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Frugalismus---Eine Kultur oder ein Irrweg?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

denmarkisbetter

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Einige kennen vielleicht schon den Lebensstil der Frugalisten.Er kommt aus den USA und bezeichnet eine Bewegung von Menschen die gut verdienen aber sparsam leben und mittels Investitionen ist meist das Ziel früh aufhören zu arbeiten und sich finanziell frei nur noch den Dingen zu widmen die man mag, und wenn man Spass an der Arbeit hat,trotzdem eher den Rückzug ins Private bevorzugt.

Ich selbst finde den Lebensstil gut, in gewisser Weise praktiziere ich ihn auch, da ich zB versuche zu vermeiden, Dinge in Anspruch zu nehmen, auf die nur eine Minderheit in einer Gesellschaft oder gar der Welt Zugriff hat.

Das ist eher ein Instinkt denn eine feste Regel,allerdings zählen dazu auch Dinge wie zb SUV,grosse Wohnung,häufige Fernreisen etc--wenn die Mehrheit der Gesellschaft darauf keinen Zugriff hat,prüfe ich mich selbst kritisch und befrage mich ständig: rechtfertigt meine Leistung diesen Konsum, diese Raffgier im Verhältnis zum Preis/Leistungsverhältnis von Anderen oder nicht?
Für mich zählt allerdings dazu auch eine Frührente, eine EU Rente,sich früh zur Ruhe setzen,wenig Stress zu diesem Luxus.

Daher ist der Frugalismus für mich nur eine verlagerte Raffgier in Freizeit und Spass und nicht wirklich mein Ding.

Ebenso bin ich zwar für eine florierende Wirtschaft,die sollte sich aber ander verhalten.Man sollte wie eine Pyramide zunächst die Grundbedürfnisse für alle befriedigen und ständig prüfen ob bestimmte Güter nur bei einer aussergewöhnlichen Leistung dem Bürger zustehen.
Zb Fernreisen,Luxusautos,Luxusgüter,Juwelen,Villen.

Dies sollte durch eine Besteuerung auf Luxusgüter sichergestellt sein.

Bezüglich des Frugalismus erhoffe ich mir ,daß die Bewegung durch den Crash an den Börsen und hoffentlich eine Besteuerung in Zukunft von Börsengewinnen in stärkerem Maasse zu mehr Demut findet.

Sprich, es sollte nicht das Ziel sein,sich früh zur Ruhe zu setzen sondern Gerechtigkeit und Wohlstand für alle zu ermöglichen und es einigen wieder wegzunehmen (zb Aktivierung von Frührentnern,Arbeitslosen,aber eben auch Besteuerung von leistungsfernen hochbezahlten Stellen)

Mal sehen wie sich der Frugalismus weiterentwickelt.
 

gert friedrich

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Einige kennen vielleicht schon den Lebensstil der Frugalisten.Er kommt aus den USA und bezeichnet eine Bewegung von Menschen die gut verdienen aber sparsam leben und mittels Investitionen ist meist das Ziel früh aufhören zu arbeiten und sich finanziell frei nur noch den Dingen zu widmen die man mag, und wenn man Spass an der Arbeit hat,trotzdem eher den Rückzug ins Private bevorzugt.

Ich selbst finde den Lebensstil gut, in gewisser Weise praktiziere ich ihn auch, da ich zB versuche zu vermeiden, Dinge in Anspruch zu nehmen, auf die nur eine Minderheit in einer Gesellschaft oder gar der Welt Zugriff hat.

Das ist eher ein Instinkt denn eine feste Regel,allerdings zählen dazu auch Dinge wie zb SUV,grosse Wohnung,häufige Fernreisen etc--wenn die Mehrheit der Gesellschaft darauf keinen Zugriff hat,prüfe ich mich selbst kritisch und befrage mich ständig: rechtfertigt meine Leistung diesen Konsum, diese Raffgier im Verhältnis zum Preis/Leistungsverhältnis von Anderen oder nicht?
Für mich zählt allerdings dazu auch eine Frührente, eine EU Rente,sich früh zur Ruhe setzen,wenig Stress zu diesem Luxus.

Daher ist der Frugalismus für mich nur eine verlagerte Raffgier in Freizeit und Spass und nicht wirklich mein Ding.

Ebenso bin ich zwar für eine florierende Wirtschaft,die sollte sich aber ander verhalten.Man sollte wie eine Pyramide zunächst die Grundbedürfnisse für alle befriedigen und ständig prüfen ob bestimmte Güter nur bei einer aussergewöhnlichen Leistung dem Bürger zustehen.
Zb Fernreisen,Luxusautos,Luxusgüter,Juwelen,Villen.

Dies sollte durch eine Besteuerung auf Luxusgüter sichergestellt sein.

Bezüglich des Frugalismus erhoffe ich mir ,daß die Bewegung durch den Crash an den Börsen und hoffentlich eine Besteuerung in Zukunft von Börsengewinnen in stärkerem Maasse zu mehr Demut findet.

Sprich, es sollte nicht das Ziel sein,sich früh zur Ruhe zu setzen sondern Gerechtigkeit und Wohlstand für alle zu ermöglichen und es einigen wieder wegzunehmen (zb Aktivierung von Frührentnern,Arbeitslosen,aber eben auch Besteuerung von leistungsfernen hochbezahlten Stellen)

Mal sehen wie sich der Frugalismus weiterentwickelt.

Wirst Du langsam zu einem Freund von Sozialismus und Planwirtschaft?:coffee:
 
OP
denmarkisbetter

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Wirst Du langsam zu einem Freund von Sozialismus und Planwirtschaft?:coffee:

Im Gegenteil.

Ich bin für ein faires Preis/Leistungsverhältnis. Also wer das doppelte leistet soll auch das doppelte entschädigt bekommen.

Aber all diese Dinge,Leistung,Risiko etc gehören auf die tägliche Prüfbank.

Wie kann es zb sein, dass Messedirektoren z Zt immer noch siebenstellig verdienen dabei leisten die gerade NICHTS?
Messebauer verdienen hingegen zu Recht zur Zeit NICHTS.

Es gibt viel zu tun bei uns im System.
 

Cotti

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Daher ist der Frugalismus für mich nur eine verlagerte Raffgier in Freizeit und Spass und nicht wirklich mein Ding.
Das klingt unlogisch. Raffgier hat man oder hat man nicht. Wenn man sie hat, dann ist man ihr verfallen und hört nicht auf, wenn man mit dem "Gerafften" auskömmlich leben könnte.

Als ich damals die "Nachricht" hörte, dass Michael Schumacher 50 Mio. Eumel im Jahr von seinem Rennstall bekäme, dachte ich sofort, dass ICH nach diesem Jahr nie mehr arbeiten gehen würde. Ich würde allerdings schon bei sehr viel weniger Vermögen sofort "in den Sack hauen". Wer so lebt, müsste aber den Rest des Lebens hoffen, dass dieses System stabil bleibt - dass der Rest der Bevölkerung weiter im Hamsterrad rotiert und das "Geld" immer "Wert" behält.

Was du im zweiten Teil dann geschrieben hast, ist tatsächlich radikal die Meinung, die extreme Linke auch vertreten.

Aber das System sorgt schon dafür, dass Reichtum nicht zum Massenphänomen wird, so dass nicht plötzlich eine Mehrheit aus dem Arbeitsleben austreten kann, um nur noch davon leben zu wollen, was man selbst verdient hat.
 
OP
denmarkisbetter

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Das klingt unlogisch. Raffgier hat man oder hat man nicht. Wenn man sie hat, dann ist man ihr verfallen und hört nicht auf, wenn man mit dem "Gerafften" auskömmlich leben könnte.

Als ich damals die "Nachricht" hörte, dass Michael Schumacher 50 Mio. Eumel im Jahr von seinem Rennstall bekäme, dachte ich sofort, dass ICH nach diesem Jahr nie mehr arbeiten gehen würde. Ich würde allerdings schon bei sehr viel weniger Vermögen sofort "in den Sack hauen". Wer so lebt, müsste aber den Rest des Lebens hoffen, dass dieses System stabil bleibt - dass der Rest der Bevölkerung weiter im Hamsterrad rotiert und das "Geld" immer "Wert" behält.

Was du im zweiten Teil dann geschrieben hast, ist tatsächlich radikal die Meinung, die extreme Linke auch vertreten.

Aber das System sorgt schon dafür, dass Reichtum nicht zum Massenphänomen wird, so dass nicht plötzlich eine Mehrheit aus dem Arbeitsleben austreten kann, um nur noch davon leben zu wollen, was man selbst verdient hat.

So wie Till Schweiger leben? Mit jungen Frauen um die Welt jetten und gegen die AfD hetzen?

Nee, das wäre Nichts für mich.

Aber die Linken sehen es etwas anders. Sie sehen Raffgier nur monetär.Jemand der einfach als Besserverdienender nicht reich ist aber im Prinzip Null Stress und Null Risiko hat wäre in meiner Vorstellung auch ein Raffgeier, weil es mir sozusagen um den Lohn pro Leistung geht.

Und Frugalisten denken, sie könnten durch Verzicht ihr Wohlbefinden in der Zukunft besser gestalten, das ist zwar ein Trugschluss,aber sie handeln im Prinzip ja nur gierig nach Freiheit bzw Unabhängigkeit.

Für mich hingegen geht es um Gerechtigkeit.Nicht um Gleichheit.sondern um das Gleiche PRO LEISTUNG/RISIKO.Nichts darf umsonst sein.Alles muss sich nach dem Preis/Leistungskoeffizienten richten.
 

Smoker

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Oh seine Schäfchen ins trockene bringen nennt man jetzt so? Dann bin ich wohl ein Frugralist und wusste es bisher garnicht. Naja bis dato hab ich aber noch zwei Firmen am Hals mehr oder weniger. Wenn ich die mal verhöckert habe dann werd ich auch nur noch das tun was ich will. :)
 
OP
denmarkisbetter

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Oh seine Schäfchen ins trockene bringen nennt man jetzt so? Dann bin ich wohl ein Frugralist und wusste es bisher garnicht. Naja bis dato hab ich aber noch zwei Firmen am Hals mehr oder weniger. Wenn ich die mal verhöckert habe dann werd ich auch nur noch das tun was ich will. :)

Nein.Frugalisten erreichen das Ziel durch Sparsamkeit, nicht durch Mehrarbeit oder mehr Leistung.
Sie leben sparsam ,warscheinlich will man sich so auch abgrenzen zu den normalen Menschen, aber das Ziel ist wohl eher spirituell angehaucht das frühmögliche Nichtstun.
 

Cotti

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Und Frugalisten denken, sie könnten durch Verzicht ihr Wohlbefinden in der Zukunft besser gestalten, das ist zwar ein Trugschluss,aber sie handeln im Prinzip ja nur gierig nach Freiheit bzw Unabhängigkeit.
Das ist die beste "Gier" die man haben kann! Was kann besser sein, als frei und unabhängig zu sein?

Aber wie gesagt, das klappt nur so lange, wie man eine ganz seltene Ausnahme ist.
 
OP
denmarkisbetter

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Das ist die beste "Gier" die man haben kann! Was kann besser sein, als frei und unabhängig zu sein?

Aber wie gesagt, das klappt nur so lange, wie man eine ganz seltene Ausnahme ist.

Ich bin ja nicht oberschlau aber ich kenne nur wenige die mit viel Geld glücklich werden.
Alle streben eigentlich nach Jugend.Warum weiss ich nicht.Aber ob Till Schweiger mal mit ner 50jährigen auf die Malediven fliegt? Ich würde nicht darauf wetten.

Und die Jugend strebt nach Geld.Verrückt.
 
G

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Für mich hingegen geht es um Gerechtigkeit.Nicht um Gleichheit.sondern um das Gleiche PRO LEISTUNG/RISIKO.Nichts darf umsonst sein.Alles muss sich nach dem Preis/Leistungskoeffizienten richten.
Das ist eine vernünftige Herangesehensweise, von der man dann moralisch für sich ableiten kann.
Sicherlich schließt Du auch die Chancengleichheit eines Jeden mit ein.

Man muss allerdings auch begreifen, dass innerhalb privater Eigentumsverhältnisse an den gesellschaftlich-relevanten Produktionsmitteln die Möglichkeiten zu Deinem und meinem Verteilungsideal des vollständigen Leistungsausgleiches (höchstens gemindert durch gesellschaftsnotwenige Steuern und tatsächlich notwendige Grundunterstützung für echte Bedürftige) nicht möglich ist. Hier sind höchstens Teilkorrekturen möglich, welche die Profite etwas abschöpfen und sozialisieren. Die grundsätzliche Ausrichtung eines kapitalistischen Staates geht immer ins Gegenteil.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Eigentlich ist die Fragestellung auch nach dem Sinn des Lebens, Erfüllung des eigenen Lebens. Die ist nicht neu, sondern tausende Jahre alt.
 
OP
denmarkisbetter

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Das ist eine vernünftige Herangesehensweise, von der man dann moralisch für sich ableiten kann.
Sicherlich schließt Du auch die Chancengleichheit eines Jeden mit ein.

Man muss allerdings auch begreifen, dass innerhalb privater Eigentumsverhältnisse an den gesellschaftlich-relevanten Produktionsmitteln die Möglichkeiten zu Deinem und meinem Verteilungsideal des vollständigen Leistungsausgleiches (höchstens gemindert durch gesellschaftsnotwenige Steuern und tatsächlich notwendige Grundunterstützung für echte Bedürftige) nicht möglich ist. Hier sind höchstens Teilkorrekturen möglich, welche die Profite etwas abschöpfen und sozialisieren. Die grundsätzliche Ausrichtung eines kapitalistischen Staates geht immer ins Gegenteil.

Gerechtigkeit wird es nie geben, es ist ein ständiger Weg.Aber die Richtung muss vorgegeben sein.
Und es ist gar nicht so schwer.Offensichtliche Ungerechtigkeiten wie zb bei der Vergabe an Managerposten öffentlicher Unternehmen an Politiker,Leiharbeit zu geringeren Löhnen als die Stammbelegschaft etc kann man schnell beseitigen.

Und ja Chancengerechtigkeit ist ein Thema für sich.Gemeint ist damit seit Jahrzehnten: jeder muss die Chance auf eine gute Bildung haben und damit die Chance auf eine gute Stelle.
Das muss man viel weiter denken.Ich bin gegen Status.Die Natur kennt keinen Status.Die Durchlässigkeit des Bildungssystems muss LEBENSLANG gegeben sein.Sprich, der Geisteswissenschaftler der es sich als Museumsdirektor gemütlich macht, muss zb verpflichtend jedes Jahr in einer Evaluierung GEGEN ANDERE seinen Status verteidigen.
Jeder der zb mit 35 noch Lust auf Karriere hat, sollte JEDEN JEDERZEIT herausfordern können.Status,Kündigungsschutz, Abgesichertheit ohne regelmässige Überprüfung bei Krankheit etc, alles das müsste ständig diskutiert und auf Gerechtigkeit geprüft werden.

Jedenfalls in meinem Utopia.NIEMAND käme davon.Zu keiner Zeit.Bis ins hohe Alter.Und auch das Alter würde hinzugezogen.Jeder Tag,jede Stunde jede Minute.Und irgendwann nicht nur das Arbeitsleben.Auch zb eine angeborene Behinderung würde evaluiert (in Ansätzen haben wir das ja schon,instinktiv verstehen wir also was Gerechtigkeit ist)
 
G

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Gerechtigkeit wird es nie geben, es ist ein ständiger Weg.Aber die Richtung muss vorgegeben sein.
Und es ist gar nicht so schwer.Offensichtliche Ungerechtigkeiten wie zb bei der Vergabe an Managerposten öffentlicher Unternehmen an Politiker,Leiharbeit zu geringeren Löhnen als die Stammbelegschaft etc kann man schnell beseitigen.

Und ja Chancengerechtigkeit ist ein Thema für sich.Gemeint ist damit seit Jahrzehnten: jeder muss die Chance auf eine gute Bildung haben und damit die Chance auf eine gute Stelle.
Das muss man viel weiter denken.Ich bin gegen Status.Die Natur kennt keinen Status.Die Durchlässigkeit des Bildungssystems muss LEBENSLANG gegeben sein.Sprich, der Geisteswissenschaftler der es sich als Museumsdirektor gemütlich macht, muss zb verpflichtend jedes Jahr in einer Evaluierung GEGEN ANDERE seinen Status verteidigen.
Jeder der zb mit 35 noch Lust auf Karriere hat, sollte JEDEN JEDERZEIT herausfordern können.Status,Kündigungsschutz, Abgesichertheit ohne regelmässige Überprüfung bei Krankheit etc, alles das müsste ständig diskutiert und auf Gerechtigkeit geprüft werden.

Jedenfalls in meinem Utopia.NIEMAND käme davon.Zu keiner Zeit.Bis ins hohe Alter.Und auch das Alter würde hinzugezogen.Jeder Tag,jede Stunde jede Minute.Und irgendwann nicht nur das Arbeitsleben.Auch zb eine angeborene Behinderung würde evaluiert (in Ansätzen haben wir das ja schon,instinktiv verstehen wir also was Gerechtigkeit ist)
Ich bin da bei Dir.
Allerdings sind die öffentlichen Stellen nur ein Ausschnitt der Wirtschaft und Arbeitsgesellschaft. Auch bei gerechtester Herangehensweise dort bleiben die wesentlichen und die Gesellschaft prägenden Widersprüche ungelöst. "... Allein die 160 Unternehmen der Auswahlindizes DAX, MDAX und SDAX schütteten für das Geschäftsjahr 2018 rund 53 Mrd. Euro an ihre Aktionäre aus. ..." Das sind unter anderem die Leute, die von der Arbeit anderer leben. Theoretisch mit Name und Adresse ermittelbar.
Das Systematische der Ungerechtigkeit, das System des Kapitalismus auszublenden, macht das private Vorhaben zum gerechten Leben in der Gesellschaft nicht unmöglich, aber irgendwie tragikkomisch. Dann ändern sich die Verhältnisse nicht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

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denmarkisbetter

denmarkisbetter

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Ich bin da bei Dir.
Allerdings sind die öffentlichen Stellen nur ein Ausschnitt der Wirtschaft und Arbeitsgesellschaft. Auch bei gerechtester Herangehensweise dort bleiben die wesentlichen und die Gesellschaft prägenden Widersprüche ungelöst. "... Allein die 160 Unternehmen der Auswahlindizes DAX, MDAX und SDAX schütteten für das Geschäftsjahr 2018 rund 53 Mrd. Euro an ihre Aktionäre aus. ..." Das sind unter anderem die Leute, die von der Arbeit anderer leben. Theoretisch mit Name und Adresse ermittelbar.
Das Systematische der Ungerechtigkeit, das System des Kapitalismus auszublenden, macht das private Vorhaben zum gerechten Leben in der Gesellschaft nicht unmöglich, aber irgendwie tragikkomisch. Dann ändern sich die Verhältnisse nicht.

Wie gesagt, ist ein weites Feld. Wobei ich für progressive Besteuerung bin und für krasseste Erbschaftssteuer.

Allerdings sind Einkommen aus Börsengeschäften oftmals näher an der tatsächlichen Leistung als Arbeitseinkommen.Leider.

Zwängt man das ganze in ein steuerkorsett der Gerechtigkeit,können auch Dividenden etwas gutes sein.
Und wenn die Banken und die Politik aufhört Börsen zu stützen, haben wir vielleicht irgendwann reelle Börsenkurse und Dividenden.Gleiches gilt für Lohnsubventionen,Reglementierungen etc für private Firmen.Eine BRAGO ist schlicht wettbewerbsfeindlich.

Aber wie gesagt,ein unendliches Thema für Jahrhunderte.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

[MENTION=2749]denmarkisbetter[/MENTION]
Aktionärsdividenden sind i.d.R. zu 100% Abschöpfung anderer Arbeit(sergebnisse). Ungerechtigkeit pur.
 
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denmarkisbetter

denmarkisbetter

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[MENTION=2749]denmarkisbetter[/MENTION]
Aktionärsdividenden sind i.d.R. zu 100% Abschöpfung anderer Arbeit(sergebnisse). Ungerechtigkeit pur.

Naja .Aber mein Chef schöpft meine Arbeitsleistung auch ab. Er geht durch den Betrieb und alle schuften.Er schöpft ab.Alle könnten den Job.Zeigt auch sein Bildungsgrad der nicht der höchste ist.

Nur: er steht nicht im Wettbewerb, eine Aktie kann sich jeder kaufen.Und hier wären wir bei der Gerechtigkeit: das Steuerkorsett muss so sein,daß jeder nach seiner Leistung entsprechend Geld übrig hat um sich davon Aktien zu kaufen.
 

Smoker

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Nein.Frugalisten erreichen das Ziel durch Sparsamkeit, nicht durch Mehrarbeit oder mehr Leistung.
Sie leben sparsam ,warscheinlich will man sich so auch abgrenzen zu den normalen Menschen, aber das Ziel ist wohl eher spirituell angehaucht das frühmögliche Nichtstun.

Nunja für mein Einkommen lebe ich auch recht sparsam... ich lebe z.B in einer einfachen Mietwohnung statt einem großen Eigenheim, ich hab kein Pferd oder Boot ich spiel nicht Golf sondern am PC
 

Cotti

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Nunja für mein Einkommen lebe ich auch recht sparsam... ich lebe z.B in einer einfachen Mietwohnung statt einem großen Eigenheim, ich hab kein Pferd oder Boot ich spiel nicht Golf sondern am PC
Und wie sieht es dazu mit gespartem Geld aus, welches nicht in "Haus, Pferd und Boot" verschwendet wurde? Soll das etwa nicht am Ende zu einem unabhängigen aber sparsamen Leben eingesetzt werden? Die Frage ist doch am Ende nur, wie früh im Leben man so viel hat, dass man sagt, 'das reicht für meine Bedürfnisse'.
 

Smoker

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Und wie sieht es dazu mit gespartem Geld aus, welches nicht in "Haus, Pferd und Boot" verschwendet wurde? Soll das etwa nicht am Ende zu einem unabhängigen aber sparsamen Leben eingesetzt werden? Die Frage ist doch am Ende nur, wie früh im Leben man so viel hat, dass man sagt, 'das reicht für meine Bedürfnisse'.

Nunja liquide Mittel habe ich nicht soo viel. Wazu auch? Geld liegt derzeit nur irgendwo rum und bringt nix... ich kaufe für den Großteil meines Geldes Edelmetalle (physisch) und lass es im (nicht-EU) Ausland einlagern. Aktien trau ich nicht so recht. Würde mir auch Wohnobjekte zulegen (Mietshaus) aber in dem Linksstaat hier, hat man damit mehr Ärger als es der Gewinn wert wäre.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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