Der Satzbaustein ist der, Migration ( pauschal ) als Quelle für Wohlstand und Innovation zu propagieren. Der Trick findet sich überall gegen Kritik an einem speziellen Problem, man verallgemeinert einen relativen positiven Effekt, der sich aber nur aus spezifischer Auswahl ergibt, andernfalls durch Beliebigkeit und insbesondere massenweiser Beliebigkeit, ins Gegenteil verkehrt.
Latein musst du nicht können, einfach den Link anklicken und die deutsche Bedeutung lesen. Da heisst es : " Bedingung, ohne die nicht ".
In unserer Anwendung also : Bedingung, ohne die Migration nicht Quelle für Innovation und Wohlstand ist.
Die Bedingung, ohne die Migration keine Quelle für Innovation und Wohlstand ist, lautet : Auswahl derer die man einwandern lässt.
auch hier wieder gewollt oder ungewollt Missverständniss
ich glaube um uns miteinander sinnvoll zu verständigen sollten wir erstmal bestimmte Begriffsverwendungen definieren, ich fang mal an:
Migration = persönlich gewollter Wechsel des Lebensmittelpunktes ohne zwingende Gründe
Flucht = persönlich nicht gewollter Wechsel des Lebensmittelpunktes erzwungen wegen Gefahr für die eigene persönliche Unversehrtheit
Asyl = persönlich nicht gewollter Wechsel des Lebensmittelpunktes erzwungen wegen der eigenen Geisteshaltung und/oder Art zu leben
danach können wir dann nochmal schauen wie der von dir bemängelte "Satzbaustein" zustande kommt
"Migration ist eine Quelle für Wohlstand und Innovation", die Betonung liegt hier auf
eine weil da steht ja nicht es wäre die einzigste Quelle
Migration ist immer auch problemlos mit Selektion und Auflagen zu verbinden.
Verdeutlichung: einen Migranten kannst du problemlos ablehnen, wenn du mit seiner Qualifikation nichts anfangen kannst, es gibt keinerlei Notwendigkeit ihn zu alimentieren und weiter zu qualifizieren
bei Flucht sieht die Sache schon anders aus
Flüchtlinge können zwar auch eine Quelle für Wohlstand und Innovation sein, da aber Flucht erstmal nicht problemlos mit Selektion sondern nur mit Auflagen verbunden werden kann ist es unwahrscheinlicher, schlicht durch die Anzahl derer die da auf der Flucht sind, dürften sie eher eine Belastung für den Wohlstand darstellen, da es ja eine Weile dauert bis sie zu diesem beitragen können und dies auch eher nicht in vollumfänglichem Ausmaß ein nicht unerheblicher Teil wird immer auf Almosen des "Fluchtzieles" angewiesen sein während sie darauf warten dass die Gefahr für die persönliche Unversehrtheit zurück geht und sie zurückkehren können
grundsätzlich kann man Flüchtlinge grob in zwei Gruppen unterteilen:
1. diejenigen die die Hoffnung auf Rückkehr aufgegeben haben und sich versuchen mit der Situation zu arrangieren, das sind die, die Sprache lernen, Arbeit suchen, sich integrieren und irgendwann irgendwie zum Wohlstand des "Fluchtziels" beitragen
2. diejenigen die noch Hoffnung auf Rückkehr haben und deswegen weder Sprache lernen noch Integrationsversuche unternehmen
Asyl ist wiederrum eine andere Kiste
auch diese können je nach Vorraussetzung eine Quelle für Wohlstand sein, da aber die Gründe für ihre Anwesenheit andere sind ist das nicht zwingend, hier kan man als Zielland aber Problemlos Bedingungen und Auflagen für einen weiteren Aufenthalt stellen die einen Beitrag zur Gesellschaft darstellen, denn der ursächliche Grund für ihre Anwesenheit wird eher nicht vorrüber gehen, sie sind also in gewissem Maße gezwungen die an sie gestellten Forderungen zu erfüllen, sofern diese Forderungen nicht den eigentlichen Grund des Asyls berühren
praktisches Beispiel zur Verdeutlichung: wenn du einem Schwulen Asyl gewährst weil er in seiner Heimat wegen seiner Homosexualität verfolgt wird, kannst du die Forderung an ihn stellen die Sprache zu lernen und Arbeit zu suchen, aber nicht die Forderung die Homosexualität abzulegen
ich hoffe durch die Ausführlichkeit das Missverständniss bereinigen zu können