- Registriert
- 3 Aug 2009
- Zuletzt online:
- Beiträge
- 14.643
- Punkte Reaktionen
- 82
- Punkte
- 34.452
- Website
- www.dersaisonkoch.com
- Geschlecht
- --
Den ausbleibenden gesellschaftlichen Fortschritt in Nordkorea zu erklären mit dem beispiellosen äußeren Druck, wäre teilweise noch nachvollziehbar gewesen.
Jedoch den jämmerlichen Zustand dortiger Gesellschaft in so ziemlich allen Belangen als "Fortschritt" zu verkaufen, ist blanke Comedy.
Die Gesellschaft ist nicht nahezu so jämmerlich wie die der "Bundesrepublik".
Das schreib ich aus persönlicher Erfahrung und auch in der Kenntnis der Zustände der Bundesrepublik.
Der gesellschaftliche Fortschritt in Nordkorea wird sich bundesdeutschen oder europäischen Genossen nicht erschließen, wenn sie das nicht kennen))
Der gesellschaftliche Fortschritt in Nordkorea ist enorm und als Fortschritt zur DDREntwicklung vor 25 Jahren zu verstehen. Und wir waren gesellschaftlich, schon bedeutend weiter als diese Schuttburg-Bundesrepublik)
Besonders beachtenswert ist aber, daß Nordkorea, innenpolitisch betrachtet, nicht mal gezwungen ist, irgendwelche "Westmoden" nachzuäffen) Die Blockaden garantieren zudem - bis jetzt, daß die gesellschaftlichen Errungenschaften voll bei der eigenen Bevölkerung ankommen. Man muß nix exportieren, um Devisen abzugreifen) Nebenbei: Die haben ne Chipindustrie, von der Deutschland noch hundert Jahre weg ist!!!!
Kaesong wäre z.b. ein Punkt, der das Prinzip leicht bricht.
Ich kenne das Projekt nur vom Plan her.
Hetzer würden jetzt sagen, dort wird das nordkoreanische Volk ausgebeutet.
Das wird ausschließlich von der Kenntnis geleitet, die sich aus den Wirtschafts- und Lebensbedingungen im Kapitalismus ableiten. Sprich, von der totalen Ausbeutung auf allen Ebenen des gesellschaftlichen Daseins in kapitalistischen Ländern und Faschistendiktaturen. Angefangen bei Miete bis hin zu stink normalem Urlaub. Gleichzeitig darf man die reine geistige Unterdrückung nicht vergessen, die sowohl medial als auch psychisch, bei jedem "Vorgesetztenverhältnis" besteht. Schon allein das Wissen, daß mich mein Chef etc. bescheißt, ist psychischer Druck genug. Ich sag es noch mal: Das Buckelverhältnis, das Du schon auf Arbeit ablieferst, ist Nordkoreanern völlig unbekannt. Die würden Dich auf Arbeit als einen puren Feigling betrachten. Alles, was Du aus dem reinen gesellschaftlichen Miteinander kennst, ob jetzt Rumhurerei, Sauferei, Lebemenschen etc., sprich, alle Typen von Menschen, Freunden und Feinden, gibt es da. Dir würde nix fehlen) In Kuba ist das nicht viel anders. Im Gegenteil. In schon kurzer Zeit, würdest Du dieses Leben, bei dem Du gar nicht weißt, wie Ämter innen aussehen, herzlich begrüßen. Ich rede von Freiheit)
kh