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Es ist Zeit, die Gesellschaft der künstlich echauffierten Heuchler sich einmal wieder künstlich echauffieren zu lassen in all ihrer erbärmlichen Doppelzüngikeit, und deshalb möchte ich euch heute auf den Dauerholocaust aufmerksam machen, den der Kapitalismus mit sich bringt. Warum das System nicht funktioniert und wie die bessere Alternative aussieht, das könnt ihr in anderen Texten von mir ausführlicher lesen, diesmal geht es in erster Linie um das Schwarzbuch dieses sozialdarwinistischen Soziopathensystems, welches letztlich nur einer reichen Minderheit nutzt.
Zunächst einmal sei gesagt, daß der Kapitalismus ein feiges, verlogenes System, das nur zu gerne keine Verantwortung für seine ganzen Toten, Perspektivenlosen und Verelendeten übernehmen will, ist. Das liegt daran, daß nur ein Teil der Toten direkt per Order der Regierungen zustande kommt. Dies gilt zum Beispiel bei einem imperialistischen Krieg, wo insbesondere der verlogene Westen gerne seine Ressourcen und Machtbasen sichern oder ausbauen will. Aber derlei ist nur die Spitze des Eisbergs.
Wie viele Tote kommen regelmäßig „einfach so“ autonom zustande - aufgrund der Zustände, die der Kapitalismus - ein System expansiv-kumulativer Gefällebildung und des wettbewerbsbasierten, ja geradezu wettbewerbsneurotischen Aufstiegs weniger auf Kosten vieler - mit sich bringt, fördert und geradezu bedingt? Für diese Toten will keiner die Verantwortung übernehmen. Wie viele Menschen sind bereits aufgrund von Mängeln verhungert oder verdurstet und tun es noch, obwohl, bei wirklich vorhandenem Willen und organisiertem, gemeinschaftlichem, nicht profitabhängigem Vorgehen der Menschheit genug für alle vorhanden sein könnte? Aber freilich auch Maßnahmen ergriffen werden könnten, den zügellosen Anstieg der Menschheit auf letztlich begrenztem Raum besser zu regulieren und gegebenenfalls zu bremsen oder auch zeitweise zurückzufahren per Geburtenkontrollen und -raten. Noch jedoch wäre es wohl leicht möglich, alle ausreichend zu versorgen. Das ist ein Planet, der zum Großteil mit Wasser bedeckt ist; Wasser, das sich entsalzen läßt zum Beispiel. Aber in diesem Ego-System wird so gut wie nichts gemacht, was keinen Profit bringt; insbesondere von der Wirtschaft nicht, der man soviel Macht, Einfluß und Verantwortung gewährt - eine Verantwortung, der sie nicht gerecht wird. Wer nicht für Nahrungsmittel, eine Wohnung, etc. zahlen kann, der muß bzw. soll eben darauf verzichten oder sich auf private Hilfe verlassen, derer sich ein Staat/eine Regierung nicht sicher sein kann und darf. Alles hat hier einen Preis, und wer nicht zahlen kann, der ist außen vor. Und so gibt es, selbst in den wenigen „Gewinnerländern“ dieses Ausbeutersystems des Gegen- und nicht Miteinanders, regelmäßig Kältetote im Winter. Auch Tod aufgrund von Mangelernährung wird bewußt in Kauf genommen - ebenfalls selbst in den meisten der wenigen Industrieländer, in denen sich der Wohlstand intern auch immer ungleicher verteilt, und die Lage im überragenden Rest der Welt ist ohnehin nach wie vor desaströs -, wenn es asoziale, verantwortungslose Regierungen gibt, die nicht verwertbaren Menschen - ich nenne sie gerne Systemopfer - die lebenserhaltenden Maßnahmen verweigert, wie in den USA etwa nur eine gewisse Zeit lang gewährt oder sie bis unter das Existenzminimum gekürzt werden dürfen wie beispielsweise in Deutschland. Diese Systemopfer, denen man nur zu gerne selbstgerecht und jegliche Ursachen vollkommen ignorierend die Schuld für ihr systemverschuldetes Schicksal in die Schuhe schiebt, stehen dann vor der Wahl, sich devot, resignierend und sehr bequem für die da oben und deren Spießerheer in ihr Schicksal zu fügen oder aber sich die Grundrechte, die man ihnen verwehrt, in Eigenregie zu besorgen und vielleicht, im Interesse eines adäquaten Lebens, das über das blanke Überleben hinausgeht, auch etwas darüber hinausgehende Teilhabe zu organisieren.
Und damit komme ich zum nächsten Punkt. Sich selbst legalisierende Verbrecher re-gier-en. Wir haben eine Privatwirschaft und eine reiche Minderheit mit erpresserischer Macht, nach deren Pfeife die Politmarionetten aus den systemischen Parteienkartellen tanzen, und mit den betuchten Vertretern der lobbyistischen Judikative sieht es nicht viel anders aus. Da oben regiert das, was entweder viel Glück hatte und/oder am besten nach den egoistischen Ellenbogenregeln dieses kranken Ausbeutersystems gehandelt hat. Und so gestalten sie das System weiter nach ihren schäbigen Charakteren. Aber der „kleine Mann“, der ums nackte Überleben kämpft bzw. ein kleines Stück vom Kuchen will, das man ihm verwehrt, der soll der „Kriminelle“ sein. Dem begegnet man mit asozialer, süffisanter, verlogener Selbstgerechtigkeit. Von diversen Politikern und Richtern, aber vor allen Dingen auch Staatsanwälten, die nur fast immer dann handzahm werden, wenn einmal einer der Bonzen am Pranger steht, bis hin zu nach oben kriechenden und nach unten tretenden opportunistischen oder einfach nur dummen und selbstgerechten, asozialen Exekutiven a la Polizei oder Sachbearbeiter beim Amt für angewandten Wirtschaftsfaschismus in Deutschland zum Beispiel (Mobcenter nenne ich es auch gerne ;-)). Nahezu jeder von denen bedroht Systemopfer in der Existenz - sei es mit der Sanktion oder der Knarre. Sie wollen, daß sich die finanziell und somit nahezu komplett Ausgestoßenen, deren Zahl immer größer wird (und letztlich dient das System nur einer verschwindend geringen Minderheit - mit Verschlimmerungstendenzen, je länger das System wütet und je näher es seinem gefällelastigen Endstadium wieder kommt) mit ihrem perspektivenlosen, großteils fremdverschuldeten Schicksal und all der Armut abfinden und sich fügen. Sie stehen für dieses System - diesen Sozialdarwinismus und Wirtschaftsfaschismus - und somit auch für all die Armut, all das Elend, all die Perspektivenlosigkeit für immer größere Bevölkerungsteile und auf der anderen Seite ebenso für den Reichtum und die Überflußakkumulation bei einer reichen Minderheit. Sie stehen für all dieses Unrecht und all diese krassen Gefälle sowie deren weiteren Ausbau. Und um das alles zu schützen - um seelenloses Eigentum und Geld zu schützen von oftmals denen, die eh zuviel davon haben oder es zumindest nicht so dringend brauchen wie die meisten „Kriminellen“, würden sie sogar töten. Sie würden Leben nehmen, um Eigentum zu schützen - und tun es. Das geschieht Tag für Tag auf den Straßen und in den Armenvierteln der Welt. Und nicht nur dort; nahezu überall. Jeder Einbrecher, Dieb, etc., der arm ist und seines (Über)lebens willen stiehlt und dabei von einem selbstgerechten Cop oder irgendeinem Stand-your-ground-********* ermordet wird, der ist Teil des dauerhaften Holocausts und endgültiges Opfer dieses Systems der wachsenden Unausgewogenheit.
Doch die Regierungen dieser Unrechtsregime und sonstige Nutznießer da oben wollen selbstverständlich nicht zugeben, daß das System, das nur ihnen nutzt, ungerecht und falsch ist. Sie kommen weiter mit der realitätsfernen Propaganda, jeder könne es ja schaffen, wenn er nur richtig wolle, und zeigen dann mit viel Trara ihre paar potemkinschen Sportler, Künstler, Tellerwäscher vor, nicht aber all jene, die es nicht geschafft haben. Dabei ist es ganz klar, daß die Arbeit abnimmt, von der unter anständigen Konditionen angebotenen einmal ganz zu schweigen. Die Automation nimmt weiter zu und ersetzt menschliche Arbeitskräfte. Auch gibt es ohne große Kriege oder Katastrophen wie etwa den letzten Weltkrieg, die Bedarf durch Massenzerstörung und Arbeitslosenreduktion durch Massensterben auslösen, für viele Dinge nur noch gelegentlich Ersatzbedarf. Was wäre z.B. die Baubranche ohne Bombenteppiche? ;-) Auch ist die Zeit der großen, wirklich bedeutsamen und teureren Erfindungen a la Kühlschrank, Fernseher, Auto, etc., die „jeder haben muß“ weitgehend vorbei. Und last but not least hängt der systemnotwendige Konsum einer möglichst großen Masse auch stark mit deren monetären Möglichkeiten zusammen, aber es ist ebenso systemimmanent, daß sich der Mittelstand im Laufe eines Kapitalismuszyklus‘ immer stärker auflöst, wovon die meisten nach unten absacken und nur wenige es noch nach oben zum „erlauchten Kreis“ einer superreichen Kaste schaffen, die allein, bei aller Dekadenz, den Laden nicht am Laufen halten kann - außer vielleicht in ganz wenigen Zweigsparten speziell für die Bonzeria. Das Geld parkt einfach zunehmend bei einer reichen Minderheit und wird nicht nur aus Volkes und Staates Taschen, sondern auch aus dem aktiven Geldzyklus immer wieder schnell gesaugt. An diesem Mechanismus ändert auch panisches Nachdrucken prinzipiell nichts. Da könnten dann wieder monetäre Gefällenullschaltungen durch Hyperinflation oder Währungsreform aushelfen, so wie es ebenfalls um den letzten Weltkrieg herum geschah. Aber das alles geht keine Ursachen an, und so sieht auch kein stabiles, dauerhaft funktionierendes oder auch nur im Ansatz gerechtes System aus.
Doch zurück zum Punkt: Die Arbeit sinkt im Großen und Ganzen längerfristig, ohne destruktiven Systemreset zumindest, und von daher gibt es immer mehr Menschen, die sich nicht verwerten lassen und nicht teilhaben können, wenn man sie nicht adäquat entschädigt, sprich unterstützt. Stattdessen schiebt man ihnen noch dreist die Schuld für das Versagen der systemischen Politiker und deren Systems der im Hintergrund herrschenden Privatwirtschaft in die Schuhe, die nie das große, übergeordnete, längerfristige Ganze im Zusammenhang sieht, sondern immer nur ihren kleinen BWL-Egohorizont und ihre neurotische Profitmaximierung um jeden Preis. Ja, man erlaubt es in kollektiv gestörten Nationen wie den USA gar den Zivilisten, Einbrecher einfach über den Haufen zu schießen, da die Polizei mit der ganzen Armuts“kriminalität“ und dem Abknallen von Systemopfern schon komplett überfordert ist. „Stand your ground“ und so’ne asoziale, selbstgerechte Scheiße meine ich, aber auch hierzulande erleben wir es immer öfter, daß angeblich gut ausgebildete Polizisten unterlegen oder überhaupt nicht Bewaffnete einfach über den Haufen ballern und straffrei oder mit einem halbherzigen Rüffel davonkommen. Und wenn ein alter, betuchter Nazi-Opa aus Sittensen etwa einem jungen Einbrecher, der sich längst zurückziehen will, von hinten in den Rücken ballert, dann mutiert die sonst stets so drakonische und überzogen reagierende Staatsanwaltschaft plötzlich zum fiependen Zwergpudel und hacken auch die betuchten Richterkrähen ihren Kollegen aus der Bonzeria in der Regel kein Auge aus. Solche Morde gehen straffrei aus, und so manch asozialer selbstgerechter Spießer und Dummkopf, der vielleicht selbst noch (!) nicht ganz so abgerutscht und noch halbwegs zufrieden ist (oder sich dies einreden läßt), zumindest solange er noch was unter sich zum Darüber Erheben hat, klatscht gar Beifall. Da fragt man sich echt, ob man das noch Homo Sapiens nennen darf oder ob der Homo Sapiens wirklich noch solch ein armseliger Haufen mittelalterlicher Scheiße bzw. schon wieder degeneriert ist. Ich fürchte ohnehin, die menschliche Evolution, was die Massen betrifft, hinkt der technischen gewaltig hinterher. Hexenjagden, etc. sind allgegenwärtig.
Aber auch die Medien des Bonzenstaates oder reicher Chefs und Chefredakteure direkt leisten ihren propagandistischen Beitrag bez. der „Chancen“ in diesem System und der Schuldzuweisungen und Brandmarkungen, wenn Systemopfer sich weigern, ihre Armut kampflos hinzunehmen. Das geht von verzerrten, einseitigen oder gar erlogenen Nachrichten und Berichten über Scripted Reality bis hin zu vernebelnder Scheiße aus Hollywood und Co.. Wie oft mußte ich mir schon Filme reinziehen mit billigster Schwarzweißmalerei und selbstgerechtester Selbst“justiz“. Das wird immer asozialer und stumpfsinniger, wie es scheint. Da haben wir z.B. solche Scheiße wie die „The Punisher“-Filme, „Kickass“, „Kill Bill“, „Bad Boys (2)“, aber auch diverse B-Movies, etc., wo der Bürger gleich in mehrerlei Hinsicht indoktriniert wird. Zum einen wird es als „cool“ und „unverkrampft“, „verständlich“ oder „notwendig“ dargestellt, wenn Bullen einmal die Regeln etwas dehnen und Mißbrauch bis hin zur Folter oder zum Totschlag gegenüber „Kriminellen“ begehen. Zum anderen wird grundsätzlich propagiert, der „Kriminelle“ sei ja selber Schuld und hätte eine Wahl - bez. Überleben oder auch erträglicher Mindesteilhabe. Und da Schlimmste: Es wird selbstgerecht abgeurteilt, und das nicht selten bis zum Tod. Ja, das wird sogar noch als cool und vielleicht auch lustig dargestellt. Wer bei sowas wie „The Punisher“ oder „Kill Bill“ einmal einen Fehler oder auch „Fehler“ gemacht hat, der darf ermordet werden. Und das gegebenenfalls vor den Augen der eigenen Kinder. Das hat dieser gestörte Tarantino in gleich zwei Machwerken gebracht. Also, asozial, und sowas wie „Kill Bill“ wird von einer gestörten, zynischen Jugend und einer gehirngewaschenen oder wohl eher -verschmutzten, verkorksten Gesellschaft vielleicht gar noch als cool und freizügig interpretiert, dabei verbirgt sich dahinter selbstgerechteste, vorgestrigste Republikanerscheiße in Rein“kultur“. Oder nehmen wir diesen „John McClane“ von den „Stirb langsam“-Filmen mit seinen mitunter zynisch-asozialen Sprüchen. Diese zielen darauf ab, „Verbrecher“ vollkommen zu entmenschlichen und daß man ihnen zufügen kann, was immer man will; moralische Grundsätze seien da nicht mehr angebracht. Und so wird noch dreist ins Gesicht gelacht und beleidigt, wenn jemandes Freundin, Bruder, Vater oder sonstwer krepiert ist. Und beim Punisher (glaube ich) wird einem armen Straßendieb zum Schluß in die Birne geballert, weil der etwas Kleingeld stehlen wollte - ist ja „echt gerechtfertigt“, und das Publikum applaudiert! Einer wird einfach vom Haus geschmissen, obwohl er dem Honk im Strampelanzug sogar gesagt hat, was der wissen wollte. In einem B-Movie, das ich mal sah, sprechen Bankräuber oder derlei und darunter auch eine bezaubernde, sympathische weibliche gerade darüber, was sie sich jetzt endlich mal gönnen wollen, nachdem sie ein Leben lang nur perspektivenlos Scheiße fressen mußten, und nur wenige Minuten später wird die junge Frau von einem asozialen, verklemmten Wachmann, der zudem noch eine recht dämliche Visage hat, erschossen. Eine abgrundtiefe Ungerechtigkeit, die uns als „Gerechtigkeit“ vorgegaukelt werden soll. Darüber hinaus will man uns mit erhobenem Klugscheißerfinger mit auf den Weg geben, Verbrechen zahle sich ja nicht aus und jeder möge doch weiter anspruchsloser Sklave sein und Scheiße fressen, so wie es die reiche Herrscherkaste für ihr Heer an Untertanen vorsieht. Dabei ist es für 90 bis 99% das, was sich nicht auszahlt! Natürlich wollen sie über all dies im Unklaren lassen, und Widerstand sowie Einflußnahme wird nur auf den wenigen Wegen toleriert, die das Pack da oben kontrollieren kann, aber genau das bringt so gut wie gar nichts. Sie und ihre Medien wollen uns eintrichtern, mit dem bißchen Scheiße, das wir haben oder nicht haben, zufrieden sein zu sollen, weiter devoter Sklave zu bleiben und gegen unseresgleichen, das mehr erwartet vom Leben und demnach aufbegehrt oder sich verweigert in irgendeiner Form, als Helfershelfer der Herrscherkaste auftreten zu müssen. Ich könnte einfach nur kotzen. Von PC/Konsolen-Games, in denen man nur zu oft die *********** spielen soll, wie etwa eine mordende Bande von US-Killern, fange ich mal gar nicht erst an. Und dieser Quentin Tarantino, der mag ja gegen Rassismus sein, aber ansonsten hat der eine typisch US-amerikanische Wildwestwelt von vorgestern in der Birne. Das ist mal gar nicht cool oder hip. Natürlich gibt es auch ein paar vernünftigere, tiefgründigere Machwerke, aber die sind eine Seltenheit.
Also, eine gestörte, eben systemische Gesellschaft. So etwas kommt dabei als Resultat heraus. Doch eines sollte einem jeden Stand your ground-*********, Bürgerwehrneurotiker, Unterdrücker in Uniform, der lieber zuerst schießt und dann fragt, Schreibtischfaschisten, etc. klar sein. Wenn die Verteidiger der Besitzstände und der Staat immer skrupelloser und präventiver gegen sich selbstverteidigende Systemopfer vorgehen, so müssen sie sich nicht wundern, wenn auch die andere Seite schließlich immer härter und vorsorglicher vorgeht… 8-/ Juden haben uns in den 1930ern bewiesen, daß es nichts bringt, ewig die andere Wange hinzuhalten und auf so etwas wie Vernunft oder Menschlichkeit bei Sadisten und Soziopathen zu hoffen, und sowas herrscht auch im globalen und nicht bloß nationalen Kapitalismus. Abgeurteilt und denunziert werden die Systemopfer ohnehin. Es geht doch hier nicht um Wahrheit oder Gerechtigkeit, und das werden viele von den Berufslügnern da in den Parlamenten und Konzernen sogar selbst wissen. Wehren sich die Opfer, anstatt kampflos unterzugehen oder ewig so würde- wie auch perspektivenlos vor sich dahinzuvegetieren, so ist das jämmerliche Geheule und Geheuchel natürlich wieder groß, zeigt man noch dreister, intriganter und verlogener mit dem nackten Finger auf die „Kriminellen“ oder gar „Terroristen“ (die übelsten und wahrhaftigsten Terroristen regieren…) und wird selbstgerecht und resultatorientiert danach geschrien, den Deckel noch fester auf den brodelnden Kessel zu drücken. Dann ist es vielleicht eine Zeit lang ruhiger, aber am Ende knallt es umso lauter und heftiger. Denn das System ist die Krise und schafft Notwehr-„Verbrecher“ am laufenden Band. Und solange die wachsende Not nicht spürbar gelindert und allen ein lebenswertes Leben ermöglicht wird, wird es auch wachsende „Kriminalität“ geben. Es sei denn, sie schaffen es am Ende, alle zu ermorden, die nicht mehr in die heile Scheinwelt passen. Aber das halte ich für zum Glück sehr unwahrscheinlich, wenn sie auch auf den Gedanken kommen könnten, es zu versuchen.
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Zunächst einmal sei gesagt, daß der Kapitalismus ein feiges, verlogenes System, das nur zu gerne keine Verantwortung für seine ganzen Toten, Perspektivenlosen und Verelendeten übernehmen will, ist. Das liegt daran, daß nur ein Teil der Toten direkt per Order der Regierungen zustande kommt. Dies gilt zum Beispiel bei einem imperialistischen Krieg, wo insbesondere der verlogene Westen gerne seine Ressourcen und Machtbasen sichern oder ausbauen will. Aber derlei ist nur die Spitze des Eisbergs.
Wie viele Tote kommen regelmäßig „einfach so“ autonom zustande - aufgrund der Zustände, die der Kapitalismus - ein System expansiv-kumulativer Gefällebildung und des wettbewerbsbasierten, ja geradezu wettbewerbsneurotischen Aufstiegs weniger auf Kosten vieler - mit sich bringt, fördert und geradezu bedingt? Für diese Toten will keiner die Verantwortung übernehmen. Wie viele Menschen sind bereits aufgrund von Mängeln verhungert oder verdurstet und tun es noch, obwohl, bei wirklich vorhandenem Willen und organisiertem, gemeinschaftlichem, nicht profitabhängigem Vorgehen der Menschheit genug für alle vorhanden sein könnte? Aber freilich auch Maßnahmen ergriffen werden könnten, den zügellosen Anstieg der Menschheit auf letztlich begrenztem Raum besser zu regulieren und gegebenenfalls zu bremsen oder auch zeitweise zurückzufahren per Geburtenkontrollen und -raten. Noch jedoch wäre es wohl leicht möglich, alle ausreichend zu versorgen. Das ist ein Planet, der zum Großteil mit Wasser bedeckt ist; Wasser, das sich entsalzen läßt zum Beispiel. Aber in diesem Ego-System wird so gut wie nichts gemacht, was keinen Profit bringt; insbesondere von der Wirtschaft nicht, der man soviel Macht, Einfluß und Verantwortung gewährt - eine Verantwortung, der sie nicht gerecht wird. Wer nicht für Nahrungsmittel, eine Wohnung, etc. zahlen kann, der muß bzw. soll eben darauf verzichten oder sich auf private Hilfe verlassen, derer sich ein Staat/eine Regierung nicht sicher sein kann und darf. Alles hat hier einen Preis, und wer nicht zahlen kann, der ist außen vor. Und so gibt es, selbst in den wenigen „Gewinnerländern“ dieses Ausbeutersystems des Gegen- und nicht Miteinanders, regelmäßig Kältetote im Winter. Auch Tod aufgrund von Mangelernährung wird bewußt in Kauf genommen - ebenfalls selbst in den meisten der wenigen Industrieländer, in denen sich der Wohlstand intern auch immer ungleicher verteilt, und die Lage im überragenden Rest der Welt ist ohnehin nach wie vor desaströs -, wenn es asoziale, verantwortungslose Regierungen gibt, die nicht verwertbaren Menschen - ich nenne sie gerne Systemopfer - die lebenserhaltenden Maßnahmen verweigert, wie in den USA etwa nur eine gewisse Zeit lang gewährt oder sie bis unter das Existenzminimum gekürzt werden dürfen wie beispielsweise in Deutschland. Diese Systemopfer, denen man nur zu gerne selbstgerecht und jegliche Ursachen vollkommen ignorierend die Schuld für ihr systemverschuldetes Schicksal in die Schuhe schiebt, stehen dann vor der Wahl, sich devot, resignierend und sehr bequem für die da oben und deren Spießerheer in ihr Schicksal zu fügen oder aber sich die Grundrechte, die man ihnen verwehrt, in Eigenregie zu besorgen und vielleicht, im Interesse eines adäquaten Lebens, das über das blanke Überleben hinausgeht, auch etwas darüber hinausgehende Teilhabe zu organisieren.
Und damit komme ich zum nächsten Punkt. Sich selbst legalisierende Verbrecher re-gier-en. Wir haben eine Privatwirschaft und eine reiche Minderheit mit erpresserischer Macht, nach deren Pfeife die Politmarionetten aus den systemischen Parteienkartellen tanzen, und mit den betuchten Vertretern der lobbyistischen Judikative sieht es nicht viel anders aus. Da oben regiert das, was entweder viel Glück hatte und/oder am besten nach den egoistischen Ellenbogenregeln dieses kranken Ausbeutersystems gehandelt hat. Und so gestalten sie das System weiter nach ihren schäbigen Charakteren. Aber der „kleine Mann“, der ums nackte Überleben kämpft bzw. ein kleines Stück vom Kuchen will, das man ihm verwehrt, der soll der „Kriminelle“ sein. Dem begegnet man mit asozialer, süffisanter, verlogener Selbstgerechtigkeit. Von diversen Politikern und Richtern, aber vor allen Dingen auch Staatsanwälten, die nur fast immer dann handzahm werden, wenn einmal einer der Bonzen am Pranger steht, bis hin zu nach oben kriechenden und nach unten tretenden opportunistischen oder einfach nur dummen und selbstgerechten, asozialen Exekutiven a la Polizei oder Sachbearbeiter beim Amt für angewandten Wirtschaftsfaschismus in Deutschland zum Beispiel (Mobcenter nenne ich es auch gerne ;-)). Nahezu jeder von denen bedroht Systemopfer in der Existenz - sei es mit der Sanktion oder der Knarre. Sie wollen, daß sich die finanziell und somit nahezu komplett Ausgestoßenen, deren Zahl immer größer wird (und letztlich dient das System nur einer verschwindend geringen Minderheit - mit Verschlimmerungstendenzen, je länger das System wütet und je näher es seinem gefällelastigen Endstadium wieder kommt) mit ihrem perspektivenlosen, großteils fremdverschuldeten Schicksal und all der Armut abfinden und sich fügen. Sie stehen für dieses System - diesen Sozialdarwinismus und Wirtschaftsfaschismus - und somit auch für all die Armut, all das Elend, all die Perspektivenlosigkeit für immer größere Bevölkerungsteile und auf der anderen Seite ebenso für den Reichtum und die Überflußakkumulation bei einer reichen Minderheit. Sie stehen für all dieses Unrecht und all diese krassen Gefälle sowie deren weiteren Ausbau. Und um das alles zu schützen - um seelenloses Eigentum und Geld zu schützen von oftmals denen, die eh zuviel davon haben oder es zumindest nicht so dringend brauchen wie die meisten „Kriminellen“, würden sie sogar töten. Sie würden Leben nehmen, um Eigentum zu schützen - und tun es. Das geschieht Tag für Tag auf den Straßen und in den Armenvierteln der Welt. Und nicht nur dort; nahezu überall. Jeder Einbrecher, Dieb, etc., der arm ist und seines (Über)lebens willen stiehlt und dabei von einem selbstgerechten Cop oder irgendeinem Stand-your-ground-********* ermordet wird, der ist Teil des dauerhaften Holocausts und endgültiges Opfer dieses Systems der wachsenden Unausgewogenheit.
Doch die Regierungen dieser Unrechtsregime und sonstige Nutznießer da oben wollen selbstverständlich nicht zugeben, daß das System, das nur ihnen nutzt, ungerecht und falsch ist. Sie kommen weiter mit der realitätsfernen Propaganda, jeder könne es ja schaffen, wenn er nur richtig wolle, und zeigen dann mit viel Trara ihre paar potemkinschen Sportler, Künstler, Tellerwäscher vor, nicht aber all jene, die es nicht geschafft haben. Dabei ist es ganz klar, daß die Arbeit abnimmt, von der unter anständigen Konditionen angebotenen einmal ganz zu schweigen. Die Automation nimmt weiter zu und ersetzt menschliche Arbeitskräfte. Auch gibt es ohne große Kriege oder Katastrophen wie etwa den letzten Weltkrieg, die Bedarf durch Massenzerstörung und Arbeitslosenreduktion durch Massensterben auslösen, für viele Dinge nur noch gelegentlich Ersatzbedarf. Was wäre z.B. die Baubranche ohne Bombenteppiche? ;-) Auch ist die Zeit der großen, wirklich bedeutsamen und teureren Erfindungen a la Kühlschrank, Fernseher, Auto, etc., die „jeder haben muß“ weitgehend vorbei. Und last but not least hängt der systemnotwendige Konsum einer möglichst großen Masse auch stark mit deren monetären Möglichkeiten zusammen, aber es ist ebenso systemimmanent, daß sich der Mittelstand im Laufe eines Kapitalismuszyklus‘ immer stärker auflöst, wovon die meisten nach unten absacken und nur wenige es noch nach oben zum „erlauchten Kreis“ einer superreichen Kaste schaffen, die allein, bei aller Dekadenz, den Laden nicht am Laufen halten kann - außer vielleicht in ganz wenigen Zweigsparten speziell für die Bonzeria. Das Geld parkt einfach zunehmend bei einer reichen Minderheit und wird nicht nur aus Volkes und Staates Taschen, sondern auch aus dem aktiven Geldzyklus immer wieder schnell gesaugt. An diesem Mechanismus ändert auch panisches Nachdrucken prinzipiell nichts. Da könnten dann wieder monetäre Gefällenullschaltungen durch Hyperinflation oder Währungsreform aushelfen, so wie es ebenfalls um den letzten Weltkrieg herum geschah. Aber das alles geht keine Ursachen an, und so sieht auch kein stabiles, dauerhaft funktionierendes oder auch nur im Ansatz gerechtes System aus.
Doch zurück zum Punkt: Die Arbeit sinkt im Großen und Ganzen längerfristig, ohne destruktiven Systemreset zumindest, und von daher gibt es immer mehr Menschen, die sich nicht verwerten lassen und nicht teilhaben können, wenn man sie nicht adäquat entschädigt, sprich unterstützt. Stattdessen schiebt man ihnen noch dreist die Schuld für das Versagen der systemischen Politiker und deren Systems der im Hintergrund herrschenden Privatwirtschaft in die Schuhe, die nie das große, übergeordnete, längerfristige Ganze im Zusammenhang sieht, sondern immer nur ihren kleinen BWL-Egohorizont und ihre neurotische Profitmaximierung um jeden Preis. Ja, man erlaubt es in kollektiv gestörten Nationen wie den USA gar den Zivilisten, Einbrecher einfach über den Haufen zu schießen, da die Polizei mit der ganzen Armuts“kriminalität“ und dem Abknallen von Systemopfern schon komplett überfordert ist. „Stand your ground“ und so’ne asoziale, selbstgerechte Scheiße meine ich, aber auch hierzulande erleben wir es immer öfter, daß angeblich gut ausgebildete Polizisten unterlegen oder überhaupt nicht Bewaffnete einfach über den Haufen ballern und straffrei oder mit einem halbherzigen Rüffel davonkommen. Und wenn ein alter, betuchter Nazi-Opa aus Sittensen etwa einem jungen Einbrecher, der sich längst zurückziehen will, von hinten in den Rücken ballert, dann mutiert die sonst stets so drakonische und überzogen reagierende Staatsanwaltschaft plötzlich zum fiependen Zwergpudel und hacken auch die betuchten Richterkrähen ihren Kollegen aus der Bonzeria in der Regel kein Auge aus. Solche Morde gehen straffrei aus, und so manch asozialer selbstgerechter Spießer und Dummkopf, der vielleicht selbst noch (!) nicht ganz so abgerutscht und noch halbwegs zufrieden ist (oder sich dies einreden läßt), zumindest solange er noch was unter sich zum Darüber Erheben hat, klatscht gar Beifall. Da fragt man sich echt, ob man das noch Homo Sapiens nennen darf oder ob der Homo Sapiens wirklich noch solch ein armseliger Haufen mittelalterlicher Scheiße bzw. schon wieder degeneriert ist. Ich fürchte ohnehin, die menschliche Evolution, was die Massen betrifft, hinkt der technischen gewaltig hinterher. Hexenjagden, etc. sind allgegenwärtig.
Aber auch die Medien des Bonzenstaates oder reicher Chefs und Chefredakteure direkt leisten ihren propagandistischen Beitrag bez. der „Chancen“ in diesem System und der Schuldzuweisungen und Brandmarkungen, wenn Systemopfer sich weigern, ihre Armut kampflos hinzunehmen. Das geht von verzerrten, einseitigen oder gar erlogenen Nachrichten und Berichten über Scripted Reality bis hin zu vernebelnder Scheiße aus Hollywood und Co.. Wie oft mußte ich mir schon Filme reinziehen mit billigster Schwarzweißmalerei und selbstgerechtester Selbst“justiz“. Das wird immer asozialer und stumpfsinniger, wie es scheint. Da haben wir z.B. solche Scheiße wie die „The Punisher“-Filme, „Kickass“, „Kill Bill“, „Bad Boys (2)“, aber auch diverse B-Movies, etc., wo der Bürger gleich in mehrerlei Hinsicht indoktriniert wird. Zum einen wird es als „cool“ und „unverkrampft“, „verständlich“ oder „notwendig“ dargestellt, wenn Bullen einmal die Regeln etwas dehnen und Mißbrauch bis hin zur Folter oder zum Totschlag gegenüber „Kriminellen“ begehen. Zum anderen wird grundsätzlich propagiert, der „Kriminelle“ sei ja selber Schuld und hätte eine Wahl - bez. Überleben oder auch erträglicher Mindesteilhabe. Und da Schlimmste: Es wird selbstgerecht abgeurteilt, und das nicht selten bis zum Tod. Ja, das wird sogar noch als cool und vielleicht auch lustig dargestellt. Wer bei sowas wie „The Punisher“ oder „Kill Bill“ einmal einen Fehler oder auch „Fehler“ gemacht hat, der darf ermordet werden. Und das gegebenenfalls vor den Augen der eigenen Kinder. Das hat dieser gestörte Tarantino in gleich zwei Machwerken gebracht. Also, asozial, und sowas wie „Kill Bill“ wird von einer gestörten, zynischen Jugend und einer gehirngewaschenen oder wohl eher -verschmutzten, verkorksten Gesellschaft vielleicht gar noch als cool und freizügig interpretiert, dabei verbirgt sich dahinter selbstgerechteste, vorgestrigste Republikanerscheiße in Rein“kultur“. Oder nehmen wir diesen „John McClane“ von den „Stirb langsam“-Filmen mit seinen mitunter zynisch-asozialen Sprüchen. Diese zielen darauf ab, „Verbrecher“ vollkommen zu entmenschlichen und daß man ihnen zufügen kann, was immer man will; moralische Grundsätze seien da nicht mehr angebracht. Und so wird noch dreist ins Gesicht gelacht und beleidigt, wenn jemandes Freundin, Bruder, Vater oder sonstwer krepiert ist. Und beim Punisher (glaube ich) wird einem armen Straßendieb zum Schluß in die Birne geballert, weil der etwas Kleingeld stehlen wollte - ist ja „echt gerechtfertigt“, und das Publikum applaudiert! Einer wird einfach vom Haus geschmissen, obwohl er dem Honk im Strampelanzug sogar gesagt hat, was der wissen wollte. In einem B-Movie, das ich mal sah, sprechen Bankräuber oder derlei und darunter auch eine bezaubernde, sympathische weibliche gerade darüber, was sie sich jetzt endlich mal gönnen wollen, nachdem sie ein Leben lang nur perspektivenlos Scheiße fressen mußten, und nur wenige Minuten später wird die junge Frau von einem asozialen, verklemmten Wachmann, der zudem noch eine recht dämliche Visage hat, erschossen. Eine abgrundtiefe Ungerechtigkeit, die uns als „Gerechtigkeit“ vorgegaukelt werden soll. Darüber hinaus will man uns mit erhobenem Klugscheißerfinger mit auf den Weg geben, Verbrechen zahle sich ja nicht aus und jeder möge doch weiter anspruchsloser Sklave sein und Scheiße fressen, so wie es die reiche Herrscherkaste für ihr Heer an Untertanen vorsieht. Dabei ist es für 90 bis 99% das, was sich nicht auszahlt! Natürlich wollen sie über all dies im Unklaren lassen, und Widerstand sowie Einflußnahme wird nur auf den wenigen Wegen toleriert, die das Pack da oben kontrollieren kann, aber genau das bringt so gut wie gar nichts. Sie und ihre Medien wollen uns eintrichtern, mit dem bißchen Scheiße, das wir haben oder nicht haben, zufrieden sein zu sollen, weiter devoter Sklave zu bleiben und gegen unseresgleichen, das mehr erwartet vom Leben und demnach aufbegehrt oder sich verweigert in irgendeiner Form, als Helfershelfer der Herrscherkaste auftreten zu müssen. Ich könnte einfach nur kotzen. Von PC/Konsolen-Games, in denen man nur zu oft die *********** spielen soll, wie etwa eine mordende Bande von US-Killern, fange ich mal gar nicht erst an. Und dieser Quentin Tarantino, der mag ja gegen Rassismus sein, aber ansonsten hat der eine typisch US-amerikanische Wildwestwelt von vorgestern in der Birne. Das ist mal gar nicht cool oder hip. Natürlich gibt es auch ein paar vernünftigere, tiefgründigere Machwerke, aber die sind eine Seltenheit.
Also, eine gestörte, eben systemische Gesellschaft. So etwas kommt dabei als Resultat heraus. Doch eines sollte einem jeden Stand your ground-*********, Bürgerwehrneurotiker, Unterdrücker in Uniform, der lieber zuerst schießt und dann fragt, Schreibtischfaschisten, etc. klar sein. Wenn die Verteidiger der Besitzstände und der Staat immer skrupelloser und präventiver gegen sich selbstverteidigende Systemopfer vorgehen, so müssen sie sich nicht wundern, wenn auch die andere Seite schließlich immer härter und vorsorglicher vorgeht… 8-/ Juden haben uns in den 1930ern bewiesen, daß es nichts bringt, ewig die andere Wange hinzuhalten und auf so etwas wie Vernunft oder Menschlichkeit bei Sadisten und Soziopathen zu hoffen, und sowas herrscht auch im globalen und nicht bloß nationalen Kapitalismus. Abgeurteilt und denunziert werden die Systemopfer ohnehin. Es geht doch hier nicht um Wahrheit oder Gerechtigkeit, und das werden viele von den Berufslügnern da in den Parlamenten und Konzernen sogar selbst wissen. Wehren sich die Opfer, anstatt kampflos unterzugehen oder ewig so würde- wie auch perspektivenlos vor sich dahinzuvegetieren, so ist das jämmerliche Geheule und Geheuchel natürlich wieder groß, zeigt man noch dreister, intriganter und verlogener mit dem nackten Finger auf die „Kriminellen“ oder gar „Terroristen“ (die übelsten und wahrhaftigsten Terroristen regieren…) und wird selbstgerecht und resultatorientiert danach geschrien, den Deckel noch fester auf den brodelnden Kessel zu drücken. Dann ist es vielleicht eine Zeit lang ruhiger, aber am Ende knallt es umso lauter und heftiger. Denn das System ist die Krise und schafft Notwehr-„Verbrecher“ am laufenden Band. Und solange die wachsende Not nicht spürbar gelindert und allen ein lebenswertes Leben ermöglicht wird, wird es auch wachsende „Kriminalität“ geben. Es sei denn, sie schaffen es am Ende, alle zu ermorden, die nicht mehr in die heile Scheinwelt passen. Aber das halte ich für zum Glück sehr unwahrscheinlich, wenn sie auch auf den Gedanken kommen könnten, es zu versuchen.
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