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Neoliberalismus: Ein sozialdarwinistisches Paradoxon

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Hallo Kritiker66,

Die Prozesskostenhilfe wurde vor Jahren eingeführt um allen den Zugang zum Gericht zu ermöglichen. Gemacht hat das übrigends die FDP.

Aber mit "Abschaffung" hat das nichts zu tun; das ist schlicht eine Lüge

Das Gesetz wurde mit der SPD zusammengemacht.Ok von der FDP vorgeschlagen.

Warum kritisiert es der ehemalige FDP-Bundesminister Baum die deiner Meinung nach nur geringfügigen Änderungen als Aushöhlung des Rechtsstaates?
 
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Liberalismus wird hier gleichgesetzt mit Neoliberalismus.
Liberalismus ist aber sehr vielfältig.
Jede heutige funktionierende Demokratie ist Sozial-Liberal orientiert, wobei es Unterschiede in den Tendenzen in Richtung Sozial oder Liberal gibt.

Sozial-Liberalismus vereinigt Komponenten des Sozialismus mit dem Kapitalismus.
Sozialismus ist die Komponente der Grundsicherung.
In Sozial-Liberalen Gesellschaften mit stärkerer Liberaler Prägung (geht Richtung Neoliberalismus) ist die Grundsicherung nur gering und dem Kapitalismus wird mehr Freilauf gegeben.

Meiner Ansicht nach ist Sozial-Liberalismus die beste Wirtschaftsform, da es gute Komponenten aus dem Sozialismus und Kapitalismus miteinander vereinigen kann und deren Nachteile vermieden werden können.
Ich sage mit Absicht "kann" und "können"... man muss nur das Gleichgewicht zwischen den beiden Extremen finden und halten.

Am einfachsten zu belegen ist das friedliche Nebeneinander von Sozialismus und Kapitalismus mit Agrargenossenschaften.
Agrargenossenschaften sind eigentlich eine Erfindung aus dem Sozialismus. Haben aber auch im Kapitalismus ihren Sinn und Berechtigung, da sich dadurch kleinere Betriebe solidarisieren und daher als Gemeinschaft wirtschaftlich mehr Macht und niedrigere Produktionskosten haben.
 
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A

aristo

In dem Buch "Fifty Years is Enough: The Case Against the World Bank and the International Monetary Fund", dort schreibt in Section 1, Kapitel 3 Davison Budhoo auf Seite 21/22:

"Using figures provided by the United Nation's Children's Fund (UNICEF) and the UN Economic Commission for Africa, it has been estimated that at least six million children under five years of age have died each year since 1982 in Africa, Asia and Latin America because of the anti-people, even genocidal focus of IMF-World Bank SAPs (Structural Adjustment programs. And that is just the tip of the iceberg."

Das Buch erschien 1994. 6 Millionen Kinder unter 5 Jahren seit 1982, macht bis 1994 insgesamt 72 Millionen vermeidbare tote Kinder unter 5 Jahren. Anzunehmen ist, das noch zig Millionen Tote über 5 Jahren zu beklagen sind. Ursache sind die menschenverachtenden neoliberalen "Strukturprogramme" von IWF und Weltbank.



Ebenfalls interessant ist die Dokumentation des Kairos Hearing von 1994:

Kairos Hearing 1994

UNICEF hat wahrscheinlich detailliertere Unterlagen über diesen Sachverhalt, diese sind aber nicht über das Internet zugänglich. Entsprechende Anfragen laufen, eine Antwort ist aber unwahrscheinlich, da diese Unterlagen in den Archiven im Keller liegen.
 

Th.Heuss

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Redwing, guter Text. Aber das lesen nur wenige. In der Sache ist das durchaus diskussionswürdig.

Der Beitrag ist wirklich gut. Damit er wirken kann, bearbeite Dein Posting. Unterteile es in drei Abschnitte. Nimm die letzten zwei komplett raus und poste sie nach den ersten Antworten.

Nein das ist kein guter Text, das ist das Zeugnis eines untergehenden Individuums, das seine persönlichen Untergänge nach draußen projeziert im Sinne einer hemmungslosen Übertragung.:traurig:
 
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...Liberalismus ist keine Pervertierung sondern Grundlage jedes gerechten Staats.


Im Wirtschaftsliberalismus liegt keine Gefahr, schau uns mal an. Es geht uns prima!....


Der " moralische Rechtsstaat " , wie er derzeit im Entstehen begriffen ist,akzeptiert diese Trennung in wichtigen Bereichen nicht mehr, sondern versucht die Moral der herrschenden Cliquen für alle verbindlich zu machen.

Infolgedessen ist der Bürger in wesentlichen Politikfeldern mit einem Einheitsdenken konfrontiert, dem er nicht wirksam entgegentreten kann.


Die Politik fördert und finanziert heute zahllose Institutionen, Projekte und Netzwerke, die vermeintlich richtige Gesinnungen unterstützen und falsche bekämpfen sollen. Das alles geschieht zwar im Zeichen der Toleranz und des inneren Friedens.

Ziel ist jedoch die Brandmarkung des politischen Gegners und seine gesellschaftliche Liquidierung.

In Diktaturen bedient man sich für diese Zwecke informeller Mitarbeiter und sonstiger Spitzel.

Im moralischen Rechtsstaat aber soll buchstäblich jeder zum Gesinnungswächter des anderen gemacht werden, noch dazu vor aller Augen.

Wir sind gegenwärtig im Begriff, die offene Denunziation zum Volkssport zu erheben, und alle, die etwas zu sagen haben, finden das offenbar gut so.


Im Bewußtsein, auf der richtigen Seite zu stehen, glaubt man sich Praktiken leisten zu können, die der Rechtsstaat eigentlich verhindern wollte und sollte.
 
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auch das kann man so pauschal nicht sagen.
die menschrechtssituation in den ehemaligen ostblock-staaten war geprägt von unterdrückung und willkür, aber die polit-komissare haben zumindest niemanden verhungern lassen, jeder hatte arbeit und lohn.
weltweit beklagen wir trotz hochzivilisation 24.000 hungertote täglich, fast 9 millionen jedes jahr.

*Hust* Also dein Beitrag ist hervorragend aber die Politkommissare haben Leute verhungern lassen und nicht zu knapp. In Russland, China, Nordkorea, Kambodscha, auch in Staaten, wo das nicht in dem Ausmaße passiert ist, wie z.B. Nord-Vietnam, wurden dem Regime unbequeme Leute gerne mal auf "Diät" gesetzt. Die kommunistischen Staaten hatten es einfacher, das unter der Decke zu halten. Ich vermute wenn man in Albanien oder Rumänien mal "nachgräbt" findet man da auch Hungerleichen in Keller.

Ich sehe gerade, dass du Stalin selber erwähnst. Gut, im Ostblock war das wohl eher die Ausnahme als die Regel, aber wieviel Hungertote gab es denn im kapitalistischen Westeuropa nach 1950? Ich denke die letzte große Europäische Hungersnot gab es so 1890 rum in Russland. Danach und damit lange vor dem Kommunismus nicht mehr. Also hält sich das sozialistische Verdienst hier schon sehr in Grenzen.

in wirtschaftsfragen tun sie das sehr wohl, wir führen einen wirtschaftskrieg, bei der jede nation bzw. wirtschaftsraum um rohstoffe, arbeitsplätze und absatzmärkte mit sehr harten bandagen konkurriert.
diplomaten und wirtschaftsvertreter aus der dritten welt beklagen durch die bank dass sie gezwungen werden die märkte ihrer länder zu öffnen während ihnen die märkte in europa und USA verschlossen sind.

Keineswegs nur in Wirtschaftsfragen. Die Anzahl der Soldaten die die USA in Ausland stationiert haben und die Verbreitung der Militärstützpunkte, die hätte das britische Empire gerne gehabt. Und die brauchen auch kein UN-Mandat um loszuschlagen sollten US-Interessen gefährdet sein - ich denke das nennt man Imperialismus.
 
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So, Leute, hier möchte ich einmal auf die Verbrechen des (Neo)liberalismus bzw. Wirtschaftsliberalismus und die Gefahr, die von dieser verkorksten Ideologie ausgeht, hinweisen, jedoch ebenfalls darauf, daß sie quasi systemimmanent ist.

Die wichtigste Frage beantwortet dein Text jedoch nicht.
Was ist Wirtschaftsliberalismus für dich bzw. auf welche Form des Wirtschaftsliberalismus bezieht sich dein Text?
Der Liberalismus in seiner Reinform setzt sich für einen Staat ein, der nur in klar definierten Rahmen handelt. Der Rest übernimmt der "Markt". Die Regierung muss u.a. für Meinungsfreiheit, Rechtsstaatlichkeit, Eigentumsrechte, innere und äußere Sicherheit sorgen. Sie mischt sich aber nicht in die Wirtschaft ein.

Eine solche Form des Liberalismus wird allerdings in keinen Land der Welt praktiziert und es gibt auch Weltweit keine beachtenswerte Partei, die soetwas fordert.

Aber auf was für einen Liberalismus spielst du nun an?
 
OP
Redwing

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Rotinquisitor
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Eigentlich weiß ich gar nicht, warum ich auf diesen neoliberalen Kasper überhaupt eingehe, da fast alles von ihm leere Phrasen sind, die vollkommen an der Argumentation vorbeigehen, aber möge jeder sehen, wie Neoliberale eben so ticken... :cool:

Liberalismus ist keine Pervertierung sondern Grundlage jedes gerechten Staats.

Leere Phrase; wo ist die fundierte Begründung?

Im Wirtschaftsliberalismus liegt keine Gefahr, schau uns mal an. Es geht uns prima!

Diese selbstgerechte, ursachenignorante Realitätsverweigerung ist typisch für systempopulistische Wirrköppe und Dreistlinge, und es widert mich einfach nur an. Davon abgesehen, daß es mir keineswegs nur um deutschland geht, ist es eine Frechheit, die Bevölkerung von über 80 Mio Fritzen über einen Kamm zu scheren und als "uns" oder "wir" zusammenzufassen. Mußt hier nicht von deinem kleinen Pipi-Langstrumpf-Horizont auf alles schließen, weißte? Auch in Deutschland - und in "Musterbeispielen" für sozialdarwinistischen Neoliberalismus a la USA und Japan läuft es noch schlimmer, und mit der dritten Welt, die das Gros der Weltbevölkerung ausmacht, muß ich wohl gar nicht erst anfangen - wachsen die Gefälle nachweislich immer stärker und verfügen immer weniger Menschen über immer mehr Kapital. Und da das letztlich weitgehend begrenzt ist, fehlt es logischerweise immer stärker überall sonst. Systemische Propaganda krakeelt ja regelmäßig rum, "die Deutschen" würden immer mehr Privatvermögen anhäufen. Ja, natürlich. Deswegen sind die Staaten ja auch immer bankrotter und handlungsunfähiger. Wie sich das Vermögen allerdings innerhalb der Bevölkerung aufteilt, darüber schweigen sich die Systempopulisten lieber aus. Die Armut wächst und wächst auch hier - parallel zum Reichtum bei einer dekadenten Minderheit. Und den wirtschaftsliberalen Lobbyregierungen fällt nichts besseres ein, als sich die fehlende Kohle nicht etwa oben zu holen, wo sie sich immer stärker akkumuliert, sondern sie kurzsichtig aus dem Rest des Volkes zu pressen wie der Sheriff von Nottingham. Damit Gefälle weiter wachsen und parallel dazu die Instabilität. Denn wo keine Kaufkraft, da kein Konsum, und die Bonzeria allein wird den Laden nicht am laufen halten. Game over - once again. :cool:

Der Nationalsozilismus ist menschenverachtender. Und der Sozialismus ist menschenverachtender. Und die Sharia ist menschenverachtender. Die feudalistische Struckturen des Mittelsalters waren menschenverachtender. Die Sozialstrukturen der Naturvölker sind menschenverachtender. Und der Kommunismus ist menschenverachtender.

Blablabla, menschenverachtend ist es, immer größere Massen im Elend vegetieren oder gar verrecken zu lassen, obwohl ausreichend Mittel für alle vorhanden wären bei gerechterer Verteilung. Und Menschen immer mehr zur robotoiden, dem Leben entsagenden "Humanressource" zu machen, deren "Lebenssinn" es sein soll, Cheffe die Pfründe zu sichern, ebenfalls. Eine wirtschaftsfaschistische Diktatur der reichen Minderheit ist kapitalistischer Wirtschaftsliberalismus.

Das stimmt nicht; eine solche Devise hast du dazu erfunden.

Nee, ich habe bloß logische Schlußfolgerungen gezogen. Ob die Wirrköppe um Adam Smith' das zugeben oder nicht, ist irrelevant, aber das Resultat sieht auf jeden Fall so aus. Die Nazis haben sicher auch nicht alles gleich rausposaunt, was sie vorhatten oder was dann entstanden ist.

Falls das so wäre, gabe es umstände, in dem das stimmt. Aber so ist es natürlich nicht, wie dir auch bewusst ist. Du willst hier wohl etwas verunglimpfen?

Dieser kranke Darwinistenscheiß verunglimpft sich schon selbst sehr gut; ich muß nur noch darauf hinweisen. :cool: Außerdem ist es ja nicht so, daß die FDP hier Alleinherrscher ist (grusel, grusel - da würde ich ebenfalls noch eher NPD wählen). Was sie anstreben und bislang umsetzen konnten bzw. jemals werden können, das sind ja zwei paar Schuhe. Es gibt aber Länder, da ist diese kranke Lobby stärker und sieht es dementsprechend auch noch finsterer aus in Sachen Obdachlosigkeit, Massenarmut, "Kriminalität", Gefälle, etc.. Z.B. die USA. Dank dem Heuchler Clinton - und Nazi-Söhnchen Gunnar Hu...äh Heinsohn aus Bremen, der nach seinem Ausscheiden aus der Uni mal eben medien- und geldbeutelwirksam auf der soziopathischen Sarrazin-Welle surfen wollte, geht in der Tat richtig einer ab dabei - ist die Sozialhilfe für Systemopfer 1995 auf lächerliche fünf Lebensjahre begrenzt worden, und "welch Wunder", daß die Armutsrate seit dem Jahr 2000 drastisch ansteigt. Das hat Bush zwar noch ausgebaut, aber den Grundstein legten Clinton und, bezüglich des gigantischen Gefälleaufbaus, natürlich auch ganz stark the worst president ever: Ronald Reagan. Und dieses kranke Land der Klüfte ist nur ein Beispiel von vielen.

Das ist eine haltlose Unterstellung, die man wohl deiner Fantasie als Autor zuschreiben muss. Niemand fordert etwas Derartiges.

Siehe meinen letzten Absatz... :cool:

Den Absatz mag ich am wenigsten. Wer Menschen zu Ungeziefer - oder wie du - zu wertlosen Maschienen abstempelt; ihnen die Menschlichkeit abspricht, hat Fürchterliches im Hinterkopf. Leute wie du machen mir Angst.

Das hoffe ich, das Leute wie ich Leuten wie dir zunehmend Angst machen, denn ich fürchte, auf was anderes reagiert ihr nicht mehr. Wenn kein Respekt und kein Verantwortungsbewußtsein da ist, dann muß es wohl Furcht sein. 8-/ Mit dieser Methode kennt ihr euch ja bestens aus, mit menschenverachtendem Staatsterror a la Ha(r)tz4, um die Leute auf Wirtschaftskurs zu prügeln. Ach, und ihr seid sogar schlimmer als Roboter, denn diese wurden ja bloß so programmiert, ihr aber macht den kranken Scheiß bei vollem (...na ja, mehr oder weniger) Bewußtsein.

...Ach, und man schreibt es "Maschine". :cool:

Die Aufforderung, sich im stärksten Maße für sich selbst zu angagieren ist um Potenzen sinnvoller als für das Gegenteil zu plädieren. Da stimmst du doch wohl zu?

Und das schreibt man "engagiert". :cool: Na ja, und teils, teils stimme ich da vielleicht zu, geht aber auch vollkommen an meiner Aussage vorbei wieder mal dein Einwurf, denn die Rahmenbedingungen sind einfach nicht da, und die Lage in diesem System wird diesbezüglich auch immer schlechter.

Das ist falsch. Sie führen gradlinig davon weg.

Leere Phrase; wo ist die fundierte Begründung?

Das wissen wir nicht. Das wünscht du dir ggf. Aber das ist was ganz anders.

Das Ende der Weimarer Republik ist eines der vielen besten Beispiele.

Von welchen ominösen letzten Pfründen fantasierst du hier? Lass den Leser doch nicht so allein...

Ja, stell dich weiter dumm...oder ist das jetzt gar nicht gespielt? :-0

Nachweislich akkumuliert sich immer mehr Kapital bei einer reichen Minderheit und schwindet somit auch weitgehend aus dem aktiven Geldzyklus. Und was noch übrig und somit abzugraben ist, DAS meine ich.

EU und USA betreiben keine imperialistische Politik. Außerdem ist das kein Beispiel für eine Konkurenz unter Nationen.

Selbstverständlich tun sie das; zumindest die USA. Nö, aber ist "kein Imperialismus", daß die USA überall in der Welt ihre Stützpunkte und Mördertruppen stationiert haben und alle Jahre wieder irgendwo einen Krieg vom Zaun brechen gegen unterlegene Nationen (oder gleich mehrere). Oder gegen Volkswiderstandsbewegungen mit ihren Killerbrigaden vorgehen wie insbesondere in Lateinamerika. Und jedem ihren Willen auf die politisch-diplomatische, die wirtschaftliche oder die militärische Art aufzwängen wollen. Nee, schon klar.

Nein, ein solcher Zusammenhang ist konstruiert.

Nö, ist er nicht, und ICH konnt es erklären. :cool:

Falsch. Es gibt es keine einzig profitierende Minderheit. Auch die Charakterisierung von Handeltreibenden als "Wirtscahfsmafia" ist verleumderisch.

Wieder so'n verbaler Dünnschiß; jede objektive Gefällestatistik gibt bestens Aufschluß darüber, welche Minderheit allein von diesem System profitiert, und die Methoden der Wirtschaftsmafia erinnern sehr wohl an mafiöse. Das geht von Bestechung und Wahlspenden über mediale Berieselung bis hin zur gezielten Unterstützung von bestimmten Truppen. Chile ist das beste Beispiel, denn ursprünglicher Drahtzieher war eine Firma ("Global Fruits" hieß die, glaube ich).

Nein. Mit Ausländern hier und da hat das nichts zu tun. Das hast du dir ausgedacht.

Und begründet; im Gegensatz zu dir mit deinen ständigen polemischen Sparzeilern.

Das stimmt natürlich nicht. Die größe Stimmung gegen Ausländer gibt es in der Anhängerschaft der SPD (kein Angriff auf diese; die SPD fördert das nicht)

Gewagte These, aber selbst wenn: Wer wählt denn heutzutage noch diese rückgratlose, wirtschaftslobbyistische Soziopathenpartei? :cool:

Nein, hier erzählst du die Unwahrheit. Unser gesamtes politische Spektrum von Linke bis CSU kämpft dagegen an.

Oberflächlich, geheuchelt und pro forma vielleicht. Aber ich erinnere mich da z.B. auch noch an Wahlkämpfe a la Roland Koch... :cool:

Nein, das hast du nicht richtig beobachtet. Wir sind ein freies Land und du musst überhaupt nicht beim ganzen zusammengesponnen globalen Kartell Tanz mitmachen. Du nicht und niemand anders.

Ja, das Hartz4-Schema: "Du kannst ja nein sagen, aber dann lassen wir dich verhungern." ...Honk. Wo liegt eigentlich dein Wolkenkuckucksheim?

Das ist nichts Abscheuchliches, sondern eine kulturzivilisatorische Leistung, die in der Menschheitsgeschichte ihres Gleichen sucht. Für deine Teilnahme und Unterstützung daran müssten wir dir eigentlich danken, wenn du das nicht aus rein egoistischen Beweggründen getan hättest.

Ich versuche, mich dieser kranken Darwinistenscheiße so weit wie möglich zu verweigern. Und schon lange koste ich diese Saubande da oben aus Politik und Wirtschaft weit mehr Geld, als ich ihr bringe. :cool:

Ja. Manche sind einige wenige handvoll.

Noch. Und das Gefährliche ist ja, daß die Scheiße von Mitte bis Rechtsaußen zunehmend zu einem menschenfeindlichen Darwinistencocktail verschmilzt. Überall das Asozialste rausgepickt, aber die wenigen sozialen Komponenten weggelassen.

Generell gilt: Wenn ein globaler Konsens gefunden würde, könnte der Konkurenzkampf aufgegeben werden. Dann gänge vieles, was heute nur erträumt wird. Aber das ist Utopie.

Das ist es erst, wenn alle sagen: "Das ist Utopie" und Alternativen gar nicht erst versuchen.

Volksprotektionismus? Nordkorea macht das, ist aber nicht sooo erfolgreich damit. Volksprotektionismus ist doof, weil man dann keine Produkte aus dem Ausland kaufen kann - und wir haben soviel davon...

Du checkst es nicht; dann lies besser erstmal bzw. noch mal meinen Text zum Neosozialismus.

Du widersprichst dir. Du schreist nach einem Volksprotektionismus und einen Satz danach machst du Abwehrreaktionen für den zusammengesponnen Liberal-Faschismus verantwortlich.

Ich erkläre es lediglich. Und es gibt verschiedene Arten einer Abwehrreaktion. Solche, die Sinn machen, und solche, die vielleicht dennoch ein Stück weit verständlich sind, aber letztlich weniger Sinn machen. Und mit Letzterem meine ich diese nationalistischen Tendenzen innerhalb des Kapitalismus, ohne vom Kapitalismus selbst abweichen zu wolllen.

Frage an Radio Eriwan: "Ist der Liberalismus eine Art des Faschismus?"
Antwort: "Im Prinzip ja. Er unterscheidet sich aber grundsätzlich in der Bewertung von Recht

Aha...und?

Du solltest dich mal ein bisschen mit Politik beschäftigen. Kauf dir eine Zeitung oder lies ein wenig im Internet. Du wärst überrascht. Vermutlich hättest du nach einer Stunde schon ein etwas ruhigeres Weltbild.

Mach du erstmal einen Basiskurs in Sachen Argumentation, und gerade WEIL ich die Nachrichten verfolge, werde ich jeden Tag überzeugter in meinen Ansichten.

Nein. Etwaige Dschungelgesetze kommen bei uns nicht zum Einsatz.

Ja, sieht man ja in den USA und überall sonst, wo geisteskranke Neoliberalisten/Rechtskonservative am Werk sind...

Nein, das stimmt nicht. DE garantiert eine Unmenge individualer Rechte. Das ist das Merkmal eines liberalen Rechtsstaat, in dem wir das Glück haben zu leben.

Erstens weise ich zum wiederholten Mal darauf hin, nicht nur über Deutschland zu reden, in dem es sehr wohl aber auch viele systemische Wirrköppe gibt, denen die Perversion des Systems noch längst nicht weit genug geht, und zweitens ist das hier schon mal alles andere als ein Rechtsstaat, wo z.B. mehrfach grundgesetzwidriger Murks a la Hartz4 weitgehend unkritisch durchgewunken wird. :p

Das hast du falsch beobachtet. Es gibt keine uneingeschränkte Freiheit für ein paar Leute.

Geld ist in diesem System das ultmative Macht- und Einflußmittel und überdies der Garant für Zwanglosigkeit und geringe Erpreßbarkeit. Und wenn es das Geld nicht schon offiziell regelt...dann eben inoffiziell... ;-)

Nein. Es ist nicht animalisch. Es ist in hohem Maße humanistisch.

Und wieder eine leere Propagandaphrase, bar jeder Begründung. :cool:

Nu mach keine Hektik. Mal ganz nüchtern: Es gibt kein kollapsfreies System. Unseres wird irgendwann kaputt gehen, so wie jene davor und jene danach.

Ressourcen und Zustand von Erde und Menschheit sind sozusagen begrenzt, und irgendwann könnte der LETZTE Kapitalismuszyklus angebrochen sein. Und es ist immer wieder so absehbar, daß ein System mit exponential wachsender Ungleichheit nur scheitern kann, wärend ein System, das auf Ausgewogenheit setzt, sehr wohl sehr lange oder bis zum Ende der Erdegeschichte währen kann.

Aber nein! Beides ist gut.

Aber nein, ist es nicht! 8-D

Doch, das geht offensichtlich prima.

In deiner dummdreisten Naivchenwelt vielleicht - in deinem politischen Aquarium, losgelöst von den Realitäten -, aber ein nüchterner Blick in die Welt sagt was anderes. Und da kann ich bis Afrika blicken oder in die USA, es reicht aber auch zunehmend ein Blick um die Ecke.

Nein, das ist ungut. Staaten sind nicht fähig, sich an Änderungen anzupassen. Sie erzeugen zu wenig Leistungsdruck. Die sind dick und fett und träge und verantwortungslos. Geht gar nicht.

Ja, "LeistungsDRUCK"; da zeigt der Neoliberale endlich wieder sein wahres Gesicht... Druck und Freiheit - na, sicher. :cool: Und wenn hier was verantwortungslos ist, dann in erster Linie diese egomanische Wirtschaftsmafia, die Profitmaximierung um jeden Preis will und alle Völker gegeneinander ausspielt. Aber natürlich auch die Regierungen, die das zulassen und da MITspielen.

Das ist zu kurz gedacht. Die Machtkonzentration in einem Ministeramt ist der Freiheit der Menschen nicht dienlich.

Eine entfesselte Privatwirtschaft als Schattenmacht hinter den Politmarionetten erstrecht nicht. :cool:

Nein, das ist falsch. Es geht um gesellschaftliche Freiheit, zu der auch die wirtschaftliche und das Grundrecht auf Eigentum gehört. Ausbeuterei wird grundweg abgelehnt.

Das wird mir jetzt wirklich zu lächerlich mit dir; glaubst du den Scheiß eigentlich selbst? Allein schon die Hire & Fire-Zeitarbeitsvampire sind der beste Beweis für Ausbeutung, und die Schrankenlosigkleit der Wirtschaftslobby (Wirtschaftsliberalismus) hat rein gar nichts etwa mit Homoehe, Toleranz und dergleichen (Gesellschaftsliberalismus) zu tun. Sehr wohl kann man das eine abschaffen und das andere wahren.

Es gibt unterschiedliche Freiheiten; eine ist natürlich vom Geld abhängig. Andere nicht. Du sprichst gegen beide.

Häh? Ich weiß nicht, was du mir da in den Mund legen willst, aber ich glaub, du weißt es auch nicht. ;-D

Das ist gelogen. Liberale wollen keinen Propagandastaat aufbauen.

Nö, die ganzen betuchten Chefs und Chefredakteure der großen Medien z.B. handeln alle nur im Interesse der objektiven Berichterstattung und nicht etwa subjektiv im eigenen; schon klar...

Falsch. Ludwig Erhardt wäre m.W. richtig.

Na, wenn du meinst; ich fände Karl Marx besser. :cool: Wobei ich wohl selbst davon teils abweichen mag.

Das ist falsch. Niemand hat davon gesprochen, daß es nur Häuptlinge und keine Indianer mehr geben soll; das ist Produkt deiner Fantasie.

Nee, Produkt NEOLIBERALER Phantasie. ;-)

Wieso du die Anzahl der Selbstständigen als Argument aufnimmst ist nicht nachvollziehbar. Selbstständige sind Ausdruck einer liberalen Wirtschaftsordnung.

Eben, und dieses System ist am Scheitern... :cool:

Das ist deutlich zu kurz gesprungen.

Ansichtssache. :cool: Aber ich konnte es wieder mal besser bzw. überhaupt begründen.

Das ist falsch. Die Weimerer Republik ist nicht an den Smiths Thesen gescheitert.

Die Weimarer Republik war sehr liberal, und zwar auch wirtschaftlich, habe ich einst im Unterricht erfahren. Und das Ende vom Lied kennen wir ja.

Da hast du wohl aus dem falschen Fenster geschaut? Wir sind ein Mischform, nicht rein.

Zum x-ten Mal: Ich rede nicht nur von Deutschland, doch wie der Trend hier seit der kranken Hartz4-Scheiße und Co ist, ist ja wohl offensichtlich.

...
 
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Redwing

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So, da mir das echt zu dumm wird, hier auf dieses polemische Scheingefecht weiter einzugehen, werde ich meine Reaktion auf den zweiten Part von cw deutlich kürzer ausfallen lassen.

Es gibt momentan keine einzige Schwerstkrise.

Nö, überall die Arbeitslosigkeit in den Wolken - insbesondere bez. der ungetürkten Statistiken -, die Kaufkraft immer größerer Massen im Keller und somit auch der Konsum und lauter blinde, kurzsichtige Panikreaktionen, wie etwa Bankenrettungen, wo Milliarden verpulvert werden, aber "keine Krise". So sind neoliberale Wirrköppe eben; die wollen die Realitäten selbst dann nicht sehen, wenn sie sie schon überrollt.

Das wird nicht gehen: Die Wirtschaft hat ja hier kein Zepter. Das haben unsere gewählten Politiker.

Träum weiter. Solange die private Wirtschaftsmafia mit Auslandsflucht, etc. erpressen und mit Millionen bestechen kann, ist das in den Parlamenten weitgehend nur ein Marionettenkabinett.

Nein, das stimmt nicht. Es gibt keine Versklavung in liberalen Gesellschaften.

Wenn die Völker/Individuen mit existenzieller Not im Zusammenhang mit unterlassener Hilfeleistung zur Knechtschaft erpreßt werden, dann IST das im Prinzip moderne Sklaverei; ganz gleich, wie es genannt wird.

Die Großen waren mal klein. Scheint wohl doch Chancen zu geben.

Die sind noch in ganz anderen Zeiten großgeworden - in einem früheren Stadium des Kapitalismus, wo es noch mehr zu vereilen bzw. zu erwirtschaften gab und die Gefälle kleiner waren. Und selbst nach dem Krieg - beim letzten Reload - standen diese Firmem von Anfang an gut da - mit Einfluß und viel Kapital.

Du bist doch für ein staatliches Monopol. Das ist m.E. schlechter als "paar Oligopolisten oder gar Monopolisten"

In meinem System steht der Volksversorgungsgedanke ganz oben auf der Agenda und nicht die Volksabzocke und Profitmaximierung. Das ist der große Unterschied. Es ist ein ganz anderes System.

Der Wunsch, für sich selber sorgen zu können, ist ein sehr starker. Diese liberale Einstellung nimmt sogar die SPD in ihren Wahlkampf auf. Der Wunsch, den ganzen Tag für andere zu arbeiten, ist hingegen deutlich weniger ausgeprägt.

Genau das passiert aber in erster Linie in diesem kranken System, und bleib mir bloß vom Leib mit dieser Volksverräterpartei.

Das ist falsch gefragt. Der Staat darf hohe Steuern erheben. Und er macht das auch.

Fragt sich nur, für wen? Und relativ betrachtet ist 99% Steuer für einen Bonzen immer noch weniger schmerzhaft und wirkt sich weniger gravierend aus als 1% Steuer für die Unterschicht.

Du übersiehst daß Freiwilligkeit nicht unbedingt uneigennützig ist. Der Smith hat das mal mit "invisible hand" umschrieben. Der lag ggf gar nicht so falsch.

Der Spinner hat gesagt, daß der Egoismus des Einzelnen automatisch zum positiven Ganzen führe, und wo paßt da deine uneigennützige Freiwilligkeit rein!

Du unterstellst fälschlicherweise, daß der Staat alles erlaubt. Dabei verbietet der Staat recht umfassend.

Und wieder stellt sich die Frage, welche Bevölkerungsgruppen das in erster Linie betrifft...

Erstaunlich ... du betrachtest auf zwei Arten einseitig. Zum einen gibt es Wettkampf nicht ausschließlich über den Preis, sondern auch über Qualitätsmerkmale. Zum anderen ist die Profitgier nicht nur dem Hersteller oder Unternehmer zuzuschreiben. Sowohl die Kunden wie auch die Angestellten leben das aus.

Wer immer weniger Geld in der Tasche hat, muß zwangsläufig billig kaufen, und wer als Chef keine höheren Produktionskosten mehr in Kauf nehmen will/kann in diesem Konkurrenzk(r)ampf, der kann nur noch billig produzieren und/oder NOCH mehr Personal entlassen.

Das ist falsch. Der Bürger hat immer mehr auf der Tasche.

Ja, "DER Bürger"... :p Dazu sagte ich ja deutlich weiter oben schon genug. Durchschnittswerte sagen einen Scheiß aus, wie sie sich zusammensetzen.

Das ist nicht genüngend dargestellt. Welche Alternativen können wir verwirklichen?

Lies meinen anderen Flaggtext... :cool: SO geht es jedenfalls nicht mehr lange weiter - zum Glück.

Das mag heute so sein, denn eine freie Wirtschaft sorgt für Auswahl.

Geht auch ohne freie Wirtschaft, wobei man es auch nicht übertreiben muß.

Kommunismus. In China hats Kommunismus rauf und runter.

China hat einen Scheiß mit Kommunismus noch zu tun; der Darwinismusgrad erinnert sogar eher an den Neoliberalismus...

Nein. Hier wird keine Leben vermiest. Warum sollte man soetwas machen?

Damit eine Minderheit ihren Überfluß noch ausbauen kann und ein sorgenfreies Leben hat, sollen alle stramm stehen. Wirtschaftsfaschismus eben. :cool:

Wenn das Wachstum nicht dauerhaft ist, ist es eben nicht dauerhaft. Was ist dein Problem damit?

Nicht MEIN Problem; das Problem des Kapitalismus'. :cool:

Hier herrschen jene, die dafür gewählt werden.

Wie rutschte es doch Seehofer mal raus: "Die, die gewählt werden, sind nicht die, die entscheiden,..." :cool:

Wirtschaftsliberalismus ist eine Strategie zur Opferverminderung, wenn man denn von Opfern sprechen will. Wenn du etwas besseres kennst, könntest du es ja mal bei Gelegenheit vorstellen.

Tue ich in meinem anderen Flaggtext, du vollkommen abgedrehter Spamhead. So wie jetzt brauchst du mir nicht noch mal zu kommen; dafür ist mir meine Zeit zu schade. Und vielleicht auch mal erstmal den GANZEN Abastz lesen und nicht nach jedem Satz eine Spamzeile raushauen. ;-)

Alles in allem: Sechs, setzen.

Aus deinem Munde bedeutet das objektiv also eine eins; danke. :cool:

Die Prozesskostenhilfe wurde vor Jahren eingeführt um allen den Zugang zum Gericht zu ermöglichen. Gemacht hat das übrigends die FDP. Und in der zwischenzeit das Gesetz ein wenig gealtert und es wird daher Änderungen am bisherigen Gesetz geben. Eine der Änderungen ist die stärkere Belastung der Hilfeempfänger bei der Rückzahlung der Hilfe. Dabei sollen Leistungsfähige ggf. länger - also mehr Raten als heute - zurückzahlen. Damit sollen Kosten gesenkt werden - ...

...auf Kosten der Armen wieder mal. Wer von den willkürlichen Sesselfurzern des Mobcenters im Auftrag des Unrechtsregimes fertiggemacht wird, soll sich immer schwerer dagegen wehren können auf juristischem Wege. Und somit wird der "Rechtsstaat" NOCH mehr zur Farce, wenn auch Recht immer mehr vom Unfang des Geldbeutels abhängt. Dazu passen ja auch zahlreiche Lobbyistenurteile der betuchten Richter.
Die Anzahl der Verfahren gegen Hartz4-Willkür gefällt denen da oben einfach nicht, weswegen sie das auf diese diktatorische Art bremsen wollen und nicht etwa damit, Hartz4 abzuschaffen und gegen was gg-konformes Menschliches einzutauschen.

...
Beispielsweise ist es sehr gewagt zu sagen, dass auf Kapitalismus Faschismus folgt, da spielen noch ganz andere Faktoren eine Rolle.

In erster Linie WIRD der Kapitalismus immer mehr zum Faschismus.

Ebenfalls wirfst du freie und soziale Marktwirtschaft in einen (Kapitalismus-)Topf.
Alles in allem doch etwas ungeordnet.

Es mag unterschiedliche Stadien des Wirtschaftsliberalismus und somit Sozialdarwinismus innerhalb des Kapitalismus geben, weswegen auch die Gefällebildung unterschiedlich schnell voranschreitet, aber in erster Linie hängt der Härtegrad des Systems für mich von der Dauer des letzten Systemreloads ab. Am Anfang, wenn das Monopolyspiel wieder neu begonnen wird, gibt es noch mehr zu verteilen/erlangen und ist somit der Kampf um die letzten Pfründe noch nicht ganz so pervers. Und es bunkert noch nicht soviel Geld bei der reichen Minderheit, das später zunehmend überall sonst fehlt, was Notlagen hervorruft.
Ich halte es für naiv, zu denken, es könne Dauerhaft einen Spagat zwischen den Raffkeinteressen einer schrankenlosen Privatwirtschaft und sozialer Gerechtigkeit geben. Selbst das vielleicht noch anstrebenswerte BGE-Modell, wenn es denn reicht und wirklich bedingungslos ist, funktioniert nur dauerhaft, wenn es über sehr hohe Steuern für die Oberschicht finanziert wird und sich Gefälle auf die Art nicht mehr aufbauen können. Aber wäre das noch das System? Eine wirklich soziale Marktwirtschaft ist nicht möglich, denke ich.

Übrigens erinnere ich mich gerade, dass du in unglaublich vielen Internetforen diesen, bzw. einen ähnlichen, Text (gegen Neoliberalismus) verbreitet hast.
Jedes Mal unter dem Pseudonym "Redwing" und jedes mal mit dem selben Profilbild.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es manchmal mehr hilft, mmehr nachzudenken und auch kritisch seine eigene Position zu reflektieren, als seine Meinung, auch wenn einem verständlicherweise danach ist, pausenlos in Internetforen zu verbreiten.

Für mich ist diese Forensache eher Arbeit denn Zeitvertreib und Hobby. Ich habe eine Aufklärungsmission, und selbstverständlich werde ich zu allererst meine obligatorischen Flaggtexte veröffentlichen, auf die ich mich immer wieder berufen kann. Und der aufmerksame Beobacher über die Jahre wird festgestellt haben, daß ich diese immer mal wieder erweitert und teils umformuliert habe. Aber denkt ja nicht, daß ich mich von irgendjemandem dazu bringen lassen werde, wie so ein rückgratloser Gerhard Schredder umzukippen und mich dieser sozialdarwinstischen Marktscheiße anzupassen. Das könnt ihr vergessen; ich glaube nicht nur, daß es ungerecht ist und nicht funktioniert, ich WEISS es. :cool: Und daraus ergibt sich konsequenterweise die Notwendigkeit einer echten Alternative.

Redwing over, Mann - der Rest hier von Zollagent und Co. ist nicht der Rede wert. ;-)

PS: Auf die Korrektur etwaiger Flüchtigkeitsfehler im Nachhinein habe ich heute bei diesem unübersichtlichen Posting keinen Bock mehr (...na ja, ein wenig doch).

PPS: Und wer sich "Thatcher" nennt oder gar Thatcher IST, den/die sollte man eigentlich gleich erschießen. ;-D
 
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Du erzählst was von sinnentstelltem Zitieren und redest davon, daß ich geschrieben hätte, es habe im Osten Hungertote gegeben? Chuzpe, lern lesen. Ich habe übrigens keinen Sinn entstellt. Ich habe wiederholt, was du geschrieben hast. Wenn dir das nicht passt, solltest du dir überlegen, was und wie du schreibst. Ich schrieb davon, daß es auch zu Zeiten des Sozialismus auf diesem Planeten Hungertote gegeben habe und daß deine unterschwellige Schuldzuweisung an den Westen daran schlichter Unsinn ist. Mir fällt immer wieder auf, daß unsere linken Anspruchsteller ihre Ansichten als Fakten ansehen. Das ist eine Selbstüberhöhung, die schlichter Unsinn ist. Ihr habt weder Fakten noch die Wahrheit gepachtet. Aber ihr baut sie gerne um, so daß sie auf Eure Vorstellung paßt. Nur hat das dann nicht mehr viel mit Fakten zu tun.

Aus welchen Gründen ist ein kleinerer Teil der Menschheit extrem reich, während ein weit größerer Teil dagegen extrem arm ist, so dass dort viele Menschen vorzeitig ins Gras beißen? Und, warum wird der Anteil Letzterer mit jedem Jahr größer, während Verschwendung und Müllberge von Lebensmitteln und vielen weiteren lebenswichtigen Produkten in dieser immer kleiner werdenden, reichen Welt dagegen immer größer werden? Und komm mir bitte nicht mit einer Bevölkerungsexplosion. Denn daran ist das ganz sicher am wenigsten zu erklären.
 
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Die ebenso einfache Antwort auf meine letzte schlichte Frage für die Kinderstube lautet:

weil dieses in der Proportion immer geringer werdendes Hyänen-Rudel nicht bereit ist, auch nur minimal zu teilen, was zu teilen möglich und gerecht wäre. Stattdessen dagegen nimmt..und nimmt dieses, was anderen zu nehmen übrig bleibt. Das nenne ich Kapitalismus-Diktatur. Redwing heißt das nicht ganz falsch: Wirtschafts-Kannibalismus.
Und der aktuelle Neo-Liberalimus der letzten zwanzig Jahre ist dessen bester Diederich Heßling.

Im Gunde ist das Ganze tatsächlich so einfach. Dazu brauch' ich nicht einmal einen "Flaggtext" in epischer Breite, obschon ich damit Redwings nahezu schon legendäres Engagement keineswegs zu schmälern beabsichtige.
 
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Anschließend an der Diskussion will ich hier mal einen Gedanken einwerfen, den Precht im Interview mit Christian Lindner formuliert hat. Und zwar bezweifelt er, dass eine Gesellschaft auf Grundlage des Leistungsgedankens stabil wäre. Bedeutet, dass selbst wenn der Grundpfeiler der Wirtschaftsliberalen Ideologie, also die strikte Orientierung an Leistung bei gleichzeitiger indirekter Sanktion von Nicht-Leistung in Reinform verwirklicht wäre, es erhebliche gesellschaftliche Konflikte geben würde. Denn wenn jeder Mensch entsprechend seiner tatsächlichen Leistung honoriert (oder eben nicht honoriert) werden würde, gäbe es eine erhebliche Unzufriedenheit bei denjenigen Bevölkerungsschichten, die weniger leisten (aus welchen Gründen auch immer). Verstärkend kommt hinzu, dass es dann keine ideelen Ausweichmuster gibt, mit denen sich diese leistungsschwachen Bevölkerungsschichten "trösten" könnten, sie wären direkt mit ihren "Minderwert", ausgehend von mangelnder Leistungsfähigkeit konfrontiert. Es wäre wahrscheinlich, dass sich diese Emotionen in aggressives Verhalten kanalisieren und damit die Gesellschaft destabilisieren könnten. Durch die Struktur des kapitalistischen Wirtschaftssystems ist es aber nun leider so, dass nicht theoretisch jeder reich und erfolgreich werden kann, sondern dass es immer Menschen geben muss, die niedere Arbeit verrichten und also auch weniger Leistung bringen, auf dessen Grundlage sich der Kapitalist dann den Mehrwert aneignet
Sprich: Selbst wenn der neoliberale Grundgedanke der Leistung in Reinform realisiert werden würde, hätte das negative Auswirkungen auf gesellschaftliche Strukturen. Ergo ist die neoliberale Ideologie nicht dazu geeignet, als gesellschaftliches Wertesystem verwirklicht zu werden.
Die gegenwärtigen gesellschaftlichen Konflikte auch in den kapitalistischen Metropolen zeigt, dass auch die praktisch-verwirklichte neoliberale Ideologie nicht zu Wohlstand, Prosperität und Frieden führt, sondern im Gegenteil eine gesellschaftliche Spaltung erzeugt, die sich schon bald in viel drastischeren, oftmals auch sehr destruktiven Formen realisieren wird. Sprich: Verwüstung der Städte, Straßenschlachten usw. usw. Meiner Meinung nach wird es in Südeuropa bald sehr extrem zugehen.
Dazu noch interessant sind die Arbeiten Fromms (Die ich im Forum immer mal wieder anspreche, sie passen aber auch unglaublcih gut^^) die darlegen, dass sich die kapitalistische Wirtschaftsweise und die u.A. dadurch hervorgebrachte sehr ausgesprägte konsumorientierte Haltung (Haltung des Habens) negativ auf die menschliche Psyche auswirkt.
Man kann also festhalten, dass die neoliberale Ideologie nicht der GEsellschaft zu Gute kommt, sondern allein als Rechtfertigung für einen übertriebenen, rücksichtslosen, perversen und asozialen Konsum,(sowie Anhäufung von Macht und Geld) fungiert, zu Gunsten einer kleinen elitären Gruppierung, die sich am liebsten gleich vollständig aus der soziogesellschaftlichen Verantwortung abkoppeln würde. Der einzige Versuch der Legitimation der neoliberalen Werte istdie dreiste Lüge, dass jeder, durch Fleiß und Leistung, Teil der elitären Gruppe der Superreichen werden könnte.
 
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Bedeutet, dass selbst wenn der Grundpfeiler der Wirtschaftsliberalen Ideologie, also die strikte Orientierung an Leistung bei gleichzeitiger indirekter Sanktion von Nicht-Leistung in Reinform verwirklicht wäre, es erhebliche gesellschaftliche Konflikte geben würde. Denn wenn jeder Mensch entsprechend seiner tatsächlichen Leistung honoriert (oder eben nicht honoriert) werden würde, gäbe es eine erhebliche Unzufriedenheit bei denjenigen Bevölkerungsschichten, die weniger leisten (aus welchen Gründen auch immer). Verstärkend kommt hinzu, dass es dann keine ideelen Ausweichmuster gibt, mit denen sich diese leistungsschwachen Bevölkerungsschichten "trösten" könnten, sie wären direkt mit ihren "Minderwert", ausgehend von mangelnder Leistungsfähigkeit konfrontiert.

Das Grundproblem hierbei ist, dass es keine Möglichkeit gibt objektiv festzustellen, wer mehr und wer weniger leistet. Um es an einem Beispiel zu zeigen: Ob ein Handballer oder ein Fußballer mehr leistet hängt davon ab, ob man Handball oder Fußball spielt.
Schon die simple Frage, wer Geld drucken darf, ist ungeheuer wichtig. Schwundgeld oder nicht?
Wer aber setzt die Regeln? Die leistungsschwachen Bevölkerungsschichten würden einfach behaupten, dass die Regeln sie benachteiligen.

Deine Darlegung scheint mir ein bisschen unklar. Der Kern der libertären Ideologie ist nicht Leistung, sondern Eigentum und Vertragsfreiheit. Im Neoliberalismus mag der Leistungsgedanke wichtiger sein, wobei neoliberal glaube ich auch eher ein verschwommener Begriff ist.
 
A

aristo

Im Neoliberalismus mag der Leistungsgedanke wichtiger sein, wobei neoliberal glaube ich auch eher ein verschwommener Begriff ist.

Alle -ismen haben nur ein Ziel, Verwirrung stiften.

Da wird interpretiert und definiert war das Zeug hält. Dabei gibt es klare Worte. Neoliberalismus, manche sagen auch Neoklassik, ist Menschenverachtung, nichts anderes.

Ein Neoliberaler ist ein Menschenverachter, so einfach ist das.

Und das, was unsere Politschwachmaten seit dreißig Jahren treiben und unter dem Begriff Neoliberalismus läuft ist Menschenverachtung.

Und da diese Politik von allen Parteien, ausgenommen der Linken, betrieben wird, sind sie nicht wählbar. Wer wählt schon Menschenverachter?
 
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Das Grundproblem hierbei ist, dass es keine Möglichkeit gibt objektiv festzustellen, wer mehr und wer weniger leistet. Um es an einem Beispiel zu zeigen: Ob ein Handballer oder ein Fußballer mehr leistet hängt davon ab, ob man Handball oder Fußball spielt.

Deshalb war die Idee Prechts ja auch nur ein ideeles Gedankenspiel. Dass in der Praxis Leistung völlig unabhängig von Erfolg und Reichtum ist, zeigen zig Beispiele aus der "High Society" und den Vermögensten 10%. In eine reiche Familie geboren zu werden oder einen reichen Mann zu heiraten ist eigentlich keine wirkliche Leistung. Trotzdem haben es diese Menschen fast ohne jede Anstrengung zu Reichtum gebracht.

Schon die simple Frage, wer Geld drucken darf, ist ungeheuer wichtig. Schwundgeld oder nicht?
Wer aber setzt die Regeln? Die leistungsschwachen Bevölkerungsschichten würden einfach behaupten, dass die Regeln sie benachteiligen.
Deine Darlegung scheint mir ein bisschen unklar. Der Kern der libertären Ideologie ist nicht Leistung, sondern Eigentum und Vertragsfreiheit. Im Neoliberalismus mag der Leistungsgedanke wichtiger sein, wobei neoliberal glaube ich auch eher ein verschwommener Begriff ist.

Wie gesagt es handelt sich hierbei eher um ein Gedankenspiel, ähnlich wie bei Rawls und seinem Urzustand.
Der Kern der libertären Ideologie ist, neben Eigentum und Vertragsfreiheit auf jeden Fall das Leistungsdogma, weil es die breiteste legitimierende Wirkung auf die Bevölkerung hat. Es kommt nicht von ungefähr das neoliberale Politik oft mit dem Leistungsdogma gerechtfertigt wird.
 
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