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Erbrochenes, Urin, Schweiß – noch bevor die Rolltreppe mich vollends aus der Unterführung auf die Straße befördert, steigt mir penetranter Gestank in die Nase. Mit jeder stählernen Stufe, die vor mir im Boden verschwindet, weitet sich mein Sichtfeld. Soweit das Auge reicht ein Bild des Ekels. Zerlumpte Gestalten suhlen sich im eigenen Dreck. Zitternde Hände hantieren mit blutigen Spritzen. Rissige Lippen ziehen an Crack-Pfeifen. Babylonisches Sprachgewirr, wütendes Schreien und irres Lachen aus zahnlosen Mäulern übertönt den sonstigen Großstadtlärm. Ich wähne mich in einem Fleisch gewordenen Alptraum aus einer Höllen-Ansicht von Hieronymus Bosch.
Es gibt auch schöne Ecken in Frankfurt, das stellvertretend für DIE westdeutsche Großstadt steht. Diese schönen Ecken sind dort, wo Diejenigen leben, die das zu verantworten haben, dass diese Städte verdrecken und durch den Zuzug von Moslems kriminalisieren.
Mit wachsender Verzweiflung beschleicht mich der Vergleich zum Zustand des Vaterlandes. Ist die Analogie so weit hergeholt? Liegt das Volk nicht in gewisser Weise ebenso im Unrat, betäubt, gelähmt – und krepiert langsam am eigenen Rausch, während die Götzen der Globalisierung voll kalter Verachtung auf es herabblicken? Verraten und ignoriert von den Bütteln eines Systems, das sich restlos dem Willen auswärtiger Mächte unterwirft? Gebeutelt und geschändet von Heerscharen fremder Glücksritter und Ganoven? Die Kloake von Frankfurt mag in ihrer Krassheit einzigartig scheinen – sie ist im Prinzip leider ein Sinnbild für viele – vor allem westdeutsche – Ballungszentren.
Wer jedenfalls von Toronto nach Frankfurt reist, bekommt einen Schock. Es ist das Gefühl, andersrum, als würde man von Dresden nach Mogadischu kommen.
Aber man könnte auch nach Bremen, Köln, Hannover (SIC!) oder Kassel kommen; es wäre das gleiche Gefühl.
Dieses "Volk", das alles sein will, nur nicht deutsch, schaut dem Verfall gleichgültig zu, rennt arbeiten, macht sich für nichts kaputt und zahlt ohne zu murren fast 2 € pro Liter Benzin, um 40km zum Niedriglohnjob zu fahren.
Deutsche Großstädte im Westen sind schauderhaft, ekelig, unansehnlich und es leben immer mehr Zombies in ihnen.
Kommt man nach Dresden, Weimar oder selbst noch Erfurt, ist noch immer ein Riesenunterschied zu erkennen. Lebenswerte Städte.
Die allerdings nur noch 10 Jahre davon weg sind, Sumpfhöhlen wie im Westen zu werden. Wenn man nicht aufpasst.
edes Stück geraubte Heimat muss unsere Entschlossenheit festigen, die letzten Zufluchtsorte zu verteidigen – räumlich, kulturell, sprachlich, politisch und auch ethnisch. Während offenkundig weite Teile der Republik fröhlich in die eigene Vernichtung tanzen, gilt es die verbliebenen Redlichen und Rechtschaffenden zusammen zu führen. Interne Grabenkämpfe, Distanzierungs-Debatten, Haarspalterei sind ein Luxus, den wir uns längst nicht mehr leisten können. Wer daran zweifelt, soll gerne mal an einem Samstagabend durch das Frankfurter Bahnhofsviertel flanieren.
Daher verfestigt sich meine Meinung bezüglich einer Autonomie für bestimmte Teile des Landes immer mehr. Es ist die letzte Chance.
Oder soll man sich in Dresden bald so fühlen wie in Frankfurt(Main)?
Sümpfe des Siechtums – ein Abendspaziergang — Der dritte Blickwinkel | https://www.derdritteblickwinkel.com/geist-materie/smpfe-des-siechtums-ein-abendspaziergang