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G-7-Staaten lehnen laut Wirtschaftsminister Habeck Gaszahlungen in Rubel ab

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Krieg in der Ukraine: G-7-Staaten lehnen laut Wirtschaftsminister Habeck Gaszahlungen in Rubel ab - WELT | https://www.welt.de/wirtschaft/article237840247/Krieg-in-der-Ukraine-G-7-Staaten-lehnen-laut-Wirtschaftsminister-Habeck-Gaszahlungen-in-Rubel-ab.html

Jetzt geht es los... :eek:

Russland verkauft seine Energieexporte nach Deutschland zurzeit vor allem über die Transaktionswährung Euro. Das war bis vor kurzem bequem für beide Parteien. EON musste kein Geld für Währungstransaktionen ausgeben und Gazprom führt einen Großteil seiner Konten ohnehin in Euro und muss so nur die eigenen Kosten – die ja vor allem in Rubel anfallen – auf dem ehemals recht liquiden Devisenmarkt von Euro in Rubel tauschen. Durch die Sanktionen der EU ist dies jedoch nicht mehr so ohne Weiteres möglich, da ein großer Teil des russischen Bankensektors inklusive der Russischen Zentralbank vom Euro-Markt abgeschnitten sind. Die Einnahmen von Gazprom gehen also zurzeit – vereinfacht ausgedrückt – auf ein „Euro-Sperrkonto“, auf das der Konzern de facto keinen Zugriff hat. Die Rechnungen in Rubel kann der Konzern über das Kreditfenster der Russischen Zentralbank weiterbezahlen. Er ist nicht illiquide, aber durch die Sanktionen ist der Devisenmarkt für den Rubel ausgetrocknet. Da fast niemand Euro in Rubel tauschen kann oder will, geriet der Rubel unter Abwertungsdruck. Das wiederum verteuert die Importe Russlands und führt letztlich zu Inflation. Aber das ist ja ein Ziel der Sanktionen der USA und der EU. Insofern ist es vollkommen normal und verständlich, dass Russland einen Weg sucht, diese Abwertung zu verhindern. Und ein „Settlement“ der Energieexporte in Rubel ist dazu sehr gut geeignet.

Am Ende könnten abermals die Deutschen die großen Verlierer sein. Denn wenn die Bundesregierung den „Rubel-Zwang“ als Vorwand für ein Energie-Import-Embargo nimmt, werden die Preise für uns explodieren und wir werden den Preis für die Sanktionen in Form von Inflation bezahlen. Das Ziel der USA wird erreicht: Deutschlands Exportüberschuss eindämmen.
 

Pommes

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Am Ende könnten abermals die Deutschen die großen Verlierer sein.
Wir könnten nicht nur, wir werden die großen Verlierer sein und Habeck hat überhaupt noch nicht geschnallt das russisches Öl und Gas gar nicht zu ersetzen ist.

Selbst Katar hat sofort nach dem Bückling bekundet russische Potentiale nicht ersetzen zu können, das wird hier einfach ignoriert.
Es wird dunkel werden, auch für Resteuropa.

Hier kann man sich mal zu Gemüte führen wer alles kalte Füße kriegt, wenn die deutsche Wirtschaft einbricht: EU - Nettozahler und Nettoempfänger der EU 2020 | Statista | https://de.statista.com/statistik/daten/studie/38139/umfrage/nettozahler-und-nettoempfaengerlaender-in-der-eu/

Die Polaken werden am lautesten schreien, die greifen nämlich den fettesten Brocken ab.

Stellt sich die Frage ob man es so weit kommen läßt, die Russen haben nichts zu verlieren die haben ja Öl und Gas.
Das kollektive Geschrei von wegen Vertragsbruch, kann man sich locker schenken die Sanktionen gegen Russland sind nämlich auch ein Vertragsbruch weil ohne UN Mandat und damit auch noch Völkerrechtswidrig.

Der Westen hat sich die Suppe selber eingebrockt, das ging schon los mit der NATO Osterweiterung, auch ein Vertragsbruch, jetzt kommt die Quittung.
 

Piranha

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Tja, nu hat die westliche Welt, insbesodere Überschuss-Länder wie Deutschland, die freie Auswahl zwischen
- wirtschaftlichem und politischem Selbstmord, weil nicht nur die Preise für Öl und Gas explodieren, sondern auch so wenig von dem Zeug da sein wird, dass Teile der Industrie einfach abgeschaltet werden müssen, woraufhin egal wer gerade an der Regierung ist fast mit Sicherheit bei der nächsten Wahl abgewählt wird
- Unterlaufen der eigenen Sanktionen

Davon abgesehen hätte ich aber noch eine Rückfrage: Wer hat eigentlich behauptet Öl und Gas wären teuer?

Vielleicht solltet ihr mal vergleichen?

1960 hat ein deutscher Arbeiter im Schnitt 508DM brutto verdient, der Einfachheit halber in Euro umgerechnet und gerundet also 250€ brutto im Monat.
Bundesrepublik Deutschland: Durchschnittseinkommen bis 1989 | Statista | https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1100243/umfrage/durchschnittseinkommen-brd/
Heute verdient ein deutscher Arbeiter im Schnitt 3.975€ brutto im Monat, also so ca. das 16fache.

Ein Liter Normalbenzin (der Preisunterschied zum Super ist da noch nicht mit drin) kostete 1960 knapp 31 Cent.
Durchschnittspreis für Normalbenzin bis 2009 | Statista | https://de.statista.com/statistik/daten/studie/775/umfrage/durchschnittspreis-fuer-normalbenzin-seit-dem-jahr-1950/
Heute kostet Superbenzin so ca. 2,20€ pro Liter, also so ca. das 7fache von 1960.

Im Verhältnis zum Einkommen, sprich inflationsbereinigt kostet Benzin also heute weniger als die Hälfte von dem was es 1960 gekostet hat.
Bevor wir im Verhältnis zum Einkommen von "teuer" reden können müsste der Benzinpreis an der Zapfsäule 0,31€ x 16 + Teuerung = DEUTLICH über 5€ pro Liter liegen.

Die Notwendigkeit Öl und Gas DRASTISCH viel teurer zu machen, damit mehr Leute auf andere Energiequellen umsteigen und wir die selbstgesteckten Klimaziele erreichen können, ist da dann aber immer noch nicht mit drin.
 

sportsgeist

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Krieg in der Ukraine: G-7-Staaten lehnen laut Wirtschaftsminister Habeck Gaszahlungen in Rubel ab - WELT | https://www.welt.de/wirtschaft/article237840247/Krieg-in-der-Ukraine-G-7-Staaten-lehnen-laut-Wirtschaftsminister-Habeck-Gaszahlungen-in-Rubel-ab.html

Jetzt geht es los... :eek:

Russland verkauft seine Energieexporte nach Deutschland zurzeit vor allem über die Transaktionswährung Euro. Das war bis vor kurzem bequem für beide Parteien. EON musste kein Geld für Währungstransaktionen ausgeben und Gazprom führt einen Großteil seiner Konten ohnehin in Euro und muss so nur die eigenen Kosten – die ja vor allem in Rubel anfallen – auf dem ehemals recht liquiden Devisenmarkt von Euro in Rubel tauschen. Durch die Sanktionen der EU ist dies jedoch nicht mehr so ohne Weiteres möglich, da ein großer Teil des russischen Bankensektors inklusive der Russischen Zentralbank vom Euro-Markt abgeschnitten sind. Die Einnahmen von Gazprom gehen also zurzeit – vereinfacht ausgedrückt – auf ein „Euro-Sperrkonto“, auf das der Konzern de facto keinen Zugriff hat. Die Rechnungen in Rubel kann der Konzern über das Kreditfenster der Russischen Zentralbank weiterbezahlen. Er ist nicht illiquide, aber durch die Sanktionen ist der Devisenmarkt für den Rubel ausgetrocknet. Da fast niemand Euro in Rubel tauschen kann oder will, geriet der Rubel unter Abwertungsdruck. Das wiederum verteuert die Importe Russlands und führt letztlich zu Inflation. Aber das ist ja ein Ziel der Sanktionen der USA und der EU. Insofern ist es vollkommen normal und verständlich, dass Russland einen Weg sucht, diese Abwertung zu verhindern. Und ein „Settlement“ der Energieexporte in Rubel ist dazu sehr gut geeignet.

Am Ende könnten abermals die Deutschen die großen Verlierer sein. Denn wenn die Bundesregierung den „Rubel-Zwang“ als Vorwand für ein Energie-Import-Embargo nimmt, werden die Preise für uns explodieren und wir werden den Preis für die Sanktionen in Form von Inflation bezahlen. Das Ziel der USA wird erreicht: Deutschlands Exportüberschuss eindämmen.
erstens kommt es anders, und
zweitens, als man denkt
 
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Wir könnten nicht nur, wir werden die großen Verlierer sein und Habeck hat überhaupt noch nicht geschnallt das russisches Öl und Gas gar nicht zu ersetzen ist.
Jetzt ist ein künftiger warmer und langer Sommer wichtig, denn letztes Jahr ist dieser ausgefallen !
 

Uwe O.

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Die Einnahmen von Gazprom gehen also zurzeit – vereinfacht ausgedrückt – auf ein „Euro-Sperrkonto“, auf das der Konzern de facto keinen Zugriff hat.
Die Gasprom-Bank ist noch in SWIFT drin.
Absichlich, damit die Zahlungen für die Gaslieferungen orderntlich abgewickelt werden können.
 

Pommes

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Jetzt ist ein künftiger warmer und langer Sommer wichtig, denn letztes Jahr ist dieser ausgefallen !
Ja das ist schön da kannst du den Bauch in die Sonne halten, aber zum Schmelzen von Stahl und Aluminium reicht kein warmer Sommer und kalte Füße beim Duschen ist auch Scheiße.
 

Pommes

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1960 hat ein deutscher Arbeiter im Schnitt 508DM brutto verdient, der Einfachheit halber in Euro umgerechnet und gerundet also 250€ brutto im Monat.
Das spielt keine Rolle dazwischen liegt nämlich die Inflation und dien ist bedingt durch den Zins.
 

zebra

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Russland verkauft seine Energieexporte nach Deutschland zurzeit vor allem über die Transaktionswährung Euro. Das war bis vor kurzem bequem für beide Parteien. EON musste kein Geld für Währungstransaktionen ausgeben und Gazprom führt einen Großteil seiner Konten ohnehin in Euro und muss so nur die eigenen Kosten – die ja vor allem in Rubel anfallen – auf dem ehemals recht liquiden Devisenmarkt von Euro in Rubel tauschen. Durch die Sanktionen der EU ist dies jedoch nicht mehr so ohne Weiteres möglich, da ein großer Teil des russischen Bankensektors inklusive der Russischen Zentralbank vom Euro-Markt abgeschnitten sind. Die Einnahmen von Gazprom gehen also zurzeit – vereinfacht ausgedrückt – auf ein „Euro-Sperrkonto“, auf das der Konzern de facto keinen Zugriff hat. Die Rechnungen in Rubel kann der Konzern über das Kreditfenster der Russischen Zentralbank weiterbezahlen. Er ist nicht illiquide, aber durch die Sanktionen ist der Devisenmarkt für den Rubel ausgetrocknet. Da fast niemand Euro in Rubel tauschen kann oder will, geriet der Rubel unter Abwertungsdruck. Das wiederum verteuert die Importe Russlands und führt letztlich zu Inflation. Aber das ist ja ein Ziel der Sanktionen der USA und der EU. Insofern ist es vollkommen normal und verständlich, dass Russland einen Weg sucht, diese Abwertung zu verhindern. Und ein „Settlement“ der Energieexporte in Rubel ist dazu sehr gut geeignet.

Am Ende könnten abermals die Deutschen die großen Verlierer sein. Denn wenn die Bundesregierung den „Rubel-Zwang“ als Vorwand für ein Energie-Import-Embargo nimmt, werden die Preise für uns explodieren und wir werden den Preis für die Sanktionen in Form von Inflation bezahlen. Das Ziel der USA wird erreicht: Deutschlands Exportüberschuss eindämmen.
genau so wird es die USA mit Russland ausgemacht haben,
Hauptsache die Pleite-Amy stehen besser da wie Europa, und wir zahlen uns bald dumm und dämlich
wegen Grün / Rot Linksverrsiffter korrupter Idioten-Politiker >>
die bald Werbung für das Drecks US-Fracking Gas machen werden ...und Perfekt für Elon Musks Umwelt-
Sau E-Auto Brand-Bomben
...denn den Sprit können sicher bald 50% nicht mehr zahlen, und die bekommen
dann alle ein günstiges Darlehen auf die Drecks-Kisten ? 😂 ist klar was dann bald auch der Strom kostet ...
es geht so was von den Bach runter ...Fuck EU > Fuck Politiker
 

nachtstern

einzig wahrer
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Wir könnten nicht nur, wir werden die großen Verlierer sein und Habeck hat überhaupt noch nicht geschnallt das russisches Öl und Gas gar nicht zu ersetzen ist.

Selbst Katar hat sofort nach dem Bückling bekundet russische Potentiale nicht ersetzen zu können, das wird hier einfach ignoriert.
Es wird dunkel werden, auch für Resteuropa.

Hier kann man sich mal zu Gemüte führen wer alles kalte Füße kriegt, wenn die deutsche Wirtschaft einbricht: EU - Nettozahler und Nettoempfänger der EU 2020 | Statista | https://de.statista.com/statistik/daten/studie/38139/umfrage/nettozahler-und-nettoempfaengerlaender-in-der-eu/

Die Polaken werden am lautesten schreien, die greifen nämlich den fettesten Brocken ab.

Stellt sich die Frage ob man es so weit kommen läßt, die Russen haben nichts zu verlieren die haben ja Öl und Gas.
Das kollektive Geschrei von wegen Vertragsbruch, kann man sich locker schenken die Sanktionen gegen Russland sind nämlich auch ein Vertragsbruch weil ohne UN Mandat und damit auch noch Völkerrechtswidrig.

Der Westen hat sich die Suppe selber eingebrockt, das ging schon los mit der NATO Osterweiterung, auch ein Vertragsbruch, jetzt kommt die Quittung.
jupp...hier gehen dann nicht nur Heizung, Warmwasser und Licht aus,
auch diverse Fabriken werden die Bänder anhalten müssen....

hast Du noch n Überblick über die aktuellen Target2-Salden? ^^
 

Ophiuchus

Putinversteher
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Jetzt geht es los... :eek:

Russland verkauft seine Energieexporte nach Deutschland zurzeit vor allem über die Transaktionswährung Euro. Das war bis vor kurzem bequem für beide Parteien. EON musste kein Geld für Währungstransaktionen ausgeben und Gazprom führt einen Großteil seiner Konten ohnehin in Euro und muss so nur die eigenen Kosten – die ja vor allem in Rubel anfallen – auf dem ehemals recht liquiden Devisenmarkt von Euro in Rubel tauschen. Durch die Sanktionen der EU ist dies jedoch nicht mehr so ohne Weiteres möglich, da ein großer Teil des russischen Bankensektors inklusive der Russischen Zentralbank vom Euro-Markt abgeschnitten sind. Die Einnahmen von Gazprom gehen also zurzeit – vereinfacht ausgedrückt – auf ein „Euro-Sperrkonto“, auf das der Konzern de facto keinen Zugriff hat. Die Rechnungen in Rubel kann der Konzern über das Kreditfenster der Russischen Zentralbank weiterbezahlen. Er ist nicht illiquide, aber durch die Sanktionen ist der Devisenmarkt für den Rubel ausgetrocknet. Da fast niemand Euro in Rubel tauschen kann oder will, geriet der Rubel unter Abwertungsdruck. Das wiederum verteuert die Importe Russlands und führt letztlich zu Inflation. Aber das ist ja ein Ziel der Sanktionen der USA und der EU. Insofern ist es vollkommen normal und verständlich, dass Russland einen Weg sucht, diese Abwertung zu verhindern. Und ein „Settlement“ der Energieexporte in Rubel ist dazu sehr gut geeignet.

Am Ende könnten abermals die Deutschen die großen Verlierer sein. Denn wenn die Bundesregierung den „Rubel-Zwang“ als Vorwand für ein Energie-Import-Embargo nimmt, werden die Preise für uns explodieren und wir werden den Preis für die Sanktionen in Form von Inflation bezahlen. Das Ziel der USA wird erreicht: Deutschlands Exportüberschuss eindämmen.
Wer jetzt meckert Vertragsbruch , der sollte bedenken Dollar / Rubel sind für Russland z.Z. Dank der westlichen Sanktionen nicht mehr wert als Klopapier .
Falsch Klopapier ist mehr wert .
 

Heli

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Die ganzen Defätisten hier in diesme Thread die scheinen offenbar zu vergessen dass Russland Öl und Gas nicht aus reiner Menschenfreundlichkeit liefert, sondern um geld, viel Geld zu verdienen.
Und bei den aktuellen Preisen bekommen sie das nicht so einfach und in der Menge anderweitig verkauft!

Und Russland braucht Geld, viel Geld, um den sinnlosen Krieg in der Ukraine zumindest mitzufinanizeren...
 

admonitor

Frischling
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Ist denke ich ein Bluff, Putin braucht das Geld, wenn er es durchzieht wird es unabsehbare Folgen haben. Aber Europa wird dann auf Jahrzehnte keine Geschäfte mehr mit Russland machen. Putin hat von Anfang sehr hoch gepokert, man wird sehen wie weit er geht, aber man kann sich auch nicht derart erpressen lassen.
 
OP
Bronko
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Vor allem weil im Handelsvertrag ja ausdrücklich drinsteht, das wenn die Zahlung in Dollar oder € nicht möglich ist, Rubel verwendet werden soll.

Die Europäer stellen sich jetzt dumm....
 

Uwe O.

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Wer jetzt meckert Vertragsbruch , der sollte bedenken Dollar / Rubel sind für Russland z.Z. Dank der westlichen Sanktionen nicht mehr wert als Klopapier .
Falsch Klopapier ist mehr wert .
Wenn er Russe $ in der Hand hat, dann kann er sich auch Klopapier kaufen.
Wenn es sein muss auch mit Goldrand.
 
OP
Bronko
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Was Du alles weißt.
Hast Du das selbst gelesen?
Zeig mir die Quelle, bitte.
Ich habe es heute im Radio gehört. NDR Info.

Leider habe ich für gewöhnlich kein Aufnahmegerät parat, wenn ich Radio höre... ;)
 

Iles9

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Tja, nu hat die westliche Welt, insbesodere Überschuss-Länder wie Deutschland, die freie Auswahl zwischen
- wirtschaftlichem und politischem Selbstmord, weil nicht nur die Preise für Öl und Gas explodieren, sondern auch so wenig von dem Zeug da sein wird, dass Teile der Industrie einfach abgeschaltet werden müssen, woraufhin egal wer gerade an der Regierung ist fast mit Sicherheit bei der nächsten Wahl abgewählt wird
- Unterlaufen der eigenen Sanktionen

Davon abgesehen hätte ich aber noch eine Rückfrage: Wer hat eigentlich behauptet Öl und Gas wären teuer?

Vielleicht solltet ihr mal vergleichen?

1960 hat ein deutscher Arbeiter im Schnitt 508DM brutto verdient, der Einfachheit halber in Euro umgerechnet und gerundet also 250€ brutto im Monat.
Bundesrepublik Deutschland: Durchschnittseinkommen bis 1989 | Statista | https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1100243/umfrage/durchschnittseinkommen-brd/
Heute verdient ein deutscher Arbeiter im Schnitt 3.975€ brutto im Monat, also so ca. das 16fache.

Ein Liter Normalbenzin (der Preisunterschied zum Super ist da noch nicht mit drin) kostete 1960 knapp 31 Cent.
Durchschnittspreis für Normalbenzin bis 2009 | Statista | https://de.statista.com/statistik/daten/studie/775/umfrage/durchschnittspreis-fuer-normalbenzin-seit-dem-jahr-1950/
Heute kostet Superbenzin so ca. 2,20€ pro Liter, also so ca. das 7fache von 1960.

Im Verhältnis zum Einkommen, sprich inflationsbereinigt kostet Benzin also heute weniger als die Hälfte von dem was es 1960 gekostet hat.
Bevor wir im Verhältnis zum Einkommen von "teuer" reden können müsste der Benzinpreis an der Zapfsäule 0,31€ x 16 + Teuerung = DEUTLICH über 5€ pro Liter liegen.

Die Notwendigkeit Öl und Gas DRASTISCH viel teurer zu machen, damit mehr Leute auf andere Energiequellen umsteigen und wir die selbstgesteckten Klimaziele erreichen können, ist da dann aber immer noch nicht mit drin.
Aber alle haben keine 39xx € Brutto sondern allein viele Rentner kommen nicht mal über 1000€ .Die müssen zwar meist nicht täglich zur Arbeit aber Heizen müssten die auch und was da noch so teurer wird. Selbst in den Tafeln wird es immer knapper, das fällt dann auch als Ausgleich weg.
Viele Wirtschaftszweige haben doch eh schon außerhalb von der EU Zweigbetriebe, die werden die dann eben ausbauen und von hier verschwinden. Solche Abwanderung kennen wir ja schon.
Gas und Öl drastisch teurer machen, das wird nicht mehr viel teurer zu machen sein, wenn es viel zu wenig davon gibt, wenn keine anderen Quellen mehr anzapfbar sind.
Da werden die Sprit rationieren und für die Versorgung zurück halten und Privatfahrten werden Luxus werden. Denn wenn kaum Gas dann keine Strom aus Gaskraftwerken und somit auch keine Strom für E-Autos, es sei denn man hat eine Solaranlage.
Ich bin echt gespannt wie das weiter geht. Im Sommer mag das noch alles gut gehen aber wenn es dann wieder kalt wird und wieder geheizt wird....
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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