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Auf Wikipedia gibt es eine ausführliche Definition von Boheme.
Ich will hier meine eigenen Gedanken zum Thema Boheme skizzieren
- man ist überdurchschnittlich kreativ, intelligent und gebildet, hat aber ein bestenfalls durchschnittliches, meistens unterdurchschnittliches Einkommen
- "Bohemiens" mögen zwar den kleinbürgerlichen Spießer verachten, aber legen Wert darauf, trotz Herausfallens aus der bürgerlichen Gesellschaft nicht zu verwahrlosen und grenzen sich auch von den "Prolls" ab
- das Bohemedasein ist eine Mischung aus Wahl und Zwang. Ein Bohemien wäre vielleicht lieber tot als in die SPD einzutreten und die Agenda 2010 zu lobhudeln, aber er hasst diese SPD dafür, dass sie ihn mit der Agenda 2010 die Aussicht auf ein "normales" Leben mit einer geregelten und gut bezahlten Erwerbsarbeit verbaut hat
- die Bohemiens - kreativen Außenseiter - dieser Welt würden unter anderen Umständen vielleicht zur Elite gehören (zumindest glauben sie das). Von Frust darüber, auf dem Abstellgleis zu sein, und Verachtung für die realen Eliten bis zu Skepsis ("wäre ich in der Elite nicht genauso ein Arschloch wie die Anderen") mischt sich da Vieles
Das Boheme-Dasein ist nicht unproblematisch, denn auch Bohemiens sind korrumpierbar. Braune und rote Kader mögen zumindest eine Zeitlang auch ein Boheme-Dasein geführt haben. An der Macht diffamierten, verfolgten und ermordeten sie dann all die Bohemiens, die nicht in ihre Ideologie passten.
Auch in der Demokratie ist Boheme für manche nur das Sprungbrett zu einer Karriere, wo dann selbst zu den Spießern werden, die sie früher nicht sein wollten.
Geht es auch anders?
Damit angefangen, dass sich die Bohemiens untereinander solidarisieren und dafür sorgen, dass Menschen aus ihren Reihen nicht mehr von Existenzvernichtung und Verfolgung bedroht sind.
Weiter damit, dass Bohemiens sich von der Masche "Man kann nichts machen außer Karriere" distanzieren und die Welt anders änders als dadurch, Außeniminister werden zu wollen.
Ich will hier meine eigenen Gedanken zum Thema Boheme skizzieren
- man ist überdurchschnittlich kreativ, intelligent und gebildet, hat aber ein bestenfalls durchschnittliches, meistens unterdurchschnittliches Einkommen
- "Bohemiens" mögen zwar den kleinbürgerlichen Spießer verachten, aber legen Wert darauf, trotz Herausfallens aus der bürgerlichen Gesellschaft nicht zu verwahrlosen und grenzen sich auch von den "Prolls" ab
- das Bohemedasein ist eine Mischung aus Wahl und Zwang. Ein Bohemien wäre vielleicht lieber tot als in die SPD einzutreten und die Agenda 2010 zu lobhudeln, aber er hasst diese SPD dafür, dass sie ihn mit der Agenda 2010 die Aussicht auf ein "normales" Leben mit einer geregelten und gut bezahlten Erwerbsarbeit verbaut hat
- die Bohemiens - kreativen Außenseiter - dieser Welt würden unter anderen Umständen vielleicht zur Elite gehören (zumindest glauben sie das). Von Frust darüber, auf dem Abstellgleis zu sein, und Verachtung für die realen Eliten bis zu Skepsis ("wäre ich in der Elite nicht genauso ein Arschloch wie die Anderen") mischt sich da Vieles
Das Boheme-Dasein ist nicht unproblematisch, denn auch Bohemiens sind korrumpierbar. Braune und rote Kader mögen zumindest eine Zeitlang auch ein Boheme-Dasein geführt haben. An der Macht diffamierten, verfolgten und ermordeten sie dann all die Bohemiens, die nicht in ihre Ideologie passten.
Auch in der Demokratie ist Boheme für manche nur das Sprungbrett zu einer Karriere, wo dann selbst zu den Spießern werden, die sie früher nicht sein wollten.
Geht es auch anders?
Damit angefangen, dass sich die Bohemiens untereinander solidarisieren und dafür sorgen, dass Menschen aus ihren Reihen nicht mehr von Existenzvernichtung und Verfolgung bedroht sind.
Weiter damit, dass Bohemiens sich von der Masche "Man kann nichts machen außer Karriere" distanzieren und die Welt anders änders als dadurch, Außeniminister werden zu wollen.