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Der kapitalistische Dauerholocaust

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 16 «  

Redwing

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Es ist Zeit, die Gesellschaft der künstlich echauffierten Heuchler sich einmal wieder künstlich echauffieren zu lassen in all ihrer erbärmlichen Doppelzüngikeit, und deshalb möchte ich euch heute auf den Dauerholocaust aufmerksam machen, den der Kapitalismus mit sich bringt. Warum das System nicht funktioniert und wie die bessere Alternative aussieht, das könnt ihr in anderen Texten von mir ausführlicher lesen, diesmal geht es in erster Linie um das Schwarzbuch dieses sozialdarwinistischen Soziopathensystems, welches letztlich nur einer reichen Minderheit nutzt.

Zunächst einmal sei gesagt, daß der Kapitalismus ein feiges, verlogenes System, das nur zu gerne keine Verantwortung für seine ganzen Toten, Perspektivenlosen und Verelendeten übernehmen will, ist. Das liegt daran, daß nur ein Teil der Toten direkt per Order der Regierungen zustande kommt. Dies gilt zum Beispiel bei einem imperialistischen Krieg, wo insbesondere der verlogene Westen gerne seine Ressourcen und Machtbasen sichern oder ausbauen will. Aber derlei ist nur die Spitze des Eisbergs.
Wie viele Tote kommen regelmäßig „einfach so“ autonom zustande - aufgrund der Zustände, die der Kapitalismus - ein System expansiv-kumulativer Gefällebildung und des wettbewerbsbasierten, ja geradezu wettbewerbsneurotischen Aufstiegs weniger auf Kosten vieler - mit sich bringt, fördert und geradezu bedingt? Für diese Toten will keiner die Verantwortung übernehmen. Wie viele Menschen sind bereits aufgrund von Mängeln verhungert oder verdurstet und tun es noch, obwohl, bei wirklich vorhandenem Willen und organisiertem, gemeinschaftlichem, nicht profitabhängigem Vorgehen der Menschheit genug für alle vorhanden sein könnte? Aber freilich auch Maßnahmen ergriffen werden könnten, den zügellosen Anstieg der Menschheit auf letztlich begrenztem Raum besser zu regulieren und gegebenenfalls zu bremsen oder auch zeitweise zurückzufahren per Geburtenkontrollen und -raten. Noch jedoch wäre es wohl leicht möglich, alle ausreichend zu versorgen. Das ist ein Planet, der zum Großteil mit Wasser bedeckt ist; Wasser, das sich entsalzen läßt zum Beispiel. Aber in diesem Ego-System wird so gut wie nichts gemacht, was keinen Profit bringt; insbesondere von der Wirtschaft nicht, der man soviel Macht, Einfluß und Verantwortung gewährt - eine Verantwortung, der sie nicht gerecht wird. Wer nicht für Nahrungsmittel, eine Wohnung, etc. zahlen kann, der muß bzw. soll eben darauf verzichten oder sich auf private Hilfe verlassen, derer sich ein Staat/eine Regierung nicht sicher sein kann und darf. Alles hat hier einen Preis, und wer nicht zahlen kann, der ist außen vor. Und so gibt es, selbst in den wenigen „Gewinnerländern“ dieses Ausbeutersystems des Gegen- und nicht Miteinanders, regelmäßig Kältetote im Winter. Auch Tod aufgrund von Mangelernährung wird bewußt in Kauf genommen - ebenfalls selbst in den meisten der wenigen Industrieländer, in denen sich der Wohlstand intern auch immer ungleicher verteilt, und die Lage im überragenden Rest der Welt ist ohnehin nach wie vor desaströs -, wenn es asoziale, verantwortungslose Regierungen gibt, die nicht verwertbaren Menschen - ich nenne sie gerne Systemopfer - die lebenserhaltenden Maßnahmen verweigert, wie in den USA etwa nur eine gewisse Zeit lang gewährt oder sie bis unter das Existenzminimum gekürzt werden dürfen wie beispielsweise in Deutschland. Diese Systemopfer, denen man nur zu gerne selbstgerecht und jegliche Ursachen vollkommen ignorierend die Schuld für ihr systemverschuldetes Schicksal in die Schuhe schiebt, stehen dann vor der Wahl, sich devot, resignierend und sehr bequem für die da oben und deren Spießerheer in ihr Schicksal zu fügen oder aber sich die Grundrechte, die man ihnen verwehrt, in Eigenregie zu besorgen und vielleicht, im Interesse eines adäquaten Lebens, das über das blanke Überleben hinausgeht, auch etwas darüber hinausgehende Teilhabe zu organisieren.

Und damit komme ich zum nächsten Punkt. Sich selbst legalisierende Verbrecher re-gier-en. Wir haben eine Privatwirschaft und eine reiche Minderheit mit erpresserischer Macht, nach deren Pfeife die Politmarionetten aus den systemischen Parteienkartellen tanzen, und mit den betuchten Vertretern der lobbyistischen Judikative sieht es nicht viel anders aus. Da oben regiert das, was entweder viel Glück hatte und/oder am besten nach den egoistischen Ellenbogenregeln dieses kranken Ausbeutersystems gehandelt hat. Und so gestalten sie das System weiter nach ihren schäbigen Charakteren. Aber der „kleine Mann“, der ums nackte Überleben kämpft bzw. ein kleines Stück vom Kuchen will, das man ihm verwehrt, der soll der „Kriminelle“ sein. Dem begegnet man mit asozialer, süffisanter, verlogener Selbstgerechtigkeit. Von diversen Politikern und Richtern, aber vor allen Dingen auch Staatsanwälten, die nur fast immer dann handzahm werden, wenn einmal einer der Bonzen am Pranger steht, bis hin zu nach oben kriechenden und nach unten tretenden opportunistischen oder einfach nur dummen und selbstgerechten, asozialen Exekutiven a la Polizei oder Sachbearbeiter beim Amt für angewandten Wirtschaftsfaschismus in Deutschland zum Beispiel (Mobcenter nenne ich es auch gerne ;-)). Nahezu jeder von denen bedroht Systemopfer in der Existenz - sei es mit der Sanktion oder der Knarre. Sie wollen, daß sich die finanziell und somit nahezu komplett Ausgestoßenen, deren Zahl immer größer wird (und letztlich dient das System nur einer verschwindend geringen Minderheit - mit Verschlimmerungstendenzen, je länger das System wütet und je näher es seinem gefällelastigen Endstadium wieder kommt) mit ihrem perspektivenlosen, großteils fremdverschuldeten Schicksal und all der Armut abfinden und sich fügen. Sie stehen für dieses System - diesen Sozialdarwinismus und Wirtschaftsfaschismus - und somit auch für all die Armut, all das Elend, all die Perspektivenlosigkeit für immer größere Bevölkerungsteile und auf der anderen Seite ebenso für den Reichtum und die Überflußakkumulation bei einer reichen Minderheit. Sie stehen für all dieses Unrecht und all diese krassen Gefälle sowie deren weiteren Ausbau. Und um das alles zu schützen - um seelenloses Eigentum und Geld zu schützen von oftmals denen, die eh zuviel davon haben oder es zumindest nicht so dringend brauchen wie die meisten „Kriminellen“, würden sie sogar töten. Sie würden Leben nehmen, um Eigentum zu schützen - und tun es. Das geschieht Tag für Tag auf den Straßen und in den Armenvierteln der Welt. Und nicht nur dort; nahezu überall. Jeder Einbrecher, Dieb, etc., der arm ist und seines (Über)lebens willen stiehlt und dabei von einem selbstgerechten Cop oder irgendeinem Stand-your-ground-********* ermordet wird, der ist Teil des dauerhaften Holocausts und endgültiges Opfer dieses Systems der wachsenden Unausgewogenheit.

Doch die Regierungen dieser Unrechtsregime und sonstige Nutznießer da oben wollen selbstverständlich nicht zugeben, daß das System, das nur ihnen nutzt, ungerecht und falsch ist. Sie kommen weiter mit der realitätsfernen Propaganda, jeder könne es ja schaffen, wenn er nur richtig wolle, und zeigen dann mit viel Trara ihre paar potemkinschen Sportler, Künstler, Tellerwäscher vor, nicht aber all jene, die es nicht geschafft haben. Dabei ist es ganz klar, daß die Arbeit abnimmt, von der unter anständigen Konditionen angebotenen einmal ganz zu schweigen. Die Automation nimmt weiter zu und ersetzt menschliche Arbeitskräfte. Auch gibt es ohne große Kriege oder Katastrophen wie etwa den letzten Weltkrieg, die Bedarf durch Massenzerstörung und Arbeitslosenreduktion durch Massensterben auslösen, für viele Dinge nur noch gelegentlich Ersatzbedarf. Was wäre z.B. die Baubranche ohne Bombenteppiche? ;-) Auch ist die Zeit der großen, wirklich bedeutsamen und teureren Erfindungen a la Kühlschrank, Fernseher, Auto, etc., die „jeder haben muß“ weitgehend vorbei. Und last but not least hängt der systemnotwendige Konsum einer möglichst großen Masse auch stark mit deren monetären Möglichkeiten zusammen, aber es ist ebenso systemimmanent, daß sich der Mittelstand im Laufe eines Kapitalismuszyklus‘ immer stärker auflöst, wovon die meisten nach unten absacken und nur wenige es noch nach oben zum „erlauchten Kreis“ einer superreichen Kaste schaffen, die allein, bei aller Dekadenz, den Laden nicht am Laufen halten kann - außer vielleicht in ganz wenigen Zweigsparten speziell für die Bonzeria. Das Geld parkt einfach zunehmend bei einer reichen Minderheit und wird nicht nur aus Volkes und Staates Taschen, sondern auch aus dem aktiven Geldzyklus immer wieder schnell gesaugt. An diesem Mechanismus ändert auch panisches Nachdrucken prinzipiell nichts. Da könnten dann wieder monetäre Gefällenullschaltungen durch Hyperinflation oder Währungsreform aushelfen, so wie es ebenfalls um den letzten Weltkrieg herum geschah. Aber das alles geht keine Ursachen an, und so sieht auch kein stabiles, dauerhaft funktionierendes oder auch nur im Ansatz gerechtes System aus.
Doch zurück zum Punkt: Die Arbeit sinkt im Großen und Ganzen längerfristig, ohne destruktiven Systemreset zumindest, und von daher gibt es immer mehr Menschen, die sich nicht verwerten lassen und nicht teilhaben können, wenn man sie nicht adäquat entschädigt, sprich unterstützt. Stattdessen schiebt man ihnen noch dreist die Schuld für das Versagen der systemischen Politiker und deren Systems der im Hintergrund herrschenden Privatwirtschaft in die Schuhe, die nie das große, übergeordnete, längerfristige Ganze im Zusammenhang sieht, sondern immer nur ihren kleinen BWL-Egohorizont und ihre neurotische Profitmaximierung um jeden Preis. Ja, man erlaubt es in kollektiv gestörten Nationen wie den USA gar den Zivilisten, Einbrecher einfach über den Haufen zu schießen, da die Polizei mit der ganzen Armuts“kriminalität“ und dem Abknallen von Systemopfern schon komplett überfordert ist. „Stand your ground“ und so’ne asoziale, selbstgerechte Scheiße meine ich, aber auch hierzulande erleben wir es immer öfter, daß angeblich gut ausgebildete Polizisten unterlegen oder überhaupt nicht Bewaffnete einfach über den Haufen ballern und straffrei oder mit einem halbherzigen Rüffel davonkommen. Und wenn ein alter, betuchter Nazi-Opa aus Sittensen etwa einem jungen Einbrecher, der sich längst zurückziehen will, von hinten in den Rücken ballert, dann mutiert die sonst stets so drakonische und überzogen reagierende Staatsanwaltschaft plötzlich zum fiependen Zwergpudel und hacken auch die betuchten Richterkrähen ihren Kollegen aus der Bonzeria in der Regel kein Auge aus. Solche Morde gehen straffrei aus, und so manch asozialer selbstgerechter Spießer und Dummkopf, der vielleicht selbst noch (!) nicht ganz so abgerutscht und noch halbwegs zufrieden ist (oder sich dies einreden läßt), zumindest solange er noch was unter sich zum Darüber Erheben hat, klatscht gar Beifall. Da fragt man sich echt, ob man das noch Homo Sapiens nennen darf oder ob der Homo Sapiens wirklich noch solch ein armseliger Haufen mittelalterlicher Scheiße bzw. schon wieder degeneriert ist. Ich fürchte ohnehin, die menschliche Evolution, was die Massen betrifft, hinkt der technischen gewaltig hinterher. Hexenjagden, etc. sind allgegenwärtig.

Aber auch die Medien des Bonzenstaates oder reicher Chefs und Chefredakteure direkt leisten ihren propagandistischen Beitrag bez. der „Chancen“ in diesem System und der Schuldzuweisungen und Brandmarkungen, wenn Systemopfer sich weigern, ihre Armut kampflos hinzunehmen. Das geht von verzerrten, einseitigen oder gar erlogenen Nachrichten und Berichten über Scripted Reality bis hin zu vernebelnder Scheiße aus Hollywood und Co.. Wie oft mußte ich mir schon Filme reinziehen mit billigster Schwarzweißmalerei und selbstgerechtester Selbst“justiz“. Das wird immer asozialer und stumpfsinniger, wie es scheint. Da haben wir z.B. solche Scheiße wie die „The Punisher“-Filme, „Kickass“, „Kill Bill“, „Bad Boys (2)“, aber auch diverse B-Movies, etc., wo der Bürger gleich in mehrerlei Hinsicht indoktriniert wird. Zum einen wird es als „cool“ und „unverkrampft“, „verständlich“ oder „notwendig“ dargestellt, wenn Bullen einmal die Regeln etwas dehnen und Mißbrauch bis hin zur Folter oder zum Totschlag gegenüber „Kriminellen“ begehen. Zum anderen wird grundsätzlich propagiert, der „Kriminelle“ sei ja selber Schuld und hätte eine Wahl - bez. Überleben oder auch erträglicher Mindesteilhabe. Und da Schlimmste: Es wird selbstgerecht abgeurteilt, und das nicht selten bis zum Tod. Ja, das wird sogar noch als cool und vielleicht auch lustig dargestellt. Wer bei sowas wie „The Punisher“ oder „Kill Bill“ einmal einen Fehler oder auch „Fehler“ gemacht hat, der darf ermordet werden. Und das gegebenenfalls vor den Augen der eigenen Kinder. Das hat dieser gestörte Tarantino in gleich zwei Machwerken gebracht. Also, asozial, und sowas wie „Kill Bill“ wird von einer gestörten, zynischen Jugend und einer gehirngewaschenen oder wohl eher -verschmutzten, verkorksten Gesellschaft vielleicht gar noch als cool und freizügig interpretiert, dabei verbirgt sich dahinter selbstgerechteste, vorgestrigste Republikanerscheiße in Rein“kultur“. Oder nehmen wir diesen „John McClane“ von den „Stirb langsam“-Filmen mit seinen mitunter zynisch-asozialen Sprüchen. Diese zielen darauf ab, „Verbrecher“ vollkommen zu entmenschlichen und daß man ihnen zufügen kann, was immer man will; moralische Grundsätze seien da nicht mehr angebracht. Und so wird noch dreist ins Gesicht gelacht und beleidigt, wenn jemandes Freundin, Bruder, Vater oder sonstwer krepiert ist. Und beim Punisher (glaube ich) wird einem armen Straßendieb zum Schluß in die Birne geballert, weil der etwas Kleingeld stehlen wollte - ist ja „echt gerechtfertigt“, und das Publikum applaudiert! Einer wird einfach vom Haus geschmissen, obwohl er dem Honk im Strampelanzug sogar gesagt hat, was der wissen wollte. In einem B-Movie, das ich mal sah, sprechen Bankräuber oder derlei und darunter auch eine bezaubernde, sympathische weibliche gerade darüber, was sie sich jetzt endlich mal gönnen wollen, nachdem sie ein Leben lang nur perspektivenlos Scheiße fressen mußten, und nur wenige Minuten später wird die junge Frau von einem asozialen, verklemmten Wachmann, der zudem noch eine recht dämliche Visage hat, erschossen. Eine abgrundtiefe Ungerechtigkeit, die uns als „Gerechtigkeit“ vorgegaukelt werden soll. Darüber hinaus will man uns mit erhobenem Klugscheißerfinger mit auf den Weg geben, Verbrechen zahle sich ja nicht aus und jeder möge doch weiter anspruchsloser Sklave sein und Scheiße fressen, so wie es die reiche Herrscherkaste für ihr Heer an Untertanen vorsieht. Dabei ist es für 90 bis 99% das, was sich nicht auszahlt! Natürlich wollen sie über all dies im Unklaren lassen, und Widerstand sowie Einflußnahme wird nur auf den wenigen Wegen toleriert, die das Pack da oben kontrollieren kann, aber genau das bringt so gut wie gar nichts. Sie und ihre Medien wollen uns eintrichtern, mit dem bißchen Scheiße, das wir haben oder nicht haben, zufrieden sein zu sollen, weiter devoter Sklave zu bleiben und gegen unseresgleichen, das mehr erwartet vom Leben und demnach aufbegehrt oder sich verweigert in irgendeiner Form, als Helfershelfer der Herrscherkaste auftreten zu müssen. Ich könnte einfach nur kotzen. Von PC/Konsolen-Games, in denen man nur zu oft die *********** spielen soll, wie etwa eine mordende Bande von US-Killern, fange ich mal gar nicht erst an. Und dieser Quentin Tarantino, der mag ja gegen Rassismus sein, aber ansonsten hat der eine typisch US-amerikanische Wildwestwelt von vorgestern in der Birne. Das ist mal gar nicht cool oder hip. Natürlich gibt es auch ein paar vernünftigere, tiefgründigere Machwerke, aber die sind eine Seltenheit.

Also, eine gestörte, eben systemische Gesellschaft. So etwas kommt dabei als Resultat heraus. Doch eines sollte einem jeden Stand your ground-*********, Bürgerwehrneurotiker, Unterdrücker in Uniform, der lieber zuerst schießt und dann fragt, Schreibtischfaschisten, etc. klar sein. Wenn die Verteidiger der Besitzstände und der Staat immer skrupelloser und präventiver gegen sich selbstverteidigende Systemopfer vorgehen, so müssen sie sich nicht wundern, wenn auch die andere Seite schließlich immer härter und vorsorglicher vorgeht… 8-/ Juden haben uns in den 1930ern bewiesen, daß es nichts bringt, ewig die andere Wange hinzuhalten und auf so etwas wie Vernunft oder Menschlichkeit bei Sadisten und Soziopathen zu hoffen, und sowas herrscht auch im globalen und nicht bloß nationalen Kapitalismus. Abgeurteilt und denunziert werden die Systemopfer ohnehin. Es geht doch hier nicht um Wahrheit oder Gerechtigkeit, und das werden viele von den Berufslügnern da in den Parlamenten und Konzernen sogar selbst wissen. Wehren sich die Opfer, anstatt kampflos unterzugehen oder ewig so würde- wie auch perspektivenlos vor sich dahinzuvegetieren, so ist das jämmerliche Geheule und Geheuchel natürlich wieder groß, zeigt man noch dreister, intriganter und verlogener mit dem nackten Finger auf die „Kriminellen“ oder gar „Terroristen“ (die übelsten und wahrhaftigsten Terroristen regieren…) und wird selbstgerecht und resultatorientiert danach geschrien, den Deckel noch fester auf den brodelnden Kessel zu drücken. Dann ist es vielleicht eine Zeit lang ruhiger, aber am Ende knallt es umso lauter und heftiger. Denn das System ist die Krise und schafft Notwehr-„Verbrecher“ am laufenden Band. Und solange die wachsende Not nicht spürbar gelindert und allen ein lebenswertes Leben ermöglicht wird, wird es auch wachsende „Kriminalität“ geben. Es sei denn, sie schaffen es am Ende, alle zu ermorden, die nicht mehr in die heile Scheinwelt passen. Aber das halte ich für zum Glück sehr unwahrscheinlich, wenn sie auch auf den Gedanken kommen könnten, es zu versuchen.

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DkD - Teil 2

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So, einmal möchte ich nun doch noch auf eine Komponente des Dauerholocausts zu sprechen kommen, die dann doch wieder mehr auf direkten Befehl der Politik hin geschieht, wohl aber mit den gesellschaftlichen Mißständen durch die verkappte Wirtschaftsdiktatur stark verstrickt ist. Und zwar spreche ich davon, wenn sich frustrierte Perspektivenlose in Armut und oftmals gar Existenzängsten einer Organisation wie dem IS anschließen, die - ob nun wahr oder nicht - Verbesserung verspricht, Erlösung aus dem zähen, aussichtslosen Elend kapitalistischer Alltage. Junge Männer und Frauen, die anderswo wie niederster Dreck behandelt werden, gehen dort mit Träumen von einem besseren Leben und Perspektive hin, um etwas zu finden, an das sie glauben können - und nicht mehr stattdessen die Fratze eines fetten, neurotischen Ausbeuterchefs oder des totalitären Schreibtischdiktators beim Arbeitsamt zu sehen, die sie beide in heftige Schinderei für kleine Münze bringen wollen, mal hier, mal dort, mal gar nicht. Ob diese Systemopfer später an ihrem Wunschort dann auch enttäuscht werden, ist eine andere Frage, die sie selbst ergründen müssen, aber der kapitalistische Politiker - allen voran einmal mehr der verlogene Westen, der überall nur Trümmerfelder hinterläßt - meint wieder einmal, ihnen die Entscheidung herbeibomben zu müssen. Er schreibt ihnen in seinen eigenen Ländern alles vor, und dann gehen sie weg, um ihr Utopia zu finden, und der Westen will es ihnen auch dort noch vorschreiben und das Utopia zerbomben. Wenn es ein Dystopia ist, so finden sie das dort selbst heraus, aber der Westen mischt sich wieder ein und bietet dann vielleicht sogar Ausreden. Es interessiert ihn auch nicht, ob das Utopia funktioniert oder nicht; er will ganz einfach, daß es niemals irgendwo auf diesem Planeten eine Alternative zu seinem weltweiten Ausbeutersystem gibt - dieser Spielwiese der Global Players und dieser Diktatur der zehn bis ein Prozent. Es fällt ihm auch nicht ein, mit Organisationen wie dem IS zu verhandeln oder die Ursachen dafür, daß sich so viele Menschen dem Laden willig angeschlossen haben, anzugehen. Seine selbstgerechte, asoziale, resultatorientierte „Problemlösung“ ist es, möglichst viele der Abweichler dort drüben zu vernichten. Vielleicht ist die Herrscherkaste sogar froh über so etwas wie den IS, denn aus etlichen Ländern haben sich Unzufriedene dort versammelt und können gezielt und ohne große Ausreden gemeinsam dort eliminiert werden. Es geht also letztlich um eine radikale Armenreduktion. Eine Reduktion Unzufriedener, nicht Verwertbarer, einfach Störender in der kapitalistischen Scheinwelt. Der Irak und Syrien sind das Konzentrationslager, denn dort konzentrieren sich all diese Perspektivenlosen, und die Bomber und Raketen sind das Gas und die Hochöfen. So sieht es nun einmal prinzipiell aus, meine „verehrten“ künstlich Echauffierten. :cool: Gegen alles, was diese regierenden Terroristen so „Terroristen“ nennen, läuft es doch so - nicht nur bez. der Islamisten. Zuerst werden Unterdrückte, Ausgebeutete und nicht selten gar in der Existenz Bedrohte de facto zum Widerstand gezwungen, da dies der einzige Weg ist, den man da oben nicht kontrollieren kann, und friedlicher Protest sowie vernünftige Appelle ohnehin zumeist ignoriert und ausgesessen werden, dann zeigt man als Verursacher und Provokateur verlogen mit dem nackten Finger auf sie und hat seinen „Grund“, die Systemopfer offen ermorden zu können. Es ist erbärmlich.
Und wenn ich schon immer die Lebensläufe der Attentäter und so sehe. Zeitarbeitssklave hier und dort für ein paar Monate, Hiwijobber da, Arbeitsloser dort. Armut. Keine Perspektive. Von selbstgerechten Soziopathen der Politik im Namen ihrer Herren aus der Wirtschaft ausgedörrt, entrechtet, schikaniert und verarmt, von einer nicht der Empathie fähigen Spieß“gesellschaft“ ignoriert, ausgegrenzt oder verurteilt. Kein Wunder, muß man da sagen. Wer zufrieden ist, weil er eine menschenwürdige Existenzgrundlage hat, der tritt in der Regel nicht IS und Co. bei. Gäbe es einen SS - einen „Sozialistischen Staat“ -, ich hätte mich ihm vielleicht auch schon angeschlossen. :cool: Und es gibt etliche Menschen in diesem kranken Land, deren faschistoide, mehrfach GG-widrige Hartz4-Erpressermaschinerie immer nur noch weiter verschärft wird, solange sich nicht spürbar gewehrt wird, denen es noch eine ganze Ecke dreckiger als mir geht. Das muß natürlich von Zeit zu Zeit neu bewertet werden, denn sicher ist hier niemand.

Zurück zu den Verantwortlichen aus der Politik, die sich dem Diktat der Wirtschaft willig bis feige und rückgratlose unterwerfen. Diese selbsternannten neoliberalen Experten machen nach jeder Krise so blind und dreist weiter wie zuvor und vergrößern das Loch in der Titanic noch. Mit ihrer kurzsichtigen, asozialen Austeritätsstrohfeuerpolitik vergrößern sie armutsfördernde, konsumlindernde Gefälle noch und lassen die Staaten ihr letztes bißchen Souveränität und ihre letzten Einnahmequellen für den schnellen Taler verscherbeln - oft zu miesesten Konditionen. Und danach stehen besagte Staaten dann mit weniger denn je und einer größeren Abhängigkeit denn je von der privaten Bonzeria und deren Wirtschaft da. Während es bei der Infrastruktur, den Löhnen und den Sozialleistungen, etc. immer stärker mangelt - eben bei allem für die breite Masse des Volkes. Bei allem, was sein muß, aber vielleicht keinen oder nicht soviel Profit einbringt. Es dient ja bloß der Allgemeinheit und der Wahrung von Leben, also nichts, was der Wirtschaft etwas bedeutet.
Doch stellt sich die Frage, wie weit diese Soziopathen zu gehen bereit sind. Sie blenden die Realität nur zu gerne aus oder biegen sie sich selbst und vor allen Dingen für das Volk zurecht - etwa mit völlig realitätsverzerrten Statistiken zum Thema Teilhabe, Arbeitslosigkeit, Durchschnittseinkommen (was rein gar nichts über die Verteilung aussagt), etc.. Und eines steht fest: Wer tot ist, der taucht in keiner Arbeitslosenstatistik mehr auf… Auch nicht, wer im Knast sitzt, so wie ein beträchtlicher Teil der US-Amerikaner bereits. Auch nicht, wer obdachlos ist, wie ebenfalls ein beträchtlicher Teil der US-Amerikaner bereits. Und der taucht auch in keiner Armutsstatistik mehr auf. Der kann auch nicht wählen gehen (wie weit das überhaupt was bringt, sei hier mal dahingestellt)! Und so könnten geisteskranke Politiker, Wirtschaftsbosse, „Juristen“, welche in diesem System in etwa vergleichbar mit der „Justiz“ im dritten Reich sind, das sich gewiß auch als „Rechtsstaat“ bezeichnet hat (denn wer gibt schon offen zu, ein volksfernes, faschistoides, asoziales Unrechtsregime zu sein?), und sonstige entmenschlichte Systemlinge auf die perverse Idee kommen, auf diese resultat- und nicht ursachenorientierte, darwinistische Weise „Armuts- und Arbeitslosigkeitsabbau“ zu betreiben. Auch stellen es gewisse verlogene und dreiste Regierungen wie etwa in den baltischen Staaten oder Spanien, etc. gerne als Erfolg dar, wenn aufgrund der ganzen Armut und Perspektivenlosigkeit die Leute massenhaft ausgewandert sind. Das ist dann natürlich auch sehr vorteilhaft für die Statistiken im eigenen Land…

So, abschließend eines der vielen Beispiele, was der wuchernde Kapitalismus und seine skrupellosen, asozialen Nutznießer so angerichtet haben und warum man dies getrost als verkappten Dauerholocaust bezeichnen kann, denn die Nazis haben das praktizierte Unrecht ja nun nicht für sich alleine gepachtet und die Juden ebenso wenig die Opferrolle: https://www.wsws.org/de/articles/1999/08/unbe-a21.html

Ich zitiere mal einen essentiellen Auszug, denn man weiß ja nie, wie weit die reiche Herrscherkaste und deren Marionetten noch gehen angesichts einer immer unglaubwürdiger zu rechtfertigenden verkappten Diktatur der reichen Minderheit und der Global Players sowie der immer größeren Diskrepanz zwischen Propaganda und sichtbarer Realität:

Die Ermordung von sechs Millionen Juden durch die Nazis wird mit Recht als Holocaust und als eines der großen Verbrechen des Jahrhunderts bezeichnet. Aber man fragt sich, wie eine Entwicklung zu bezeichnen ist, die zum vorzeitigen Tod von 9,7 Millionen Menschen in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion und Osteuropas geführt hat - als direkte Folge der "freien Marktwirtschaft".

Die Fakten und Zahlen dieses Desasters stechen aus beinahe jeder der über einhundert Seiten des Dokuments hervor - die Wirtschaftsleistung wurde halbiert, die Armutsrate hat sich verachtfacht, ein rasantes Ansteigen von Selbstmorden und Alkoholismus ist zu verzeichnen, früher ausgerottete Krankheiten wie die Tuberkulose sowie neue wie Aids sind stark auf dem Vormarsch, Millionen wurden obdachlos und die Mangelernährung bei Kindern greift um sich; gleichzeitig bereichert sich eine kleine Minderheit und ganze Teile des Staatsapparats wurden von kriminellen Mafiosi übernommen.


Und zuletzt zitiere ich ergänzend einen Auszug aus meinem eigenen Text über den Neoliberalismus und das System:
Was hat diese phantastische Träumerei der (neo)liberalen Utopisten in der Welt nicht alles angerichtet und tut es noch? Dieses System verursacht vielleicht in der Regel nicht so viele Tote auf direkten Regierungs- bzw. Staatsbefehl hin, aber es hinterläßt und hinterließ bereits Millionen und Abermillionen von Toten und Verelendeten ganz einfach durch die herrschenden, wirtschaftstotalitären Rahmenbedingungen und unterlassene oder unzureichende Hilfeleistungen gegenüber den ganzen Systemopfern. Nur übernimmt es dafür nicht die Verantwortung, da all diese Hunger- und Kältetoten, etc. ja „einfach irgendwie so zustandekommen“, ohne daß es einen Diktator braucht, der dies befiehlt. Und da wird dann heuchlerisch herumorakelt, wie es denn sein kann, dabei steckt der Fehler ganz einfach im System.

Ja, es gibt auch Tote direkt auf Befehl, das Gros aber kam und kommt tagtäglich durch die Auswirkungen dieses privatwirtschaftlichen Systems der ausufernden Gefälle zustande. Seien es erschossene oder sonstwie für Geld und Materielles umgebrachte perspektivenlose „Verbrecher“, die ums Überleben kämpften oder einfach nur etwas Teilhabe wollten. Seien es Hungertote aufgrund von unterlassener Hilfeleistung seitens des Staates und des weltweiten Dumpingwettrennens, bei dem der „Wettbewerbs- und Standortvorteil“ gleichzusetzen ist mit geringen Ansprüchen der Arbeitnehmer und niedrigen Sozialleistungen sowie Lebensstandards, um den Erpressungsfaktor zu wahren oder noch zu verstärken. Seien es Kältetote durch Obdachlosigkeit. Oder Kranke, die man sterben läßt, weil sie sich eine (bestimmte) Behandlung oder Medikamente nicht leisten können. Oder weil sie in einer Fabrik gearbeitet haben oder in einem Bergwerk, etc., wo man es mit den Sicherheits- und Gesundheitsauflagen nicht so ernst nimmt, der Kosten wegen. Oder weil man Firmen erlaubt, gesundheitsgefährdende Lebensmittel herzustellen oder die Umwelt zu verseuchen. Oder seien es Tote bei einem Flugzeugabsturz, nachdem man an den Komponenten oder deren Wartung gespart hat. Seien es Verkehrstote, weil man LKW-Fahrer in diesem Konkurrenzdruck und Wettbewerbswahn einmal mehr zu sehr unter Druck gesetzt hat. Seien es Tote durch Drogen, Alkohol, Selbstmord oder einen Amoklauf, weil Individuen unter diesem Druck in der neurotischen, lebensverachtenden, oberflächlichen Leistungsgesellschaft durchgedreht sind. Und so weiter, und so fort. Am Anfang steht immer der Profit als Auslöser. Und dahinter steht dieses System. Diese schwarze Liste ist eine lange Liste und der Kapitalismus immer noch das System, das die meisten Toten geschaffen hat - und es tagtäglich noch tut. Auch wenn er in seiner unendlichen Verlogenheit nicht die Verantwortung dafür übernehmen will. Soviel auch zu diesem Propagandamachwerk namens: „Das Schwarzbuch des Kommunismus.“ Das ist mal gerade hellgrau im Vergleich zum tiefschwarzen Todesbuch des Kapitalismus‘. Und jeder, der angesichts all dieser immer offensichtlicheren Mißstände dieses System unterstützt und schönredet, der diesen Dauerholocaust leugnet, der ist nicht besser als einer, der in der Bank über einen Zusammengebrochenen steigt und nicht hilft, der an einem Unfallort einfach vorbeifährt, der im U-Bahnhof wegsieht, wenn eine Oma umgehauen wird, oder auch nicht viel besser ein KZ-Wärter, der weiß, zu welchem Zweck er da die Gefangenen bewacht. Über solche Sachen wird geheuchelt und sich echauffiert, wie es denn sein kann und die „Gesellschaft“ so verrohe, dabei entspricht das alles exakt dieser kapitalistischen Ego-„Gesellschaft“ der unterlassenen Hilfeleistung und der zynischen Gleichgültigkeit! Nun, und diese verlogenen, „ehrenwerten“ Systempolitiker, die sich aktiv zu den Steigbügelhaltern der skrupellosen, „angesehenen“ Wirtschaftsbosse und sonstiger Bonzen machen, sind, wie auch besagte Wirtschafts-Soziopathen, nicht wirklich besser als die U-Bahn-Pöbler selbst, Heinrich Himmler oder die Leute an den Hochöfen damals. Das Resultat ist dasselbe: Leid, Elend und oftmals Tod.
 
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Pommes

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Zunächst einmal sei gesagt, daß der Kapitalismus ein feiges, verlogenes System,..........
Das der Kommunismus ein ebenso verlogenes System ist verschweigst du natürlich, grundsätzlich macht es aber keinen Unterschied ob die Eliten das Volk über den Besitz des Geldes oder durch die kollektive Macht über die Produktionsmittel erpressen.
 
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Das der Kommunismus ein ebenso verlogenes System ist verschweigst du natürlich, grundsätzlich macht es aber keinen Unterschied ob die Eliten das Volk über den Besitz des Geldes oder durch die kollektive Macht über die Produktionsmittel erpressen.

Wenn Sie die mindestens 13 Seiten von Redwings Beitrag gelesen hätten, könnten sie nicht mit einem Zweizeiler antworten.
Ich finde sowohl seine Analysen korrekt, wenngleich dramatisch - was allerdings auch der Realität entspricht - und die von ihm gemachten Lösungsvorschläge sind keineswegs rein kommunistisch, sondern vernünftig. Natürlich nicht für diejenigen, die befürchten müssten, dass ihnen von Dagobert Ducks Goldstückhaufen 15 oder 20 Goldstücke weggenommen werden.-
Ich habe Redwing, der ja vom PSW mit diesem Thema gelöscht wurde - empfohlen, ein komplettes Buch zu veröffentlichen. Ich wäre erster Kunde. Seine Formulierungskunst wäre es wert, ebenso seiner klaren Analytik wegen.-

kataskopos
 

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Ach...der Mist vom dem Verwirrten darf jetzt doch kommentiert werden......?

Die Moderation empfiehlt eine andere Plattform für den Quark und dann............
 

Pommes

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Wenn Sie die mindestens 13 Seiten von Redwings Beitrag gelesen hätten, könnten sie nicht mit einem Zweizeiler antworten.
Ich finde sowohl seine Analysen korrekt, wenngleich dramatisch - was allerdings auch der Realität entspricht - und die von ihm gemachten Lösungsvorschläge sind keineswegs rein kommunistisch, sondern vernünftig. Natürlich nicht für diejenigen, die befürchten müssten, dass ihnen von Dagobert Ducks Goldstückhaufen 15 oder 20 Goldstücke weggenommen werden.-
Ich habe Redwing, der ja vom PSW mit diesem Thema gelöscht wurde - empfohlen, ein komplettes Buch zu veröffentlichen. Ich wäre erster Kunde. Seine Formulierungskunst wäre es wert, ebenso seiner klaren Analytik wegen.-

kataskopos

Ich würde dir gerne ein komplettes Buch empfehlen, es heißt Die Natürliche Wirtschaftsordnung und ist von Silvio Gesell.
Dieses Buch gibt es im Internet kostenlos und ich habe es in meiner Signatur verlinkt.
Wenn du mit der Lektüre durch bist, weißt du warum Marx auf dem Holzweg ist und ich Beiträger von der Machart des Users Redwing mit nem Zweizeiler beantworte.
 
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Ich würde dir gerne ein komplettes Buch empfehlen, es heißt Die Natürliche Wirtschaftsordnung und ist von Silvio Gesell.
Dieses Buch gibt es im Internet kostenlos und ich habe es in meiner Signatur verlinkt.
Wenn du mit der Lektüre durch bist, weißt du warum Marx auf dem Holzweg ist und ich Beiträger von der Machart des Users Redwing mit nem Zweizeiler beantworte.

Gut, ich werde versuchen, es zu lesen. Allerdings darf es nicht nur um Wirtschaft gehen, wenn wir Systemverbesserungen anstreben.

kataskopos
 
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Ich würde dir gerne ein komplettes Buch empfehlen, es heißt Die Natürliche Wirtschaftsordnung und ist von Silvio Gesell.
Dieses Buch gibt es im Internet kostenlos und ich habe es in meiner Signatur verlinkt.
Wenn du mit der Lektüre durch bist, weißt du warum Marx auf dem Holzweg ist und ich Beiträger von der Machart des Users Redwing mit nem Zweizeiler beantworte.

Eigenartig finde ich, dass das von Ihnen empfohlene Buch - und auch sein Autor - in dem Werk über Deutsche Wirtschaftsgeschichte
im C.H.Beck-Verlag nicht erwähnt werden. Herausgeber Michael North.
kataskopos
 
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Gelöschtes Mitglied 2265

Es gibt wirklich keinen Thread, den Pommes nicht mit Werbung für die Gesell-Sekte vollscheizzt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

@ redwing
Sehr viel Richtiges und trotzdem Fehlleistung wegen des Titelbegriffs.
 

Pommes

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Gut, ich werde versuchen, es zu lesen. Allerdings darf es nicht nur um Wirtschaft gehen, wenn wir Systemverbesserungen anstreben.

kataskopos

Es geht aber um Wirtschaft und zwar ausschließlich, in einer arbeitsteiligen Gesellschaft spielt nur die Wirtschaft eine entscheidende Rolle.
Die Macht hat nicht der Staat oder das System, die Macht haben die Banken und zwar ausschließlich.
Die Banken nehmen heute ganze Völker in Geiselhaft und sie fragen dabei nicht nach dem System.
Es ist nicht das System an dem die Eliten ihre Macht und Herrschaftsansprüche festmachen, es ist der nie zu tilgende Zins mit dem die Menschheit versklavt wird und solange das nicht begriffen wird, können wir um LINKS oder RECHTS streiten bis wir schwarz werden, die Eliten lachen sich dabei ins Fäustchen.
 
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Es geht aber um Wirtschaft und zwar ausschließlich, in einer arbeitsteiligen Gesellschaft spielt nur die Wirtschaft eine entscheidende Rolle.
Die Macht hat nicht der Staat oder das System, die Macht haben die Banken und zwar ausschließlich.
Die Banken nehmen heute ganze Völker in Geiselhaft und sie fragen dabei nicht nach dem System.
Es ist nicht das System an dem die Eliten ihre Macht und Herrschaftsansprüche festmachen, es ist der nie zu tilgende Zins mit dem die Menschheit versklavt wird und solange das nicht begriffen wird, können wir um LINKS oder RECHTS streiten bis wir schwarz werden, die Eliten lachen sich dabei ins Fäustchen.

Das ist auch schon lange - gefühlt - meine Überzeugung. Ohne allzu viele Kenntnisse im Wirtschaftsbereich. Trotzdem ist Diskussion über Ansätze zur Systemverbesserung zunächst einmal von der akribischen Aufzählung der Symptome unserer weltweiten Dekadenz-Pandemie
abhängig. Niemand derjenigen, die derzeit - noch zufrieden - hier unter uns leben - wird ein fertiges Rezept aus den 30`er und 40`er Jahren
des letzten Jahrhunderts blindlings übernehmen wollen. Ein komplexes Krankheitssyndrom ist erst durch die Auflistung der Einzelbefunde erkennbar. Und erst nach der Diagnose kann eine Therapie entwickelt werden. Das gilt sicher nicht nur in der Medizin.
Deshalb halte ich Redwings Beiträge für wichtige Grundlagen einer begründeten, eigenen Einstellung zur Notwendigkeit von Systemverbesserung. Eigentlich muss es eine Systemveränderung geben. Aber dieses Wort steht - logischerweise - auf dem Index.

kataskopos
 
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Ein komplexes Krankheitssyndrom ist erst durch die Auflistung der Einzelbefunde erkennbar. Und erst nach der Diagnose kann eine Therapie entwickelt werden. Das gilt sicher nicht nur in der Medizin.

Die Einzelbefunde liegen eigentlich zu Hauf vor!

Eine Krankheit wird aber nur dann bekämpft wenn es tatsächliche Beschwerden bereitet. Die breite Maße der Menschen in Deutschland ist dazu aber noch nicht bereit, vielmehr redet man über das eine oder andere Symptom der Krankheit. Tatsächlich wollen aber viele Menschen die Krankheit nicht bekämpfen aufgrund uns all gegebenen menschlichen Schwächen.

Wiederum viele Menschen können die Krankheit nicht bekämpfen weil sie dazu zu schwach sind, die Symptome jeglichen Widerstand lähmen. (Kriegsgebiete und so ziemlich alle Länder der 3. und 2. Welt)

Dies ist fatal und wir lügen uns dann lieber einen selber vor. Siehe hierzu die Beiträge von [MENTION=2788]sportsgeist[/MENTION] oder [MENTION=2410]frank[/MENTION]toast.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

es ist der nie zu tilgende Zins mit dem die Menschheit versklavt wird.
Deine Dystopie auf der Kreditebene langweilt. Überschuldungen enden gewöhnlich in Abschreibungen und fertig. (Nur Freiwirtschafter haben noch nie etwas davon gehört :happy: )
 

sportsgeist

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Die Einzelbefunde liegen eigentlich zu Hauf vor!

Eine Krankheit wird aber nur dann bekämpft wenn es tatsächliche Beschwerden bereitet. Die breite Maße der Menschen in Deutschland ist dazu aber noch nicht bereit, vielmehr redet man über das eine oder andere Symptom der Krankheit. Tatsächlich wollen aber viele Menschen die Krankheit nicht bekämpfen aufgrund uns all gegebenen menschlichen Schwächen.

Wiederum viele Menschen können die Krankheit nicht bekämpfen weil sie dazu zu schwach sind, die Symptome jeglichen Widerstand lähmen. (Kriegsgebiete und so ziemlich alle Länder der 3. und 2. Welt)

Dies ist fatal und wir lügen uns dann lieber einen selber vor. Siehe hierzu die Beiträge von [MENTION=2788]sportsgeist[/MENTION] oder [MENTION=2410]frank[/MENTION]toast.
in der Tat, ich fühl mich pumperlgesund ...
 

Pommes

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Eigenartig finde ich, dass das von Ihnen empfohlene Buch - und auch sein Autor - in dem Werk über Deutsche Wirtschaftsgeschichte
im C.H.Beck-Verlag nicht erwähnt werden. Herausgeber Michael North.
kataskopos

Nein ganz sicher wird es nicht erwähnt, Silvio Gesell und seine Natürliche Wirtschaftsordnung sind nämlich pures Gift für den Kapitalismus, für jeden Kapitalismus, auch für den Staatskapitalismus der roten Socken.
Die NATÜRLICHE WIRTSCHAFTSORDNUNG beschreibt den Weg in eine selbstbestimmende Gesellschaft in der der Wohlstand gleichmäßig verteilt ist.

Die Kapitalisten hassen Gesell weil er den Kapitalismus beendet und die Kommunisten hassen Gesell aus demselben Grund.
Gesell steht auf den Erkenntnissen des Pierre Joseph Proudhon und der erkannte das Eigentum am Produktionsmittel für irrelevant und erklärte den Mehrwert als Folge des Marktverhältnisses.
Für die Kapitalisten war diese Erkenntnis so fatal das sie Proudhon einsperren ließen, über Marx hat man gelacht.
 

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