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Afghanistan- Wie weiter?
Die neuesten Meldungen aus Afghanistan sind alles andere als erfreulich, z.B. diese hier von heute:
"Afghanen stellen USA und Nato vernichtendes Zeugnis aus"
"Krieg, Gewalt und Armut: So sieht für viele Menschen in Afghanistan der Alltag aus. Eine Umfrage belegt jetzt die hoffnungslose und explosive Stimmung in dem Land - nur noch eine Minderheit glaubt an einen militärischen Sieg gegen die Taliban - viele unterstützen bereits Anschläge auf USA und Nato[...]"
aus: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,606494,00.html
In einem dürfte sich die internationale Völkergemeinschaft allerdings relativ einig sein - zumindest die meisten Regierungen:
Ein "Talibanistan" muß im Sinne von Sicherheit, Ordnung und Stabilität auf jeden Fall verhindert werden - notfalls gegen den Willen der Mehrheit der Afghanen. Zumal die enge Verwandschaft von Taliban und Al-Kaida den meisten immer noch allgegenwärtig sein sollte... Bekanntlich ist Osama Bin Laden der Schwiegersohn des obersten Führers der Taliban, Mullah Omar, und wurde während der jahrelangen Schreckensherrschaft der Taliban in Afghanistan hofiert, bewirtet und freie Hand gelassen, was letztendlich zur Invasion durch US-Truppen führte, nachdem die nach den Anschlägen vom 11. September 2001 gestellte Forderung zur Auslieferung des höchstwahrscheinlich mitverantwortlichen Al-Kaida-Führers von Seiten der Taliban vehement abgelehnt wurde.
Allerdings sollten sich die US-Truppen aus Afghanistan zurückziehen und verstärkt in Nord-Pakistan - also im Haupt-Rückzugs- und Rekrutierungsgebiet der Taliban - für Ordnung sorgen, notfalls gegen den Willen der dort lebenden radikal-islamistischen Taliban-Symphatisanten.
In Afghanistan selbst müßte IMHO eine im UN-Auftrag agierende multi-nationale Streitmacht bestehend aus Truppenkontingente islamischer Länder militärisch aktiv werden. Diese würden bei den Afghanen auf weitaus größere Akzeptanz stoßen, als westliche Truppen, die oftmals bei der einheimischen muslimischen Bevölkerung als fremde "Kreuzzügler" empfunden werden, die nur in ihrem eigenen Interesse handeln. Auch kann ich mir vorstellen, dass muslimische Streitkräfte viel mehr Rücksicht auf Vermeidung von Kollateralschäden nehmen. Da dürften dann im Zweifelsfal (im Interesse beider Seiten) ein paar Bomben weniger fallen, als seither von übereifrigen US-Jagdbomber-Piloten gewohnt.
(Anmerkung: Ich hatte das bereits vor 2 Jahren vorgeschlagen und daran hat sich für mich seither auch nichts geändert).
Die neuesten Meldungen aus Afghanistan sind alles andere als erfreulich, z.B. diese hier von heute:
"Afghanen stellen USA und Nato vernichtendes Zeugnis aus"
"Krieg, Gewalt und Armut: So sieht für viele Menschen in Afghanistan der Alltag aus. Eine Umfrage belegt jetzt die hoffnungslose und explosive Stimmung in dem Land - nur noch eine Minderheit glaubt an einen militärischen Sieg gegen die Taliban - viele unterstützen bereits Anschläge auf USA und Nato[...]"
aus: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,606494,00.html
In einem dürfte sich die internationale Völkergemeinschaft allerdings relativ einig sein - zumindest die meisten Regierungen:
Ein "Talibanistan" muß im Sinne von Sicherheit, Ordnung und Stabilität auf jeden Fall verhindert werden - notfalls gegen den Willen der Mehrheit der Afghanen. Zumal die enge Verwandschaft von Taliban und Al-Kaida den meisten immer noch allgegenwärtig sein sollte... Bekanntlich ist Osama Bin Laden der Schwiegersohn des obersten Führers der Taliban, Mullah Omar, und wurde während der jahrelangen Schreckensherrschaft der Taliban in Afghanistan hofiert, bewirtet und freie Hand gelassen, was letztendlich zur Invasion durch US-Truppen führte, nachdem die nach den Anschlägen vom 11. September 2001 gestellte Forderung zur Auslieferung des höchstwahrscheinlich mitverantwortlichen Al-Kaida-Führers von Seiten der Taliban vehement abgelehnt wurde.
Allerdings sollten sich die US-Truppen aus Afghanistan zurückziehen und verstärkt in Nord-Pakistan - also im Haupt-Rückzugs- und Rekrutierungsgebiet der Taliban - für Ordnung sorgen, notfalls gegen den Willen der dort lebenden radikal-islamistischen Taliban-Symphatisanten.
In Afghanistan selbst müßte IMHO eine im UN-Auftrag agierende multi-nationale Streitmacht bestehend aus Truppenkontingente islamischer Länder militärisch aktiv werden. Diese würden bei den Afghanen auf weitaus größere Akzeptanz stoßen, als westliche Truppen, die oftmals bei der einheimischen muslimischen Bevölkerung als fremde "Kreuzzügler" empfunden werden, die nur in ihrem eigenen Interesse handeln. Auch kann ich mir vorstellen, dass muslimische Streitkräfte viel mehr Rücksicht auf Vermeidung von Kollateralschäden nehmen. Da dürften dann im Zweifelsfal (im Interesse beider Seiten) ein paar Bomben weniger fallen, als seither von übereifrigen US-Jagdbomber-Piloten gewohnt.
(Anmerkung: Ich hatte das bereits vor 2 Jahren vorgeschlagen und daran hat sich für mich seither auch nichts geändert).
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