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Die Krankheit unserer Wirtschaftsverfassung !

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Sie ist eine schleichende Krankheit. Sie vollzieht sich sehr langsam - über Jahrzehnte. Daher fällt es schwer, die Ursachen und Wirkungen zu erkennen. Die Krankheit, an der unsere Wirtschaftsverfassung leidet, ist der “moderne Feudalismus”.

Unsere Rechtsordnung lässt es zu, dass ein in Deutschland “als Deutscher” geborener Mensch sein Leben lang dazu verdammt sein kann, für den Fleck Erde, auf dem er lebt, an einen anderen “bezahlen” zu müssen.

Miete oder Pacht nennt man das, und man findet nichts Ungewöhnliches dabei.

Ein Bild in meinem Kopf aber beunruhigt mich :

Es gibt in Deutschland eine ungeheure Zahl Menschen am Ende ihres Arbeitslebens, die viel und hart gearbeitet haben, die es aber trotzdem nicht geschafft haben, sich von einem Mietverhältnis für ihre Wohnung zu befreien, um statt dessen in einem eigenen Haus mietfrei zu leben.

Diese Menschen in einem freien und noch unberührten Land (auf einer “einsamen Insel”) würden, wenn sie dort genauso arbeiten würden wie hier, schon nach wenigen Wochen oder Monaten ein eigenes Haus besitzen.

Sie hätten ihr Leben lang (per Saldo) sicher auch nicht weniger Komfort als hier und heute. Denken wir auch an die Rentendiskussion !!!

Ein Großteil der Altersrenten wird heute von Mieten aufgezehrt.

Das gleiche gilt für alle Selbständigen, die für ihre Geschäftsräume Miete oder Pacht zahlen müssen, weil sie kein Grundeigentum besitzen, und für alle, die zwar Grundeigentum erworben haben, aber nur mit geliehenem, verzinslichem Geld.

Unsere „ Rechtsordnung „ lässt weiter zu, dass Privatpersonen in unserem Land schrankenlosVermögen (“Kapital”) erwerben und ansammeln.

Auch das erscheint uns nicht weiter problematisch.

Wer strebt nicht danach, sich ein “kleines Vermögen” anzusparen?!!

Doch beide Aspekte unserer Rechtsordnungzusammen ergeben auf Dauer eine explosive Mischung.

Explosiv wird es nämlich dann, wenn die Vermögen von einzelnen so übermächtig werden, dass sie einerseits die Entwicklungsmöglichkeiten anderer unverhältnismäßig einschränken und dass sie andererseits ihren Besitzern Einkommen bescheren, die die Einkommen aus Arbeit von anderen völlig in den Schatten stellen.

Hierzu muss man wissen, dass ein großes Vermögen normalerweise nicht kleiner, sondern ohne Zutun (ohne Erwerbsarbeit) immer größer wird.

Es wird nicht, wie vielfach angenommen wird, von seinem Besitzer allmählich aufgezehrt. Viele Leute haben diesbezüglich falsche Vorstellungen.

Du meinst , dass man nur durch eigene Arbeit und vielleicht durch geschickte Spekulation mit Aktien und dergleichen reich werden kann, dass aber “Ersparnisse” nach und nach kleiner werden, es sei denn, dass man sie nicht anrührt.

So meinst Du etwa bei der Vorstellung, im Lotto zu gewinnen, dass Du den Gewinn in der einen oder anderen Weise langsam aufzehrst. Ebenso gehe es allen anderen Reichtümern und ihren Besitzern, falls diese nicht ständig durch ihren Fleiß zur Aufbesserung ihres Vermögens beitrügen.

Dass solche Vermögen aber selbst erhebliche Einkommen bescheren und dadurch ihre Besitzer immer reicher machen, ist den wenigsten Leuten klar.

Wenn jemand beispielsweise ein Vermögen von 102 Millionen Euro Wert besitzt, dann nutzt er davon vielleicht einen Anteil von 2 Millionen Euro völlig für sich selbst (das Haus oder die Villa, in der er wohnt).

Die übrigen 100 Millionen Euro sind möglichst gewinnbringend angelegt in Aktien, Anleihen, Mietshäuser usw. Die Renditen hierfür liegen normalerweise bei 5% bis 10% jährlich, manchmal mehr, manchmal weniger.

Das sind also rund 5 Millionen bis 10 Millionen Euro Einkünfte jährlich allein aufgrund des Vermögens.

Problematisch wird die Vermögensansammlung in wenigen privaten Händen durch zweierlei Dinge:

1. Durch die Begrenztheit der Ressourcen

2. durch die ungleichen Chancen beim Erwerb gewinnbringenden Kapitals.


Denn wie bereits geschrieben :

Wer strebt nicht danach, sich ein “kleines Vermögen” anzusparen?!!
 
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Sicher wert sch ein paar Gedanken zu machen!

Sie ist eine schleichende Krankheit. Sie vollzieht sich sehr langsam - über Jahrzehnte. Daher fällt es schwer, die Ursachen und Wirkungen zu erkennen. Die Krankheit, an der unsere Wirtschaftsverfassung leidet, ist der “moderne Feudalismus”.

Unsere Rechtsordnung lässt es zu, dass ein in Deutschland “als Deutscher” geborener Mensch sein Leben lang dazu verdammt sein kann, für den Fleck Erde, auf dem er lebt, an einen anderen “bezahlen” zu müssen.

Miete oder Pacht nennt man das, und man findet nichts Ungewöhnliches dabei.

Ein Bild in meinem Kopf aber beunruhigt mich :

Es gibt in Deutschland eine ungeheure Zahl Menschen am Ende ihres Arbeitslebens, die viel und hart gearbeitet haben, die es aber trotzdem nicht geschafft haben, sich von einem Mietverhältnis für ihre Wohnung zu befreien, um statt dessen in einem eigenen Haus mietfrei zu leben.

Diese Menschen in einem freien und noch unberührten Land (auf einer “einsamen Insel”) würden, wenn sie dort genauso arbeiten würden wie hier, schon nach wenigen Wochen oder Monaten ein eigenes Haus besitzen.

Sie hätten ihr Leben lang (per Saldo) sicher auch nicht weniger Komfort als hier und heute. Denken wir auch an die Rentendiskussion !!!

Ein Großteil der Altersrenten wird heute von Mieten aufgezehrt.

Das gleiche gilt für alle Selbständigen, die für ihre Geschäftsräume Miete oder Pacht zahlen müssen, weil sie kein Grundeigentum besitzen, und für alle, die zwar Grundeigentum erworben haben, aber nur mit geliehenem, verzinslichem Geld.

Unsere „ Rechtsordnung „ lässt weiter zu, dass Privatpersonen in unserem Land schrankenlosVermögen (“Kapital”) erwerben und ansammeln.

Auch das erscheint uns nicht weiter problematisch.

Wer strebt nicht danach, sich ein “kleines Vermögen” anzusparen?!!

Doch beide Aspekte unserer Rechtsordnungzusammen ergeben auf Dauer eine explosive Mischung.

Explosiv wird es nämlich dann, wenn die Vermögen von einzelnen so übermächtig werden, dass sie einerseits die Entwicklungsmöglichkeiten anderer unverhältnismäßig einschränken und dass sie andererseits ihren Besitzern Einkommen bescheren, die die Einkommen aus Arbeit von anderen völlig in den Schatten stellen.

Hierzu muss man wissen, dass ein großes Vermögen normalerweise nicht kleiner, sondern ohne Zutun (ohne Erwerbsarbeit) immer größer wird.

Es wird nicht, wie vielfach angenommen wird, von seinem Besitzer allmählich aufgezehrt. Viele Leute haben diesbezüglich falsche Vorstellungen.

Du meinst , dass man nur durch eigene Arbeit und vielleicht durch geschickte Spekulation mit Aktien und dergleichen reich werden kann, dass aber “Ersparnisse” nach und nach kleiner werden, es sei denn, dass man sie nicht anrührt.

So meinst Du etwa bei der Vorstellung, im Lotto zu gewinnen, dass Du den Gewinn in der einen oder anderen Weise langsam aufzehrst. Ebenso gehe es allen anderen Reichtümern und ihren Besitzern, falls diese nicht ständig durch ihren Fleiß zur Aufbesserung ihres Vermögens beitrügen.

Dass solche Vermögen aber selbst erhebliche Einkommen bescheren und dadurch ihre Besitzer immer reicher machen, ist den wenigsten Leuten klar.

Wenn jemand beispielsweise ein Vermögen von 102 Millionen Euro Wert besitzt, dann nutzt er davon vielleicht einen Anteil von 2 Millionen Euro völlig für sich selbst (das Haus oder die Villa, in der er wohnt).

Die übrigen 100 Millionen Euro sind möglichst gewinnbringend angelegt in Aktien, Anleihen, Mietshäuser usw. Die Renditen hierfür liegen normalerweise bei 5% bis 10% jährlich, manchmal mehr, manchmal weniger.

Das sind also rund 5 Millionen bis 10 Millionen Euro Einkünfte jährlich allein aufgrund des Vermögens.

Problematisch wird die Vermögensansammlung in wenigen privaten Händen durch zweierlei Dinge:

1. Durch die Begrenztheit der Ressourcen

2. durch die ungleichen Chancen beim Erwerb gewinnbringenden Kapitals.


Denn wie bereits geschrieben :

Wer strebt nicht danach, sich ein “kleines Vermögen” anzusparen?!!

Danke für den Denkanstoß, finde ich gut!
 

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