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Guttenberg unter Druck

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Ich finde es lustig, was in der Politik so abgeht.

Da wird der sympathischte Politiker dieser Regierung, der in Wirtschaftsfragen seine Kompetenz bewiesen hat, einfach auf den undankbaren Posten des Verteidigungsministers abgeschoben. Damit gibt man sich aber einfach nicht zufrieden.

http://www.neues-deutschland.de/artikel/161194.guttenberg-unter-druck.html
Denn falls die Behauptungen Schneiderhans und des ebenfalls entlassenen Staatssekretärs Wichert zutreffen, dann hat Guttenberg die Öffentlichkeit bewusst belogen und die beiden altgedienten Haudegen »als Sündenböcke für seinen eigenen Irrtum« geopfert, wie die »Frankfurter Allgemeine« am Montag schrieb.

Nun steht Wort gegen Wort. Denn Guttenberg hatte stets versichert, er habe die beiden einflussreichen Strippenzieher entlassen, weil Schneiderhan und Wichert ihm Berichte zu dem Luftangriff vorenthielten.
Das der Herr Jung deswegen zurückgetreten ist, ist ja i.O., aber was soll denn der Herr Guttenberg jetzt dafür können?

Irgendwie kommt es mir so vor, als wären die neuen Details auch nur neue Lügen.

Und wer so ein Amt neu übernimmt, obwohl er eigentlich Experte auf einem anderen Gebiet ist, der wird wohl erstmal darauf hören, was ihm sein 'Berater' so empfehlen. Die würde ich als nächstes entlassen.
 
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Das ist mir auch schon aufgefallen. Keine Ahnung, was da wirklich gespielt wird.

Zuerst hat man den Jungspund hochgejubelt in den Medien. Dann, als er Verteidigungsminister wurde, da hab ich mir schon gedacht, dass er verheizt wird. Dass es aber so schnell gehen würde und mit Beteiligung aller Medien, habe ich auch nicht geglaubt.

Dass Seehofer und Merkel den Knaben auf das dünne Eis in Afghanistan gelockt haben, ist ja klar. Aber wo bleiben seine Amifreunde in den Medien?

Oder hat er irgendwo nicht pariert?
 
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Die mörderischen Angeber

Vor fast dreißig Jahren bekamen wir auf der Oberstufe einen mir bekannten Schüler, der von einem anderen Gymnasium "strafversetzt" worden war. Der Grund: er hatte eine Fotomontage mit dem Titel "Die mörderischen Angeber", Bildern von Soldaten der Bundeswehr sowie einen Priester gemacht.

Wenig später kochte der Streit über die Aussage "Soldaten sind Mörder" hoch. Ich konnte mich da nicht richtig für eine der beiden Seiten entscheiden. Weder das Harmlos-Getue der Bundeswehr ("Vaterland verteidigen") noch die im Satz angedeutete Erklärung aller Uniformträger zu Mördern trafen es für mich.

Die Ereignisse den letzten Jahrzehntes so vom Einsatz der Bundeswehr gegen Serbien bis zum Einsatz in Afghanistan haben mein Verständnis auf die Sprünge geholfen.
Unter der Voraussetzung von Gewaltmonopol und dem Einsatz zu Zwangsmitteln zur Aufrechterhaltung einer Ordnung ist es so, dass die damit beauftragten Personen ggfs. von Rechts wegen zu Gewalt greifen dürfen. Bie Früchtchen wie den serbischen Verbrechern oder den Taliban ist mit Toten zu rechnen - leider. Man kann sich dann auch trefflich darüber streiten, ob die jeweiligen "Ordnungskräfte" nun Mörder sind oder nicht.
Das Tun der Ordnungskräfte setzt aber einiges voraus:

1. Sie bzw. ihre vorgesetzten Instanzen waren nicht an der Entstehung der zu exterminierenden Unordnung beteiligt. Polizisten, den den Ganoven ausrangierte Dienstpistolen in die Hand drücken oder ihrem Treiben erst zuschauen, um dann sie dann mit Gebrüll platt zu machen und auch noch haufenweise Unbeteiligte zu erschießen will keiner!

2. Den Ordnungkräften muss es bei ihrem Tun um die Aufrechterhaltung der Ordnung gehen. Sorgen nicht für den durchwachsenen Ruf der Polizei jene Polizisten, von denen es heißt, sie sitzen gern in der Wache auf dem dicken Hintern und schikanieren die Bürger oder dass sie gar gern selbst prügeln?

3. Das Agieren der Ordnungkräfte muss in einem klaren gesetzlichen Rahmen erfolgen. Dieser Rahmen muss unbescholtenen Menschen Sicherheit geben und so groß, breit und tief gestaffelt sein, dass er Rechtsbrecher entmutigt. Auch wenn unsere Polizisten nicht immer die Hellsten und Schlauesten sein mögen - ihre Organisation würde mich völlig entmutigen, wenn ich vorhätte, erfolreich und unerkannt Straftaten zu begehen.

4. Diejenigen, gegen die die Ordnungskräfte vorgehen sollen, weil es in der einen oder anderen Art Verbrecher sind, dürfen nicht die Gesetze machen oder gar den Ordnungskräften Anweisungen erteilen.

Die Voraussetzungen 1. bis 3. halte ich im Falle des Einsatzes in Afghanistan nicht für gegeben und selbst bei 4. habe ich Zweifel :rolleyes2:

So wie das in Afghanistan abläuft, bleiben mir nur zwei Schlussfolgerungen:

1. Die mörderischen Angeber
Das gilt von den grünen Gelegenheitspazifisten bis zum akuten Verteidigungsminister für alle, die unter so bräsigen Parolen wie "wir sind wieder wer", "wir müssen Verantwortung tragen" oder "wir stehen in einem Bündnis mit den USA" für den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan und an anderen Orten außerhalb des laut Grundgesetz zu verteidigenden Territoriums verantwortlich sind.

2. Soldaten sind Mörder
weil sie Menschen nicht töten, um die Aufrechterhaltung der Ordnung zu erzwingen, sondern weil sie sich zum Werkzeug von Interessen machen lassen, die mit dem "Verteidigungsauftrag" nichts mehr zu tun haben.

Meine Ablehnung der Einsätze der Bundeswehr in Afghanistan und woanders außerhalb Deutschland darf nicht mit "Pazifismus" gleich gesetzt werden (obwohl ich Pazifistin bin). Gäbe es eine "Weltpolizei", die Erscheinungen wie den Taliban oder den Cetniks ein Ende setzt, hätte ich damit keine Probleme. Aber die Bundeswehr ist in dieser Rolle bestenfalls überfordert und wird IMHO realiter auf üble Weise missbraucht.
 
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Dass Seehofer und Merkel den Knaben auf das dünne Eis in Afghanistan gelockt haben, ist ja klar. Aber wo bleiben seine Amifreunde in den Medien?

Oder hat er irgendwo nicht pariert?
Er wäre auf jeden Fall für viele Deutsche ein wählbarer, nächster Kanzler.
 
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Er wäre auf jeden Fall für viele Deutsche ein wählbarer, nächster Kanzler.

der wird doch jetzt erstmal demontiert. Springerpresse: "Der Entzauberte - Karl-Theodor zu Guttenberg". Das gehört wohl zum politischen Alltag. Er war wohl zu ehrlich, wenn ich da an eine Anne Will Sendung denke, kurz vor den Bundestagswahlen 2009, wo er sinngemäß sagte, dass kein Geld für die versprochenen Steuersenkungen wären. Dafür wird er jetzt wohl abgestraft...Der sollte sich aus der Politik wieder zurückziehen, bevor er charakterlich völlig versaut wird.
 
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Britta
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Der sollte sich aus der Politik wieder zurückziehen, bevor er charakterlich völlig versaut wird.
Nein, so leicht würde ich das denen nicht machen. Würde er sich zurückziehen wäre das doch eher ein Zeichen dafür, dass er seinen Charakter schon verloren hätte.

Er sollte das ausfechten, schließlich kann er nichts für die Fehler Anderer und er ist neu im Amt, kennt also die ganzen Intriganten noch nicht. Ist auch ein deutliches Beispiel, wie nah an der 100%-Lüge die Medien schon sind. Und so dumm, dass sie das nicht sehen sind die Wähler doch hoffentlich auch nicht mehr.
 
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Dafür wird er jetzt wohl abgestraft...Der sollte sich aus der Politik wieder zurückziehen, bevor er charakterlich völlig versaut wird.

völlig stimmt schon.
mir kommt er ein bischen vor, wie obama. sympatischer typ sagt was die leute hören wollen und tut ... naja ... das ergebnis sieht nicht so wie erwartet aus.

mit opel-insolvenz lag er richtig, wie man neulich gesehen hat, alles GM theater aber er konnte sich nicht durchsetzen hat mit rücktritt gedroht. was man am ende gesehen hat ist, dass er sich nicht durchsetzen kann UND dass er für die macht bereit ist, seine prinzipien über bord zu schmeißen. schwach, so wie einen die lobbyisten gerne haben.

beim afghanistaneinsatz hat er auch sich was erstaunliches geleistet. er sprach das wort krieg aus - und die soldaten jubelten. daraus wurde der "kriegsähnliche" zustand. also kurzum man darf von krieg sprechen aber eigentlich ist es kein krieg. so juristerei hat auch nichts mit realität zu tun könnte man daraus folgern.

ist fast wie eine neue dimension politischer frechheit. dadurch löst sich nicht nur treue an die gesetze von der wirklichkeit durch wortbeschreibung(siehe jung) sondern dadurch löst sich wort vom wort und man schlittert in absolute absurdität - also absolute regelfreiheit/narrenfreiheit für die politiker (als ob die situation [gleichheit bez rechtsprechung] jetzt nicht schlimm genug wäre).
 
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ist fast wie eine neue dimension politischer frechheit. dadurch löst sich nicht nur treue an die gesetze von der wirklichkeit durch wortbeschreibung(siehe jung) sondern dadurch löst sich wort vom wort und man schlittert in absolute absurdität - also absolute regelfreiheit/narrenfreiheit für die politiker (als ob die situation [gleichheit bez rechtsprechung] jetzt nicht schlimm genug wäre).

Da Quallen in ihrem Element durchaus formschön und ästhetisch sind, taugen sie sie nicht als Vergleichsmaßstab für die politische Klasse.
 

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