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Kann ein Wirtschaftswissenschaftler von 132 Euro im Monat leben?

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Von wieviel Geld im Monat kann ein Wirtschaftswissenschaftler leben?


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Aus aktuellem Anlass hier eine Umfrage dazu, was das angemessene Monatseinkommen für einen Wirtschaftswissenschaftler ist. Da gehen die Meinungen und Möglichkeiten weit auseinander.

4000 Euro sind meines Wissens das Gehalt für einen Professor und demzufolge wären sie für einen Wirtschaftswissenschaftler ebenso angemessen wie für andere Akademiker.

Doch die Wirtschaftswissenschaftler haben selbst völlig ungewöhnliche und unorthodoxe Meinungen darüber, wovon ein Mensche - und damit auch sie - leben kann:

132 Euro! Einem Berlicht auf rbb entnehme ich, dass nach Meinung eines Wirtschaftswissenschaftlers 132 Euro plus Miete zum Leben reichen. Mehr dazu hier.

Selbst 132 Euro sind aber noch Luxus, wenn man bedenkt, das viele Menschen im globalen Kapitalismus, den die Wirtschaftswissenschaftler in der Regel verteidigen bzw. als Schicksal und alternativlos darstellen, in absoluter Armut leben müssen. Das sind ungefähr

30 Euro im Monat :mad: !
Ich könnte davon nicht leben und kein Mensch, der bei Sinnen ist, würde behaupten, dass so ein Leben möglich oder gar erstrebenswert ist. Aber Menschen, die sich so mit der Wirtschaft auskennen, wie die Wirtschaftswissenschaftler, mögen Mittel und Wege kennen, auch mit 30 Euro im Monat auszukommen.

"Einen Strick" murmelte ein Arbeiter ganz leise, als ein Wirtschaftswissenschaftler vor einigen Jahren "Hungerlöhne" in Deutschland forderte. Besager Arbeiter mag sich in seinen Ansichten bestätigt fühlen und solche Töne könnte lauter werden :rolleyes2:

Im Laufe dieser Erörterungen mag allerdings der eine oder andere mitlesende Wirschaftswissenschaftler auf den Gedanken kommen, doch besser etwas anderes zu werden als Wirtschaftswissenschaftler. Weil es am Ende um den Hals ein bisschen eng wird.

Daher verzichte ich darauf, den letzten Punkt in die Abstimmung zu nehmen und ersetze ihn durch

1000 Euro monatlich. Die braucht jemand, um als ehemaliger Wirtschaftswissenschaftler in Lehre oder Studium endlich einen ehrlichen und produktiven Beruf zu erlernen.
 
OP
Beverly
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im Labor

In den Sozialwissenschaften wird die Gesellschaft gern als Labor beschrieben. Als soziales Labor und als Überlebenslabor. Da ist es aber nur fair, wenn einmal Laborratten und Experimentatoren die Plätze tauschen können.
Mich interessiert da, wie all die Hanseln, die immer von "Entwicklung" und "Entwicklungsländern" reden und so viel darüber zu wissen scheinen, mit 30 Euro im Monat auskommen. Ich halte das auch bei niedrigerem Preisniveau als in Deutschland für ein Ding der Unmöglichkeit, lasse mich aber von den Experten gern eines Besseren belehren. Das soziale Experiment "Wirtschaftswissenschaftler leben von 30 Euro im Monat" sollte in Thailand durchgeführt werden. Da haben die Experten viele Erleichterungen: warmes Klima, billiges Essen auf der Straße und nette bzw. ruhige Menschen. Also Jungs, legt los und zeigt es den ewig nörgelnden Hartz IV-Empfängern, wie ihr mit 1 / 11 (!) des Regelsatzes ein gutes Leben führt :)
 
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Sie müssen es sich ungefähr so vorstellen:

Wer an einem riesen Fluss wohnt, der kennt kein Durst, er springt schmutzig ins Wasser und kommt sauber wieder raus und manchmal wird in diesen sogar gestrullert.
Nun stellt man sich einen Wüstenbewohner vor ... .

Jetzt versucht man dem Flussbewohner das Verhalten des Wüstenbewohners beizubringen (wohlgemerkt er wohnt immer noch am Fluss).
 
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Für einen Vortrag auf einer Veranstaltung der INSM werden meines Wissens 3000 Euro an den "Wirtschaftswissenschaftler" gezahlt.

Wer die "richtigen Argumente" vertritt, kann auch eine ganze Serie von Vorträgen halten.

Also 3000 Euro für einen Abend.

Welcher Professor könnte denn von 4000 Euro im Monat leben?

Dementsprechend sind ja auch die Parteinahmen der Professoren für die Interessen der Reichen, also für ihre Interessen!
 
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Wir haben einen Wissensnotstand durch die Konzernlügenmedien im Zeitalter der Monumentalkorruption.

:mad:
 
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Für einen Vortrag auf einer Veranstaltung der INSM werden meines Wissens 3000 Euro an den "Wirtschaftswissenschaftler" gezahlt.

vermutlich gab es auch ein leckeres Buffet :)

Welcher Professor könnte denn von 4000 Euro im Monat leben?

Anfang der 1990er Jahre hat ein Dozent in einem arabischen Land zu mir gesagt: Ich bekomme [umgerechnet auf den Euro heute] 400 Euro im Monat. Das ist mehr als die Meisten hier haben und ich komme trotzdem nicht damit aus.

Andere hatte umgerechnet weniger als 100 Euro im Monat und das waren noch nicht einmal die Ärmsten :rolleyes2: Leute, die solche Zustände hier einführen wollen, sollte man IMHO in solche Länder abschieden. So nach der Devise: "Wir nehmen die von euch, denen es zu schlecht geht. Ihr nehmt die von uns, denen es hier deutlich zu gut geht."
 
OP
Beverly
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Wir haben einen Wissensnotstand durch die Konzernlügenmedien im Zeitalter der Monumentalkorruption.

:mad:

Die Verrohung betrifft nicht nur Unterschichten und "Prolls", sondern auch Eliten und "Professoren".
Was verrohte Intellektuelle und Akademiker anrichten können, zeigte das Nazi-System, wo sich IMHO diese Früchtchen ausgetobt hatten, um dann vom A. H. und seinen Paladinen aus der Gosse bis zu SA-Prolls die Schuld auf andere zu schieben.
 

Spökes

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Mir wird es zwar häufiger vor die Nase gehalten aber so recht wahrnehmen kann ich es nicht: Das Problem mit der Unterschicht! und vor allem: Deren Verrohung! Wo findet die bitteschön statt? Doch wohl nicht in irgendeiner Kriminalstatistik die nach Ober- und Unterschicht sich ausrichtet? Oder ist damit die schleichende Verelendung gemeint, die selbstverständlich die Personen mit dem niedrigsten Einkommen als erste erreicht?
 
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Zitat Beverly
"Einen Strick" murmelte ein Arbeiter ganz leise, als ein Wirtschaftswissenschaftler vor einigen Jahren "Hungerlöhne" in Deutschland forderte...


Dieser Satz offenbart die Ausbeutung und Ohnmacht mit wenigen Worten, sehr gut, auch wenn ich wahrscheinlich versuchen würde die Wirtschaftswissenschaftler vor dem Strick zu bewahren.

Zitat Hellmann:
Wer die "richtigen Argumente" vertritt, kann auch eine ganze Serie von Vorträgen halten.


So ist es leider.

Zitat Britta:
Wir haben einen Wissensnotstand durch die Konzernlügenmedien im Zeitalter der Monumentalkorruption.

Sehr scharf formuliert, aber viel wahres dran. :)
 
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Beverly
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Zitat Beverly
"Einen Strick" murmelte ein Arbeiter ganz leise, als ein Wirtschaftswissenschaftler vor einigen Jahren "Hungerlöhne" in Deutschland forderte...


Dieser Satz offenbart die Ausbeutung und Ohnmacht mit wenigen Worten, sehr gut, auch wenn ich wahrscheinlich versuchen würde die Wirtschaftswissenschaftler vor dem Strick zu bewahren.

aber die legen es darauf geradezu an
 

interrogativ

Deutscher Bundeskanzler
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Heutzutage, im Jahre 2016 schätze ich,

benötigt ein erwachsener Mensch für seine gesunde Ernährung um die 250 - 300€ pro Monat.


Beispiel Empfehlungen für eine gesunde Ernährung nach DGE:

Vollwertig essen und trinken nach den 10 Regeln der DGE
"1. Die Lebensmittelvielfalt genießen
Vollwertiges Essen und Trinken beinhaltet eine abwechslungsreiche Auswahl, angemessene Menge und Kombination nährstoffreicher und energiearmer Lebensmittel. Wählen Sie überwiegend pflanzliche Lebensmittel. Diese haben eine gesundheitsfördernde Wirkung und unterstützen eine nachhaltige Ernährungsweise".
..
"Vollwertig essen hält gesund, fördert Leistung und Wohlbefinden. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat auf der Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse 10 Regeln formuliert, die Ihnen helfen, genussvoll und gesund erhaltend zu essen".
Quelle: https://www.dge.de/ernaehrungspraxis/vollwertige-ernaehrung/10-regeln-der-dge/
 
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Aus aktuellem Anlass hier eine Umfrage dazu, was das angemessene Monatseinkommen für einen Wirtschaftswissenschaftler ist. Da gehen die Meinungen und Möglichkeiten weit auseinander.

4000 Euro sind meines Wissens das Gehalt für einen Professor und demzufolge wären sie für einen Wirtschaftswissenschaftler ebenso angemessen wie für andere Akademiker.

Doch die Wirtschaftswissenschaftler haben selbst völlig ungewöhnliche und unorthodoxe Meinungen darüber, wovon ein Mensche - und damit auch sie - leben kann:

132 Euro! Einem Berlicht auf rbb entnehme ich, dass nach Meinung eines Wirtschaftswissenschaftlers 132 Euro plus Miete zum Leben reichen. Mehr dazu hier.

Selbst 132 Euro sind aber noch Luxus, wenn man bedenkt, das viele Menschen im globalen Kapitalismus, den die Wirtschaftswissenschaftler in der Regel verteidigen bzw. als Schicksal und alternativlos darstellen, in absoluter Armut leben müssen. Das sind ungefähr

30 Euro im Monat :mad: !
Ich könnte davon nicht leben und kein Mensch, der bei Sinnen ist, würde behaupten, dass so ein Leben möglich oder gar erstrebenswert ist. Aber Menschen, die sich so mit der Wirtschaft auskennen, wie die Wirtschaftswissenschaftler, mögen Mittel und Wege kennen, auch mit 30 Euro im Monat auszukommen.

"Einen Strick" murmelte ein Arbeiter ganz leise, als ein Wirtschaftswissenschaftler vor einigen Jahren "Hungerlöhne" in Deutschland forderte. Besager Arbeiter mag sich in seinen Ansichten bestätigt fühlen und solche Töne könnte lauter werden :rolleyes2:

Im Laufe dieser Erörterungen mag allerdings der eine oder andere mitlesende Wirschaftswissenschaftler auf den Gedanken kommen, doch besser etwas anderes zu werden als Wirtschaftswissenschaftler. Weil es am Ende um den Hals ein bisschen eng wird.

Daher verzichte ich darauf, den letzten Punkt in die Abstimmung zu nehmen und ersetze ihn durch

1000 Euro monatlich. Die braucht jemand, um als ehemaliger Wirtschaftswissenschaftler in Lehre oder Studium endlich einen ehrlichen und produktiven Beruf zu erlernen.


Man darf wohl davon ausgehen, dass die meisten Wirtschafts"wissenschaftler" Lobbyisten sind. Und als solche müssen sie sicherlich nicht mit jämmerlichen 4.000 Euro/Monat auskommen.
 

Stefan O. W. Weiß

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Aus aktuellem Anlass hier eine Umfrage dazu, was das angemessene Monatseinkommen für einen Wirtschaftswissenschaftler ist. Da gehen die Meinungen und Möglichkeiten weit auseinander.

4000 Euro sind meines Wissens das Gehalt für einen Professor und demzufolge wären sie für einen Wirtschaftswissenschaftler ebenso angemessen wie für andere Akademiker.

Doch die Wirtschaftswissenschaftler haben selbst völlig ungewöhnliche und unorthodoxe Meinungen darüber, wovon ein Mensche - und damit auch sie - leben kann:

132 Euro! Einem Berlicht auf rbb entnehme ich, dass nach Meinung eines Wirtschaftswissenschaftlers 132 Euro plus Miete zum Leben reichen. Mehr dazu hier.

Selbst 132 Euro sind aber noch Luxus, wenn man bedenkt, das viele Menschen im globalen Kapitalismus, den die Wirtschaftswissenschaftler in der Regel verteidigen bzw. als Schicksal und alternativlos darstellen, in absoluter Armut leben müssen. Das sind ungefähr

30 Euro im Monat :mad: !
Ich könnte davon nicht leben und kein Mensch, der bei Sinnen ist, würde behaupten, dass so ein Leben möglich oder gar erstrebenswert ist. Aber Menschen, die sich so mit der Wirtschaft auskennen, wie die Wirtschaftswissenschaftler, mögen Mittel und Wege kennen, auch mit 30 Euro im Monat auszukommen.

"Einen Strick" murmelte ein Arbeiter ganz leise, als ein Wirtschaftswissenschaftler vor einigen Jahren "Hungerlöhne" in Deutschland forderte. Besager Arbeiter mag sich in seinen Ansichten bestätigt fühlen und solche Töne könnte lauter werden :rolleyes2:

Im Laufe dieser Erörterungen mag allerdings der eine oder andere mitlesende Wirschaftswissenschaftler auf den Gedanken kommen, doch besser etwas anderes zu werden als Wirtschaftswissenschaftler. Weil es am Ende um den Hals ein bisschen eng wird.

Daher verzichte ich darauf, den letzten Punkt in die Abstimmung zu nehmen und ersetze ihn durch

1000 Euro monatlich. Die braucht jemand, um als ehemaliger Wirtschaftswissenschaftler in Lehre oder Studium endlich einen ehrlichen und produktiven Beruf zu erlernen.

Du bist einfach neidisch, weil du keine 4000 verdienst. :))
 

jk's meinung

Deutscher Bundeskanzler
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zum überleben reichen die 132 im Monat. Ob davon aber ein würdiges Leben in unserer Gesellschaft möglich ist, das ist eine ganz andere Frage.
 

interrogativ

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benötigt ein erwachsener Mensch für seine gesunde Ernährung um die 250 - 300€ pro Monat.


Beispiel Empfehlungen für eine gesunde Ernährung nach DGE:

Vollwertig essen und trinken nach den 10 Regeln der DGE
"1. Die Lebensmittelvielfalt genießen
Vollwertiges Essen und Trinken beinhaltet eine abwechslungsreiche Auswahl, angemessene Menge und Kombination nährstoffreicher und energiearmer Lebensmittel. Wählen Sie überwiegend pflanzliche Lebensmittel. Diese haben eine gesundheitsfördernde Wirkung und unterstützen eine nachhaltige Ernährungsweise".
..
"Vollwertig essen hält gesund, fördert Leistung und Wohlbefinden. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat auf der Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse 10 Regeln formuliert, die Ihnen helfen, genussvoll und gesund erhaltend zu essen".
Quelle: https://www.dge.de/ernaehrungspraxis/vollwertige-ernaehrung/10-regeln-der-dge/

Die Empfehlungen der DGE zu Grunde gelegt,
https://www.dge.de/fileadmin/public/doc/fm/10-Regeln-der-DGE.pdf
sollte ein Erwachsenener > 350€ pro Monat für qualitativ hochwertige Lebensmittel einplanen.
 
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Aus aktuellem Anlass hier eine Umfrage dazu, was das angemessene Monatseinkommen für einen Wirtschaftswissenschaftler ist. Da gehen die Meinungen und Möglichkeiten weit auseinander.

4000 Euro sind meines Wissens das Gehalt für einen Professor und demzufolge wären sie für einen Wirtschaftswissenschaftler ebenso angemessen wie für andere Akademiker.

Doch die Wirtschaftswissenschaftler haben selbst völlig ungewöhnliche und unorthodoxe Meinungen darüber, wovon ein Mensche - und damit auch sie - leben kann:

132 Euro! Einem Berlicht auf rbb entnehme ich, dass nach Meinung eines Wirtschaftswissenschaftlers 132 Euro plus Miete zum Leben reichen. Mehr dazu hier.

Selbst 132 Euro sind aber noch Luxus, wenn man bedenkt, das viele Menschen im globalen Kapitalismus, den die Wirtschaftswissenschaftler in der Regel verteidigen bzw. als Schicksal und alternativlos darstellen, in absoluter Armut leben müssen. Das sind ungefähr

30 Euro im Monat :mad: !
Ich könnte davon nicht leben und kein Mensch, der bei Sinnen ist, würde behaupten, dass so ein Leben möglich oder gar erstrebenswert ist. Aber Menschen, die sich so mit der Wirtschaft auskennen, wie die Wirtschaftswissenschaftler, mögen Mittel und Wege kennen, auch mit 30 Euro im Monat auszukommen.

"Einen Strick" murmelte ein Arbeiter ganz leise, als ein Wirtschaftswissenschaftler vor einigen Jahren "Hungerlöhne" in Deutschland forderte. Besager Arbeiter mag sich in seinen Ansichten bestätigt fühlen und solche Töne könnte lauter werden :rolleyes2:

Im Laufe dieser Erörterungen mag allerdings der eine oder andere mitlesende Wirschaftswissenschaftler auf den Gedanken kommen, doch besser etwas anderes zu werden als Wirtschaftswissenschaftler. Weil es am Ende um den Hals ein bisschen eng wird.

Daher verzichte ich darauf, den letzten Punkt in die Abstimmung zu nehmen und ersetze ihn durch

1000 Euro monatlich. Die braucht jemand, um als ehemaliger Wirtschaftswissenschaftler in Lehre oder Studium endlich einen ehrlichen und produktiven Beruf zu erlernen.

Das ist ja das besonders skandalöse an der Altparteien-Demokratie und Einkommensstreuung, dass sich Gutvrdiener hinsetzen und über das Gehalt der Geringverdiener bestimmen und es für gut befinden.

Daher kommen die Gründe der allgemeinen Volks-Unzufriedenheit und politischen Verweigerung auch her.

Es ist somit auch logisch und folgerichtig, die Ursache dieser Einkommens -Unterschiede bei der schon ein halbes Jahrhundert grassierenden Armutseinwanderung zu sehen.
Sie verhindert einfach den sozialen Anpassungsprozess der Gehälter und spaltet die Nation in Reiche und Arme.
Ganz unabhängig von den damit verbundenen Beschönigungen und Schuldzuweisungen an die Adresse der Familien, die Geringverdiener produzieren.

Dahinter steht die gleiche allgemeine Volksvernachlässigung, die bei jedem Problem auf ame Zuwanderer ausweicht und die erst mal verköstigt, bevor man sich den Deutschen Einkemmensverhältnissen gnädig zu wendet.

Die Lawine der offiziellen Ausreden ist überrollend und reicht von der individuellen Beqemlichkeit über schlecht informierte Eltern bis zu sclechten Ausbildungsverhältnissen in überfüllten Klassenzimmern.
Die Nachhilfe-Industrie boomt.
Aber von Staatswegen ist niemand verantwortlich.

Darum ist es an der Zeit, die Verantwortlichen an der Deutschen Einkommensstreuung dingfest zu machen , sie bei den Gewerkschaften und Interessengruppn zu entlarven und den Reichen die Gehälter zu beschneiden.

Nieman behauptet, dass man mit den daraus gezogenen Überschüssen das Niedrig-Lohnniveau anheben kann, aber die Ungerechte und Spalterische Einkommensdiffenrez ist wenigstens wieder ziviisiert.

Die weitere Diskussion führt dann früher oder später ohnehin auf das Voraussetzungs-reduzierte Grundeinkommen ohne Ansehen der Person und ihrer erlernten Fähigkeiten -aber auch auf diesem Gebiet ist Verschweigen und Aussitzen erst mal Trumpf bei den Altparteien - weswegen dort keine Lösungen für die Zukunft zu erwarten sind.
 
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Starfix

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benötigt ein erwachsener Mensch für seine gesunde Ernährung um die 250 - 300€ pro Monat.


Beispiel Empfehlungen für eine gesunde Ernährung nach DGE:

Vollwertig essen und trinken nach den 10 Regeln der DGE
"1. Die Lebensmittelvielfalt genießen
Vollwertiges Essen und Trinken beinhaltet eine abwechslungsreiche Auswahl, angemessene Menge und Kombination nährstoffreicher und energiearmer Lebensmittel. Wählen Sie überwiegend pflanzliche Lebensmittel. Diese haben eine gesundheitsfördernde Wirkung und unterstützen eine nachhaltige Ernährungsweise".
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"Vollwertig essen hält gesund, fördert Leistung und Wohlbefinden. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat auf der Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse 10 Regeln formuliert, die Ihnen helfen, genussvoll und gesund erhaltend zu essen".
Quelle: https://www.dge.de/ernaehrungspraxis/vollwertige-ernaehrung/10-regeln-der-dge/


Demnach müsste man das AGII um 120€-170€ erhöhen und die Löhne dementsprechend anpassen. Ich bin bisher von einer Erhöhung von 70€ und zusätzliche Prozente für Behinderungen und Geleistete Arbeit ausgegangen.
 
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Das ist ja das besonders skandalöse an der Altparteien-Demokratie und Einkommensstreuung, dass sich Gutvrdiener hinsetzen und über das Gehalt der Geringverdiener bestimmen und es für gut befinden.
Daran wird sich auch nie was ädnern. Die Klugen sind den Dummen immer überlegen. Egal wie die Demokratie aussieht. Dumme kann man immer recht einfach manipulieren. Aber ich sag dir was: Nur weil ein Ökonom sagt, dass man von 132€ im Monat leben kann (geht offensichtlich mit deutlich weniger, siehe dritte Welt), wird das nicht automatisch umgesetzt.

Zum Thema: Kann man von 132€ im Monat leben? Natürlich. Man kann auch von 0€ Leben. Selbst ohne Sauerstoff kann man Leben. Die Frage ist nur, wie lange.
1. Ohne Sauerstoff?
-> Wahrscheinlich nur weniger Minuten
2. Ohne Trinken?
Wenige Tage.
3. Ohne Essen?
Je nach körperlicher Verfassung wenige Wochen.
4. Ohne professionelle (<>Ersthelfer) medizinische Versorgung?
Je nach dem, was passiert. Man kann 100 werden oder falls jetzt ein Unfall passiert, bei dem das Leben durch medizinische Versorgung gerettet werden könnte, wenige Minuten.

Mit 0€ in den Taschen kann man aber auch an Essen kommen. zB. indem man Abfälle der anderen durchsucht oder zB. wilde Beeren sammelt, wo es erlaubt ist. Medizinisch versorgt wird man auch ohne Krankenversicherung und Geld, aber eben nicht so komfortabel wie jemand mit Versicherung.

Kann man von 0€ im Monat leben? Ja klar! Die Frage ist nur wie und wie lange.
 
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4000 Euro sind meines Wissens das Gehalt für einen Professor und demzufolge wären sie für einen Wirtschaftswissenschaftler ebenso angemessen wie für andere Akademiker.

Doch die Wirtschaftswissenschaftler haben selbst völlig ungewöhnliche und unorthodoxe Meinungen darüber, wovon ein Mensche - und damit auch sie - leben kann:

132 Euro! Einem Berlicht auf rbb entnehme ich, dass nach Meinung eines Wirtschaftswissenschaftlers 132 Euro plus Miete zum Leben reichen. Mehr dazu hier.

Selbst 132 Euro sind aber noch Luxus, wenn man bedenkt, das viele Menschen im globalen Kapitalismus, den die Wirtschaftswissenschaftler in der Regel verteidigen bzw. als Schicksal und alternativlos darstellen, in absoluter Armut leben müssen. Das sind ungefähr

30 Euro im Monat :mad: !
Ich könnte davon nicht leben und kein Mensch, der bei Sinnen ist, würde behaupten, dass so ein Leben möglich oder gar erstrebenswert ist. Aber Menschen, die sich so mit der Wirtschaft auskennen, wie die Wirtschaftswissenschaftler, mögen Mittel und Wege kennen, auch mit 30 Euro im Monat auszukommen.

"Einen Strick" murmelte ein Arbeiter ganz leise, als ein Wirtschaftswissenschaftler vor einigen Jahren "Hungerlöhne" in Deutschland forderte. Besager Arbeiter mag sich in seinen Ansichten bestätigt fühlen und solche Töne könnte lauter werden :rolleyes2:

Im Laufe dieser Erörterungen mag allerdings der eine oder andere mitlesende Wirschaftswissenschaftler auf den Gedanken kommen, doch besser etwas anderes zu werden als Wirtschaftswissenschaftler. Weil es am Ende um den Hals ein bisschen eng wird.

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Hallo Beverly,

die Besoldung von Professuren ist eine Wissenschaft für sich, 4.000 Euro jedenfalls stimmt so pauschal nicht. Seit einer Reform der Besoldungsordnung um das Jahr 2005 herum ist die Besoldung Ländersache und unterscheidet sich z.T. erheblich; grundsätzlich entspricht die Besoldung von Professoren der Beamtenbesoldung im gehobenen Dienst (was auch Auswirkungen auf die Steuerpflicht hat). Weitere, mitunter erhebliche Abweichungen der tatsächlichen Einkommen von Professoren ergeben sich aus zusätzlichen Funktionen und Positionen (wie, zum Beispiel, die Übernahme eines Dekanats), Leistungszulagen (u.a. für überdurchschnittliche Eintreibung von Drittmitteln) und dergleichen mehr. Zudem muß man zwischen verschiedenen Arten der Professur unterscheiden (Honorarprofessuren etc.).
Im Zuge besagter Reform werden Professoren übrigens heute in aller Regel pensioniert und nicht mehr emeritiert, was unter dem Strich erhebliche Einkommenseinbußen für die meisten Professoren mit sich bringt.

Alles in allem ist die Versorgung von Professoren - insbesondere, wenn man den Aufwand für die Ausbildung berücksichtigt - eher mäßig, weshalb gerade auch die wirklich fähigen Köpfe häufig in die freie Wirtschaft gehen, wo sie wesentlich besser bezahlt werden, der Forschung, insbesondere jedoch der Lehre hingegen nur noch eingeschränkt zur Verfügung stehen (wobei es da wiederum erhebliche Unterschiede zwischen den jeweiligen Fakultäten gibt).
OB 4.000,00 Euro "angemessen" sind als Entlohnung für einen Akademiker, läßt sich demnach nicht pauschal sagen: das hängt schlicht von

a) den jeweiligen individuellen Fähigkeiten eines (Wirtschafts-)Wissenschaftlers ab und
b) davon, ob exakt diese Fähigkeiten nachgefragt sind - und wie viele Konkurrenten mit vergleichbaren Fähigkeiten er hat.

Es gibt Akademiker, die sind nicht einmal die Hälfte dessen, es gibt andere, die sind ein Vielfaches wert. Ganz einfach.


Im von Dir zitierten Artikel, jedenfalls, geht es vorrangig um die Frage, wie hoch eine Grundsicherung bemessen sein muß, damit ein Mensch sich gesund ernähren und überleben kann. Da errechnet Thießen einen absoluten Mindestbetrag von rund 130 Euro/mtl. an Bargeld, zum Erwerb von Lebensmitteln und Kleidung (alle andere Kosten, insbesondere Kosten für Wohnung, Heizung, Krankenversicherung etc. werden nicht berücksichtigt - denn die werden auch aktuell für jeden Transferleistungsempfänger vom Steuerzahler aufgebracht). Alternativ errechnet Thießen auch die "Luxusvariante", also Kosten, die über die absolute Grundversorgung an Lebensmitteln und Wohnraum hinausgehen - dort kommt er auf knapp 300 Euro, liegt also immer noch deutlich unter dem aktuellen Hartz-IV-Satz. Thießen kritisiert zudem - und zwar völlig zu recht - die Zusammenststellung des Warenkorbs, nach dem die Armutsgrenze berechnet wird (so halte ich seine Analyse, daß Kulturteilhabe und Freizeitbeschäftigungen aller Art nicht zwingend mit Kosten verbunden sein müssen, für völlig zutreffend).

Bezogen auf Deine Angabe von einer absoluten Armutsgrenze von ca. 30,00 Euro/mtl. muß man sagen, daß dieser Wert in allen Gremien äußerst umstritten ist, weil darin eben gerade NICHT die jeweiligen Lebensumstände in den unterschiedlichsten Ländern berücksichtigt sind, sondern dieser Wert global aufgestellt wird: man kann für Deutschland nicht dieselben Werte zugrunde legen wie für Uganda und genau deshalb ist dieser Wert kompletter Nonsens. Für die Diskussion, ob die Hartz-IV-Sätze ausreichend sind, zu niedrig oder zu hoch spielt dieser Wert von 30 Euro täglich ohnehin keine Rolle, weil in Deutschland niemand von 30 Euro am Tag leben MUSS - es sei denn, er WILL es so. KEIN Wirtschaftswissenschaftler, auch nicht Thießen, hat jemals behauptet, man könne oder solle in Deutschland von dieser monatlichen Summe leben; daß Du es dennoch für opportun hältst, sie in den Raum zu stellen, ist entweder unlogisch - oder der Versuch einer tendenziösen Interpretation.

Thießen hat auch nicht versucht, darüber zu befinden, wie hoch genau die Alimentierung von Hartz-IV-Empfängern (also Erwerbslosen aller Art) durch den Steuerzahler (im Wesentlichen also Thießens Gehaltsklasse und alle im Vergleich dazu besser Verdienenden) sein soll, sondern herauszufinden, wo der MINDESTSATZ in DEUTSCHLAND anzunehmen ist, wo sich dieser Mindestsatz DERZEIT befindet und die Differenz zwischen beiden Werten darzustellen.

Und, verehrter Beverly, für 1.000 Euro im Monat (netto, und das in jeder Hinsicht, bar auf die Hand und unter Übernahme sämtlicher fester Kosten für Wohnung usw.!!!) muß eine alte Frau verdammt lange stricken - ein Schlag ins Gesicht für jeden, der für vielleicht 1.200 Euro im Monat arbeiten geht, davon seine Wohnung, seine Lebensmittel und seine Kleidung selbst bezahlt und auch noch Steuern und Sozialabgaben abdrückt, seinen Anteil zur Kranken- und zur Rentenversicherung leistet und mit der Axt gepudert wäre, wenn er damit weitermachte, wenn er weit mehr als die 1.200 Euro dafür bekäme, daß er NICHT arbeitet und NICHT zum Unterhalt Erwerbsloser mit beitrüge.



Gruß -
Bendert

P.S.: MTV steht auch heute noch jedem offen: "Money for nothing and the chicks for free". Nur daß Mark Knopfler für seine Kohle und die Chicks eben auch was geleistet hat und besser war als der Durchschnitt, verehrte Sozialromantiker und Anderer-Leute-Geld-Verteiler der Beverly-Klasse: ohne Anstrengung, Leistung und Können kriegt man die Kohle (und wohl auch die Schnepfen) auch runde 40 Jahre NACH diesem Song nicht - Gott sei Dank und möge das auch so bleiben...
 

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