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Humanismus- was soll das?

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Pommes

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Welche Lösungen wofür willst du denn haben? Armut abschaffen durch ein besseres Geldsystem, ohne begriffen zu haben, was Geld überhaupt ist?

Ich denke mal das du gar nicht bewerten kannst was ich begriffen habe und was nicht.

Mit diesem Geldsystem habe ich mich schon befaßt, da hast du noch heimlich Supermann Hefte gelesen.

Mir liegt nicht daran Linksfaschisten umzudrehen die sich auch noch als Anarchisten verstehen.
Der Vater aller Anarchisten, ein gewisser Pierre-Joseph Proudhon hat übrigens den Grundstein für Gesell's "Natürliche Wirtschaftsordnung" gelegt.
Kannst du als Marxist aber auch nicht wissen oder willst es nicht wissen.

Armut beseitigt man ausschließlich über das Geldsystem, alles andere ist nämlich bereits gescheitert Marx inklusive.
 
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Ich denke mal das du gar nicht bewerten kannst was ich begriffen habe und was nicht.

Mit diesem Geldsystem habe ich mich schon befaßt, da hast du noch heimlich Supermann Hefte gelesen.

Mir liegt nicht daran Linksfaschisten umzudrehen die sich auch noch als Anarchisten verstehen.
Der Vater aller Anarchisten, ein gewisser Pierre-Joseph Proudhon hat übrigens den Grundstein für Gesell's "Natürliche Wirtschaftsordnung" gelegt.
Kannst du als Marxist aber auch nicht wissen oder willst es nicht wissen.

Armut beseitigt man ausschließlich über das Geldsystem, alles andere ist nämlich bereits gescheitert Marx inklusive.

Gut, dass du mich auf Proudhon hinweist. Der verstand auch nicht, was Geld ist. Geld macht durch seine Wert- „Bestimmung“ alles gleich. Wie vergleicht man denn ein paar Schuhe mit Anwaltsgebühren? Was sagt es über deren jeweiligen Gebrauchswert, wenn die Schuhe 100 € kosten- ebenso viel wie eine Stunde Rechtsbeistand? Hat der Schuhmacher nicht viel mehr Aufwand für die Schuhe als der Anwalt, der in einer Stunde auswendig gelerntes juristisches „Wissen“ von sich gibt?
Und wie soll die Abschaffung des Zinses eine ganze Gesellschaft begründen?
Marx machte sich darüber lustig, als er über Proudhon wetterte:

„Proudhons Entdeckung des "crédit gratuit" |"zinslosen Kredit"| und die auf ihn basierte "Volksbank" (banque du peuple) waren seine letzten ökonomischen "Taten". In meiner Schrift "Zur Kritik der Politischen Oekonomie", Heft 1, Berlin 1859 (p. 59-64), findet man den Beweis, daß die theoretische Grundlage seiner Ansicht aus einer Verkennung der ersten Elemente der bürgerlichen "politischen Ökonomie", nämlich des Verhältnisses der Waren zum Geld, entspringt, während der praktische Überbau bloße Reproduktion viel älterer und weit besser ausgearbeiteter Pläne war. Daß das Kreditwesen, ganz wie es z.B. im Anfang des 18. und später wieder des 19. Jahrhunderts in England dazu diente, das Vermögen von einer Klasse auf die andere zu übertragen, unter bestimmten ökonomischen und politischen Umständen zur Beschleunigung der Emanzipation der arbeitenden Klasse dienen kann, unterliegt nicht dem geringsten Zweifel, ist selbstverständlich. Aber das zinstragende Kapital als die Hauptform des Kapitals betrachten, aber eine besondere Anwendung des Kreditwesens, angebliche Abschaffung des |31| Zinses, zur Basis der Gesellschaftsumgestaltung machen wollen, ist eine durchaus spießbürgerliche Phantasie. Man findet diese Phantasie daher in der Tat auch des weiteren ausgepatscht bereits bei den ökonomischen Wortführern der englischen Kleinbürgerschaft des siebzehnten Jahrhunderts. Proudhons Polemik mit Bastiat (1850), bezüglich des zinstragenden Kapitals steht tief unter der "Philosophie de la misère". Er bringt es fertig, selbst von Bastiat geschlagen zu werden, und bricht in burleskes Gepolter aus, wo sein Gegner ihm Gewalt antut.“

http://www.mlwerke.de/me/me16/me16_025.htm
 
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ich finde es mittlerweile wirklich irre von Dir, dass Du von nichts eine Ahnung hast, aber ständig behauptest. Erasmus hat den Papst nicht verteidigt sondern scharf und bis heute gültig angegriffen. Du bist ein typischer Linker, darin, dass Du deine Freunde und Feinde nicht erkennst, sondern Deinen Freunden unterstellst sie wären Deine Feinde. Solche Leute kommen normalerweise auf meine Igno, bei Dir mache ich jetzt noch eine Ausnahme.

Der Papst war Scholastiker und Thomasianer. Thomas von Aquin hat gemeint, er hätte Gott bewiesen. Die Humanisten haben ihm seine Gottesbeweise zerrieben und die Menschenrechte dagegen gesetzt. Den Humanismus nicht zu kennen ist eine typische linke Minderbemitteltheit. Wenn Du den Humanisten schwachsinniges Zeug unterstellst, womit sie nichts zu tun haben, höhlst Du die Menschenrechte aus. Also lass es.

ich habe keinerlei bürgerlichen Idealismus. Der bürgerliche Idealismus ist zerrieben wie feine Leberwurst. Am besten Du liest jetzt ersteinmal was über den Humanismus und dann sehen wir weiter.

Tu was!

Mein Lieber, deine Vorwürfe schlagen auf dich zurück. Denn erstens kannst du meine Thesen zum Humanismus durch kein einziges Argument (!) entkräften und übst dich lieber in lauter Beschuldigungen. Kommst mit Erasmus daher und bringst es nicht einmal fertig, ihn zu zitieren. Zweitens möchte ich dir einmal zeigen, was ein Argument ist:

"Während Luther eine „harte Linie“ gegen das aus seiner Sicht dekadente Papsttum der römisch-katholischen Kirche vertrat, setzte sich Erasmus für „innere Reformen“ ein und bat Luther um Mäßigung, so in seinem Brief vom 30. Mai 1519." (wiki)

Und nun, nackter Rabe, der sich mit fremden Federn schmückt, ohne den Gehalt des gestohlenen Schmucks zu kennen?
 
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Humanismus ist auch wieder nur eine ideologische Moral-Keule die Jeder nutzen kann wir er gerade will aber Verantwortung für sein Handeln muss er dann trotzdem nicht übernehmen. Ist es humanistisch alle Ausländer nach Deutschland zu rufen, um sich dann als toller Humanist auf die Bühne stellen zu können. Ist es humanistisch, Minderheiten Macht über die Masse zu geben, die sie dann nur für sich selbst nutzen und dadurch dem Gesamten schaden.

Humanismus ist purer Egoismus und Selbstverliebtheit. In einer Welt in der der Glanz an der Oberfläche reicht um glänzen zu können, ist der Humanismus noch so ein überflüssiges Instrument um sich der Verantwortung entziehen zu können. Humanismus ist was für Menschen die nur zweidimensional leben können.

Ja, Humanismus ist eine einzige Heuchelei, seine Prinzipien sind den religiösen Moralschriften gleich.
Doch was ist "Verantwortung"? Wenn Merkel Flüchtlinge nach Deutschland ließ, dann aus kühlem Machtkalkül und mit dem Hinweis, Deutschland müsse sich seiner "Verantwortung" stellen. Man kann nur verantworten, was man beabsichtigt. Dass es Flüchtlingen und Deutschen gut gehen solle, war nie das Ziel von Merkel- auch, wenn sie das sagte.
Wo immer heute ein Politiker von "Verantwortung" spricht, geht es schlicht um Macht.
 
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Jetzt sind wir Leibeigene wegen dem Humanismus.

Naja, "Leibeigene" wohl weniger, dafür "doppelt freie Lohnarbeiter"(Marx) Frei von Mitteln, um selbst für unsere Existenz zu sorgen.
Und mit der schönen Freiheit ausgestattet, die eigene Arbeitskraft verkaufen zu dürfen. Da ging es früher so manchem Leibeigenen noch besser, denn der war ja Eigentum eines Herren und durfte als solches nicht beschädigt werden. Dem Kapitalisten ist es egal, ob du dich krank und tot schuftest.
 

zwei2Raben

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Mein Lieber, deine Vorwürfe schlagen auf dich zurück. Denn erstens kannst du meine Thesen zum Humanismus durch kein einziges Argument (!) entkräften und übst dich lieber in lauter Beschuldigungen. Kommst mit Erasmus daher und bringst es nicht einmal fertig, ihn zu zitieren. Zweitens möchte ich dir einmal zeigen, was ein Argument ist:

"Während Luther eine „harte Linie“ gegen das aus seiner Sicht dekadente Papsttum der römisch-katholischen Kirche vertrat, setzte sich Erasmus für „innere Reformen“ ein und bat Luther um Mäßigung, so in seinem Brief vom 30. Mai 1519." (wiki)

Ja, Humanismus ist eine einzige Heuchelei, seine Prinzipien sind den religiösen Moralschriften gleich.
Doch was ist "Verantwortung"? Wenn Merkel Flüchtlinge nach Deutschland ließ, dann aus kühlem Machtkalkül und mit dem Hinweis, Deutschland müsse sich seiner "Verantwortung" stellen. Man kann nur verantworten, was man beabsichtigt. Dass es Flüchtlingen und Deutschen gut gehen solle, war nie das Ziel von Merkel- auch, wenn sie das sagte.
Wo immer heute ein Politiker von "Verantwortung" spricht, geht es schlicht um Macht.

Erasmus hat gemäßigt, weil er die Progrome, die drohten nicht wollte. Inhaltlich steht Erasmus ganz klar gegen das Papsttum und zwar lehnt er die Gottesbeweise ab, weil er weiß, dass diese keine Basis für die katholische Soziallehre sind. Die Soziallehre würde durch das Zusammenbrechen der Gottesbeweise mit verschwinden. Die Thematik wurde später von Kierkegaard und den Existenzialisten besser erläutert.
Alle Ethik ist ein geistiger Sprung. Wir müssen uns unsere Werte bewusst bilden und als Prämissen setzten, wenn wir menschlich bleiben wollen. Die Logik hilft an dieser Stelle nicht, weil sie früher oder später dem Recht des Stärkeren zu mehr Macht verhilft. Bildung, Kultur, Menschenrechte, Freiheit... alles was den Menschen ausmacht, sind allesamt unlogisch und dennoch für die menschliche Existenz das Wichtigste, nämlich das Eigentliche. Alleine aus diesem Grunde ist der Mensch ein geistiges Wesen und alle materialistischen Versuche, das Leben zu organisieren scheitern logisch. Darum ist aller Materialismus am Ende zum Scheitern verurteilt. Er schafft das Wesentliche ab. Ohne Widerstand setzt sich die Scholastik immer durch und mit ihr die Abschaffung alles Sozialen. Darum ist der Humanismus das Einzige, auf dem eine zivilisierte Welt aufbauen kann. Wähle die Menschlichkeit, sonst kommt automatisch die umfassende Unmenschlichkeit. Das ist im Kern Erasmus (etwas modernisiert) und vollkommen richtig. ich weiß nicht, was Du statt dessen aufrichten willst, es kann logischerweise nur die Barberei sein.
 
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Pommes

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Gut, dass du mich auf Proudhon hinweist. Der verstand auch nicht, was Geld ist. Geld macht durch seine Wert- „Bestimmung“ alles gleich. Wie vergleicht man denn ein paar Schuhe mit Anwaltsgebühren? Was sagt es über deren jeweiligen Gebrauchswert, wenn die Schuhe 100 € kosten- ebenso viel wie eine Stunde Rechtsbeistand? Hat der Schuhmacher nicht viel mehr Aufwand für die Schuhe als der Anwalt, der in einer Stunde auswendig gelerntes juristisches „Wissen“ von sich gibt?

Schon der Vergleich zeigt wie ahnungslos du bist, der Rechtsanwalt bekommt nämlich ein Honorar und das ist festgelegt, es unterliegt also keinen Marktwirtschaftlichen Parametern wie zum Beispiel Angebot und Nachfrage.
Die Schuhe dagegen unterliegen genau diesen Marktwirtschaftlichen Bedingungen, der Lohn des Schusters ist also direkt eine Frage des Marktverhältnisses, also des Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage.

Und wie soll die Abschaffung des Zinses eine ganze Gesellschaft begründen?
Passiert doch gerade, die Banken sitzen auf immer dicker werdenden Passiva und die Zentralbank hat auf die Guthaben der Geschäftsbanken negative Zinsen erhoben.
Damit werden die Geldbesitzer enteignet, es sei denn sie horten ihr Geld privat.

Marx machte sich darüber lustig, als er über Proudhon wetterte:

Heute wissen wir das Marks grandios gescheiter ist.
„Proudhons Entdeckung des "crédit gratuit" |"zinslosen Kredit"| und die auf ihn basierte "Volksbank" (banque du peuple) waren seine letzten ökonomischen "Taten".

Heute wissen wir das seine, Proudhon's, Denke in die richtige Richtung ging, Silvio Gesell hat mit seiner "Natürlichen Wirtschaftsordnung" jedoch erst einen Schuh draus gemacht.
Zitat:Aus "Was ist Eigentum" (Proudhon)
...... Man sagt es harmlos, wie man Selbstverständlichkeiten auszusprechen pflegt, daß der Besitz der Produktionsmittel dem Kapitalisten bei den Lohnverhandlungen den Arbeitern gegenüber unter allen Umständen ein Übergewicht verschaffen muß, dessen Ausdruck eben der Mehrwert oder Kapitalzins ist und immer sein wird. Man kann es sich einfach nicht vorstellen, daß das heute auf Seiten des Besitzes liegende Übergewicht einfach dadurch auf die Besitzlosen (Arbeiter) übergehen kann, daß man den Besitzenden neben jedes Haus, jede Fabrik noch ein Haus, noch eine Fabrik baut.....Zitat Ende.

Daraus lernen wir das nicht das Eigentum am Produktionsmittel relevant ist sondern das Marktverhältnis in dem es eingesetzt wird.
Wenn ich einen Bäcker im Dorf habe, macht dieser eine Bäcker fette Beute, wenn aber noch zwei Bäcker dazu kommen, kriegen alle drei zusammen nur noch ihre Arbeit bezahlt.
 
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Aus "Was ist Eigentum" (Proudhon)

Es gibt kein > EIGENTUM < für den Volk-Menschen an realen Werten, weil diese über GESETZE geregelt, dem Volk verboten ist!
.
.
Das Volk ist als sein "Eigentum" - wie Grundstück, Auto, Haus, etc.

nur ein an den Staat steuerpflichtiger BESITZER !

Zahlt der glaubende Eigentümer, in der Realität nur BESITZER, steuerpflichtiger Besitzer, nicht die finanzielle Zwangsenteignung -

vom Staat erhobene Abgabe, (Grundsteuer, KFZ-Steuer, usw.) wird er vom Staat zwangsenteignet.

Diese Werte, wie Grundstück, Haus, Auto usw. sind nur finanzielle Einnahme-Quellen für den Staat, über das sich keiner Gedanken gemacht hat,

wieso, warum, muß ich auf ein von mir gekauften Wert - an den Staat - obwohl es von mir erworben wurde, weiterhin Steuern bezahlen.

Tia, Dummheit läßt grüßen!
:coffee::giggle::coffee:
 

Humanist62

KINDSKOPFENTLARVER
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Ja, Humanismus ist eine einzige Heuchelei, seine Prinzipien sind den religiösen Moralschriften gleich.
Doch was ist "Verantwortung"? Wenn Merkel Flüchtlinge nach Deutschland ließ, dann aus kühlem Machtkalkül und mit dem Hinweis, Deutschland müsse sich seiner "Verantwortung" stellen. Man kann nur verantworten, was man beabsichtigt. Dass es Flüchtlingen und Deutschen gut gehen solle, war nie das Ziel von Merkel- auch, wenn sie das sagte.
Wo immer heute ein Politiker von "Verantwortung" spricht, geht es schlicht um Macht.

Wenn Humanismus für Dich eine einzige Heuchelei ist, warum machst Du dann soviel Wind darum ?
Es lohnt sich dann nicht mit Dir darüber zu diskutieren ...

Trotzdem dazu meine Ansicht in Kurzform.

Aktuell bedeutet Humanismus das Streben nach Humanität, also Menschlichkeit, nach Freiheit, Toleranz, Respekt vor anderen Menschen u. ä. Es geht um eine der Menschenwürde und der freien Persönlichkeitsentfaltung angemessene Gestaltung des Lebens und der Gesellschaft. Dieser Humanismus steht in der Tradition der europäischen Aufklärung.
 
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zwei2Raben

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Wenn Humanismus für Dich eine einzige Heuchelei ist, warum machst Du dann soviel Wind darum ?
Es lohnt sich dann nicht mit Dir darüber zu diskutieren ...

Trotzdem dazu meine Ansicht in Kurzform.

Aktuell bedeutet Humanismus das Streben nach Humanität, also Menschlichkeit, nach Freiheit, Toleranz, Respekt vor anderen Menschen u. ä. Es geht um eine der Menschenwürde und der freien Persönlichkeitsentfaltung angemessene Gestaltung des Lebens und der Gesellschaft. Dieser Humanismus steht in der Tradition der europäischen Aufklärung.

So ist es. Der Anarcho hat sich ein wildes Gespinst zurechtgeschustert, was er jetzt Humanismus nennt. Er hätte sein Konstrukt auch Süntelbuche oder Wellblechschildkröte nennen können.
Von diesem Konstrukt meint er zu wissen, dass es eine bestimmte, aber beliebige Anforderung nicht erfüllt, zB. Kaffee kochen oder Weißwürste in 87,5g Portionen aufteilen. Eine sehr eigenartige Vorstellung vom Leben...
 
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Was ist "positivistisch"? Das riecht sehr nach einer Apologie bestehender Verhältnisse.

Positivistisch bedeutet, eine Form des Humanismus, die konkrete Eigenschaften besitzt und die du entweder für richtig oder besonders kritikwürdig hälst.
Man kann nicht über Zitate diskutieren, die einen nicht eindeutig definierten Begriff aus unterschiedlichen Epochen betreffen.

Positivistisch ist hier auch keine Wertung, sondern wie ein Positivsymptom zu verstehen, wie in der Medizin. Das bedeutet das Auftreten einer Eigenschaft/eines Symptoms das vorher nicht da war, meinetwegen die Schwellung eines Fußes oder Fieber.
 
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Wenn Humanismus für Dich eine einzige Heuchelei ist, warum machst Du dann soviel Wind darum ?
Es lohnt sich dann nicht mit Dir darüber zu diskutieren ...

Trotzdem dazu meine Ansicht in Kurzform.

Aktuell bedeutet Humanismus das Streben nach Humanität, also Menschlichkeit, nach Freiheit, Toleranz, Respekt vor anderen Menschen u. ä. Es geht um eine der Menschenwürde und der freien Persönlichkeitsentfaltung angemessene Gestaltung des Lebens und der Gesellschaft. Dieser Humanismus steht in der Tradition der europäischen Aufklärung.

Richtig. Und wer sich mit diesen schönen Werten wie "Freiheit, Toleranz, Respekt vor anderen Menschen u. ä." näher beschäftigt, statt diese Begriffe nur so herauszupusten, merkt schnell, dass sie den meisten Menschen gar nichts taugen. Die Freiheit ist die Freiheit des Eigentums. Je mehr Eigentum, desto mehr Freiheiten. Oder leben Millionäre etwa nicht freier als arme Schlucker?
Und die Armen haben das gefälligst zu tolerieren, nicht wahr? Dafür bringt ihnen auch die Ausbeuterklasse jede Menge Respekt entgegen- und beutet sie unter der Wahrung ihrer Würde weiter aus. Drauf geschissen ist.
 
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Positivistisch bedeutet, eine Form des Humanismus, die konkrete Eigenschaften besitzt und die du entweder für richtig oder besonders kritikwürdig hälst.
Man kann nicht über Zitate diskutieren, die einen nicht eindeutig definierten Begriff aus unterschiedlichen Epochen betreffen.

Positivistisch ist hier auch keine Wertung, sondern wie ein Positivsymptom zu verstehen, wie in der Medizin. Das bedeutet das Auftreten einer Eigenschaft/eines Symptoms das vorher nicht da war, meinetwegen die Schwellung eines Fußes oder Fieber.

Mache das mal an einem Beispiel deutlich. Positivismus als Spielart des Humanismus- wie geht denn das?
 
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Kommunisten sind bedingt „humanistisch“

Auch Kommunisten sammeln bei den Humanisten Punkte. Irgendwie klingt es doch sehr schön menschlich, wenn Kommunisten fordern: jeder nach seinen Fähigkeiten und seinen Bedürfnissen. Doch dann kommt die humanistische Kritik: dürfen Kommunisten gegen Kapitalisten vorgehen, die doch auch Menschen sind?

Kommunistisches Ziel ist die Umgestaltung der gesellschaftlichen Verhältnisse in eine bestimmte Richtung, nicht die physische Vernichtung von Angehörigen der Ausbeuterklasse. Die Problematik der Mittel jeder Revolution bleibt dennoch erhalten. Ob Guillotine oder Verbannung/ Tötung der Zarenfamilie, klingt alles nicht und ist alles nicht schützend "den Menschen".
Wiederum kann man wohl kaum unterdrückten, sich selbst befreienden Klassen und Schichten die Mittel der Befreiung vorwerfen. Wenn ein Sklave seinen ihm aufgezwungenen Herrn erschlägt, dann ist das moralisch gerechtfertigt.
 
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Kommunistisches Ziel ist die Umgestaltung der gesellschaftlichen Verhältnisse in eine bestimmte Richtung, nicht die physische Vernichtung von Angehörigen der Ausbeuterklasse. Die Problematik der Mittel jeder Revolution bleibt dennoch erhalten. Ob Guillotine oder Verbannung/ Tötung der Zarenfamilie, klingt alles nicht und ist alles nicht schützend "den Menschen".
Wiederum kann man wohl kaum unterdrückten, sich selbst befreienden Klassen und Schichten die Mittel der Befreiung vorwerfen. Wenn ein Sklave seinen ihm aufgezwungenen Herrn erschlägt, dann ist das moralisch gerechtfertigt.

Von "physischer Vernichtung" der Kapitalisten habe ich nichts gesagt, sondern "dürfen Kommunisten gegen Kapitalisten vorgehen"- das heißt vor allem: enteignen. Dann können sie das machen, was bisher andere für sie machten: selbst arbeiten.
Dass die Staatsgewalt mit allen Mitteln das verhindern will, dürfte klar sein. Die ist es, welche zuerst prügeln und schießen lässt- und darauf müssen Revolutionäre vorbereitet sein, weiter gar nichts.
 
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Gelöschtes Mitglied 2265

Von "physischer Vernichtung" der Kapitalisten habe ich nichts gesagt, sondern "dürfen Kommunisten gegen Kapitalisten vorgehen"- das heißt vor allem: enteignen. Dann können sie das machen, was bisher andere für sie machten: selbst arbeiten.
Dass die Staatsgewalt mit allen Mitteln das verhindern will, dürfte klar sein. Die ist es, welche zuerst prügeln und schießen lässt- und darauf müssen Revolutionäre vorbereitet sein, weiter gar nichts.

An Enteignung der gesellschaftlich relevanten PM aus privaten Händen kann ich nichts Inhumanes finden. Da sind wir uns einig.
 
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Gelöschtes Mitglied 2801

Mache das mal an einem Beispiel deutlich. Positivismus als Spielart des Humanismus- wie geht denn das?

Nicht Positivismus als philosophische Richtung sonder als Art der Darstellung von Argumenten, wie in dem medizinischen Beispiel erläutert.

Man könnte es so aufziehen:
Für mich sind die wichtigen Merkmale eines machbaren Humanismus:
1)...
2)...
3)...

Oder:
Nach meiner Ansicht liegt Jean-Paul Sartre mit seiner Version des Humansimus an folgenden Punkten daneben:
1)...
2)...
3)...
 
OP
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An Enteignung der gesellschaftlich relevanten PM aus privaten Händen kann ich nichts Inhumanes finden. Da sind wir uns einig.

Dann können wir auch die moralische Debatte über human und inhuman sein lassen. Alles, was Menschen machen, ist menschlich, was denn sonst? War so einer wie Hitler kein Mensch? Gibt es Tiere oder "höhere Wesen", die das an geplanten Zerstörungen anrichten, was uns von Menschen bekannt ist?
 
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Nicht Positivismus als philosophische Richtung sonder als Art der Darstellung von Argumenten, wie in dem medizinischen Beispiel erläutert.

Man könnte es so aufziehen:
Für mich sind die wichtigen Merkmale eines machbaren Humanismus:
1)...
2)...
3)...

Oder:
Nach meiner Ansicht liegt Jean-Paul Sartre mit seiner Version des Humansimus an folgenden Punkten daneben:
1)...
2)...
3)...

Dein erstes Beispiel ist eine positive Bestimmung, richtig. Dein zweites "voll daneben" ist eine negative Bestimmung. Das sind Begriffe der Logik- das hat erstmal mit Humanismus nichts zu tun.
 

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