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Negativer Zins = Schwundgeld?

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Eisbär

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Wo genau ist also da noch was offen? Was hast du nicht verstanden, wo soll ich nochmal nachlegen und spezifischer oder konkreter werden?
Du bist ausreichend konkret mit dieser Aussage geworden:
Atue001 schrieb:
Letzten Endes bestreitest auch du nicht, dass es im Freigeld Inflation gibt oder geben kann - du weist nur darauf hin, dass hier die Zentralbank leichter eingreifen kann.“

Ich bestreite das auf ganzer Linie, weil bei Inflation das allgemeine Preisniveau nach oben geht. Durch den daraus resultierenden Kaufkraftverlust bei liquidem Geld UND sämtlichen(!) angelegten Sparguthaben, übersteigen Inflationsverluste die Kosten einer ULG um unzählige tausend mal!

Beim Freigeld verändert sich das Preisniveau nicht. Weil eben nur die liquide Zentralbankgeldmenge quantitativ abnimmt, und sofort wieder neu emittiert wird. Dadurch bleiben Geldmenge und Preisniveau gleich, es gibt praktische gar keinen(!) volkswirtschaftlichen Verlust. Auf privater Ebene gibt es kaum nennenswerte Einbußen, wobei die Kaufkraft bei den durchschnittlichen Haushalten dramatisch ansteigt! Weil eben auch in der heutigen, gesättigten Marktlage, ohne Zins und Renditeerwartung Mrd-Summen wie zur Wirtschaftswunderzeit investiert werden. Der Wettbewerb sorgt dafür, das die eingesparten Kapitalkosten nicht mehr eingepreist werden, weil sich jeder Anbieter über günstige Preise und dadurch steigenden Absatz Gewinn erhofft.

Inflation und ULG sind in Ursache und Wirkung grundverschieden und auf keiner Ebene vergleichbar! Inflation ist amateurhafter Währungspfusch im großen Stil. ULG ist ein notwendiges Werkzeug, durch das eine professionelle Geldpolitik überhaupt erst möglich wird.

Du sagst also hart aus, dass es keine Inflation in einem Freigeldsystem gibt? Oder stimmst du mir zu, dass es dieses Phänomen auch da gibt, weil es per se eine Trägheit zwischen Reiz- und Reaktion gibt?

Absolute Werte gibt es in keinem Bereich. Die Schwankungen können jedoch so klein gehalten werden, das es über lange Zeiträume tatsächlich keine Inflation gibt. Preise schwanken um eine „absolute“ Stabilitätlinie im Promillebereich.

Wie genau willst du verhindern, dass ein abgelaufener Sparvertrag nicht in Konsum mündet? Deine Aussage ist insofern unscharf, weil ja die Alternative immer ist, dass man in einen neuen Sparvertrag anlegt....nun geht aber nicht beides! Entweder es kommt zur Erhöhung der Geldmenge im Umlaufenden Geld, oder eben nicht. Beides geht halt nicht. Außer die Zentralbank schießt nach....

Es ist nicht nötig, den Konsum in irgend einem Szenario zu verhindern.
Angenommen ein langfristiger Sparvertrag wird nach Ablauf der Frist konsumiert. Die Bank muss sich also vorher Liquidität besorgen, um Sparverträge auszuzahlen. Darum gibt es Kündigungsfristen. In dem Fall wird die Liquidität zur Nachfrage benutzt, ohne das sich an der umlaufenden Geldmenge etwas ändert.
Angenommen ein langfristiger Sparvertrag wird nach Ablauf nicht konsumiert, sondern verlängert. In dem Fall braucht die Geschäftsbank kein liquides Geld besorgen, dennoch befindet sie sich im Umlauf, auch hier verändert sich die umlaufende Geldmenge nicht.

Bei gebührenpflichtiger Liquidität gibt es keine Ausnahme zum Gesagten, das ist der entscheidende Unterschied. Freigeld kann man eben nirgendwo lagern, da es mit der Zeit schwindet. Solange die Gesamtnachfrage einer Volkswirtschaft unverändert bleibt, kann auch die Geldmenge gleich bleiben. Steigt oder fällt die Nachfrage, kommt es zu einem allgemein schwankenden Preisniveau. Das ist aber nicht gewünscht, und die Freigeld-Notenbanken muss (und kann!) wirksam reagieren.

Soweit die Theorie.....bei einem ausreichend großen Währungsraum habe ich berechtigte Zweifel, dass eine Zentralbank bei ausreichender Dramatik überhaupt in der Lage wäre, die Kräfte rechtzeitig in den Griff zu bekommen. Wir werden das beide nicht belegen oder widerlegen können - weil es das in der Praxis noch nie gab. Bleibt die Frage, ob es einen Vorteil bringt, das mal zu versuchen....

Beim Zinsgeld kann die Zentralbank nicht reagieren, da sie keinen Einfluss auf die Umlaufgeschwindigkeit hat. Darum sind die Möglichkeiten bei schwankendem Preisniveau schnell erschöpft und praktisch wirkungslos.

Sorry, aber wenn du nicht verstehst, dass der einzelne Bürger für sich eine individuelle Inflationserfahrung macht - dann hast du dich noch nicht ausreichend mit den Gesamtprozessen auseinander gesetzt.

Wir reden hier aber über Inflation nach der Wiki Definition.

Wenn wir das so machen, brauchen wir aber keinen Wechsel zum Freigeld - denn im heutigen Geld ist das auch nicht anders. Jedem Verlierer steht regelmäßig mindestens ein Gewinner gegenüber....wo also wäre der Vorteil, wenn du mit deinem Freigeld relevant Menschen mit ihren ganz individuellen Erfahrungen verprellst?

Diese Art der Diskussion ist seit ein paar Wochen vorbei. Ich versuche vielmehr klarzumachen warum die kommende 3% Steuer auf Bargeld und Zentralbankguthaben alternativlos und notwendig ist.

Nun ja - wie soll man ein Gedankenexperiment anders durchführen, als gewisse Szenarien durchzuspielen? Freigeld gibt es halt nicht real. Und die bisherigen Experimente waren alles andere als relevant. Würdest du die "Was wäre wenn"-Brille ablegen, würdest du dich für den Erhalt des aktuellen Geldsystems einsetzen - weil das eigentlich seit vielen Jahren faktisch für viele Millionen Menschen funktioniert. Das unterscheidet es fundamental vom Freigeld.

Nur - du willst ja immer vom Freigeld reden...

Wir haben momentan gar kein richtiges Geldsystem, weil es die Anforderungen einer wettbewerbsorientierten Marktwirtschaft nicht erfüllt. Es funktioniert in keiner Beziehung, überall gibt es Schwierigkeiten, Probleme und drohende Untergangszenarien. Arbeitslosigkeit, Kriminalität, Umweltzerstörung, Altersarmut, Existenzängste, militärische Rüstung, internationale Wirtschaftskriege, das alles sind altbekannte und zwingende Auswirkungen hortbarer Liquidität und falsch verstandenem Bodenrecht. Man muss schon im obersten Wolkenschlossturm wohnen, um zu behaupten das dieses Geldsystem funktioniert, oder auch nur annähernd den Anforderungen gerecht wird.

Wie "schnell" das Volk das tut - sieht man derzeit an mehreren Stellen auf dem Globus. Schau mal auf Polen, schau auf Ungarn....überall nur lupenreine Demokratien.....schau auf Italien, schau auf Rumänien, Bulgarien, Rußland, China, Indien......

Ich mein - man kann sich seine Welt auch selbst erträumen....ist legitim, hat nur nichts mit der Realität zu tun.

Politische Entscheidungen werden von Leuten mit wirtschaftlicher Macht getroffen und umgesetzt. In einer Zinsgeldwirtschaft besitzen nur wenige Privathaushalte wirtschaftliche Macht, die mühelos gegen alle bürgerlichen Interessen durchgesetzt werden kann. Im Freigeldland ist sie breit und gleichmäßig in der Bevölkerung verteilt. Was denkst Du geschieht mit Beamten, welche durch Pfusch und falsche Entscheidungen, wirtschaftlichen Schaden in einer Bevölkerung mit wirtschaftlicher Macht und echter Entscheidungsgewalt anrichten?
 
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Gelöschtes Mitglied 2265

... weil bei Inflation das allgemeine Preisniveau nach oben geht. Durch den daraus resultierenden Kaufkraftverlust
Das beschreibt beides das Gleiche und nicht das eine die Folge des anderen.


übersteigen Inflationsverluste die Kosten einer ULG um unzählige tausend mal!
Warum nicht gleich Milliarden-mal? :giggle:
Die Verluste einer Währung durch Inflation gehen maximal zu 100%. Um allein tausend mal Verlust im Verhältnis zu der fiktiven Umlaufgebühr zu haben, dürfte die maximal 0,1% betragen.
Wie man sieht, sind die Freigeld-Spinner auch ganz hervorragende Rechengenies ...


Beim Freigeld verändert sich das Preisniveau nicht.
Bis jetzt bist Du gescheitert mit einer nachvollziehbaren Begründung dazu und es wird wohl nie etwas Inhaltsschweres kommen. Gegenteilig hat Dir der User [MENTION=4267]Atue001[/MENTION] hinreichend aufgezeigt, dass sämtliche Hintergründe für Schwankungen in der Kaufkraft des Geldes auch bei dem Freigeld-Modell wirken können.


... das die eingesparten Kapitalkosten nicht mehr eingepreist werden
... werden sie sowieso nicht, weil Markt-Preise Ausdruck des Wertes von Waren und Dienstleistungen sind und kein Ausdruck der Kosten von Unternehmern.



weil sich jeder Anbieter über günstige Preise und dadurch steigenden Absatz Gewinn erhofft.
Deine betriebswirtschaftlichen Gedanken sind genauso bescheuert, wie Deine volkswirtschaftlichen. Als ob es grundsätzliche Strategie von Unternehmen wäre, ausschließlich durch Absatzvermehrung über Preisdumping Profiterhöhung zu realisieren.



Angenommen ein langfristiger Sparvertrag wird nach Ablauf der Frist konsumiert.
Guten Appetit! :nono:



Steigt oder fällt die Nachfrage, kommt es zu einem allgemein schwankenden Preisniveau.
Unsinn. Sowohl für die Realität, als auch für Freigeld-Modelle.



die Umlaufgeschwindigkeit (des Geldes)
... ist keine Kennziffer für die wirtschaftliche Stabilität. Auch im weiteren dichtet die Freigeldsekte dieser nebensächlichen Angelegenheit Bedeutung an.


Wir haben momentan gar kein richtiges Geldsystem
Spinner!


Politische Entscheidungen werden von Leuten mit wirtschaftlicher Macht getroffen und umgesetzt. .... besitzen nur wenige Privathaushalte wirtschaftliche Macht, die mühelos gegen alle bürgerlichen Interessen durchgesetzt werden kann. Im Freigeldland ist sie breit und gleichmäßig in der Bevölkerung verteilt.
Da sich an den kapitalistischen Verwertungsprinzipien bei den propagierten Modellen der Freiwirtschaft nichts ändert, ändern sich auch nicht die wirtschaftlichen und sozialen Folgen.
 

Debitist

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Steht da zwar nicht als Ursprung, sondern Ableitung (Interpretation), aber wie könnte ich etwas dagegen haben, wenn Du ein Buch von Friedrich Engels verlinkst?! ;-)

Is nu ma so.
Mein Gedächtnisprotokoll is noch net veralzheimert, und Quellen im Internet kann ich mangels Fremdsprachen nur deutsche finden.


Abba mein 1. Studium (Raketentechnik an einer Offiziershochschule), welches zu gefühlten 50% aus Marxismus/Leninismus bestand, ja, da hinterließ die Schrift von Engels ("Feuerbach und der Ausgang der klassischen deutschen Philosophie") noch ein paar Geistesblitze.

Ich will da auch net auf Rechthaberei pochen.

Das Leben ist so kurz, und ich liebe das Schmunzeln.

Zur damaligen Situation:

Die gesammelten Marx/Engels-Bände, das war schon ne Leistung, die von Vorlesung zu Vorlesung zu schleppen.

Aus Hohn haben wir dann die "große Ebenda" erfunden.


Erklärung:
Bei Literaturverweisen stand massiv: "Ebenda".

Während deutschsprachig die Betonung des Wortes "Ebenda" auf dem erste "E" der Vokabel stand, haben wir das 2. "E" besonders betont und die "große Ebenda" daraus gemacht.


Wenn es also zu ML-Vorlesungen (Marxismus/Leninismus) ging, haben wir uns gegenseitig daran erinnert, die "große Ebenda" nicht zu vergessen.

Und, by the Way, weil ich dich neulich etwas attackiert habe, Schmunzelausgleich:



Hatte damals einen Kollegen, der war noch fauler als ich.


Wir sollten Werke von Marx, Engels, Lenin usw. konspektieren.


Meine damalige Schreibfaulheit übertünchte ich damit, das ich Unterstreichungen in den Büchern gemacht habe.

Die mussten wir ja sowieso zu den Vorlesungen mitschleppen.
Mein ganzer Stolz bestand aus einem Vier-Farb-Kuli.

Der Clou war aber:
Mein Kumpel hatte nicht mal was unterstrichen.

Auf Nachfrage der Prüfungskommission äußerte er:

"Marx, Engels und Lenin, da kann ich nur staunen. Das sind die Größten auf der Welt gewesen. Da wäre es von mir als kleinem Neuanfänger eine grandiose Überheblichkeit, auch nur ein einziges Wort als mehr oder weniger bedeutsam zu "brandmarken".




Er hat auch bestanden.

Tschie, so war das.



Ein ganz lieber Gruß vom
Debitist
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Is nu ma so.
Mein Gedächtnisprotokoll is noch net veralzheimert, und Quellen im Internet kann ich mangels Fremdsprachen nur deutsche finden.


Abba mein 1. Studium (Raketentechnik an einer Offiziershochschule), welches zu gefühlten 50% aus Marxismus/Leninismus bestand, ja, da hinterließ die Schrift von Engels ("Feuerbach und der Ausgang der klassischen deutschen Philosophie") noch ein paar Geistesblitze.

Ich will da auch net auf Rechthaberei pochen.

Das Leben ist so kurz, und ich liebe das Schmunzeln.

Zur damaligen Situation:

Die gesammelten Marx/Engels-Bände, das war schon ne Leistung, die von Vorlesung zu Vorlesung zu schleppen.

Aus Hohn haben wir dann die "große Ebenda" erfunden.


Erklärung:
Bei Literaturverweisen stand massiv: "Ebenda".

Während deutschsprachig die Betonung des Wortes "Ebenda" auf dem erste "E" der Vokabel stand, haben wir das 2. "E" besonders betont und die "große Ebenda" daraus gemacht.


Wenn es also zu ML-Vorlesungen (Marxismus/Leninismus) ging, haben wir uns gegenseitig daran erinnert, die "große Ebenda" nicht zu vergessen.

Und, by the Way, weil ich dich neulich etwas attackiert habe, Schmunzelausgleich:



Hatte damals einen Kollegen, der war noch fauler als ich.


Wir sollten Werke von Marx, Engels, Lenin usw. konspektieren.


Meine damalige Schreibfaulheit übertünchte ich damit, das ich Unterstreichungen in den Büchern gemacht habe.

Die mussten wir ja sowieso zu den Vorlesungen mitschleppen.
Mein ganzer Stolz bestand aus einem Vier-Farb-Kuli.

Der Clou war aber:
Mein Kumpel hatte nicht mal was unterstrichen.

Auf Nachfrage der Prüfungskommission äußerte er:

"Marx, Engels und Lenin, da kann ich nur staunen. Das sind die Größten auf der Welt gewesen. Da wäre es von mir als kleinem Neuanfänger eine grandiose Überheblichkeit, auch nur ein einziges Wort als mehr oder weniger bedeutsam zu "brandmarken".




Er hat auch bestanden.

Tschie, so war das.



Ein ganz lieber Gruß vom
Debitist

Also, eigentlich waren wir dabei zu klären, ob dieser eine Spruch von Hegel war oder von Goethe ins Maul des Mephistopheles gelegt war. Wenns recht ist, bleiben wir mal bei meiner Ortung, denn die kann ich nachweisen. Ich bin jederzeit bereit, die Erkenntnis zu erneuern, sobald von Hegel Originales derart auftaucht. Die Rechthaberei möge mir verziehen werden, denn der "Faust" ist mein Lieblingsbuch. Mir begegnen auch täglich Sprüche aus dem "Faust", die in die Alltagssprache eingegangen sind. Ich glaube, nur noch die Bibel hat (im deutschen Sprachraum) mehr dieser Art.
 

Eisbär

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gelöschter Account schrieb:
Warum nicht gleich Milliarden-mal?

Wie wäre es mit hundert tausend Milliarden mal?
 

New York

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Das ist so nicht richtig!
Die Bargeldmenge wird von der EZB reguliert und die Guthaben der Banken sind in Bargeld und zwar weil nur Bargeld überhaupt gesetzliches Zahlungsmittel ist.
Am Ende des Tages ist also alles wieder Bargeld.
Zwar können Banken ihre Verbindlichkeiten auch bargeldlos tauschen aber alles was drüber hinaus geht müssen die bezahlen.

Du meinst also man sollte Bargeldbezüge von der Bank entsprechend besteuern. Ich hebe € 1000 Euro ab und es werden € 1050 Euro belastet, zum Beispiel.
Solche Pläne existieren ja bereits beim IWF.

Das würde mich allerdings daran hindern Geld auf die Bank zu bringen. Dafür gibt es genug Fremdwährungen um dies zu umgehen oder die Kryptowährungen haben definitiv eine rosige Zukunft.
Vielleicht ganz gut so. Die Bürger würden dann merken, dass wir gar keine Banken mehr brauchen. Aktien und Gold kann man auch bei der Quelle kaufen und den Zahlungsverkehr und alle Handelsgeschäfte wickelt man mit Kryptowährungen ab.

Dann werden die Idioten natürlich versuchen die Kryptowährungen zu verbieten, damit ihre Abzocker Geschäfte nicht flöte gingen. Ich bin sicher, dann kommen wieder andere Innovationen, welche dies umgehen können. Wenn man die Geldpolitik dazu missbraucht um Fantasieprojekte wie das Experiment EURO am laufen zu halten, muss man sich nicht wundern, wenn der Bürger immer mehr eingeschränkt und gerupft wird.

BG, New York
 

Pommes

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Du meinst also man sollte Bargeldbezüge von der Bank entsprechend besteuern. Ich hebe € 1000 Euro ab und es werden € 1050 Euro belastet, zum Beispiel.
Solche Pläne existieren ja bereits beim IWF.

Das würde mich allerdings daran hindern Geld auf die Bank zu bringen. Dafür gibt es genug Fremdwährungen um dies zu umgehen oder die Kryptowährungen haben definitiv eine rosige Zukunft.
Vielleicht ganz gut so. Die Bürger würden dann merken, dass wir gar keine Banken mehr brauchen. Aktien und Gold kann man auch bei der Quelle kaufen und den Zahlungsverkehr und alle Handelsgeschäfte wickelt man mit Kryptowährungen ab.

Dann werden die Idioten natürlich versuchen die Kryptowährungen zu verbieten, damit ihre Abzocker Geschäfte nicht flöte gingen. Ich bin sicher, dann kommen wieder andere Innovationen, welche dies umgehen können. Wenn man die Geldpolitik dazu missbraucht um Fantasieprojekte wie das Experiment EURO am laufen zu halten, muss man sich nicht wundern, wenn der Bürger immer mehr eingeschränkt und gerupft wird.

BG, New York

Wenn das Bargeld besteuert wird, dann wirst du wohl kaum jemanden finden der es dir dann noch abnimmt, mal so ganz nebenbei bemerkt denn die Bargeldsteuer zahlt immer der der das Geld im Portmonee hat.
Darüber hinaus wäre es aber auch Dummheit denn durch die Bargeldsteuer geht der Zins zu null, aus allen Waren und Dienstleistungen würden die Kapitalkostenanteile verschwinden und du hättest ja Tinte gesoffen wenn du das billige Brot und das billige Auto wegen ein paar Prozent Bargeldsteuer verschmähst.
Was du im Jahr an Bargeldsteuer bezahlst ist nur ein Bruchteil von dem was dich das Zinsgeld an eingepreisten Zinsen kostet.
Zwischen 30 und 45% des Warenpreises sind eingepreiste Zinsen aus Krediten die im Laufe der Produktionskette in Anspruch genommen wurden.
Die zahlst du an der Ladenkasse.
 

Pommes

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https://derwaechter.org/der-wahre-g...s0uJ1RFpTFewFKC2YqrvZ-LDvEfGvciN0Ew81JuSXm3Tg
Wirtschaftliche Ausbeutung oder auch Lohnsklaverei bezieht sich auf die völlige und unmittelbare Abhängigkeit des Einzelnen von seinem Lohn, um zu überleben.

Das hat sich doch seit dem Neandertaler nicht geändert, einziger Unterschied ist eben das die mit angespitzten Stöcken hinter ihrer Mahlzeit her gerannt sind und wenn die Beute schneller war der Magen leer blieb.

Heute ist die Lohnsklaverei eine Folge des Marktverhältnisses, wenn man mit Hilfe von Zins und Zinseszins Knappheiten schafft um so gigantische Gewinne zu realisieren, ist der Malocher immer der Dumme.
Die Erkenntnis daraus wäre: "Der Zins muß weg."
 

New York

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Wenn das Bargeld besteuert wird, dann wirst du wohl kaum jemanden finden der es dir dann noch abnimmt, mal so ganz nebenbei bemerkt denn die Bargeldsteuer zahlt immer der der das Geld im Portmonee hat.
Darüber hinaus wäre es aber auch Dummheit denn durch die Bargeldsteuer geht der Zins zu null, aus allen Waren und Dienstleistungen würden die Kapitalkostenanteile verschwinden und du hättest ja Tinte gesoffen wenn du das billige Brot und das billige Auto wegen ein paar Prozent Bargeldsteuer verschmähst.
Was du im Jahr an Bargeldsteuer bezahlst ist nur ein Bruchteil von dem was dich das Zinsgeld an eingepreisten Zinsen kostet.
Zwischen 30 und 45% des Warenpreises sind eingepreiste Zinsen aus Krediten die im Laufe der Produktionskette in Anspruch genommen wurden.
Die zahlst du an der Ladenkasse.

30-45 % Zinsanteil am Warenpreis? Halte ich für völlig absurd. Aber vielleicht kannst du dies belegen?

In der Pharma betragen die Lohnkosten ca. 8 % am Warenpreis. In Detailhandel rund 14 %. Etwas kann da nicht stimmen.

BG, New York
 

Pommes

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Natürlich kann ich das belegen, der Wert kommt raus wenn man die Bankzinserträge mit den Haushaltsausgaben vergleicht.
Unter der Grafik findest du die Erklärung dazu.

Da schau her : https://www.helmut-creutz.de/pdf/grafiken/a/creutz_027.pdf

Creutz ist kein Beleg, sondern ein Verfechter von Freigeld!

Aber zur Sache:

Wie aus der Grafik hervorgeht, sind diese Einlagen- und Kreditgeschäfte der Banken von 1950 bis Ende 2012, von rund 40 auf 274 Prozent des BIP angestiegen sind und damit auf fast das 7fache! Diese erheblichen Zunahmen sind das Ergebnis ständig steigender Ersparnisbildungen, die wiederum vor allem - und ständig zunehmend! - aus den laufenden Zinsgutschriften resultieren. - So ging die Deutsche Bundesbank bereits im Oktober 1993 davon aus, dass diese zinsbedingte „Selbstalimentation der Geldvermögensbildung“ bei etwa 80% der Neuersparnisbildungen lag!


Das BIP in Deutschland hat sich aber im gleichen Zeitraum auf das 70-fache erhöht. Von 49 Milliarden auf 3386 Milliarden.
https://de.statista.com/statistik/d...dsprodukt-von-deutschland-seit-dem-jahr-1950/

Insofern ist natürlich die Aussage, dass über 30 % der Warenpreise wegen den Zinsen sind absoluter Quatsch. Nur schon die Entwicklung des BIP und deiner beigelegten Statistik belegen dies.

BG, New York
 

Eisbär

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Creutz ist kein Beleg, sondern ein Verfechter von Freigeld!

Aber zur Sache:

Wie aus der Grafik hervorgeht, sind diese Einlagen- und Kreditgeschäfte der Banken von 1950 bis Ende 2012, von rund 40 auf 274 Prozent des BIP angestiegen sind und damit auf fast das 7fache! Diese erheblichen Zunahmen sind das Ergebnis ständig steigender Ersparnisbildungen, die wiederum vor allem - und ständig zunehmend! - aus den laufenden Zinsgutschriften resultieren. - So ging die Deutsche Bundesbank bereits im Oktober 1993 davon aus, dass diese zinsbedingte „Selbstalimentation der Geldvermögensbildung“ bei etwa 80% der Neuersparnisbildungen lag!


Das BIP in Deutschland hat sich aber im gleichen Zeitraum auf das 70-fache erhöht. Von 49 Milliarden auf 3386 Milliarden.
https://de.statista.com/statistik/d...dsprodukt-von-deutschland-seit-dem-jahr-1950/

Insofern ist natürlich die Aussage, dass über 30 % der Warenpreise wegen den Zinsen sind absoluter Quatsch. Nur schon die Entwicklung des BIP und deiner beigelegten Statistik belegen dies.

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Die Zinsbelastung steigt aber synchron mit dem Guthaben/Schuldenwachstum. Das Zinsvolumen wird umso größer, je höher die zu verzinsenden Geldvermögen und Schulden ansteigen.

Ein ständig wachsendes BIP ist also notwendig, um die ständig steigende Zinslast überhaupt finanzieren zu können. Da das Wachstum bei weitem nicht mehr ausreicht, sinken die Arbeitslöhne, damit Zins & Rendite noch ein Weilchen finanziert werden kann.

Aber das Ende ist absehbar. Spätestens wenn die Bargeldsteuer kommt, ist Schluss mit der leistungslosen Gemütlichkeit.
 

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Die Zinsbelastung steigt aber synchron mit dem Guthaben/Schuldenwachstum. Das Zinsvolumen wird umso größer, je höher die zu verzinsenden Geldvermögen und Schulden ansteigen.

Ein ständig wachsendes BIP ist also notwendig, um die ständig steigende Zinslast überhaupt finanzieren zu können. Da das Wachstum bei weitem nicht mehr ausreicht, sinken die Arbeitslöhne, damit Zins & Rendite noch ein Weilchen finanziert werden kann.

Aber das Ende ist absehbar. Spätestens wenn die Bargeldsteuer kommt, ist Schluss mit der leistungslosen Gemütlichkeit.

Kein Mensch behauptet, dass die Schuldenmacherei des Staates sinnvoll ist. Hat im Übrigen auch mit dem Eurodebakel zu tun. Wenn die Zinsen steigen, dann verjagt es ganz sicher Italien. Und dann kommt die Kettenreaktion. Deshalb wird entgegen der effektiven Entwicklung das Zinsniveau künstlich tief gehalten und durch eine schleichende Enteignung finanziert. Nicht die Zinsen sind das Problem, sondern die effektiven Schulden die man immer mehr anhäufte. Der Zinsanteil an den Warenkosten ist eben nur ein Mückenschiss. Und ja, wir brauchen Wachstum, ansonsten würde das ganze System - auch das Sozialsystem - kollabieren.

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Ohne Staatsschulden wäre das ganze System schon lange kollabiert.
 

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Kein Mensch behauptet, dass die Schuldenmacherei des Staates sinnvoll ist. Hat im Übrigen auch mit dem Eurodebakel zu tun. Wenn die Zinsen steigen, dann verjagt es ganz sicher Italien. Und dann kommt die Kettenreaktion. Deshalb wird entgegen der effektiven Entwicklung das Zinsniveau künstlich tief gehalten und durch eine schleichende Enteignung finanziert. Nicht die Zinsen sind das Problem, sondern die effektiven Schulden die man immer mehr anhäufte. Der Zinsanteil an den Warenkosten ist eben nur ein Mückenschiss. Und ja, wir brauchen Wachstum, ansonsten würde das ganze System - auch das Sozialsystem - kollabieren.

BG, New York

Aber ohne Schulden gibt es auch keine Guthaben, ist doch wohl logisch oder?
Wenn sich der Staat nicht verschuldet, wer dann?
Was Creutz betrifft so ist der zwar Freiwirtschaftler, aber seine Beiträge sind stets durch belastbare Daten gesichert.
 

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Aber ohne Schulden gibt es auch keine Guthaben, ist doch wohl logisch oder?
Wenn sich der Staat nicht verschuldet, wer dann?
Was Creutz betrifft so ist der zwar Freiwirtschaftler, aber seine Beiträge sind stets durch belastbare Daten gesichert.

Ich sage ja nicht, dass man keine Schulden machen sollte. Der Staat hat im Übrigen auch Vermögen. Die Frage ist einfach, wie hoch sind die Schulden im Verhältnis zum BIP.
Und da gab es ja einmal eine ökonomische sinnvolle Grenze, siehe Maastricher Vertrag. Leider haben diese alle massiv überschritten, außer die Schweiz, welche bei Maastrich gar nicht dabei ist.

BG, New York
 

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