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Über die Dummen!

sportsgeist

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Bezüglich Marx/Kommunismus, Marx war Determinist, er sah überhaupt keine Konkurrenz. Für ihn war der Kommunismus die logische Folge der Entwicklung der menschlichen Gesellschaft. Es gibt also gar keine Wahl, am Ende ist die Menschheit kommunistisch. Da seine metaphysischen Fantasien nicht weiter reichten, sah er den Kommunismus konsequenterweise als Ende der Geschichte und Endzustand der Menschheit an.
Ein weiteres amüsantes Detail, die Grundlage für den Kommunismus bilden nach Marx ausgereifte kapitalistische Gesellschaften. Da war er mal ehrlich, nur kapitalistische Gesellschaften produzieren ausreichend Überfluss und haben gutes, staatlich steuerbares Bildungssystem/Universitäten, eine hohe Konzentration an Produktivkapital bei daraus folgender Vermögensungleichheit, damit sich eine kommunistische Revolution mit dem Ziel der Umverteilung des Produktiv- und sonstigen Vermögens bilden könne. Umverteilen bringt nichts, wenn alle Arm sind, das hat Marx sehr gut erkannt. Was Marx nicht gelöst hat, ist die Frage, wie nach der Revolution weiter die hohen Überschüsse erwirtschaftet werden können. Die Umverteilung der übernommenen Vermögen ist eine einmalige Angelegenheit und in maximal einer Generation ist das Vermögen aufgebraucht. Er hatte da eine sehr lückenhafte Vorstellung, eine einigermaßen funktionierende Praxis der Planwirtschaft wurde erst von Stalin entwickelt, der sich mit genau diesem Problem konfrontiert sah. Aber auch hier sah man schon sehr deutlich, wie sehr die Freiheit des Arbeiters eingeschränkt werden musste, um diese Aufrecht zu erhalten. Das war weit entfernt vom versprochenen Utopia. Die Planwirtschaft hat dann auch zum Untergang der UdSSR von innen heraus geführt. Die chinesische KP war klüger. Nach den Eskapaden und Massenmorden von Mao, das Schicksal der UdSSR vor Augen, hat man den Kapitalismus schrittweise eingeführt und die Nachteile eines totalitären Systems zur Kontrolle der Arbeiterschaft mit den Nachteilen frühkapitalistischer Produktionszustände verbunden. China bildet in perfekter Weise ab, wohin "Kommunismus" in der Praxis führt, wenn er nicht untergehen will.
das Narrativ kann nur funktionieren, wenn Maschinen und KI die Grundlagen und die Grundversorgung sicherstellen ...
... erst dann ist so etwas wie eine marxistische Gesellschaft aus lauter Selbstverwirklichern überhaupt erst denkbar, die den ganzen Tag Philosoph spielen und von dem leben, was Maschinen und KI produzieren und bereitstellen

bereits die alten Griechen hatten sowas ähnliches, allerdings waren deren Maschinen und KI damals Sklaven, Frauen und Ausländer

und:
wir sind auf dem Weg dahin

nicht jeder, aber zumindest große Teile der Gesellschaft
 
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Schwarze_Rose

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Der Egoist denkt an sich und heute , warum verkörpert er für dich den Fortschritt ?
Dann wären ja Mutter Theresa und Frl. Rakete Reaktionäre !
Fett durch mich !
Was ist Transformation ?
Wahl geht nicht !
Friedliche Revolution ist ein Widerspruch in sich , hat auch verkackt !
Es geht darum wie intelligent der Egoist ist.
In einer kaputten Welt bringt dir auch die Tatsache nix dass du der reichste Mensch auf dem Friedhof bist.
 

sportsgeist

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Bist du so ein Sargnagel der glaubt alles drehe sich nur um ihn?
das wäre geradezu tragisch, wenn es so wäre

nein, in dem Falle geht es um "deine" kaputte Welt, die du ständig zur Allgemeinheit erhöhen willst
... deine kaputte Welt sehen und haben Andere aber nicht

wer hat nun recht ?!
 

Sisyphus

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das Narrativ kann nur funktionieren, wenn Maschinen und KI die Grundlagen und die Grundversorgung sicherstellen ...
... erst dann ist so etwas wie eine marxistische Gesellschaft aus lauter Selbstverwirklichern überhaupt erst denkbar, die den ganzen Tag Philosoph spielen und von dem leben, was Maschinen und KI produzieren und bereitstellen

bereits die alten Griechen hatten sowas ähnliches, allerdings waren deren Maschinen und KI damals Sklaven, Frauen und Ausländer
Da stimme ich dir zu. Erst der materielle Überfluss ermöglicht es es Spezialisten, Künstlern, Wissenschaftlern usw. sich mit der Weiterentwicklung von Geistes- und Naturwissenschaften zu beschäftigen.

und:
wir sind auf dem Weg dahin
nicht jeder, aber zumindest große Teile der Gesellschaft
Da stimme ich dir nicht zu. Es ist eher so, das der Zusammenprall der unterschiedlichen Ideologien/Kulturen sich intensiviert. Nach einer kurzen Abrüstungsphase nach dem Zusammenbruch der UdSSR befindet sich die Welt seit mindestens 10-15 Jahren in einer Phase beschleunigt steigender Rüstungsausgaben und wachsender ideologischer Spannungen. Die überschüssigen Ressourcen werden von den totalitären Gesellschaften nicht genutzt, um ein humanitäres Ideal voranzutreiben, das es außerhalb der westlichen Zivilisation so überhaupt nicht gibt, sondern genau dieses Ideal in Frage zu stellen. Das wird gerne getarnt als Antiimperialismus, Antikolonialismus, Antikapitalismus, Antirassismus, tatsächlich ist es eine Zerstörung/Rückführung des westlichen Einflusses/Moral in weiten Teilen der Welt. Unterstützt werden diese externen Bedrohungen im Westen von allen Parteien/Unternehmensführungen, die Links der Mitte stehen.
Ich sehe uns also nicht auf einen großen, die Menschheit betreffenden Frieden zu entwickeln, sondern in der Aufrüstungsphase vor dem WW3, wo es zwischen der Westlichen Welt, der islamischen Welt und China/Kommunisten, zum heißen Krieg kommt. Der kalte Krieg läuft bereits. Die dafür notwendigen Technologien und Waffen für den nächsten heißen Krieg zu entwickeln, da helfen KIs kräftig mit und sie werden auch bald die Schlachtplätze dominieren. Für stabile, geburtenschwache westliche Staaten ist es gar nicht mehr möglich, umfassende Bodenkriege und Besatzungen mit Infanterie aufrecht zu erhalten. Das hat der Irak und Afghanistan gezeigt. Daher geht es jetzt Richtung automatisierter Systeme im Westen. Der "Wert" des Soldaten ist nun erstmals höher als der Wert seines Kriegsmaterials, bedingt durch die geringe Anzahl an jungen Männern. Von der Kampfbereitschaft ganz abgesehen. In den islamischen Staaten ist der "Wert" des Soldaten ein anderer, siehe asymetrischer Krieg und seine Folgen. China ist zwiespältig, das Leben des Einzelnen zählt wenig, aber man zieht alle technologischen Register, es gibt dort keinerlei Beschränkungen des Möglichen aufgrund irgend eines westlichen Humanismus. Siehe Corona, dessen weltweite Ausbreitung nur auf Grundlage chinesischer Vertuschungsstrategien so schnell erfolgen konnte.

Da ich ein Freund von Trendfolgemodellen bin, gehe ich davon aus, das sich wiederholt, was schon vorher typisch war: Die unterschiedlichen Machtansprüche/Ideologien werden die wachsenden Überschüsse in Krieg investieren und wer da nicht mitmacht/schlecht vorbereitet ist, der wird von den Wölfen als erstes zerfleischt. Die Pazifizierung der westlichen Welt, ihre Selbstentwaffnung, die Selbstaufgabe vieler ihrer Werte, sehe ich als Dekadenz an. Siehe den Zustand von Deutschlands Streitkräften und die offenen Grenzen. Da wird nichts friedlich enden.
 
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Schwarze_Rose

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das wäre geradezu tragisch, wenn es so wäre

nein, in dem Falle geht es um "deine" kaputte Welt, die du ständig zur Allgemeinheit erhöhen willst
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wer hat nun recht ?!
Meine Welt ist stabil. Keine Ahnung woher du deine Illusionen nimmst.
 

Sisyphus

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Das ist ohnehin eine hahnebüchene Diskussion. Die meisten, welche sich als linke Altruisten verkaufen, würden ausrasten, gäbe es einen Regierungsbeschluss, das fortan alle Sozialausgaben gleichmäßig verteilt werden und jedem ein Migrant in die Wohnung gesetzt werden kann, man also tatsächlich seinen eigenen Lebensstandard teilen müsste. Es geht doch immer nur darum, von anderen zu verlangen, das zu tun, da hätten wir es dann mit dem bösen egalitären zu tun, dem vom guten Egoisten entgegen gehalten wird: Erwirtschafte selbst, was du verteilen willst.
 

Chili

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D ist zwar vielleicht ein Land, aber kein Staat - dazu fehlen die Voraussetzungen
 

Orwellhatterecht

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Zellen kooperieren und bilden Gewebe, dieses bildet Organe, diese bilden einen Organismus, diese bilden eine Population und der nächste logische Schritt ist die Kooperation von Populationen.
Es ist schon erstaunlich, dass diejenigen die über Marx urteilen sind genau die sind die ihn am wenigsten gelesen haben.
Das ist für mich nicht weiter verwunderlich, denn wenn sie ihn gelesen und vor allem auch verstanden hätten, dann müssten sie zugeben, dass er in ganz, ganz vielen seiner Thesen Recht hatte. Und genau das würde ihre eigene Existenz
nicht nur ib Frage stellen, sondern aufzeigen, was sie tatsächlich ist, oberflächlich und teilweise heuchlerisch. Aber bitte nicht mit denen verwechseln, die VORGABEN, Marxens Ideen zu verwirklichen,seine Lehre hätte er in der DDR garantiert nicht wieder erkannt und danach gefragt, was das sein soll.
 

sportsgeist

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Das ist für mich nicht weiter verwunderlich, denn wenn sie ihn gelesen und vor allem auch verstanden hätten, dann müssten sie zugeben, dass er in ganz, ganz vielen seiner Thesen Recht hatte. Und genau das würde ihre eigene Existenz
nicht nur ib Frage stellen, sondern aufzeigen, was sie tatsächlich ist, oberflächlich und teilweise heuchlerisch. Aber bitte nicht mit denen verwechseln, die VORGABEN, Marxens Ideen zu verwirklichen,seine Lehre hätte er in der DDR garantiert nicht wieder erkannt und danach gefragt, was das sein soll.
in 100 wilden Behauptungen, einfach von einem dressierten Affen hingeschrieben, über die Gesellschaft, die Ökonomie, das Zusammenleben an sich, werden sich schon alleine rein mathematisch auch ganz viele Behauptungen irgendwo in der Gesellschaft wiederfinden lassen ... wenn man nur lange genug an den "richtigen" Stellen nach ihnen sucht (eine ganz besonders "beliebte" Eigenschaft einiger einschlägiger User dieses Forums übrigens ...)

.. das sagt allerdings noch nicht viel über die Behauptung an sich aus
 

Humanist62

KINDSKOPFENTLARVER
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Das ist für mich nicht weiter verwunderlich, denn wenn sie ihn gelesen und vor allem auch verstanden hätten, dann müssten sie zugeben, dass er in ganz, ganz vielen seiner Thesen Recht hatte. Und genau das würde ihre eigene Existenz
nicht nur ib Frage stellen, sondern aufzeigen, was sie tatsächlich ist, oberflächlich und teilweise heuchlerisch. Aber bitte nicht mit denen verwechseln, die VORGABEN, Marxens Ideen zu verwirklichen,seine Lehre hätte er in der DDR garantiert nicht wieder erkannt und danach gefragt, was das sein soll.
Ob Stalin, Mao oder die DDR, alles nicht im Marxschen Sinne!
 
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Schwarze_Rose

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diese Aussage passt logisch nicht zu Leuten wie dir, deren Haupteigenschaft hauptsächlich aus Jammern auf diese Welt besteht
Ich bin eben nicht kalt und gehe mit offenen Augen durch die Welt.
Wenn ich jemanden helfen kann dann mache ich das, wenn es jedenfalls in meiner Macht steht.
 

Orwellhatterecht

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Ohne faule Egoisten gäbe es keine Hartzler.
Ohne Faulheit gäbe es keinerlei Fortschritt! Nur weil es manchen Leuten „stinkt“, herkömmlich unumstößlich irgendwelche Dinge zu verrichten, kamen Überlegungen zustande, wie man etwas schneller, besser, mit geringerem Aufwand erledigen kann. Der „Faulheit“ Creativer haben wir
Werkzeuge und alle möglichen Apparate zu verdanken, freilich kommt auch eine Menge Zeugs dabei heraus, was eigentlich kein Mensch braucht…
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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