Das sind alles Ungleichgewichte und Ungerechtigkeiten, die dadurch entstehen, das der Staat sich aktiv in die Industrie einmischt, anstatt sich um die Rahmenbedingungen zu kümmern. Wenn man weniger PKW haben will, dann sollte man das öffentliche Verkehrssystem ausbauen, nicht PKW Besitzer bestrafen und den Konzernen in ihre Produktstrategie hineinreden. Die meisten Politiker haben von Ökonomie überhaupt keine Ahnung, deswegen verdienen sie auch um ein vielfaches weniger, als gehobenes Management.
Eher ist es umgekehrt, würd ich sagen. Die Industrie hat sich in die Politik eingemischt. Die Großkonzerne verlangen, wenn sie Probleme haben immer bevorzugte Behandlung und Unterstützung von der Politik und kriegen sie auch.
Wenn z.B. die Bahn rote Zahlen schreibt oder nicht mehr genug Autos gekauft werden dann sollte die Politik nicht diesen Großunternehmen Geld schenken sondern es als Zeichen sehen, daß diese Produkte nicht mehr gefragt sind und die Leute irgendwas anderes wollen. Dann sind ganz neue Ideen gefragt. Der Staat sollte nur neue Innovationen eine zeitlang massiv fördern, solange, bis sie sich entweder von selbst finanzieren oder keine Aussicht auf Erfolg mehr haben.
Förderung von alter Technologie oder jahrzehntelange Förderung von neuen Produkten halt ich für falsch.
Das geht nicht weltweit. Es gibt hunderte von kleinen Herstellern von Fahrzeugen. In China z.Bsp. sind Elektroroller mit kleinem Akku sehr beliebt für den städtischen Arbeitsweg, sie sind preiswerter im Unterhalt als Benziner, werden aber von Personen gefahren, die sich keinen PKW leisten können. Die Post hat Elektrowagen eingesetzt mit gemischtem Erfolg. Die Elektro-Autobusse gehen inzwischen wieder aus dem Betrieb, weil zu Störanfällig. Kein Land auf der Welt ist fähig, eine neue Technologie weltweit zu unterdrücken. Wenn es sich rentiert, wird es umgesetzt.
China hat einfach per Planwirtschaft beschlossen, voll auf die Förderung von Akku-Technik zu setzen.
Die Produkte zu Dumping-Preisen von dort sind auch bei uns gefragt. Z.B. in Notebooks, Pedelecs, Deshalb will man hier natürlich mithalten in der Akku-Technik, schätz ich. Aber solange die Akku-Technik im Fokus steht, sind andere mögliche Lösungen anscheinend uninteressant. Keine Firma interessiert sich dafür. Und das kann Jahrzehnte dauern.
Elektrowagen haben einfach große Nachteile, lange Ladezeiten, mal eben in 2-3 minuten Tanken, geht nicht. Ein Autotank kostet vielleicht 50-100€ als Ersatzteil und besteht aus Stahl, hält ewig, leicht zu recyceln, eine Tankfüllung hält locker 400-600km. Deswegen hat sich Batterie nie durchgesetzt. Man zahlt pro Elektro PKW locker 5000€ drauf und bekommt dafür einen Wagen, der nur Nachteile hat, dafür aber ein gutes Gewissen eingeredet, das spare CO2, was so auch nicht stimmt, da Strom aus Gas- und Kohlekraftwerken verwendet wird. Und die Batterien halten auch nur eine überschaubare Zeit und sind dann teurer Sondermüll. Wer investiert denn dann noch in einen älteren PKW, wenn die Batterie 5000€ kostet? Der Elektrowagen ist nicht mehr als eine Spielerei für Umweltaktivisten in der 1. Welt, wo der Staat ausreichend Überschüsse hat, sie hier aus dem Fenster zu werfen. Dazu kommt noch der notwendige Ausbau des Stromnetzes, der selbst Länder der 1. Welt finanziell ans seine Grenzen bringt, bei Ländern der 2. und 3. Welt völlig ilusorisch ist.
Deshalb sollen sie an der Stromschienen-Technologie weiterforschen. Leichte Fahrzeuge,Autos, die auf Schienen-Autobahnen fahren und den Strom von den Schienen beziehen.
Klimaschutz-Projekte für gute Laune | Ökologie & Umwelt | https://www.politik-sind-wir.net/threads/klimaschutz-projekte-f%C3%BCr-gute-laune.18061/post-1663769
Auf Langstrecken beziehen die Autos den Strom von den Schienen und nach der Ausfahrt fahren sie mit einem kleinen Akku mit maximal Tempo 50 auf Strassen im Wohngebiet ans Ziel. Die Probleme (Feuchtigkeit,Isolation,etc.) sind bestimmt lösbar. Der Forschungsaufwand würde sich lohnen, weil es im Prinzip Auto,Bus,Bahn und sogar Flugverkehr ersetzen könnte.
Den Strom dafür können wir aus anderen Ländern beziehen. Wir bauen die Strecken in Länder, die kein Geld für Strassen haben aber große Flächen für EE-Anlagen, und die speisen dafür den Strom direkt in die Schienenstrecke ein und liefern ihn nach Deutschland. D.h. man kann sogar am Stromnetz sparen und an Stromtankstellen.
Solang mir keiner erklärt hat, warum das nicht gehen soll, werd ich weiter nerven.
Der Verbrenner wird auslaufen, auch wenn sie es noch ein paar Jahrzehnte rauszögern können. Der Zusammenhang mit den schweren und teuren Wetterkatastrophen wird sich auf Dauer nicht leugnen lassen.
Es gibt zudem ausreichend Alternativen, Bioalkohol z.Bsp. Als Unterstützung in einem Hybrid Motor ist nichts einzuwenden, daher werden diese auch freiwillig gekauft. Da hat aber Japan die Nase vorn. Alkohol Brasilien/USA. Brennstoffzellen war Deutschland mal führend, die Technologie hat aber noch technische Schwierigkeiten zu überwinden.
E10 wird doch auch staatlich subventioniert, jahrzehntelang.