Aktuelles
  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Hinweise für die Gegenwart und Zukunft

Zoelynn

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bei wem ? du hattest doch die große Klappe, jetzt lass mal raus deine Erfindung ... 😂
Ich bin nicht hier um deine Wissenslücken zu beheben. Es gibt verfahren um absolut sauber mit Batterien um zu gehen. Mäßige dich in deinen Sprüchen.
 

Pommes

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Zoelynn

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zebra

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Ich bin nicht hier um deine Wissenslücken zu beheben. Es gibt verfahren um absolut sauber mit Batterien um zu gehen. Mäßige dich in deinen Sprüchen.
na dann stell mal einen Link rein zu " deinem Super Wissen " wenn du deine Behauptungen schon nicht
selbst darlegen kannst, ansonsten waren das dann hohle Phrasen ... ! 😂
weil ein Altern isch schwör dir ... reicht in diesem Forum nicht ...:p
 

Zoelynn

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na dann stell mal einen Link rein zu " deinem Super Wissen " wenn du deine Behauptungen schon nicht
selbst darlegen kannst, ansonsten waren das dann hohle Phrasen ... ! 😂
weil ein Altern isch schwör dir ... reicht in diesem Forum nicht ...:p
Nichts leichter als das.Ich hab noch nie so ein dummes Forum erlebt wie hier.

01.03.2019, 00:00 Uhr

Sicheres Recycling von Autobatterien​

In der Elektromobilität gelten Lithium-Ionen-Batterien als Schlüsseltechnologie. Am Ende ihrer Lebenszeit ist eine komplexe Entsorgung notwendig. Das junge Unternehmen SIMPLi Return aus Köln bietet hier ein umfassendes Rücknahme- und Recyclingkonzept für eine sichere und umweltgerechte Entsorgung an - und das global.
Sicheres Recycling von Autobatterien - ingenieur.de | https://www.ingenieur.de/fachmedien/umweltmagazin/abfall-und-kreislauf/sicheres-recycling-von-autobatterien/
 

zebra

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Nichts leichter als das.Ich hab noch nie so ein dummes Forum erlebt wie hier.

01.03.2019, 00:00 Uhr

Sicheres Recycling von Autobatterien​

In der Elektromobilität gelten Lithium-Ionen-Batterien als Schlüsseltechnologie. Am Ende ihrer Lebenszeit ist eine komplexe Entsorgung notwendig. Das junge Unternehmen SIMPLi Return aus Köln bietet hier ein umfassendes Rücknahme- und Recyclingkonzept für eine sichere und umweltgerechte Entsorgung an - und das global.
Sicheres Recycling von Autobatterien - ingenieur.de | https://www.ingenieur.de/fachmedien/umweltmagazin/abfall-und-kreislauf/sicheres-recycling-von-autobatterien/
du hattest Behauptet Emissionen bei der Herstellung / Entsorgung
dieser E-Autos kann man neutralisieren ...

Das ist eine Entsorgungsfirma die defekte und verbrauchte Akku ausschlachtet und zum Teil wiederverwertet,
das ganze ist Nie Emissionslos ... Im Gegeneteil ... 😂😂😂die schreiben sogar das es sich nicht lohnt Lithium zurück zu gewinnen weil
der Aufwand die Kosten nicht deckt ... 😂 😂 😂
also am Forum liegt es nicht !!! Google weiter !!!
 

Zoelynn

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du hattest Behauptet Emissionen bei der Herstellung / Entsorgung
dieser E-Autos kann man neutralisieren ...

Das ist eine Entsorgungsfirma die defekte und verbrauchte Akku ausschlachtet und zum Teil wiederverwertet,
das ganze ist Nie Emissionslos ... Im Gegeneteil ... 😂😂😂die schreiben sogar das es sich nicht lohnt Lithium zurück zu gewinnen weil
der Aufwand die Kosten nicht deckt ... 😂 😂 😂
also am Forum liegt es nicht !!! Google weiter !!!
sag mal willst mich verarschen.
 

zebra

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sag mal willst mich verarschen.
du kapierst nicht was du schreibst ?
bei der Herstellung + Entsorgung werden Ressourcen verbraucht wie Wasser / Diesel / Strom usw.
du hattest behauptet das diese Emissionen neutralisiert werden können ...
und das wäre ein echt toller Trick gewesen ...
Recyceln kann man alles, kommt nur darauf an wie viele Emissionen dieser Prozess zusätzlich
verschlingt, ERGO ist das Elektro-Auto mit dem heutigen Stand der Technik völliger Mist !
Genau so blöde wie das abschalten der Deutschen KKW um danach Atomstrom teuer aus
dem benachbarten Ausland einkaufen zu müssen ... 😂
 

schnipp-schnapp

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Wie hier diskutiert wird bestätigt nur was ich schon immer wusste " Kommt Zeit, Kommt Rat "
Ich entscheide für mich persönlich was gut und schlecht für mich ist....der Rest geht mir am Arsche vorbei....
Ich lebe nur einmal und muss mit dem Auskommen, was mir zur Verfügung steht....das heißt, mein Geldbeutel
entscheidet....und Ärsche die von meiner Exestens keine Ahnung haben, aber über mich entscheiden wollen....
Und ich habe festgestellt...je mehr du hilfst, desto mehr wird man ausgebeutet....dazu habe ich keine Lust mehr....

Opagerd....dein Versuch in Ehren aber meine 72 Jahre die ich nun auf den Buckel habe will ich nicht mehr weiter
durch andere belasten lassen....sie machen eh was sie wollen....sie müssen mit ihren eigenen Fehlern leben...nur
durch Fehler scheint der Mensch bereit zu sein zu lernen...Logisches Denken und Vernunft scheint weiterhin nicht
angesagt zu sein....Man kippt das Kind weiterhin mit dem Bade aus....
Bei so viel Blödheit und Egoismus will ich nicht mehr mitspielen.....
Ein Typisches aktuelles Beispiel...Die Linken wollen Ihre beste Linke loswerden...der Pure Irrsinn.....
die Frau hat alles was man braucht um eine vernünftige Politik zu machen....Ihr Fehler.....Gutaussehend und Erfolgreich ...
sie weis das man etwas tun muss um zu bestehen....Wie heißt es so schön " brave Mädchen kommen in den Himmel, andere viel Weiter "
 
OP
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OpaGerd

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du hast die Frage nicht beanwortet ...

... sicher kann man aus der Vergangenheit lernen, Fehler nicht zweimal zu machen

aber: dafür macht man dann halt andere ... neue


Ich habe mich daran erinnert, dass ich von DEN VERURSACHERN im April 2021 darauf aufmerksam gemacht wurde, selbst auf die Antwort und Fragen anderer zu achten. Schließlich leide ich unter derselben Krankheit wie ihr, zu glauben bereits alles begriffen zu haben, nicht weiter hinhören zu müssen.

Darum hat es etwas gedauert, bis ich das nun begriffen habe. Diese Antwort habe ich mehrmals überarbeitet, wobei mir dann dazu wieder etwas einfiel. Der wichtigste Konsens ist, es sehen noch viel mehr Menschen zu, denen das ganze Thema eher sonst wo steht, aber die darauf unbedingt angesprochen werden sollen.

Ich habe mehrere Auslöser in dem gesamten Text zur Vergangenheit eingebaut, die eine Erkenntnis bringen sollen. Als aller erstes mache ich darauf aufmerksam, dass es sinnlos ist, irgendwelche Schlaumeier zu etwas überreden zu wollen, was sie nicht wissen wollen.
Es geht darum, diejenigen, welche der Auffassung sind, dass sich etwas in der Politik ändern muss, darauf aufmerksam zu machen, dass sie ihre Wählerstimme nicht wegwerfen dürfen.

Das hört sich jetzt etwas seltsam an, aber vor vier Jahren hatte ich mit genau demselben Aufruf, dass ihr unbedingt zur Wahl gehen müsst, in diesem Forum begonnen aktiv zu werden. Das war meine erste Aktion hier in diesem Forum.
Die Wähler müssen sich dessen Bewusst werden, dass sie mit ihrer Stimme die Möglichkeit haben etwas bewegen zu können. Wer aus Protest nicht zur Wahl geht, der wird von den Politikern als gleichgültiger Faulpelz bezeichnet, was denen sehr gelegen kommt.

In der Zwischenzeit habe ich aber auf einige Programme aufmerksam gemacht, an die sich die Politiker aller Parteien nicht heranwagen. Das sind die Themen, welche die Welt verändern.
Auf die komme ich bei dem Teil-Thema „Gegenwart und Zukunft“ zu sprechen.
Mit dem Thema, „aus der Vergangenheit lernen“, will ich den Menschen bewusst machen, dass sie erst einmal aufmerksam werden und erkennen, dass sie ihre Wahlstimme nicht verfallen lassen dürfen, wenn sie wollen, dass sich etwas ändert.


In dem Sinne muss ich mich bei dir sogar dafür bedanken, dass du so unnachgiebig nachgehakt hast. Es ist wichtig darauf hinzuweisen.
 

sportsgeist

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Ich habe mich daran erinnert, dass ich von DEN VERURSACHERN im April 2021 darauf aufmerksam gemacht wurde, selbst auf die Antwort und Fragen anderer zu achten. Schließlich leide ich unter derselben Krankheit wie ihr, zu glauben bereits alles begriffen zu haben, nicht weiter hinhören zu müssen.

Darum hat es etwas gedauert, bis ich das nun begriffen habe. Diese Antwort habe ich mehrmals überarbeitet, wobei mir dann dazu wieder etwas einfiel. Der wichtigste Konsens ist, es sehen noch viel mehr Menschen zu, denen das ganze Thema eher sonst wo steht, aber die darauf unbedingt angesprochen werden sollen.

Ich habe mehrere Auslöser in dem gesamten Text zur Vergangenheit eingebaut, die eine Erkenntnis bringen sollen. Als aller erstes mache ich darauf aufmerksam, dass es sinnlos ist, irgendwelche Schlaumeier zu etwas überreden zu wollen, was sie nicht wissen wollen.
Es geht darum, diejenigen, welche der Auffassung sind, dass sich etwas in der Politik ändern muss, darauf aufmerksam zu machen, dass sie ihre Wählerstimme nicht wegwerfen dürfen.

Das hört sich jetzt etwas seltsam an, aber vor vier Jahren hatte ich mit genau demselben Aufruf, dass ihr unbedingt zur Wahl gehen müsst, in diesem Forum begonnen aktiv zu werden. Das war meine erste Aktion hier in diesem Forum.
Die Wähler müssen sich dessen Bewusst werden, dass sie mit ihrer Stimme die Möglichkeit haben etwas bewegen zu können. Wer aus Protest nicht zur Wahl geht, der wird von den Politikern als gleichgültiger Faulpelz bezeichnet, was denen sehr gelegen kommt.

In der Zwischenzeit habe ich aber auf einige Programme aufmerksam gemacht, an die sich die Politiker aller Parteien nicht heranwagen. Das sind die Themen, welche die Welt verändern.
Auf die komme ich bei dem Teil-Thema „Gegenwart und Zukunft“ zu sprechen.
Mit dem Thema, „aus der Vergangenheit lernen“, will ich den Menschen bewusst machen, dass sie erst einmal aufmerksam werden und erkennen, dass sie ihre Wahlstimme nicht verfallen lassen dürfen, wenn sie wollen, dass sich etwas ändert.


In dem Sinne muss ich mich bei dir sogar dafür bedanken, dass du so unnachgiebig nachgehakt hast. Es ist wichtig darauf hinzuweisen.
ach so

es ging dir lediglich nur um Wahlaufrufe
na dann

ich dachte, du wolltest der Menschheit erklären, sie solle aus ihren Fehlern der Vergangenheit lernen ...
... macht sie das denn nicht laufend ?!!!

dafür macht sie dann aber halt andere Fehler ... neue
 
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Lernen aus der Vergangenheit (Teil 2)

Diese Beschreibungen aus der Vergangenheit habe ich in drei Themen aufgeteilt. Das sind Erlebnisse und Erfahrungen, die ich gemacht hatte. Dabei geht es immer wieder darum, wie sich die Menschen in den unterschiedlichsten Situationen verhielten. Ihr werdet dadurch daran erinnert, was ihr erlebt habt. Die Frage ist, wie hattet ihr euch in diesen Situationen verhalten. Es geht darum, dass ihr erkennt, die Menschen benötigen ein Hilfsmittel, mit dem sie sich bei der Frage ertappen, was mache ich jetzt. Es ist eine Entscheidungshilfe, um später ein gutes Gefühl für ein gutes Gewissen zu haben. Dafür benötigen die Menschen der ganzen Welt moralische Richtwerte. Ich denke, Mahatma Gandhi hat dafür eine gute Vorlage gegeben, die er an die moderne Welt angepasst hat.

Im Teil 2a beschreibe ich das Verhalten der Menschen nach dem Berliner Mauerfall.
Im Teil 2b nenne ich Beispiele der Verbindung Vergangenheit-Zukunft in Literatur und Film.
Im Teil 2c beschreibe ich das Verhalten hilfloser Menschen.

Um etwas ändern zu wollen, sollte man sich dessen bewusst sein, was geändert werden soll.

Und wenn man nicht zur Wahl geht, wird man nichts ändern können. Dann gehen die Politiker mit diesen Menschen so um, wie es ihnen gefällt. Mit der Begründung, sie hätten einen Wahlauftrag erhalten so zu handeln.

Nichtwähler werden von den Politikern als gleichgültig und interessenlos eingestuft. Dessen sollte sich jeder Wähler grundsätzlich bewusst sein. Darum versuche ich auf diese Weise die Menschen zu beeinflussen, zu mobilisieren, gemeinsam einen Weg zu beschreiten, die Politik des Landes beeinflussen zu können.
 
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Teil 2a Das Verhalten der Menschen nach dem Mauerfall

Nach dem Mauerfall hatten einige so gehandelt, als wenn sie nun beweisen müssten, dass der Kapitalismus ein moralisch total verdorbenes Wirtschaftssystem ist. Eine Firma nach der anderen wurde in der Noch-DDR und danach, in der ehemaligen DDR geschlossen.

Im Berliner Arbeitsraum wurden die Firmen von den Arbeitssuchenden förmlich überrannt. Dadurch kamen einige Firmen auf die Idee, ungelernte Fließbandarbeiten mit sehr geringem Lohn zu bezahlen und die Arbeitskräfte nach 3 Monaten zu entlassen. Dafür wurden alle drei Monate neue Stellenausschreibungen in die Zeitung gesetzt, mit Versprechungen, die erst nach drei Monaten eingelöst werden sollten, wozu es aber nie kam, weil dann schon die Nächsten eingestellt wurden.

Es gab in der Zeit Schlagzeilen von Altenheimen, wo drei Personen in einem Bett lagen. In dieser Zeit gab es die ersten Gammelfleisch-Skandale.
Vor den Arbeitsämtern lungerten "zufällige" Personen herum, welche Termine vergaben für Informationsgespräche, wie man Arbeit finden kann. Bei so einer Informationsveranstaltung war ich ebenfalls ein paar Minuten bei, bis ich bemerkte, dass die Zuhörer aufgefordert wurden sich unmoralische Arbeitsweisen zunutze zu machen, um bestimmte Artikel als Haustürgeschäft zu verkaufen. Das hatte ich relativ schnell begriffen und bin dann sofort gegangen. Das nannte man später Drücker-Kolonnen.

Alleine, nur das eigene moralische Bewusstsein dieser Zuhörer, hätte sie davon abhalten können. Die Menschen, die dieses Bewusstsein nicht hatten, blieben dort und kamen dann zum Teil selbst unter die Räder.
 
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Fortsetzung 1 (von Teil 2a Das Verhalten der Menschen nach dem Mauerfall)

Etwa ein Jahr nach dem Mauerfall wurde ich mit drei Tausend Mitarbeiter aus dem Betrieb entlassen. Damals hatte das Arbeitsamt vor dem Betrieb Büro-Container aufgestellt, um die vielen Mitarbeiter für das Arbeitsamt schnell erfassen zu können. Zu dieser Zeit organisierte der Staat viele Weiterbildungsmaßnahmen. Weil ich stark daran interessiert war, mich computertechnisch mit Programmierung zu orientieren, ließ ich mich auf einen Automatisierungslehrgang ein. Dort erlangte ich meine grundlegenden Kenntnisse von der Funktionsweise eines PC.

Am Anfang sollten immer zwei Personen ein Arbeitsteam bilden. Die Teambildung war den Teilnehmern selbst überlassen. Weil ich zu Beginn keinen der Lehrgangsteilnehmer kannte und mir keiner von ihnen unangenehm aufgefallen ist, war es mir egal, mit wem ich ein Team bildete. Kurz darauf meinten zwei Personen eines anderen Teams, ich könne mit ihnen zusammenarbeiten, damit ich nicht mit meinem Team-Kameraden zusammenarbeiten müsse!

Ja genau so etwas gibt es ebenfalls. Diese zwei Personen, eine junge hübsche Frau und ein junger hübscher Mann, schienen eindeutig eine körperliche Abneigung gegen meinen Team-Kameraden zu besitzen. Sein körperlicher Fehler befand sich in seinen Augen, weswegen er scheinbare Flaschenböden als Brillengläser trug. Das hieß, sein Sichtfeld war extrem eingeschränkt.

Oberflächlich reagierende Menschen sind immer unfähig mehr zu erkennen, als diese Oberfläche zeigt. Das werden in der Regel immer diejenigen sein, welche die Reden der Politiker nicht durchschauen können. Für sie genügt es, wenn ihnen ein gutaussehender Schauspieler, oder ein Promi etwas vormacht. Egal, ob das ein Sportler, Politiker, Modle, Sänger, Musiker, oder wirklicher Schauspieler ist.

Vor der Meinung dieser oberflächlichen Personen muss man sich in Acht nehmen, weil sie in der Politik dazu benutzt werden können, Hintergründe zu verschleiern.
Deswegen sollte man sich vor dem Schein hüten und auf die Taten, weniger auf die Worte achten.

Ich hatte bei meinem Team-Kameraden relativ schnell erkannt, dass er sich ein sehr gutes Gedächtnis mit sehr schneller Auffassungsgabe geschaffen hatte. (Wahrscheinlich sogar bedingt durch seinen extremen Augenfehler.)
Er hatte immer sofort begriffen was ich in meinen Lösungsvorschlägen für Vorstellungen hatte. Mit seinen Vorzügen konnten wir sogar die vorgegebenen Aufgabenstellungen teilweise sogar weit übertreffen.

Bei diesem Lehrgang war mir später aufgefallen, dass die Ausbildungsfirma die Gespräche der Teilnehmer in den Pausen belauschte, um die daraus gewonnenen Erkenntnisse im Unterricht zu nutzen. Auf diese Weise erfuhren sie die Einschätzung der Teilnehmer über ihre Lehrkräfte. Als einer von denen von dieser Schule abberufen und wieder zu Montagearbeiten eingesetzt wurde, hatte der mir sehr giftige Blicke zugeworfen. Ich hatte mich einmal in der Pause, als ich noch glaubte, mit den Personen meines Teams allein zu sein, über ihn geäußert. Vorher hatte der mich noch spöttisch gefragt, ob ich der Vordenker des Teams sei. Der muss mich ebenfalls einige Zeit über die angebrachten Kameras beobachtet haben.

Nach mehrmaliger Verlängerung dieses Lehrgangs erfuhr ich bei einem Bewerbungsgespräch, dass meine Kenntnisse zwar anerkannt werden, aber ich mit über 40 Jahren zu alt für die Automatisierungstechnik bin. Ich empfand es immer gut, wenn ich klare Aussagen bekomme. Somit wusste ich von da an, dass jede weitere Bemühung in diese Richtung erfolglos und damit sinnlos ist. Erst als ich bei der anschließenden ABM zu der Erkenntnis kam, ich müsse die Büroarbeit automatisieren, fand ich danach einen Job und wurde mit meinen Kenntnissen und meiner Arbeitseinstellung für lange Zeit zu einem Überflieger.
 
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Fortsetzung 2 (von Teil 2a Das Verhalten der Menschen nach dem Mauerfall)

Es wurden ABMs gebildet, welche vorübergehend dringende Arbeiten der Stadt erledigten sollten. Auf diese Weise hatten mehrere ABMs die in der Erde unbekannt verlegten Telefonkabel der Stasi, die mit vielen Betriebe verbunden waren, aufgespürt. Diese ABM arbeitete mit der Telekom zusammen und die Arbeit nannte sich Kabelschachtanalyse. Auf dieser Grundlage konnten viele Bürger relativ schnell mit den ersten Telefonanschlüssen versorgt werden, nachdem deren Kabelverlauf bekannt war.

Aber es gab auch ABMs, welche auf der Grundlage der alten DDR-Beziehungen sehr billige Aufträge ausführten, welche auf diese Weise an normalteure Handwerksbetriebe vorbei geleitet wurden. Im Gegenzug wechselte ein baufälliges Gebäude seinen Besitzer, das dann ebenfalls von der ABM wie neu, mit allen Leitungen hergerichtet wurde. Obwohl alle beteiligten Handwerker dieser Arbeiten davon Kenntnis hatten, dass dieses Haus danach abgerissen werden solle, hatte sich keiner darüber Gedanken gemacht, was hinter diesem Geschehen stecken könnte. Alle waren nur froh, dass sie wenigstens vorübergehend einer Arbeit nachgehen konnten. Niemand von ihnen interessierte sich dafür, warum sie dieses Haus trotzdem wie neu herrichten sollten.

Heute steht an dieser Stelle ein großes Hotel, was damals ein paar Jahre später gebaut wurde. Ich vermute heute, dass der damalige Besitzer, für das von der ABM neu hergerichtete Haus, einen guten Schadensersatz bekam. Damals dachte man, dass viele ABMs solche Arbeiten ausführten, mit denen sie den Handwerksbetrieben die Arbeit wegnahmen. Heute sehe ich das anders. Ich denke, das waren Schwarzarbeiten, gelenkt von alten DDR-Seilschaften um von den Grundstücksbesitzern eine ganz bestimmte Gegenleistung erhalten zu können. In den Ämtern saßen schließlich noch die alten erfahrenen Verbindungsleute. Die Grundstücksbesitzer hätten diese Arbeiten sonst zu dieser Zeit noch nicht ausführen lassen. Zudem werden sie selbst ein Teil dieser alten Seilschaften von den ehemaligen Firmen gewesen sein, die damals als AWG zu dem Betrieb gehörte. Fast alle Betriebe hatten in der DDR zu den Stadträten Verbindungen, wodurch sie vergammelte kommunale Wohnungen über die Betriebe als Ausbauwohnungen wieder herstellen konnten. (Das weiß ich, weil ich einmal in der DDR eine Ausbauwohnung in Berlin-Friedrichshain zugewiesen bekam, die ich dann von Grund auf, sogar mit neuen Fenstern, wieder herrichtete.)

Die Erlebnisse aus der ABM liegen nun über 25 Jahre zurück. Darüber wird es keine Unterlagen mehr geben. Aber ich denke, die Seilschaften der DDR funktionierten noch lange nach dem Mauerfall. Ich glaube nicht, dass die aus dem Westen eingesetzten Führungskräfte, die ersten anfänglichen Bemühungen der Privatisierung behinderten, wie es später einige annahmen.

Ich denke das geschah über diese alten Seilschaften. Von Personen, die darüber verärgert waren, dass es nun eine andere politische Richtung gab. Bleibt heute die Frage, wer zur Zeit dieses Land wirklich regiert? Die Chefs des Staates, oder ihre Unterstellten, von denen keiner mehr weiß, wer da noch so alles rum wuselt und seine Geschäfte macht. (Beispiel: Segelschulschiff)
 
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Fortsetzung 3 (von Teil 2a Das Verhalten der Menschen nach dem Mauerfall)

Als die ABM damals auslief hatte ein ehemaliger Offizier behauptet, der sich ebenfalls in dieser ABM befand, dass er nach der ABM für eine Verpackungsfirma arbeiten würde. Wer von den ehemaligen ABM-Mitarbeitern dort mitarbeiten wolle, könne übergangslos nach der ABM dort weiterarbeiten. Was die Leute eingepackt hatten weiß ich heute nicht mehr. Mir war nur aufgefallen, dass sämtliche Unterlagen darüber unbearbeitet geblieben sind. Alle schienen irgendwie kopflos etwas zu tun, was sehr konfus wirkte. Keiner achtete auf irgendwelche Pausen. Wer etwas essen wollte, tat es bei der Arbeit. Es musste alles sehr eilig verpackt werden. Weil ich von mir aus einsah, dass die Unterlagen für den Transport kopiert werden müssten, tat ich es. Zum Schluss, als der Auftrag geliefert war, sagte ich dem Ex-Offizier, dass dies keine akzeptablen Arbeitsbedingungen sind. Er sollte das für den nächsten Auftrag besser abstimmen und organisieren. Als ich dann erkannte, dass er so weitermachen wollte wie bisher, sagte ich ihm und seinen Mitarbeitern, dass ich das nicht mehr mitmachen wollen. Ich würde mich wieder an das Arbeitsamt wenden. Jede Arbeit muss für mich einen vernünftigen Sinn ergeben, sonst werde ich krank, denke ich.

So wie die Organisation dieser Arbeiten aussah, konnte man damit rechnen, dass die Mitarbeiter zum Schluss nicht einmal bezahlt werden. Ich kann mich nicht erinnern, ob jemand einen Arbeitsvertrag unterschrieben hätte, oder ob das nur eine Luftnummer war. Ich denke, ich hatte damals nur mündlich gekündigt.
Das Verhalten dieser Mitarbeiter verstehe ich bis heute nicht. Aus ihren Gesichtern glaubte ich zu erkennen, dass sie diesen Arbeitsplatz auch lieber verlassen hätten, aber sich das nicht trauten.

Damit sind wir wieder bei den Motiven der Menschen angekommen. Man hätte denken können, die hatten keine Schulbildung, oder bereits wieder alles vergessen, was man mit willenlosen Menschen machen kann.

Wenn man bedenkt, dass diese Menschen zu dieser Zeit bereits Kinder hatten, oder danach Kinder haben würden, bleibt für mich die Frage, mit welchem Wissen wollen die ihre Kinder erziehen? So kopflos, wie die gearbeitet hatten, würden deren Kinder keine Zukunft haben und kaum etwas für sich ausrichten können. Das wäre eine Zukunft für Trottel. So kopflos, wie die gearbeitet hatten, konnte das nicht mit rechten Dingen geschehen.
 
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Fortsetzung 4 (von Teil 2a Das Verhalten der Menschen nach dem Mauerfall)

Bei den späteren Bewerbungen hatte ich bei einem Bewerbungsgespräch beschrieben, wie ich meine Arbeit in der oben genannten ABM-Telekom durchorganisiert hatte, so dass meine leitende Anwesenheit dabei überflüssig wurde.

Die gesprächsführende Person war darüber sehr verwundert, dass jemand seinen eigenen Arbeitsplatz wegrationalisierte. Das kannte niemand. Ich hatte damals, bei der ABM erkannt, dass ich diese ABM nicht als Trittbrett benutzen konnte, um bei der Telekom einen Arbeitsplatz zu bekommen. Darum hatte ich meinen vorgesehenen Arbeitsplatz in der ABM wegrationalisiert. Ich wollte in den anderen Teilbereichen der ABM nach solchen Möglichkeiten suchen.

Die Mitarbeiter der Kabelschachtanalyse hatte ich dazu befähigt nach einem dafür vorgeschriebenen Muster die Aufmaße der Kabelschächte anzufertigen. Dieses Muster hatte ich vorher mit den Bauleitern der Telekom abgestimmt und bestätigt bekommen. Dadurch konnte ich mich in der ABM für andere anleitende Arbeiten frei machen, wobei ich mir die ersten Kenntnisse vom CAD-Zeichnen aneignen konnte. Das kam dadurch zustande, weil sich eine Zeichnerin der ABM weigerte mit diesem CAD-System zu arbeiten. Das war mir egal. Daraufhin hatte ich die benötigte Zeichnung mit dem CAD-System der ABM selbst erstellt. Ich bin nicht der Mensch, der andere belehren will. Ich überließ dieser Zeichnerin die Gelegenheit ihre Zeit in der ABM abzusitzen. Etwa acht Jahre später erkannte ich sie wieder, als sie in mein Büro wollte. Ihre Gesichtshaut hatte die unverwechselbare Beschaffenheit an der man den jahrelangen Alkoholkonsum und damit deren Abhängigkeit erkennt. Mit solchen Menschen hatte ich mich nie abgegeben. Weil diese Frau unfähig war etwas zu sagen, nahm ich an, die hätte sich verlaufen und wollte in die benachbarte Arztpraxis. Dort hatte ich sie dann hinein geschubst. Das erzähle ich nur, damit jeder eindeutig sehen kann, wo die schlaue Faulheit hinführt.
Egal, was ich in der Arbeitslosenzeit alles tat, überall lernte ich immer wieder neue Kenntnisse die ich später in meiner Selbstständigkeit nutzen konnte.
 
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Fortsetzung 5 (von Teil 2a Das Verhalten der Menschen nach dem Mauerfall)

Viele in der DDR ausgebildete Ingenieure und Meister machten sich Selbstständig und waren der Auffassung sie seien viel schlauer als all die anderen, welche eine ähnliche Geschäftsidee hatten. Kaum einer wird auf die Idee gekommen sein, vorher die Gesamtsituation seines Geschäftsvorhabens auf dem Markt zu prüfen. Somit hatten viele ihr Geld in den Sand gesetzt, weil es zum Beispiel im Baugeschäft Personen gab, die schon alles verloren hatten, aber das nicht einsehen konnten. Sie kalkulierten ihre letzen Aufträge, mit der Absicht, keine Sozialabgaben zu zahlen, oder auch die Lieferanten nicht zu bezahlen. Die Auftraggeber waren froh, so billige Ausführungsfirmen zu finden, ohne selbst in der Lage zu sein, den Auftragswert einschätzen zu können, dass diese Arbeiten mit diesem Preis unmöglich realisiert werden können. Auf diese Weise bekamen die Lieferanten, Subunternehmer, und die Arbeitskräfte der ausführenden Firmen ihre Leistungen nicht bezahlt. Bei dieser Wirtschaft hatte keine diesbezügliche Konkurrenzfirma eine Chance auf einen realen Auftrag. Somit zog ein Konkurs den nächsten mit sich.

Statt die Geschäftsführung der Firmen einen sauberen Schlussstrich zog, taten sie es den anderen Firmen nach und spekulierten eher damit, die Lieferanten und Arbeiter nicht mehr bezahlen zu wollen. Eine immer wieder kehrende Einstellung, welche das fehlende moralische Bewusstsein offenbart. In meiner Arbeitslosenzeit hatte ich so eine Firma kennen gelernt. Dem Chef sagte ich, ich würde mich gerne mit seiner Firma vertraut machen und dabei für ihn kostenlos halbtags arbeiten, bis ich der Meinung wäre, dass wir einen Vertrag machen können. (Wer kommt von sich aus auf so eine Idee?) Mein Gehalt bekam ich zu der Zeit von Arbeitsamt. Die andere Tageshälfte nahm ich an einem Lehrgang für Heizung-Lüftung-Klima teil, wo ich die andere Tageshälfte fehlte. Das machte ich aber nur 2 Wochen lang mit. Dann hatte ich erkannt, dass die Firma vor dem Konkurs stand und mit Raubkopien als Office-Software arbeitete. Das war mir zu heiß und ich kündigte dem Chef. Kurz darauf las ich in der Zeitung von dem Konkurs der Firma.

Das war die Zeit, wo sich viele Menschen ihre Träume verwirklichen wollten. Sie begannen sich Häuser zu bauen und kauften sich Autos und reisten in die Welt. Einige waren sogar so blöd und nahmen für so eine Reise einen Kredit auf.
Ich hatte mit meiner Frau noch ein Jahr nach dem Mauerfall Arbeit. Trotzdem hatte ich ihr bereits kurz nach dem Mauerfall gesagt, dass wir uns zu keinen Schulden verleiten lassen dürfen. Weil wir bemerkten, dass nun eine Firma nach der anderen zugemacht wurde, war mir diese Situation zu unheimlich.

Viele Menschen begannen von einem privaten Hausneubau zu reden. Auch meine Frau sprach für eine kurze Zeit von Grundstückskauf und Hausbau, wie es viele taten. In einer konkreten Situation, in der wir nun die Preise kannten, hatte ich ihr eine Kalkulation vorgelegt, wie lange es dauern würde, bis wir das Haus abgezahlt hätten. Das unter der Bedingung, wir hätten die ganze Zeit ein geregeltes Einkommen. Das war überzeugend und somit konnten wir diese Absicht fallen lassen. Damit hatten wir von da an nur den normalen Stress, ohne die Angst der Anderen alles verlieren zu können, weil man plötzlich nicht mehr weiß, wie die Schulden bezahlt werden sollen. Damit lebt es sich wesentlich ruhiger und übersichtlicher. Allein die mit den Schulden verbundene Angst um den Job, kann jeden krank machen. Der Stress ohne Schulden, war in der Arbeitslosenzeit auch so schon anstrengend genug für uns. Einmal hatten wir sogar meinen Geburtstag vergessen. Ich auch. Wir nutzten damals jede Gelegenheit, um unser Taschengeld etwas aufbessern zu können. Von dem Arbeitslosengeld bemühte ich mich, mir einen Computer, Software und Bücher zu kaufen. Einen Teil der Kosten konnte ich am Jahresende mit der Steuererklärung absetzen. Es war eine sehr angespannte Situation, weil wir bemüht waren, auf alles zu achten, was unser Leben beeinflussen könnte. Dabei huschte die gesamte ausländische Politik mit dem Zusammenbruch der sozialistischen Staatengemeinschaft und den damit verbundenen Auseinandersetzungen an uns vorbei. Was dort geschah, hatte ich erst 20 Jahre später erkannt, als ich einen Bericht darüber sah. Damals hatte ich dafür überhaupt kein Ohr offen.

Einige wohnen nun schon jahrelang in ihrem mit Schulden gekauften Haus ohne eine Gefahr von Arbeitslosigkeit ausgesetzt gewesen zu sein. Davon gibt es immer noch viele, die bis heute nicht wissen, wie sie die restlichen Schulden bei der Bank bezahlen sollen. Bestehende Probleme sieht man so einem Haus aber nur dann an, wenn die Besitzer kein Geld mehr für Reparaturen haben, oder der Besitzer wechselt plötzlich.
 
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Fortsetzung 6 (von Teil 2a Das Verhalten der Menschen nach dem Mauerfall)

Als meine Frau später, als sie wieder Arbeit hatte, für ihren Sohn ein gebrauchtes Auto kaufte, wollten die Verkäufer nicht glauben, dass wir keine Schulden haben. Die Verkäufer wurden richtig unruhig, weil sie meinten, jeder hätte Schulden. Vielleicht lag es auch nur an den Kunden, die zu diesem Auto-An-und-Verkauf gingen. Dieses Geschäft gibt es heute nicht mehr, wie viele andere ebenfalls. Damals gab es einen regelrechten Boom, in dem sehr viele auf die Idee kamen, ebenfalls Autos aufzukaufen und zu verkaufen. Ich denke aber spätestens nach der Euroeinführung hatte einer nach dem anderen sein Geschäft aufgelöst.

Mit dem Euro wurde das Einkommen halbiert, wogegen die Preise teilweise verdoppelt wurden, ohne dass die Masse eine Chance hatte, ihr Einkommen entsprechend anzupassen. Auch weil sich die Händler viel zu dicht nebeneinander platziert hatten, blieb für sie ebenfalls nicht mehr viel übrig. Daran kann man die beschriebene Dummheit der Leute erkennen, die der Auffassung sind, wenn sie einen Imbissladen aufmachen, würden sie ein besseres Geschäft machen, als der, neben den sie sich platziert haben. Die kommen nicht auf die Idee, dass sich dann das gesamte Geschäft auf beide Imbissstände aufteilt. Somit musste es damals so kommen, dass auch jede Menge Imbissstände ihren Standplatz wieder verließen. Einige erkannten nicht, dass sie ihren Kunden gegenüber ehrlich und sauber sein müssen. Das Geschäftsgebaren sprach sich herum und die Kunden blieben dann weg. Andere mussten aufgeben, weil mit dem Euro die Kunden weniger wurden, oder ganz ausblieben.

In der Zeit nach dem Mauerfall reisten im Winterurlaub alle in den Süden, oder ins Ausland. Wir fuhren einen Winter in den Norden, an die Nordsee und wollten am Strand Ebbe und Flut erleben. Das war eine Fahrt ins Blaue, ohne irgendwelche Reservierungen. Dann besuchten wir die Insel Helgoland ein paar Tage und fuhren die restlichen Tage zur Ostsee rüber. Das war ein richtig schöner erholsamer Urlaub, ohne Menschengedränge. Das ist meine persönliche Einstellung. Ich bin schon immer gerne allein gewesen. Darum hatte ich über 20 Jahre keine Probleme in meiner Selbstständigkeit, wo ich fast alles allein tat.

Ich gehe immer, und sehr gerne allein im Wald spazieren, weit ab von demonstrationsähnlichen Wanderungen. Darin verbirgt sich der Vorteil, dass man den Wald genießen und seine Tiere bemerken kann. Meine Frau hat zwar Angst, allein im Wald, oder im Watt, wo weit und breit kein Mensch zu sehen war, aber ich versuche sie dann auf einige Einzelheiten aufmerksam zu machen, was sie dann wieder schön empfindet.

Erst später, als der Ansturm der Touristen zum Mittelmeer abebbte und die Preise zurück gingen, reisten wird ebenfalls dort hin in den Urlaub. Allerdings hatte ich bei all diesen Reisen zum Mittelmeer, immer wieder die Erfahrung gemacht, dort möchte ich nie wieder sein. Deren Wasser schmeckt nicht und die haben viel zu wenige Bäume, dafür viel zu viel Sand. Die Bewohner vom südlichen Mittelmeer (Tunesien und Ägypten) waren mir viel zu aufdringlich. Sie sahen immer nur den Touristen, von dem sie Geld haben wollten. Das sind schreckliche Menschen, die ich mit ihrer aggressiven Einstellung sogar als Bedrohung ansehe. Das sind genau dieselben Menschen, die unfähig sind, sich andere Wege zu suchen, als ihr Nachbar. Sie machen genau dasselbe wie ihr Nachbar, auf engstem Raum und verkaufen dieselben Artikel. In ihrer aggressiven Art zerrten sie die Kunden in ihren Laden und schimpften, wenn man nichts kaufte. Nach der Euroeinführung werden dort viele Touristen ausgeblieben sein, weil sie begonnen hatten mit ihrem Geld umsichtiger um zu gehen. Da will ich ebenfalls nie wieder hin. Die möchte ich aber auch nicht in meinem Umfeld in Deutschland sehen. Es gibt genug Deutsche, die eine ähnlich hässlich dumme Einstellung anderen Menschen gegenüber besitzen.
 
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Lernen aus der Vergangenheit (Teil 2)

Teil 2b Die Verbindung Vergangenheit-Zukunft in Literatur und Film


Diesen Teil beginne ich mit persönlichen Erkenntnissen, die ich nur daraus zog, indem ich 55 Jahre später dasselbe Buch las, was mich damals, in meiner Jugend sehr interessierte. (Der Titel des Buches, "Das Messer des Pandit", ist eigentlich unwichtig, denke ich. Es geht mehr darum, wie man damals dachte und was man heute weiß, oder daraus erkennen kann.)

Ich beginne damit, dass ich Ende Januar 2021 auf die Idee kam, ein Buch heraus zu suchen, welches ich in meiner Jugend sehr gerne las. Es war ein Buch, welches von den Menschen handelte, die in etwa in derselben Zeit zu leben schienen, wie ich damals, von 1950 bis 1960. Das faszinierende darin war die Science-Fiction-Situation die von einem durchlässigen Dolch aus ging.
Dieses Buch hatte ich nun, nach vielen Jahren wieder begonnen zu lesen. Dieses Buch hatte ich damals, in meiner Jugend regelrecht verschlungen. Nun las ich es nach 55 Jahren noch einmal.

Als erstes fiel mir beim Lesen die sehr umständliche Satzstellung auf, wodurch ich einige Sätze mehrmals lesen musste, um deren Inhalt verstehen zu können. Erst als mir das bei diesem Buch auffiel, erkannte ich, dass ich genau diese umständliche Wortwahl mein ganzes Leben lang verwendete.
Diese Auffälligkeit wertete ich aus, und kam zu der Erkenntnis, dass ich damals in meiner Jugend, beim Lesen dieses Buches dermaßen darin aufgegangen war, dass sich mein Unterbewusstsein diese Formulierungsmethode angenommen haben muss.

Einerseits ist es schön, wenn man weiß, woher ein bestimmtes Verhängnis herrührt. Aber nun weiß ich, dass ich auch deswegen bei der Formulierung von Sätzen sehr aufmerksam sein muss, um diesen Fehler nicht weiterhin zu begehen. Auch deswegen muss ich nach Möglichkeit, alle meine geschriebenen Sätze später im Satzaufbau überprüfen. Somit bekam ich beim wiederholten Lesen dieses Buches eine weitere Bestätigung, zu meinen Ausführungen über das selbstständig lernende Unterbewusstsein.

Dann war mir in der Beschreibung der Verhaltensformen der Menschen aufgefallen, dass die Menschen in dieser Zeit eine vollkommen naive Auffassung von der Natur hatten. Diese damalige naive Denkweise bezeichnet man heute als total rücksichtslos und Skrupellos. Niemand kam in den Beschreibungen von den Menschen auf die Idee, dass die allgegenwärtige Natur eine sehr wichtige Rolle in dem Leben der Menschen spielt.

Ganz abgesehen von dem heutigen Bewusstsein, dass die Menschen selbst nur ein Teil der Natur sind. Aber damals galten die Politik der Elektrifizierung und der Wille, diese Absicht mit Atomkraftwerken realisieren zu können. Damit sollte die industrielle Entwicklung angekurbelt werden. Für die Bewältigung dieser Aufgaben wurden viel mehr Menschen benötigt und die Familienpolitik entsprechend unterstützt, für die Geburt vieler Kinder.

Die rücksichtslose Einstellung zur Natur äußerte sich in diesem Buch darin, dass man davon sprach Flüsse umleiten zu wollen und Öl ohne Rohrleitungen, mit Hilfe einer neuen, oder wiedererfundenen unbekannten Technik zu transportieren.

Auch damals schon beschrieb man das egoistische Verlangen von Personen, die sich in der Wissenschaft unbedingt in den Vordergrund drängen, um berühmt zu werden. Nur ganz nebenbei erfährt man, dass man auf seine eigene Gesundheit achten müsse. Die Darstellungen einzelner krimineller Personen wurden in diesem Buch ebenfalls als genauso normal betrachtet, wie das egoistische Verlangen einzelner Personen. Obwohl von diesen beschriebenen Personen niemand in die Kirche ging, wurde die Welt wie Gott gegeben angesehen, ohne auf die Ursachen und die Gefühle dieser Personen einzugehen, was sie zu ihren Absichten motiviert. Die Justiz wurde in der Beschreibung, ohne Fragen zu stellen, als allgegenwärtig akzeptiert.
 

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