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Die Zerschlagung des Templerordens 1307

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Gott über alles
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Ebenso wie die Gründung des Ordens vollzog sich sein Ende in mehreren Schritten. Die Gründe waren vielfältig. Zum einen verfestigten sich zwischen 1100 und 1300 zunehmend die Strukturen der Königreiche. Wo man zuvor erst Christ und dann beispielsweise Untertan des französischen Königs war, kehrte sich dieses Verhältnis allmählich um. Die Könige betrachteten die supranational organisierten päpstlichen Orden zunehmend mit Misstrauen, besonders da die Mönchsritterorden das größte stehende und auch im Kampf erfahrenste Heer bildeten. Anders als die Templer verstanden es die beiden anderen großen Orden, sich eigene territoriale Herrschaftsbereiche zu sichern: die Johanniter auf Rhodos und die Deutschordensritter im Baltikum. Hinzu kommt wohl, dass die Templer den Antrag auf Mitgliedschaft König Philipps IV. (Philipp der Schöne) ablehnten.

Außerdem empfahlen nach dem Fall Outremers mehrere Gelehrte dem französischen König in vertraulichen Berichten einen neuen Kreuzzug. Einen Teil des Geldes sollte sich der König besorgen, indem er die Templer vernichtete und ihre Güter beschlagnahmte. Da Philipp IV. hoch verschuldet war, unter anderem auch bei den Templern, beherzigte er diesen Rat, ohne jedoch an einen Kreuzzug zu denken. Allerdings war ein derart offensichtliches Vorgehen auch dem König unmöglich: Die Rechtsgelehrten betonten ausdrücklich, die eingezogenen Güter müssten der christlichen Sache im Heiligen Land zugutekommen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Templerorden#Die_Auflösung

Es dauerte allerdings noch einige Jahre bis der letzte Großmeister des Templerordens auf dem Scheiterhaufen endete.

Am 18. März 1314 wurde der letzte Großmeister des Templerordens, Jacques de Molay, zusammen mit Geoffroy de Charnay in Paris auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Man hatte Jacques de Molay zunächst zu lebenslanger Kerkerhaft verurteilt. Da er nochmals widerrufen und erneut alle Beschuldigungen gegen den Orden zurückgewiesen hatte, wurde er als „relapsus“ (rückfälliger Ketzer) nach damals geltendem Recht verbrannt. Die Hinrichtung fand an der Westseite des Pont Neuf auf der Île de la Cité in Paris statt. An dieser Stelle erinnert eine Gedenktafel an Jaques de Molay, und es werden noch im Gedenken Blumen niedergelegt.

Molay verfluchte König und Papst mit seinen letzten Worten und beide starben dann wirklich.

Berühmt wurden die letzten Worte von Jakob von Molay: „Gott weiß, wer im Unrecht ist und gesündigt hat. Bald wird Unglück hereinbrechen über die, die uns fälschlich verurteilt haben. Gott wird unseren Tod rächen.“

Da noch im gleichen Jahr Clemens V. und Philipp IV. starben, waren die Zeitgenossen von der Wirksamkeit des Templer-Fluchs überzeugt. Seitdem befeuert er Verschwörungstheorien wie die Suche nach dem verschollenen Gold der Templer – das hat ganze Generationen von Schatzgräbern und Forschern angetrieben und treibt sie immer noch an. Nicht nur in der populären Kultur.

https://www.welt.de/geschichte/arti...d-brennend-stiess-Molay-seinen-Fluch-aus.html
 
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