie einfach nicht mehr weiter wissen.

Natürlich versucht man dann auch zu betrügen oder zu klauen, wenn dass ohne viel Risiko moglich ist. Wenn der Druck immer größer wird, wird man erfinderisch.....

 

[gert friedrich]

Ich fahre pro Monat auch nur einmal mit der Straßenbahn in Potsdam, auf dem Weg zur Bank, weil die deutsche Bank nur noch eine Filiale hat. Hätte ich in der Nähe einen Bankautomaten der deutschen Bank, würde ich dahin gehen. Straßenbahn ist mir als EU Rentner auf Hartz IV Niveau einfach zu teuer.

Und jetzt da Lebensmittel,- und Energiepreise explodiert sind, heißt es für mich jeden Euro 3 mal herumzudrehen, bevor ich ihn ausgebe. Selbst Leute aus der unteren Mittelschicht gehen jetzt zur Tafel, mit Arbeitseinkommen, weil sie einfach nicht mehr weiter wissen.

Natürlich versucht man dann auch zu betrügen oder zu klauen, wenn dass ohne viel Risiko moglich ist. Wenn der Druck immer größer wird, wird man erfinderisch.....

Das ist kein Betrug oder Klauen...nenne es lieber "soziale Notwehr"..."Sabotage" als politische Tat...

 

[Valengar]

Jetzt kommt es auf das "Wdamals" an.
Bei meinem Erlebnissen wurde kein Fahrschein gezogen.
Cash in die Glastorte reichte.

Das verwirrt mich. Ich rede von Ende 70iger und den 80igern. Das war auch hier in meiner Heimat Plauen so. Trommel ist schon richtig, aber dann musste man Hebel nach vor ziehen und daneben kam dann der Fahrschein raus.

 

[Valengar]

Wegen solchen asozialen Fahrscheintrommel-Ziehern ist die DDR verreckt...Danke Dir...Sabotage als politischer Kampf...

Dann habe ich unbewusst die DDR in den Ruin getrieben. Lang lebe der Widerstand.

 

[Uwe O.]

Das verwirrt mich. Ich rede von Ende 70iger und den 80igern. Das war auch hier in meiner Heimat Plauen so. Trommel ist schon richtig, aber dann musste man Hebel nach vor ziehen und daneben kam dann der Fahrschein raus.

Das wird so gewesen sein.
Meine Erinnerungen waren aus den 60-er Jahren in Ost-Berlin.

 

[Valengar]

Das wird so gewesen sein.
Meine Erinnerungen waren aus den 60-er Jahren in Ost-Berlin.

Ok, das wird die unterschiedlichen Erinnerungen erklären.

 

[immernochIch]

Kann sich Jemand vorstellen, wie es gewesen waeren, wenn der Sohn "El raton" vom "Chapo" in Deutschland verhaftet worden waere, vielleicht wegen Schwarzfahren?

 

[opppa]

Das ist kein Betrug oder Klauen...nenne es lieber "soziale Notwehr"..."Sabotage" als politische Tat...

Ich finde es einfach nur lächerlich, zu versuchen, irgendjemanden - hier eine Verkehrsgesellschaft - um Pfennigbeträge zu bescheißen!

 

[immernochIch]

Ich finde es einfach nur lächerlich, zu versuchen, irgendjemanden - hier eine Verkehrsgesellschaft - um Pfennigbeträge zu bescheißen!

Die "Pfennigbetraege" zerstoeren ganze Leben.
Man ist nach so etwa vorbestraft.
Laecherlich ist das wirklich nicht!

Kann sich Jemand vorstellen, wie es gewesen waeren, wenn der Sohn "El raton" vom "Chapo" in Deutschland verhaftet worden waere, vielleicht wegen Schwarzfahren?

Ich gehe noch einen Schritt weiter:
Wie waere es, wenn Deutschland "La ratonsita" aus Moskau verhaften wuerde?
Da braucht es nicht mal Schwarzfahren sein. Da stehen schon genug andere Vergehen auf der Liste.

 

[Iles9]

In der DDR konnte man so gut wie gar nicht schwarzfahren. Beim Bus musste man immer vorn einsteigen und in der Bahn wurde immer die Fahrscheine kontrolliert. Das einzige wo es einfach war, waren Städte wie Berlin, Leipzig und Co. Da wurde in der Straßenbahn aber auch nie kontrolliert. Man konnte die Fahrscheine einfach raus ziehen, ohne Geld reinstecken zu müssen. Wie oft habe ich, als ich Berlin besuchte, eine halbe Rolle aus dieser Fahrscheintrommel gezogen. Das hat kein Mensch interessiert.

Man konnte bei uns in der Stadt Hoyerswerda auch später zu DDR Zeiten auch hinten einsteigen und hat sein Fahrschein...waren so längliche Streifen die man im Pack gekauft hat in dem kleinen Automaten gelocht/ entwertet. Aber es kamen bei uns doch öfters mal Kontrollen durch. Kenne aber keinen Fall wo jemand erwischt wurde obwohl ich viel mit Bus gefahren bin. Glaub eine Fahrt egal wie weit in der Stadt auch 20Pfennig.
Regional hat man beim Fahrer vorne bezahlt.
In Abu Dhabi konnte man fast nur vorne einsteigen. Eine Fahrt in der Stadt egal wie weit sie fuhr kostete 2 Dirham ca. 50cent. Die steckte man vorne in die Box und konnte auch mal wenn der Bus voll war und das war der oft auch hinten einsteigen. Aber nur die Männer, die Frauen nur vorne und durften auch nur vorne bis zur Mitteltür sitzen/ stehen. Und wehe das hat einer aufgemuckt. An jeder Bushaltestelle war in der Nähe ein Uniformierter. Einmal gabs bei einem Passagier und dem Uniformierten an der Haltestelle eine heftige Diskussion aber nicht lange und dann zog der Passagier mit eingezogenem Kopf ab. Hab leider nichts verstanden aber ich glaub der wollte sich nur vordrängel.....weil die Busse Nachmittags echt sehr voll waren.
Bei Fernfahrten mit dem Bus wurden die Plätze von 2 Uniformierten zugewiesen, nur Sitzen und wenn der Bus voll war, eben auf den nächtsten warten.
Nichts mit ich muß da unbedingt noch mit, einer mußte sich zur Strafe wieder ganz hinten anstellen weil er rumdisskutieren wollte.
Sind mit dem Bus hin und zurück AbuDhabi - Dubai.
Solches Durchgreifen brauchten wir hier in den Städten wo es Ärger gibt, aber bei unserem Kuschelkurs braucht man sich nicht wundern.

 

[opppa]

Die "Pfennigbetraege" zerstoeren ganze Leben.
Man ist nach so etwa vorbestraft.
Laecherlich ist das wirklich nicht!

Ich habe jedenfalls gelernt, daß ich nicht einfach alles, was mir gefällt einfach nehmen darf!

 

[immernochIch]

Ich habe jedenfalls gelernt, daß ich nicht einfach alles, was mir gefällt einfach nehmen darf!

Man darf leider auch nicht mehr nehmen, was einem zusteht, oder was einem weggenommen wurde.
Selbst wenn man gezwungen wird, etwas zu machen, kann man dafuer "bestraft" werden.
Wenn man um etwas zu bekommen, zuerst zahlen muss, aber dafuer schon kein Geld mehr hat, dann wird damit genan das unmoeglich gemacht.
Das nennt man dann durchs Netz fallen, aber es ist gewollt, nicht nur halt so "passiert".