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    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Die AfD ist keine Alternative.

Orwellhatterecht

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Ich lebe in einer Lebensgemeinschaft mit meinem Kater. Dürfen wir Kinder adoptieren - wenn schon alles Perverse toleriert wird?

Die AfD schlägt vor, im Steuerrecht das Familiensplitting einzuführen. Dieses wird in Frankreich seit Jahrzehnten angewandt und führte zu deutlichen Geburtenüberschuss.

Das zu versteuernde Einkommen wird durch die Anzahl der Personen im Haushalt geteilt und darauf wird die zu zahlenede EKST ermittelt. Und jedes Haushaltsmitglied - auch die Kinder - haben Freibeträge.
Warum versuchst Du "Eulen nach Athen" zu tragen, die sind doch schon längst dort ! Schau Dir dazu die Lohnsteuer/Einkommensteuer Tabellen an, da steht etwas von "Kindern".
 

sportsgeist

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Der Vollständigkeit halber solltest Du nicht unerwähnt lassen, was die Neoliberalen unter der "absoluten Freiheit" verstehen, wo, wie und für wen sie wann gilt. Das ist ausserordentlich wichtig, damit viele Menschen genau das nicht missverstehen !


PS. Hast Du schon mal von "freiwilligem Zwang" gehört? Was geschieht denn mit Menschen, die sich diesem widersetzen, natürlich in "absoluter Freiheit" und "aus freien Stücken"?
was soll ich denn vergessen haben ??!

es waren die Begriffe:
Angebot ... Annehmen, Ablehnen und Freiwilligkeit darin

damit ist quasi schon alles gesagt

und du musst nicht immer auf die Fälle ausweichen und hinweisen, wo diese Freiwilligkeit verletzt wird:
a) ist das dann nicht mehr freiwillig
b) ist das dann meist illegal
c) ist das unter Millionen Geschäften, die jeden Tag getätigt werden, die absolute Ausnahme, und nicht die Regel

auf 100.ooo Deals, die alle Regeln von Angebot, annehmen/ablehnen, freiwillig .... haargenau einhalten, kommt höchstens einer, der mal die Freiwilligkeit verletzt
und selbst das dürfte noch grob übertrieben sein

1:100.ooo ... vermutlich ist es eher 1 : 1.ooo.ooo

das halte ich nun nicht gerade für sehr besorgniserregend

aber wie wiir schon öfter lernten, auch während Corinna
es wird sich eben nur an diesen 1 Ausnahmefall geklammert, sich empört und skandalisiert
die 100.ooo oder gar 1 Million Normalfälle hingegen interessieren keine alte Sau ... sind einfach zu selbstverständlich
 

van Kessel

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ja, Neoliberalismus ist eine Form von absoluter Freiheit (nicht allzu wörtlich nehmen)
absolute Freiheit kann es auf einem Planeten mit 8 Mrd. schon per se gar nicht geben, aber ein möglichst nahes dahinkommen eben

Neoliberalismus ist:
jemand macht dir ein Angebot, und du hast die Freiheit es anzunehmen oder auszuschlagen
und zwar ... freiwillig

diese Freiwilligkeit gehört unter allen Umständen dazu
Dieser Beitrag wurde bereits beantwortet. Ich möchte nur darum bitten, sich aus einer Definition nicht die Rosinen herauszupicken, sondern auch die Bitterstoffe wie 'Reduktion von Sozialleistungen'.

Eine Wirtschaft kann letztlich nur funktionieren, wenn man nicht an eine Geldverteilung, sondern an einem fairen Handel interessiert ist. Wir müssen nicht alle Torheiten britischer Wirtschaftsideen kopieren, um so die Welt in öde Schlammlöcher zu verwandeln.

Neoliberalismus ist die Idee, dass Jemand dir das Angebot macht, auf deinen Job zu verzichten, weil du schlicht für ihn zu teuer geworden bist. Und du daraufhin freiwillig und freudig, die gekürzten Hartz4-Bezüge dankend entgegennimmst.
 

Orwellhatterecht

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Auch dieses Gefasel interessiert niemanden.
Das Thema war und ist, dass der alte Spiesser Kessel zwar die AfD "rechte Schlaegertruooe" nennt, aber von stadtverwuestenden Linken oder Gruenen nichts wissen will, immer wieder Ausfluechte sucht, immer wieder am Thema vorbeisabbert..
Kessel war schon immer ein Heuchler - und ein ungeschickter dazu.
Also, Kessel - noch einmal probieren.
Und schoen beim Thema bleiben:
AfD = rechte Schlaeger
LINKE, Gruene - nicht?
Du musst Deinen Zähler erhöhen, nunmehr sind es, vorausgesetzt, Du hast korrekt gezählt, 63 X ERBÄRMLICH für meine Wenigkeit.
 

Orwellhatterecht

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was soll ich denn vergessen haben ??!

es waren die Begriffe:
Angebot ... Annehmen, Ablehnen und Freiwilligkeit darin

damit ist quasi schon alles gesagt

und du musst nicht immer auf die Fälle ausweichen und hinweisen, wo diese Freiwilligkeit verletzt wird:
a) ist das dann nicht mehr freiwillig
b) ist das dann meist illegal
c) ist das unter Millionen Geschäften, die jeden Tag getätigt werden, die absolute Ausnahme, und nicht die Regel

auf 100.ooo Deals, die alle Regeln von Angebot, annehmen/ablehnen, freiwillig .... haargenau einhalten, kommt höchstens einer, der mal die Freiwilligkeit verletzt
und selbst das dürfte noch grob übertrieben sein

1:100.ooo ... vermutlich ist es eher 1 : 1.ooo.ooo

das halte ich nun nicht gerade für sehr besorgniserregend

aber wie wiir schon öfter lernten, auch während Corinna
es wird sich eben nur an diesen 1 Ausnahmefall geklammert, sich empört und skandalisiert
die 100.ooo oder gar 1 Million Normalfälle hingegen interessieren keine alte Sau ... sind einfach zu selbstverständlich
Du gehst der Einfachheit halber stets davon aus, dass die "Waffen" zwischen AG und AN ebenbürtig sind. Das jedoch dürften nur in absoluten Ausnahmesituationen der Fall sein. Gestern haben wir uns über Lobbyismus ausgetauscht, auch dabei ist der AG dank seiner vielen Verbände und Institutionen klar im Vorteil, den AN hat man seine einzige AN Vertretung, die Gewerkschaften, mehr als madig gemacht, teilweise nicht ohne Grund, viele über Jahrzehnte erkämpfte Rechte der AN bestehen seit der Agenda2010 faktisch einfach nicht mehr!
 

sportsgeist

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Dieser Beitrag wurde bereits beantwortet. Ich möchte nur darum bitten, sich aus einer Definition nicht die Rosinen herauszupicken, sondern auch die Bitterstoffe wie 'Reduktion von Sozialleistungen'.
bei Reduktion von Sozialleistungen geht es den Neoliberalen NIE um die Frage der Sozialleistungen an sich, sondern um die Frage, ob sich derjenige Bezieher oder Antragssteller von Sozialleistungen nicht vielleicht durch grobe Unbilligkeit selber in diese Notlage gebracht haben könnte ...

... und hier bitte ich auf die deutschen Konjunktive sehr genau zu achten !!


eine sehr berechtigte und sehr legitime Frage, die im linken "wir bezahlen alles, selbst gröbste eigene Fahrlässigkeit" eben nie vorkommt
genau das ist das Problem

denn das linke Universum gibt dem Individuum dann Persilscheine und komplette Vollkasko Rückendeckung
Problem
 

sportsgeist

Deutscher Bundespräsident
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Du gehst der Einfachheit halber stets davon aus, dass die "Waffen" zwischen AG und AN ebenbürtig sind. Das jedoch dürften nur in absoluten Ausnahmesituationen der Fall sein. Gestern haben wir uns über Lobbyismus ausgetauscht, auch dabei ist der AG dank seiner vielen Verbände und Institutionen klar im Vorteil, den AN hat man seine einzige AN Vertretung, die Gewerkschaften, mehr als madig gemacht, teilweise nicht ohne Grund, viele über Jahrzehnte erkämpfte Rechte der AN bestehen seit der Agenda2010 faktisch einfach nicht mehr!
... ich sehe die AN im Vorteil
und jetzt ?!

dann dürfte die Waage ziemlich ausgeglichen sein
noch ...

... denn sie neigt sich immer mehr zugunsten der Arbeitnehmer, die ja nicht nur durch ihre Gewerkschaften immer mehr Macht bekommen, sondern insbesondere durch ganze Schrankwänder voller Überregulierung !!

und die wird immer mehr, diese Überregulierung
nicht weniger
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Das ist wahr. Aber man kann sie nicht besser fördern, als in traditionellen Familien. Infolgedessen soll die traditionelle Familie das zu fördernde Modell sein.

Damit will ich gar nicht bestreiten, dass auch andere Modelle schön und gut sein können. Es kann aber nicht im Sinne einer gesunden Gesellschaft sein, hier Rechtsunsicherheit zu schaffen. Der Gesetzgeber sollte darauf achten, klare Verhältnisse zu schaffen. Ein Gesetz ist nicht dazu da "Zeichen zu setzen", sondern der Justiz eine solide Grundlage für vernünftige Urteile zu schaffen.

Man betrachte nur den Blödsinn des Straftatbestands "Vergewaltigung in der Ehe". Geht die Tat mit Grobheiten einher, ist der Tatbestand der Körperverletzung erfüllt, eine Tat, die mit dem gleichen Strafmaß geahndet werden kann. Sind keine Verletzungen nachweisbar, stehen Ermittler und Richter dumm da: Sie müssen einerseits eine Straftat verfolgen, können sie aber nicht beweisen. Die erste Falschbeschuldigung zu einer Vergewaltigung ist bereits in der Bibel belegt.
Generalisierbar ist eine solche Aussage erstmal nicht, das ist eine Frage der individuellen Betrachtung.
Auch in traditionellen Familien findet Missbrauch statt, Kinder leiden unter Substanzmissbrauch der Eltern, werden vernachlässigt....

Die optimale Gesetzeslage wäre Förderung dann, wenn Kinder da sind und ansonsten Auflösung aller (besonders steuerlicher) Vorteile.

Das rechtliche Verhältnis zwischen Täter und Opfer ist mir im Kern erstmal egal. Wobei ich bei Ehen für ein höheres Strafmaß gegenüber dem Täter bin, da hier eine besonders schwere Tat vorliegt, aufgrund des Bruchs eines Vertrauns- und Verantwortungsverhältnisses.
 

KurtNabb

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Generalisierbar ist eine solche Aussage erstmal nicht, das ist eine Frage der individuellen Betrachtung.
Auch in traditionellen Familien findet Missbrauch statt, Kinder leiden unter Substanzmissbrauch der Eltern, werden vernachlässigt....
Man kann aus jedem Scheiß die Wurzel ziehen. ;)
Die optimale Gesetzeslage wäre Förderung dann, wenn Kinder da sind und ansonsten Auflösung aller (besonders steuerlicher) Vorteile.
Ein Familiensplitting, das ich schon seit Jahren als Zielvorgabe ansehe, und das wohl auch kürzlich Eingang ins Wahlprogramm der AfD fand. Wobei ich Familie als "Mann, Frau und mindestens ein Kind" definiere.

Damit wäre auch die Debatte um die Homoehe endlich substanzlos, weil sie jeder anderen kinderlosen Ehe damit steuerlich gleichgestellt wäre.
Das rechtliche Verhältnis zwischen Täter und Opfer ist mir im Kern erstmal egal. Wobei ich bei Ehen für ein höheres Strafmaß gegenüber dem Täter bin, da hier eine besonders schwere Tat vorliegt, aufgrund des Bruchs eines Vertrauns- und Verantwortungsverhältnisses.
In der Strafzumessung hat der Richter ohnehin einen weiten Ermessensspielraum, in dem die Schwere der Tat Berücksichtigung findet. Das wirkliche Problem ist die Beweisführung, da derartige Taten in aller Regel im privaten Raum und ohne Zeugen begangen werden. Wenn dann noch Spuren fehlen oder mehrdeutig sind, wer will da die Wahrheit herausfinden? Ich erinnere nur an den Fall Kachelmann. War er der Straftäter oder sie?
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Man kann aus jedem Scheiß die Wurzel ziehen. ;)

Ein Familiensplitting, das ich schon seit Jahren als Zielvorgabe ansehe, und das wohl auch kürzlich Eingang ins Wahlprogramm der AfD fand. Wobei ich Familie als "Mann, Frau und mindestens ein Kind" definiere.

Damit wäre auch die Debatte um die Homoehe endlich substanzlos, weil sie jeder anderen kinderlosen Ehe damit steuerlich gleichgestellt wäre.

In der Strafzumessung hat der Richter ohnehin einen weiten Ermessensspielraum, in dem die Schwere der Tat Berücksichtigung findet. Das wirkliche Problem ist die Beweisführung, da derartige Taten in aller Regel im privaten Raum und ohne Zeugen begangen werden. Wenn dann noch Spuren fehlen oder mehrdeutig sind, wer will da die Wahrheit herausfinden? Ich erinnere nur an den Fall Kachelmann. War er der Straftäter oder sie?
So wirklich selten ist Missbrauch und Misshandlung in traditionellen Familien nicht und die Opfer haben davon häufig jahrzehntelange Spätfolgen.

Da bin ich absolut bei dir. Vorteile sollten dann einsetzen, wenn Kinder da sind. Die Angleichung anderer rechtlicher Besonderheiten sollte in Folge auch niemanden mehr stören.

Bei Kachelmann stand eine Vergewaltigung in der Ehe nicht im Raum als Vorwurf.
 

Orwellhatterecht

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... ich sehe die AN im Vorteil
und jetzt ?!

dann dürfte die Waage ziemlich ausgeglichen sein
noch ...

... denn sie neigt sich immer mehr zugunsten der Arbeitnehmer, die ja nicht nur durch ihre Gewerkschaften immer mehr Macht bekommen, sondern insbesondere durch ganze Schrankwänder voller Überregulierung !!

und die wird immer mehr, diese Überregulierung
nicht weniger
Das ist aber wohl eher ein Gerücht denn wahr !
Als langjähriger Betriebsrat habe ich die eigenen Möglichkeiten und die der "Gegenseite" ausloten und oftmals auch spüren können. Nur weil die eine Seite mit Wasserpistolen bewaffnet ist, beruft sich die andere dazu, jetzt unbedingt Atomwaffen einführen zu müssen, um sich "wehren" zu können. Ist jetzt zwar etwas überspitzt, trifft aber den Kern !
 

KurtNabb

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So wirklich selten ist Missbrauch und Misshandlung in traditionellen Familien nicht und die Opfer haben davon häufig jahrzehntelange Spätfolgen.
Das weiß ich natürlich auch. Aber auch hier stellt sich die Frage nach einer praktikablen Lösung.

Man könnte natürlich auch auf das andere Extrem setzen und alle Kinder in professionelle Betreuung geben, nur um das Gleichheitsprinzip mit roher Gewalt durchzusetzen.
Da bin ich absolut bei dir. Vorteile sollten dann einsetzen, wenn Kinder da sind. Die Angleichung anderer rechtlicher Besonderheiten sollte in Folge auch niemanden mehr stören.
Ist doch auch mal schön
Bei Kachelmann stand eine Vergewaltigung in der Ehe nicht im Raum als Vorwurf.
Ehe, Beziehung: Für die Problematik der Beweislast macht's keinen Unterschied.
 

Orwellhatterecht

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bei Reduktion von Sozialleistungen geht es den Neoliberalen NIE um die Frage der Sozialleistungen an sich, sondern um die Frage, ob sich derjenige Bezieher oder Antragssteller von Sozialleistungen nicht vielleicht durch grobe Unbilligkeit selber in diese Notlage gebracht haben könnte ...

... und hier bitte ich auf die deutschen Konjunktive sehr genau zu achten !!

eine sehr berechtigte und sehr legitime Frage, die im linken "wir bezahlen alles, selbst gröbste eigene Fahrlässigkeit" eben nie vorkommt
genau das ist das Problem

denn das linke Universum gibt dem Individuum dann Persilscheine und komplette Vollkasko Rückendeckung
Problem
Auch diese Frage wird im Regelfall recht einseitig gestellt. Während belastende Situationen am Arbeitsplatz erst nach gründlicher Überprüfung überhaupt Anlass zur Änderung sind, ist man mit "Versagen" beim Individuum doch recht schnell bei der Hand. Wieviele Jahre(zehnte) beispielsweise hat es gedauert, bis die Berufskrankheit Asbestose als Arbeitsplatz bedingt und Ursache, anerkannt wurde.
 

sportsgeist

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Das ist aber wohl eher ein Gerücht denn wahr !
Als langjähriger Betriebsrat habe ich die eigenen Möglichkeiten und die der "Gegenseite" ausloten und oftmals auch spüren können. Nur weil die eine Seite mit Wasserpistolen bewaffnet ist, beruft sich die andere dazu, jetzt unbedingt Atomwaffen einführen zu müssen, um sich "wehren" zu können. Ist jetzt zwar etwas überspitzt, trifft aber den Kern !
die Atomwaffen haben längst die Arbeitnehmer ... ob sie sie hingegen einsetzen, ist ne andere Frage

aber drohen können sie damit
das reicht meistens schon
 

sportsgeist

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Auch diese Frage wird im Regelfall recht einseitig gestellt. Während belastende Situationen am Arbeitsplatz erst nach gründlicher Überprüfung überhaupt Anlass zur Änderung sind, ist man mit "Versagen" beim Individuum doch recht schnell bei der Hand. Wieviele Jahre(zehnte) beispielsweise hat es gedauert, bis die Berufskrankheit Asbestose als Arbeitsplatz bedingt und Ursache, anerkannt wurde.
lassen wir doch mal diese krassen Ausnahmen und relativ gesehenen Einzelfälle weg, und widmen uns der Regel

Regel 1 zum Beispiel:
ich hab Rücken

eine der häufigsten Beschwerden/Ausreden ... you name it ... an sich
zehn Millionenfach gezogen

locker 90% dieser Fälle "Rücken" könnten beseitigt werden, sogar relativ leicht, wenn sich das Individuum entsprechend verhalten und sein eigenes Verhalten ändern würde

und nun nochmal die Frage:
- warum soll immer das Kollektiv die Volkskrankheit "Rücken" per Persilschein und Volldeckung ausgleichen, wenn das Problem doch zu 90% auf individuelles Fehlverhalten rückführbar ist !!? ... also mit anderen Worten: grobe Unbilligkeit des Individuums
 
G

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Das weiß ich natürlich auch. Aber auch hier stellt sich die Frage nach einer praktikablen Lösung.

Man könnte natürlich auch auf das andere Extrem setzen und alle Kinder in professionelle Betreuung geben, nur um das Gleichheitsprinzip mit roher Gewalt durchzusetzen.

Ist doch auch mal schön

Ehe, Beziehung: Für die Problematik der Beweislast macht's keinen Unterschied.
Will man das Gleichheitsprinzip maximieren, könnten wir natürlich eine Lösung der Kategorie Sparta forcieren. Persönlich halte ich davon allerdings wenig, denn das würde wieder viel zu viel Macht in die Hand des Staates legen und meine Grundphilosophie ist es, möglichst wenig dort zu konzentrieren.

Praktikable Lösungen sind in dem Falle schwierig, ein Ansatz den man deutlich ausbauen könnte, ist ein entsprechendes schulisch gestütztes diagnostisches System. Da könnte man nicht nur den Fokus auf die Identifikation von Missbrauchsopfern legen, sondern auch auf eine frühere Intervention bei anderen Problemen, die einen starken elterlichen Anteil haben, wie Adipositas, lange Leugnung von Lern- und Leistungsstörungen, Störung der Ernährung....
Das Problem hinter solche Lösungen ist natürlich, dass man auf massiven Widerstand der Elternvertretungen stößt weil diese das (nicht ganz falsch) als ein gewisses Misstrauensvotum gegenüber der allgemeinen elterlichen Kompetenz wahrnehmen.

Sicherlich, ich habe den Fall ehrlich gesagt nicht mehr verfolgt nach dem Freispruch.
 

van Kessel

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... denn sie neigt sich immer mehr zugunsten der Arbeitnehmer, die ja nicht nur durch ihre Gewerkschaften immer mehr Macht bekommen, sondern insbesondere durch ganze Schrankwänder voller Überregulierung !!
Die Reichtumsverteilung in der Welt spricht eine ganz andere Sprache. Die Macht der Gewerkschaften - wie hier ja schon von anderer Seite kommentiert wurde - geht gegen null, weil "das Kapital" - sich bei Streiks usw. - dann des Lumpen-Proletariats der Welt für Deutschland bemüht.

Du kannst nicht etwas schönreden wollen, was nicht schön ist. Der Neoliberalismus ist (wie alle -ismen-) eine Ideologie. Je mehr der Transfer von Humankapital, die 'Freisetzung' einheimischer Menschen zur Folge hat, desto unangreifbarer macht sich das 'Kapital'.

Dies ist an der Macht von Konzernen ablesbar, welche frech wie Dreck, die Gewinne aus Deutschland, in einem 'Steuerparadies' wie Irland versteuern. Alles mithilfe genau derjenigen, welche jetzt nicht müde werden den "Souverän" zu bitten, ihnen seine Stimme zu geben.

Überregulierungen sind dann die faulen Kompromisse, welche du in der Tat beklagst. Man muss aber die ganze Geschichte erzählen, nicht nur an den Rändern knabbern.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Auch diese Frage wird im Regelfall recht einseitig gestellt. Während belastende Situationen am Arbeitsplatz erst nach gründlicher Überprüfung überhaupt Anlass zur Änderung sind, ist man mit "Versagen" beim Individuum doch recht schnell bei der Hand. Wieviele Jahre(zehnte) beispielsweise hat es gedauert, bis die Berufskrankheit Asbestose als Arbeitsplatz bedingt und Ursache, anerkannt wurde.
Das Problem ist, dass von monokausalen Krankheitsbildern abgesehen, eine eindeutige Zuordnung solcher Krankheitsbilder sehr schwer ist.

Nimm beispielsweise orthopädische Probleme, assoziiert mit langer Büroarbeit und damit ausgedehnten Phasen des Sitzens. Deren Ausprägung ist maßgeblich mit abhängig vom individuellen Verhalten des Arbeitnehmers, welches außerhalb der Kontrolle des Arbeitgebers liegt.
Betreibt der AN Sport, ist er übergewichtig, verbringt zuhause weitere lange Phasen im Sitzen, hat er ein entsprechend passendes Bett, nimmt er regelmäßig problemfördernde Fehlhaltungen ein....
Der AG kann nur an bestimmten Stellen gegensteuern, z.B. mit entsprechend geeigneten Büromöbeln. Und selbst das hat nur einen begrenzten Nutzen, wenn der AN sich nämlich anschließend mit Geldbeutel in der Tasche schief sitzend und mit einem Bein eingeschlagen auf den orthopädisch entwickelten Stuhl mümmelt, bringt das auch nicht viel.
 

Orwellhatterecht

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lassen wir doch mal diese krassen Ausnahmen und relativ gesehenen Einzelfälle weg, und widmen uns der Regel

Regel 1 zum Beispiel:
ich hab Rücken

eine der häufigsten Beschwerden/Ausreden ... you name it ... an sich
zehn Millionenfach gezogen

locker 90% dieser Fälle "Rücken" könnten beseitigt werden, sogar relativ leicht, wenn sich das Individuum entsprechend verhalten und sein eigenes Verhalten ändern würde

und nun nochmal die Frage:
- warum soll immer das Kollektiv die Volkskrankheit "Rücken" per Persilschein und Volldeckung ausgleichen, wenn das Problem doch zu 90% auf individuelles Fehlverhalten rückführbar ist !!? ... also mit anderen Worten: grobe Unbilligkeit des Individuums
Dann solltest Du die Frage doch etwas globaler stellen, warum muss die Allgemeinheit dafür aufkommen, dass sich Menschen durch Nikotin, Alkohol, Drogen, Work Alcoholics, miserable Arbeitsbedingungen (nicht überall herrscht ein annehmbares Betriebsklima!), durch bestimmte Mode Sportarten etc., kurz zusammen gefasst unter "Fehlverhalten", herhalten? Warum muss die Allgemeinheit beispielsweise einen Verkehrsminister weiterhin ertragen, der nachweislich wegen falscher Entscheidungen das Geld der Steuerzahler nur so heraus gepustet hat?
Es gäbe noch weitaus mehr Fragen zu diesem Thema !
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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