Der Fall Kremenchuk - Recherche und Faktencheck
Die Russen sagen, das Einkaufszentrum war nicht das Ziel, sondern benachbarte Hangars incl. Baumaschinenwerk, alles in Nachbarschaft zum Einkaufszentrum. Diese Location wurde militärisch genutzt und daher ein legitimes Ziel.
Dass das Einkaufszentrum in Brand geraten ist, war ein Kollateralschaden, aber nach russischen Informationen war es sowieso nicht in Betrieb.
So weit die russische Version.
Die Ukro/NATO-Version kennen wir: Ganz schlimmes Kriegsverbrechen, mit Absicht Zivilisten bombardiert !
Das Baumaschinenwerk nebst Lagerhallen gibt es tatsächlich ganz in der Nähe von Amtor, dem Einkaufszentrum. Es heisst Kredmash.
Das hier war also das Ziel, und das Einkaufszentrum wurde wohl wirklich nicht getroffen, sondern geriet wie die Russen sagen wirklich lediglich durch die Detonation und die Druckwelle des gleich nebenan liegenden Maschinenbauwerkes in Brand:
Official site of PrJSC Kredmash ▷ Kremenchug plant of road machines | https://kredmash.com/en
Dann schauen wir uns das mal auf Maps an:
Amstor Einkaufszentrum in Kremenchuk:
Amstor · вулиця Халаменюка, 7, Кременчук, Полтавська область, Украйна, 39600 | https://www.google.com/maps/place/Amstor/@49.0702474,33.4247481,15z/data=!4m5!3m4!1s0x0:0x9981e1c6d335dd9c!8m2!3d49.0702474!4d33.4247481
Von der Firma Kredmash ist hier weit und breit aber nichts zu sehen, ist nicht eingezeichnet..
Aber wir wissen ja, dass die Firma Alphabet politisch sehr involviert ist, ob es sich nun um "Impfungen" handelt oder auch anderes - "gefährliche Desinformation" (sprich: alles was gegen das politische Narrativ geht9 wird ja gelöscht so gut es geht...
Da könnte es doch sein, dass in dem Fall der Ukraine ein bisschen beim Vertuschen und Verbergen geholfen wird indem zB militärisch neuralgische Punkte möglicherweise nicht so einfach auf der Karte zu finden sind, vor allem dann, wenn Kriegsgerät aus dem Westen dort zwischengelagert wird.
Und in der Tat, sucht man explizit nach Кредмаш (Kredmash), findet man das Werk, das Maschinen für den Strassenbau macht:
Кредмаш · проспект Свободи, 4, Кременчук, Полтавська область, Украйна, 39600 | https://www.google.com/maps/place/%D0%9A%D1%80%D0%B5%D0%B4%D0%BC%D0%B0%D1%88/@49.0743516,33.4235455,15.67z/data=!4m5!3m4!1s0x0:0xe3d97eb11ed3f7be!8m2!3d49.0737845!4d33.4220863
Die Entfernung gecheckt:
500m Fussweg, Luftlinie die Hälfte, wenn nicht noch weniger:
Kredmash to Amstor | https://www.google.com/maps/dir/%D0%9A%D1%80%D0%B5%D0%B4%D0%BC%D0%B0%D1%88+(%D1%81%D1%82%D0%B0%D0%B4%D1%96%D0%BE%D0%BD),+Krementschuk,+Poltawa,+Ukraine/Amstor,+Khalamenyuka+St,+7,+Kremenchuk,+Poltava+Oblast,+Ukraine,+39600/@49.0690811,33.4200584,17z/data=!3m1!4b1!4m14!4m13!1m5!1m1!1s0x40d753236af29849:0x6e07cb02b535ecc!2m2!1d33.4204622!2d49.0679078!1m5!1m1!1s0x40d75322b00163bb:0x9981e1c6d335dd9c!2m2!1d33.4247481!2d49.0702474!3e2
Das Fehlen von Kredmash auf der Karte, wenn man nicht explizit danach sucht, ist ein mehr als deutlicher Hinweis darauf, dass das Werksgelände zu militärischen Zwecken umfunktioniert wurde, und wahrscheinlich auch nicht erst set neulich.
Zelensky behauptet, es seien über 1000 Menschen im Einkaufszentrum gewesen. Das ist ganz erheblich zweifelhaft, denn die Anzahl der bestätigten Opfer ist doch verhältnismässig viel zu gering für Volltreffer durch mehrere Raketen. Wenn es stimmen würde, wäre da kaum jemand lebend rausgekommen...
Eine ukrainische Seite postet ein Bild von der Zerstörung besagter Fabrik, da bekommt man einen Eindruck, wie es aussieht nach direkten Raketentreffern, und vom Einkaufszentrum Amtor ist hier keine Rede:
Bilder von Schäden im Kredmash-Werk in Kremenchuk Kremenchuk - Karte des Krieges in der Ukraine - Ukraine Nachrichten auf der Karte - liveuamap.com/de | https://liveuamap.com/de/2022/28-june-images-of-damage-at-kredmash-plant-in-kremenchuk
Zur Frage, ob Amtor geöffnet war oder nicht, ist ein erstes Indiz das Video des brennenden Einkaufszentrum: Man sieht einen vollständig leeren Parkplatz, man sieht keine Kranken- oder Rettungswagen, man sieht keine Frauen oder Kinder und überhaupt kaum Zivilisten, nur Uniformierte laufen da rum: Feuerwehr und Militär.
Gestern zeigte Google an, dass Amtor von 9-22 Uhr geöffnet sei, aber einen Tag zuvor, am Tag des Angriffs, sah das noch anders aus - da wurde über eine dauerhafte Schliessung informiert,
Anhang anzeigen 7533
Heute lautet die Info dann "vorübergehend geschlossen" (logisch...)
Ein weiteres Indiz, dass es wirklich geschlossen war:
Sortiert man die über 5000 Rezensionen von der neuesten abwärts, so ist die neueste Rezension 4 Monate alt.
Äusserst unwahrscheinlich, dass niemand 4 Monate lang eine Rezension schreibt, wenn das Einkaufszentrum regulär in Betrieb gewesen wäre. Am 24.Februar begann die russische Spezialoperation - das ist 4 Monate her. Das deutet eindeutig darauf hin, dass anlässlich dieses Umstandes das Gebiet zu einer Art militärischem Sperrbezirk umfunktioniert wurde.
Wenn man nochmal zurück auf die Links zu Google Maps geht, sieht man in dem Gebiet einen kleinen See/Weiher. (Mis'ky, daneben das örtliche Stadion), der in einen Park eingebettet ist. Unmittelbar daneben befindet sich Kredmash, Amtor ist weiter weg.
Hier sind die Aufnahmen der in dem Park installierten Überwachungskameras, auf denen man die nebenan stattfindenden Explosionen sehen kann - es muss also bei Firma Kredmash, und nicht bei Amtor.
Fazit:
Die eigenständig recherchierbaren Fakten deuten eindeutig darauf hin, dass die russischen Aussagen wahrheitsgemäss sind und dass die den Russen unterstellte (absichtliche) Bombardierung des Einkaufszentrums konstruiert sind.