Aus all dem Gesagten ergibt sich nur ein Problem, und das stellt sich, gleichgültig ob die Erwärmung nun mal für ein paar Jahre pausiert oder auch nicht.
was kann getan werden?
Einige zentrale Überlegungen sind da bereits angestellt worden:
Abschied vom Wirtschaftswachstum: Wachstum, gleich ob konventionell oder verbrämt als "grünes Wachstum" verbraucht Ressourcen, wie jede Produktion logischerweise Rssourcen verbraucht. Nur ein Beispiel: die Umstellung von konventioneller auf alternative Stromerzeugung fördert das Wachstum der Produzenten der dafür notwendigen Technologien und reduziert die Wachstumsaussichten der Unternehmen, die die alte Tehnologien beherrschen:
d.h.: eine Wachstumsindustrie ersetzt eine andere, verbraucht aber bei der Produktion des eigenen Produktes wertvolle Ressourcen (Landverbruach für neue Fabriken = Bodenversiegelung; Seltene Rohstoffe die irgendwo ausgegraben werden müssen usw. usf.)
Es läßt sich vermutlich belegen, dass "grünes Wachstum" auf's Ganze gesehen keinen Dütt besser ist als konventionelles Wachstum.
Abschied vom Wirtschaftswachstum heißt: Selbstbeschränung und entsprechend Einschränkungen in der Lebensführung. Das wird sich übersetzen in: weniger Konsum und weniger Mobilität und die Lasten werden, das wiederum ist Konsequenz unsere ökonomischen Verfasstheit - gesellschaftlich ungleich verteilt werden. Wer Geld hat, wer ein hohes Einkommen generieren kann, der wird diese Lasten "wegstecken". Andere dagegen werden erleben, dass bestimmte Dinge bei ihrem Einkommen nicht mehr möglich sein werden. So ist das im Kapitalismus auf gesellschaftlicher Ebene.
Wir in der BRD können natürlich hoffen, dass wir diese Effekte noch einige Jahre externalisieren können. Dann zahlen ärmere Länder die Zeche. So ist das im Kapitalismus auf internationaler Ebene.
Die jeweils Ärmeren, die jeweils Machtloseren zahlen den höheren Preis.
Griechenland ist, unabhängig von den jeweiligen Ursachen, ein gutes Beispiel für die Lastenverteilung in einer Krise: die Kosten der Krise verteilen sich ungleichmäßig und unsozial. International geht es zuerst den wirtschaftlich schwachen Staaten an den Kragen und innerhalb der Staaten wiederum den schwächtsten Teilen der Gesellschaft.
Diese Effekte werden wir auch erleben, wenn der Klimawandel massiv auf unsere okonomischen Grundlagen einwirken wird.
Bakunin