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Kein „Patent“ auf Extremismus
Oder: Verbrechen im Namen des Glaubens
In Zeiten schlimmster Auswüchse seitens der ISIS und anderer Terrororganisationen etabliert sich zunehmend in den Köpfen der Menschen, unzulässig aufgrund „Schubladendenkes“ eine Verallgemeinerung vorzunehmen. Die da heißt: DER schreckliche Islam, DIE schlimmen Muslime. Da wird – gemessen an der weltweiten Anzahl der dieser einer der drei monotheistischen Religionen Angehörigen – ein kleiner Teil der Extremisten dafür verwandt, das Gros der Gläubigen in Sippenhaft zu nehmen. Das ist unkorrekt.
Im Namen des Glaubens, im Namen Gottes – egal, wie dieser heißt – wurden schon immer die größten Verbrechen begangen. Nun mag man argumentieren, dass doch die anderen zwei monotheistischen Religionen „den Kinderschuhen entwachsen“ seien. Was meint, dass sie ihre grausamen Zeiten überwunden hätten. Dass nunmehr nicht mehr „mit der Fahne in der Hand“ im Namen des Kreuzes gekämpft wird, mit vorher geweihten Waffen. Man mag auch ausführen, dass keine Hexen und Ketzer mehr verbrannt würden…Kurzum, man sagt, dass das Christentum eine friedliche Religion sei – genauso wie der Buddhismus. Und es Extreme eben nur durch „Islamisten“ geben würde. Wobei die Bezeichnung schon unredlich erscheint, denn verbrecherische Psychopathen, die einen Glauben durch Negierung des ursprünglich Gemeinten verunglimpfen und ad absurdum stellen, sollten nicht mit dem friedlichen Glauben des Islam in Verbindung gebracht werden. Aber zur Rechtfertigung grausamer Handlungen muss ja ein „Gott“ immer herhalten. Auch heute noch!
Nehmen wir das Christentum. Die „Hexenaustreibung“ ist im Vatikan hochmodern. Unter dem Herrn Ratzinger wurden 3000 neue Exorzisten angefordert – ein Beruf mit Zukunftsaussichten. ;-( Der Chefexorzist des Vatikans Pater Amorth rühmt sich selbst der über 70.000 praktizierten Teufelsaustreibungen. Dass bei all diesen Dingen schon einmal der/die eine oder andere den in meinen Augen „Humbug“ nicht überlebt hat, zählt wohl zu den „Kollateralschäden“. ;-(
Kennen Sie „Das Jesuscamp – die kleinen Gotteskrieger vom Teufelssee“? Eine vor einigen Jahren ausgestrahlte WDR-Sendung, die Wut, Ekel und grenzenloses Mitleid mit den wehrlosen Kindern auslöst. Aus der Inhaltsangabe: <<Glaube geht in Psychoterror über. Die Grenzen zwischen religiöser Verzückung und Kindesmissbrauch sind fließend.“ << Bei youtube sicherlich aufzufinden.
Und weiter, wie sich die Dinge doch gleichen zu dem, was man dem Islam vorwirft. Hier z.B. „Die Kirche Jesu Christi der Heiligen letzten Tage“. Aus „Big Brother“ Landen, den USA. Merkmal dieser Sekte ist ihr Alleinvertretungsanspruch, was Glauben und Daseinsberechtigung anbelangt. Radikales und verwerfliche, verbrecherisches Durchsetzen. Totale Unterwerfung der Frau, Mehrehe, auch mit Kindern, Missbrauch dieser von alten Männern etc.
Oder, warum in die Ferne schweifen, siehe auch die „Villa Baviera“ wie sich das Bayrische Dorf heute nennt. Oder die Colonia Dignidad. Dabei geht es um einen deutschen Sektenführer, der mit entführten Kindern und seinen Anhängern nach Chile auswanderte und dort in den 60er Jahren ein Konzentrationslager ähnlich dem der Nazis dort errichtete. Mit entsprechenden Gräueltaten wie Folterungen, Ermordungen, Vergewaltigungen… Und vor noch gar nicht langer Zeit wurde über die „Zwölf Stämme“ berichtet. Die deutsche Sekte aus dem finstersten Bayern steht für Qualen und Weltfremdheit mit allen Auswüchsen. Die größten Opfer sind die Kinder.
Und nun noch der überall als friedlich angesehene „Buddhismus“. So eine Art von „Wellnessreligion“, wie sie herüberkommt. Jedoch ist dies nur oberflächlich betrachtet richtig. Denn tatsächlich ist der tibetanische Buddhismus eine Geschichte des Blutvergießens und der Unterdrückung. Hier bietet sich dann ein Vergleich zu den Chinesen an, als diese Tibet besetzten.
Verschwörungen, Morde an Familienangehörigen, politische Intrigen, Hexenverfolgungen, Massenfolterung und Genozid, all das sind Dinge, die so gar nicht auch dieser dritten der drei monotheistischen Religionen zugehörig erscheinen. Und dennoch gibt es auch im Buddhismus diese Auswüchse. Die jedoch das Grundlegende, das Gute, das Friedliche dieser (Glaubens)Richtung nicht schmälern sollte.
Genau so wenig wie die Untaten der anderen, die im Namen des Glaubens erfolgen.
Ich will sicherlich keine Schuld relativieren – hier im speziellen resp. aktuellen Falle die Verbrechen der muslimischen Terrorgruppen. Ich möchte nur Fairness walten lassen. Denn es gibt überall „solche und solche“. Und „solche“ – nämlich die wirklichen und guten Gläubigen, oder auch Nichtgläubigen, deren Atheismus sie nicht disqualifiziert oder zu schlechteren Menschen macht, diese sind gegenüber den Extremen in der Überzahl. Das wird bei aller Hetze und Einseitigkeit leider vergessen.
Oder: Verbrechen im Namen des Glaubens
In Zeiten schlimmster Auswüchse seitens der ISIS und anderer Terrororganisationen etabliert sich zunehmend in den Köpfen der Menschen, unzulässig aufgrund „Schubladendenkes“ eine Verallgemeinerung vorzunehmen. Die da heißt: DER schreckliche Islam, DIE schlimmen Muslime. Da wird – gemessen an der weltweiten Anzahl der dieser einer der drei monotheistischen Religionen Angehörigen – ein kleiner Teil der Extremisten dafür verwandt, das Gros der Gläubigen in Sippenhaft zu nehmen. Das ist unkorrekt.
Im Namen des Glaubens, im Namen Gottes – egal, wie dieser heißt – wurden schon immer die größten Verbrechen begangen. Nun mag man argumentieren, dass doch die anderen zwei monotheistischen Religionen „den Kinderschuhen entwachsen“ seien. Was meint, dass sie ihre grausamen Zeiten überwunden hätten. Dass nunmehr nicht mehr „mit der Fahne in der Hand“ im Namen des Kreuzes gekämpft wird, mit vorher geweihten Waffen. Man mag auch ausführen, dass keine Hexen und Ketzer mehr verbrannt würden…Kurzum, man sagt, dass das Christentum eine friedliche Religion sei – genauso wie der Buddhismus. Und es Extreme eben nur durch „Islamisten“ geben würde. Wobei die Bezeichnung schon unredlich erscheint, denn verbrecherische Psychopathen, die einen Glauben durch Negierung des ursprünglich Gemeinten verunglimpfen und ad absurdum stellen, sollten nicht mit dem friedlichen Glauben des Islam in Verbindung gebracht werden. Aber zur Rechtfertigung grausamer Handlungen muss ja ein „Gott“ immer herhalten. Auch heute noch!
Nehmen wir das Christentum. Die „Hexenaustreibung“ ist im Vatikan hochmodern. Unter dem Herrn Ratzinger wurden 3000 neue Exorzisten angefordert – ein Beruf mit Zukunftsaussichten. ;-( Der Chefexorzist des Vatikans Pater Amorth rühmt sich selbst der über 70.000 praktizierten Teufelsaustreibungen. Dass bei all diesen Dingen schon einmal der/die eine oder andere den in meinen Augen „Humbug“ nicht überlebt hat, zählt wohl zu den „Kollateralschäden“. ;-(
Kennen Sie „Das Jesuscamp – die kleinen Gotteskrieger vom Teufelssee“? Eine vor einigen Jahren ausgestrahlte WDR-Sendung, die Wut, Ekel und grenzenloses Mitleid mit den wehrlosen Kindern auslöst. Aus der Inhaltsangabe: <<Glaube geht in Psychoterror über. Die Grenzen zwischen religiöser Verzückung und Kindesmissbrauch sind fließend.“ << Bei youtube sicherlich aufzufinden.
Und weiter, wie sich die Dinge doch gleichen zu dem, was man dem Islam vorwirft. Hier z.B. „Die Kirche Jesu Christi der Heiligen letzten Tage“. Aus „Big Brother“ Landen, den USA. Merkmal dieser Sekte ist ihr Alleinvertretungsanspruch, was Glauben und Daseinsberechtigung anbelangt. Radikales und verwerfliche, verbrecherisches Durchsetzen. Totale Unterwerfung der Frau, Mehrehe, auch mit Kindern, Missbrauch dieser von alten Männern etc.
Oder, warum in die Ferne schweifen, siehe auch die „Villa Baviera“ wie sich das Bayrische Dorf heute nennt. Oder die Colonia Dignidad. Dabei geht es um einen deutschen Sektenführer, der mit entführten Kindern und seinen Anhängern nach Chile auswanderte und dort in den 60er Jahren ein Konzentrationslager ähnlich dem der Nazis dort errichtete. Mit entsprechenden Gräueltaten wie Folterungen, Ermordungen, Vergewaltigungen… Und vor noch gar nicht langer Zeit wurde über die „Zwölf Stämme“ berichtet. Die deutsche Sekte aus dem finstersten Bayern steht für Qualen und Weltfremdheit mit allen Auswüchsen. Die größten Opfer sind die Kinder.
Und nun noch der überall als friedlich angesehene „Buddhismus“. So eine Art von „Wellnessreligion“, wie sie herüberkommt. Jedoch ist dies nur oberflächlich betrachtet richtig. Denn tatsächlich ist der tibetanische Buddhismus eine Geschichte des Blutvergießens und der Unterdrückung. Hier bietet sich dann ein Vergleich zu den Chinesen an, als diese Tibet besetzten.
Verschwörungen, Morde an Familienangehörigen, politische Intrigen, Hexenverfolgungen, Massenfolterung und Genozid, all das sind Dinge, die so gar nicht auch dieser dritten der drei monotheistischen Religionen zugehörig erscheinen. Und dennoch gibt es auch im Buddhismus diese Auswüchse. Die jedoch das Grundlegende, das Gute, das Friedliche dieser (Glaubens)Richtung nicht schmälern sollte.
Genau so wenig wie die Untaten der anderen, die im Namen des Glaubens erfolgen.
Ich will sicherlich keine Schuld relativieren – hier im speziellen resp. aktuellen Falle die Verbrechen der muslimischen Terrorgruppen. Ich möchte nur Fairness walten lassen. Denn es gibt überall „solche und solche“. Und „solche“ – nämlich die wirklichen und guten Gläubigen, oder auch Nichtgläubigen, deren Atheismus sie nicht disqualifiziert oder zu schlechteren Menschen macht, diese sind gegenüber den Extremen in der Überzahl. Das wird bei aller Hetze und Einseitigkeit leider vergessen.