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Bundestag berät über Syrienkonflikt und Angriff auf Konvoi

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

Wer griff den UN-Hilfskonvoi für Aleppo an?

  • Die syrischen Rebellen

    Stimmen: 4 25,0%
  • Die syrische Armee von Assad

    Stimmen: 6 37,5%
  • Die Terroristen von Nusra/AlKaida

    Stimmen: 5 31,3%
  • Die Russen

    Stimmen: 1 6,3%

  • Umfrageteilnehmer
    16
  • Umfrage geschlossen .
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Im Grunde hatte sich Amerika ja bereits durchgesetzt, in Syrien ist der letzte russische Stützpunkt in diesem Raum.
Aber Russland ist nach dem Zusammenbruch wieder erstarkt und nach der Provokation in der Ukraine haben die Russen Onkel Sam in Syrien mächtig vors Schienenbein getreten.

Und Steinmeier ist keineswegs unbedeutend, immerhin vertritt er Deutschland und Deutschland ist innerhalb der EU der wichtigste Player. Und die Mehrheit in der EU- Länder sind noch viel größere Speichellecker als Deutschland. Mit dem Brexit ändert sich die Situation gerade, England war bisher der treueste Verbündete der USA innerhalb der EU. Auch für Merkel steht das transatlantische Bündniss an erster Stelle, demzufolge wird Steinmeier dieses Bündnis niemals in Frage stellen und seine Politik entsprechend gestalten.

Steinmeier hätte die Macht deutlich mehr zustande zu bringen als USA/ Nato und IWF, nur er wird es gar nicht wollen. Es liegt ganz schlicht nicht in Deutschlands Interesse. Die EU / USA und Nato haben sich in diesem Konflikt sehr schnell festgelegt das Assad weg muss. Ein Sieg von Assad, Iran und Russland in Allepo wäre eine Vorentscheidung in diesem Konflikt und damit so ziemlich das Gegenteil der westlichen Interessen in Syrien. Dieser ganze humanitäre Hokuspokus wird nur veranstalltet um diesen Sieg Assads irgendwie noch zu verhindern. Ich würde nicht so weit gehen das ihm die Menschen in Allepo egal sind, aber sollten die Rebellen wieder an Boden gewinnen wird ihm der Kampf dort kaum noch interessieren.

So kann man es auch sehen…

Du beschränkst die Bedeutung Steinmeiers auf das Herkunftsland.
Das sieht man auch in der Aussenpolitik, dass Steinmeier – wegen des Respekts gegenüber DE – eingeladen, bzw. gehört wird.
Wenn man sich aber dann Ergebnisse anschaut, kommt einem das große Heulen…. Null Ergebnisse!

Weder in Syrien, noch im Iran hat er was erreicht! Bis er dort erschienen ist, hat die DE-Wirtschaft schon Geschäfte in Mrd.-Höhe abgeschlossen.

Ich merke, dass Du Steinmeier nicht als Außenminister siehst, sondern als Minister für EU-Interessen.
Wenn sich ein Außenminister ausschließlich auf EU-Interessen fokussiert, wo bleiben dann die Interessen weltweit?
Dann könnten wir diesen teuren Posten einstampfen und Geld sparen…

Dass er den Krieg in Syrien nicht will? Wer will diesen Krieg? Keiner!
Außer den Interessenverbänden EU/USA/NATO/IWF fällt mir niemand ein.

Wenn Du denkst, dass Assad das Übel ist, sehe ich das für zu kurzsichtig.
Personen sind immer austauschbar, Länder/Staaten nicht. Wenn das syrische Volk sich für eine andere Person als Assad entscheiden sollte, hat das die Aussenwelt genau so zu respektieren, wie ein „weiter so“.

Eine Einmischung in Drittländer darf nicht dadurch erfolgen, dass man diese Länder vernichtet und unliebsame Menschen tötet!
Durch Verweigerungen (Sanktionen), Reiseverbote, Abzug von Botschaftern und Verweigerung von Geldern kann man auch friedlich Probleme lösen.

Nach dem Motto:
Warum soll ich meinem Feind ein Bierchen spendieren? – nur weil er kein Geld hat?

Seltsamerweise verstehe ich nicht deine Meinung, dass Steinmeier mehr Macht hätte, wenn er denn wolle!
Wenn er die Macht hätte, Frieden in den arabischen und nordafrikanischen Raum zu bringen, warum tut er es nicht?
Er wäre danach bestimmt ein Kandidat auf den FriedensnobelPreis!

Wenn Du schreibst, weil er DE-Interessen vertritt, will er keinen Frieden schaffen, kann ich nur daraus schließen, dass DE den Krieg gegen Russland will.
Ich würde dir mal empfehlen, darüber nachzudenken, was wäre, wenn sich DE durchsetzen würde? Und folgendes zu bewegen:

Die EU militarisiert sich als eigenes Bündnis….
DE und evt. gesamte EU oder einzelne Länder treten aus der NATO aus….
Sämtliche EU-Erweiterungen beschränken sich ausschließlich auf die Mitgliedschaft in der EU und das EU-Militärbündnis…
Der € kann von Drittländern als Währung zur Abwicklung internationaler Geschäfte als Referenzkurs und – Währung angenommen werden…..
 
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Also hat Steinmeier die Sinnlosigkeit zum Prinzip erhoben ?

Das mit dem militärisch erreichten Frieden hat nur einen Hacken , das haben die Ami`s in Iran , Irak und Afghanistan probiert und damit die Grundlage für Folgekriege und Instabilität gelegt .

Ist ungefähr so wie eine Grube graben um was zu verbuddeln , dann bleibt der Aushub übrig und man hat Grund für eine neue Grube.

Der Unterschied deines Vergleiches Aleppo / Berlin ist Jalta , Teheran und Potsdam.

Nach dem 2. Weltkrieg gab es nie einen Plan für nach dem Krieg .

Ich kann mir auch nicht vor stellen das die amerikanische Rüstungsindustrie begeistert wäre , wenn ein Großteil der Streitkräfte für Jahrzehnte irgendwo als Besatzer ohne richtig Krieg zu spielen eingesetzt wären.

Tja - wie man an Afghanistan sieht --- der Präsident hat sich ja schon laut genug über Gelder von (hauptsächlich) DE bedankt und erhofft sich weitere Hilfen....

Von USA keine Rede!
Warum wohl? weil sich die USA bereits dort verabschiedet hat und darauf wartet, dass das blöde DE das Land stabilisiert und normalisiert!

Zur Ernte sind sie dann wieder großmäulig anwesend und übernehmen das Zepter!
 

Christ 32

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Wenn Du denkst, dass Assad das Übel ist, sehe ich das für zu kurzsichtig.

Seltsamerweise verstehe ich nicht deine Meinung, dass Steinmeier mehr Macht hätte, wenn er denn wolle!
Wenn er die Macht hätte, Frieden in den arabischen und nordafrikanischen Raum zu bringen, warum tut er es nicht?
Er wäre danach bestimmt ein Kandidat auf den FriedensnobelPreis!

Weil der Preis dafür zu hoch ist und dieser Frieden wieder nur sehr labil wäre. Im Prinzip müsste er dafür gegen große innen und außenpolitische Widerstände das transatlantische Bündniss in Frage stellen.

ich denke nicht das Assad ein Übel ist, für mich ist er ein gemäßigter Diktator der durch seine Nähe zum Iran in den Fokus geriet. Amerika konnte dem Iran im Atomstreit nicht brechen, die Massenproteste sind damals gescheitert. Also hat man sich den größten Verbündeten zur Brust genommen und Syrien gezielt destabilisiert. Man hat Assads Widerstand unterschätzt und ist davon ausgegangen das er ähnlich wie andere Potentaten im Zuge des arabischen Frühlings sich recht schnell ins Ausland absetzt. Seine Macht war aber größer als erwartet und er hat einen Bürgerkrieg in Kauf genommen, Das ganze hat sich verselbstständigt und ist zu dem nunmehr 5 Jährigen Bürgerkrieg geworden. Die Mission war letztendlich für den Westen erfolgreich weil Iran im Atomstreit eingeknickt ist und eingelenkt hat. Übrig geblieben ist der Bürgerkrieg mit allen Übeln die er so mit sich bringt.

Steinmeier und Deutschland hat schon einiges Gewicht und könnte in Syrien deutlich mehr zustande bringen nur würde er dabei innen und außenpolitisch sehr viel Porzelan zerschlagen. Deswegen wird man in der Wohlfühlzone bleiben und mit den Nato- Wölfen heulen. Letzteres wäre im Prinzip das gleiche worüber du in Bezug auf EU und Nato nachdenkst. Aber der Preis wäre zu hoch und würde die EU an eine Zerreißprobe bringen, deswegen wird nix von alledem passieren.
 

Kamikatze

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So lange die am Konflikt in Syrien beteiligten Parteien nicht alle bereit sind, den Krieg (nahezu) "jeder gegen jeden" zu beenden, kann niemand - auch nicht der Deutsche Außenminister - den Krieg beenden.

Es sind nicht nur die einander verfeindeten Syrer selber, sondern auch die Mächte aus der Umgebung Saudi-Arabien, Iran, Türkei, sowie auch "der Westen"/USA+Frankreich/Nato und Russland (und was den UNO-Sicherheitsrat betrifft auch die "Veto-Macht" China).
Gegen die alle kann Deutschland nichts anderes machen, als das einzige, den Außenminister und andere Diplomaten mit möglichst vielen der Beteiligten reden zu lassen.
Militärisch reinzuhauen und allen auch nur "Waffenruhe" aufzuzwingen, ist nicht möglich, das schaffen nicht einmal die USA und Russland - weder gemeinsam, noch gegeneinander.
(die "Schrott-Bundeswehr" wäre doch nicht einmal in der Lage, überhaupt in die Region zu kommen)
 

Christ 32

Deutscher Bundespräsident
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wer soll denn den Frieden bringen ?

Auf der einen Seite stehen Assad, Iran und Russland und auf der anderen Seite die verschiedenen Rebellen, Amerika, EU, Türkei und SA. Würde letztere den Krieg gewinnen geht der Bürgerkrieg endlos weiter bis eine ähnliche Organisation wie der IS das Machtvakuum füllt. Dazu müsste man natürlich noch die Amerika und EU die Kurden verraten. Frieden gibt es nur wenn es Assad, Iran und Russland schafft die Rebellen entscheident zu schwächen, dann könnte man versuchen über eine Art 3 Staaten- Lösung verhandeln.
 
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Weil der Preis dafür zu hoch ist und dieser Frieden wieder nur sehr labil wäre. Im Prinzip müsste er dafür gegen große innen und außenpolitische Widerstände das transatlantische Bündniss in Frage stellen.

ich denke nicht das Assad ein Übel ist, für mich ist er ein gemäßigter Diktator der durch seine Nähe zum Iran in den Fokus geriet. Amerika konnte dem Iran im Atomstreit nicht brechen, die Massenproteste sind damals gescheitert. Also hat man sich den größten Verbündeten zur Brust genommen und Syrien gezielt destabilisiert. Man hat Assads Widerstand unterschätzt und ist davon ausgegangen das er ähnlich wie andere Potentaten im Zuge des arabischen Frühlings sich recht schnell ins Ausland absetzt. Seine Macht war aber größer als erwartet und er hat einen Bürgerkrieg in Kauf genommen, Das ganze hat sich verselbstständigt und ist zu dem nunmehr 5 Jährigen Bürgerkrieg geworden. Die Mission war letztendlich für den Westen erfolgreich weil Iran im Atomstreit eingeknickt ist und eingelenkt hat. Übrig geblieben ist der Bürgerkrieg mit allen Übeln die er so mit sich bringt.

Steinmeier und Deutschland hat schon einiges Gewicht und könnte in Syrien deutlich mehr zustande bringen nur würde er dabei innen und außenpolitisch sehr viel Porzelan zerschlagen. Deswegen wird man in der Wohlfühlzone bleiben und mit den Nato- Wölfen heulen. Letzteres wäre im Prinzip das gleiche worüber du in Bezug auf EU und Nato nachdenkst. Aber der Preis wäre zu hoch und würde die EU an eine Zerreißprobe bringen, deswegen wird nix von alledem passieren.

Das siehst Du viel zu ängstlich und lässt dich von unseren Politclown einschüchtern!
Diese Ausreden höre ich oft – auch, dass wir den Amerikanern „dankbar“ sein müssen….

Angst, blinder Gehorsam und Nibelungentreue sind schlechte politische Ratgeber…

Inwiefern meinst Du, der Preis sei zu hoch?

Ich meine nicht, dass wir nun die USA als Feind sehen sollen,
sondern als gleichberechtigten Verhandlungs- und Geschäftspartner!

Wie sagte mal Scholl-Latour?
In der Politik gibt es keine Freunde, da gibt es Zweckgemeinschaften!

Diese „Zweckgemeinschaften kann man soweit Einverständnis herrscht weiterführen, oder auch beenden. Und zwar auf gleicher Augenhöhe!
Deshalb rede ich von „starker Koalition“ und meine die EU.

Warum soll denn der Preis zu hoch sein/werden?

Reibungspunkte gibt es derzeit doch genügend, ohne dass damit der arabische Raum und Nordafrika betroffen wären!
Oder denkst Du, dass mit „Erledigung“ dieses „Syrienkonflikts/arabischer Frühling“ die Gewaltspirale aufhört?

Nein, dann geht es Richtung Mali und Sudan!
DE-Soldaten sind dort schon vor Ort! Das Kapital denkt wahrscheinlich weiter als wir – und bereitet dementsprechend vor!

TTIP, TiSA, Atomwaffensperrvertrag, NATO, IWF etc…. von Weltbank und Entwicklungsbank abgesehen. Denke, diese Thema ist schon reichlich durchgekaut.

Von welchen außenpolitischen Widerständen redest Du?
Denkst Du, dass nun plötzlich USA und England wirtschaftlich und militärisch über die EU herfallen?

Selbst wenn Du so denkst, wäre die Gelegenheit für DE und EU günstig wie nie:
Die NATO/USA ist mit Syrien/Russland/arabischer Raum so sehr beansprucht, dass schon torschlusspanikartige Reaktionen wie „Krieg gegen Russland“ nicht nur angedacht, sondern ernsthaft politisch in Erwägung gezogen wird!

Die USA weiß, dass ohne NATO/EU ein derartiger Angriff sinnlos wäre,
haben wir doch diesen politisch verordneten Russlandhass samt Russlandsanktionen. Drohgebärden aus den USA gegen Russland bestätigen das.
Deshalb MÜSSEN DE und EU eine klare Absage an solch einen Krieg erteilen, da dieser Krieg weder humanitäre noch sicherheitspolitische Gründe hat,
sondern – wie der damalige BP Köhler sagte -, „es geht nicht um Verteidigung unserer Sicherheit, sondern um Macht und Ressourcen!“

Und genau solch ein Krieg muss verhindert werden!


Lieber heute Porzellan zerschlagen als morgen die ganze Wohnung!
 

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