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Morgen jährt sie sich zum 78. Mal.
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Wannseekonferenz_(1984)
Soviel Kritik hätte ich im Spiegel nicht erwartet.
https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13511955.html
Der Film spielt am 20. Januar 1942 in Berlin. Der SS-Obergruppenführer Reinhard Heydrich hat Repräsentanten verschiedener Ministerien und Dienststellen des Dritten Reiches zu einer Konferenz in eine Villa am Großen Wannsee eingeladen. Die Sitzung dauert ungefähr 85 Minuten. Der Film dokumentiert den Verlauf dieser Sitzung, die als Wannseekonferenz in die Geschichte eingegangen ist. Nach Aufforderung von Hermann Göring berät diese Gruppe unter Leitung von Heydrich organisatorische Fragen im Zusammenhang mit der so genannten Endlösung der Judenfrage (siehe auch Holocaust). Der Film entstand auf Grundlage des Originalprotokolls.
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Wannseekonferenz_(1984)
Soviel Kritik hätte ich im Spiegel nicht erwartet.
Die Quellenlage ist äußerst dürftig: Ein im Amt IV des Reichssicherheitshauptamtes (RSHA) erstelltes Sitzungsprotokoll von 15 Seiten, die Aussagen Eichmanns in seinem Jerusalemer Verfahren, die eher verschleiernden als aufklärenden Erinnerungen überlebender Konferenzteilnehmer, dazu allenfalls noch ein paar Dokumente aus dem Umfeld der Konferenz - mehr ist nicht da.
Selbst das Protokoll, heute als authentisches Dokument anerkannt, war den Historikern lange Zeit nicht ganz geheuer, ist es doch formal ein recht wunderliches Papier: Es hat keinen Kopf, kein Datum, keine Unterschrift.
Kein Wunder, daß Mommertz auf die Idee kam, Robert Kempner, den stellvertretenden US-Hauptankläger der Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse, zu interviewen, der ihm die Echtheit des Protokolls bestätigen sollte. Lange sträubten sich die Redakteure des Bayerischen Rundfunks dagegen, schlafende Hunde zu wecken; das Interview wird nun doch gesendet, allerdings nur im Dritten Programm des BR.
https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13511955.html
Die Vergangenheitsbewältiger des Fernsehens geben keinen Pardon: Kaum hat das TV-Volk Eberhard Fechners aufwühlenden Dreiteiler "Der Prozeß" verkraftet, ist Lea Roshs Streifen "Vernichtung durch Arbeit" gesendet und "Die Mission" von Jochen Huth ausgestrahlt, da steht bereits ein neuer Fernsehfilm über die Judenvernichtung bevor.