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"Die Zehn Gebote des korrupten Kaders" - bekommen wir sie hier zusammen?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

`Was machen wir mit den Kadern?

  • 1. Selbst Kader werden

    Stimmen: 2 33,3%
  • 2. Ihre Tyrannei ertragen

    Stimmen: 0 0,0%
  • 3. Sie nützliche Tätigkeiten verrichten lassen

    Stimmen: 3 50,0%
  • 4. Sie ins Arbeitslager stecken

    Stimmen: 1 16,7%
  • 5. vor ihnen fliehen

    Stimmen: 1 16,7%
  • 6. Bücher über sie schreiben

    Stimmen: 3 50,0%
  • 7. Ihnen ein eigenes Gemeinwesen geben

    Stimmen: 3 50,0%
  • 8. Sie aufhängen

    Stimmen: 0 0,0%
  • 9. Sie zur Gaudi des Mobs an wilde Tiere verfüttern

    Stimmen: 0 0,0%
  • 10. Ihnen den Genickschuss geben

    Stimmen: 1 16,7%

  • Umfrageteilnehmer
    6
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Was ist ein Kader?

Karam Khella ("Die Geschichte der arabischen Völker") zufolge kommt das Wort "Kader" aus dem Arabischen und bedeutet "Der Fähige". Dieser Herleitung zufolge ist ein Kader ein Mensch, der ein bestimmtes Aufgabengebiet sehr gut bewältigt und in seinem Metier "fähig" ist.
Deshalb kann man den Begriff "Kader" grundsätzlich auf jeden Lebensbereich anwenden. Der Agitator linker Parteien, der gewöhnlich als "Kader" bezeichnet wird, ist da nur einer von vielen. "Kader" gibt es ebenso bei der CDU wie der MLPD und es gibt sie nicht nur in der Politik, sondern auch in der Wirtschaft. Man mag im Kader ein Synonym für den "Projektmanager" sehen, also jemanden, der darin fähig ist, Menschen und Dinge zu bewegen. Ein Kader kann aber IMHO ebensogut darin fähig sein, Gedanken zu bewegen, Diskurse anzustoßen, viel zu schreiben und zu veröffentlichen. "Publish or perish" mag ebenso eine Parole für Kader sein wie "wirb oder stirb". Sind nicht auch Lehrer und Lehrerinnen Kader? Schließlich vertraut ihnen eine Gesellschaft ihr kostbarstes Gut an: ihre Kinde, welche ihre Zukunft sind.

Soweit das Idealbild vom Kader.

Für die Realität der "Kader" unserer Tage hat ein Freund von mir folgende Aussage getroffen:

1. Sich durchsetzen können
2. Korrupt sein
3. Menschenverachtung

Hellmann hat das in diesem Forum noch durch diese Aussagen ergänzt:

4. Die Familie [zur Reproduktion]
5. Das Netzwerk [über das man Karriere macht]
6. Der Staat [der die Rahmenbedingungen für die Netzwerke schaff]

Wiederum aus der arabischen Welt gibt es mit Bezug auf die Familie folgendes Sprichwort:

7. Ich gegen meinen Bruder
8. Ich und mein Bruder gegen meinen Cousin
9. Ich, mein Bruder und mein Cousin gegen den Rest der Welt

Passt wunderbar zu Punkt 4. - Die Familie als Reproduktionsraum - und ist die kalte Dusche für all jene, die in der Familie noch einen Hort von Geborgenheit sehen. Die Familie ist Basis und kleinste Einheit korrupter Systeme und deshalb selbst korrupt.

Wir sind mit den Geboten für Kader allerdings noch nicht zu Ende. Ein anderer Freund von mir hat - nachdem ich ihm von meinem Ekel über all die Nazi-Intellektuellen erzählt habe - gesagt, dass man für Verbrechen in großem Maßstab halt einen Diskurs brauche. Damit haben wir die Grundlage für

10. Für eine Karriere als Kader braucht man einen Diskurs

Selbstverständlich dient der Diskurs keinem anderen Ziel als der eigenen Karriere. Selbstsucht und absolute Gleichgültigkeit geggenüber allem, was nicht dem eigenen Wohl dient, sind schließlich Leitsterne eines Kaders.
Er oder sie hat x Berufe, Ämter und Posten, aber sie dienen alle nur dem eigenem Fortkommen. Wie Mehltau legen sich die Kader über unsere Gesellschaft und sie sind überall.
 
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Was ist ein Kader?

Karam Khella ("Die Geschichte der arabischen Völker") zufolge kommt das Wort "Kader" aus dem Arabischen und bedeutet "Der Fähige". Dieser Herleitung zufolge ist ein Kader ein Mensch, der ein bestimmtes Aufgabengebiet sehr gut bewältigt und in seinem Metier "fähig" ist.
Deshalb kann man den Begriff "Kader" grundsätzlich auf jeden Lebensbereich anwenden. Der Agitator linker Parteien, der gewöhnlich als "Kader" bezeichnet wird, ist da nur einer von vielen. "Kader" gibt es ebenso bei der CDU wie der MLPD und es gibt sie nicht nur in der Politik, sondern auch in der Wirtschaft. Man mag im Kader ein Synonym für den "Projektmanager" sehen, also jemanden, der darin fähig ist, Menschen und Dinge zu bewegen. Ein Kader kann aber IMHO ebensogut darin fähig sein, Gedanken zu bewegen, Diskurse anzustoßen, viel zu schreiben und zu veröffentlichen. "Publish or perish" mag ebenso eine Parole für Kader sein wie "wirb oder stirb". Sind nicht auch Lehrer und Lehrerinnen Kader? Schließlich vertraut ihnen eine Gesellschaft ihr kostbarstes Gut an: ihre Kinde, welche ihre Zukunft sind.

Soweit das Idealbild vom Kader.

Für die Realität der "Kader" unserer Tage hat ein Freund von mir folgende Aussage getroffen:

1. Sich durchsetzen können
2. Korrupt sein
3. Menschenverachtung

Hellmann hat das in diesem Forum noch durch diese Aussagen ergänzt:

4. Die Familie [zur Reproduktion]
5. Das Netzwerk [über das man Karriere macht]
6. Der Staat [der die Rahmenbedingungen für die Netzwerke schaff]

Wiederum aus der arabischen Welt gibt es mit Bezug auf die Familie folgendes Sprichwort:

7. Ich gegen meinen Bruder
8. Ich und mein Bruder gegen meinen Cousin
9. Ich, mein Bruder und mein Cousin gegen den Rest der Welt

Passt wunderbar zu Punkt 4. - Die Familie als Reproduktionsraum - und ist die kalte Dusche für all jene, die in der Familie noch einen Hort von Geborgenheit sehen. Die Familie ist Basis und kleinste Einheit korrupter Systeme und deshalb selbst korrupt.

Wir sind mit den Geboten für Kader allerdings noch nicht zu Ende. Ein anderer Freund von mir hat - nachdem ich ihm von meinem Ekel über all die Nazi-Intellektuellen erzählt habe - gesagt, dass man für Verbrechen in großem Maßstab halt einen Diskurs brauche. Damit haben wir die Grundlage für

10. Für eine Karriere als Kader braucht man einen Diskurs

Selbstverständlich dient der Diskurs keinem anderen Ziel als der eigenen Karriere. Selbstsucht und absolute Gleichgültigkeit geggenüber allem, was nicht dem eigenen Wohl dient, sind schließlich Leitsterne eines Kaders.
Er oder sie hat x Berufe, Ämter und Posten, aber sie dienen alle nur dem eigenem Fortkommen. Wie Mehltau legen sich die Kader über unsere Gesellschaft und sie sind überall.


Mit Punkt 10, ... "Kader braucht den Diskurs", das finde ich fraglich, ich denke, das gilt in Gruppen am Anfang, später aber nicht mehr ... meine Erfahrung, denn später will man auch mehr diskursieren, denn das wäre meist "kader-schädlich"

btw. der artikel ist gut, ich bin aber sicher, das Vieles (wieviel) noch fehlt, z. B. Agententheorien ......
 
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btw. der artikel ist gut, ich bin aber sicher, das Vieles (wieviel) noch fehlt, z. B. Agententheorien ......

Ich habe versucht, dass in 10 griffige Oberpunkte zu fassen, unter denen man dann die Details subsumieren kann.
Zum Wesen des Diskurses fällt mir da noch ein: Zu Anfang mag da immer "Feuer" und echte oder vorgetäuschte Leidenschaft da gewesen sein.

Im Endstadium mag jeder Diskurs so aussehen:

10. 1. Wenn dir die Menschen nicht mehr vertrauen, raube ihnen die Hoffnung auf ein anderes System und eine bessere Zukunft ohne dich (nach Aussagen von Frank Herbert sowie den Worten eines Bekannten: "Ein anderes System wird es nicht geben").

10. 2. Wenn du unfähig oder nicht willnes bist, so zu handeln, wie es die Menschen von dir erwarten, entwickle irgendeine Form von Determinismus: "Da kann man nichts machen", weil es Gott, die Wirtschaft und die Gesellschaft oder die menschliche Natur nicht zulassen.

10. 3. Vergiss selbst und mache alle anderen vergessen, dass du jemals einen anderen, gar gegensätzlichen Diskurs vertreten hast als den, den du jetzt vertrittst. "Was geht mich mein blödes Geschwätz von gestern an?" (meines Wissens Zitat von Konrad Adenauer)

Zu 10. 1. und 10. 2. hat mich die unsägliche Diskussion über politische Handlungsmöglichkeiten gestern Abend bei der GEW Berlin inspiriert. Für 10. 3. habe ich bis zum 27. September den Wahlkreiskandidaten Klaus Uwe Benneter vor Augen, der früher ein linker Stamokap-Hardliner war und heute auf bürgerlich macht.
 
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keine Rettung in Sicht

In der Star Trek-Episode Die Rettungsoperation sind die Kader auch am Werk. Sie haben einen ehemals blühenden Planeten zum Schauplatz ihrer nicht enden wollenden Kämpfe gemacht. Es ist also die Sorte Kader, wie sie eher im Libanon, Israel und Palästina am Werk ist als die deutsche Gschaftlhuber-Spielart. Eine Offizierin der Enterprise - Tascha Jar - stammt von besagtem Planeten und sie macht mit Recht die Kader für seinen Niedergang verantwortlich. Deshalb ist sie bei der ersten Gelegenheit abgehauen, was ich gut verstehen kann. Ich habe nach der Begegnung mit diversen realen "Kadern" auch so Anwandlungen, ins nächste UFO zu steigen :rolleyes2: Die Schwester von Tascha Jar allerdings ist ihrem Kader allerdings fanatisch ergeben und will die Enterprise in den Konflikt mit feindlichen Kadern hineinziehen.
Eigentlich eine treffende Widerspiegelung realer Konflikte. Ein Teil der Menschheit hat erkannt, dass ungeachtet aller kulturellen Unterschiede und Interessengegensätze nicht diese für den endlosen Zwist verantwortlich sind, sondern eben das Wirken der "Kader". Die mögen gegen die "Anderen" hetzen, aber wenn keine Außenseiter als Feindbild da sind, zersetzen sie die eigene Gemeinschaft. Der andere Teil der Menschheit sind entweder besagte "Kader" oder die große Masse der schweigenden Mehrheit, die resigniert hat. Wie oft habe ich schon den Satz gehört: "Die machen mit uns doch, was sie wollen."
 
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Was machen wir mit den Kadern?

Eine richtige Umfrage folgt noch, aber hier schon einmal die möglichen Antworten:

1. Anstreben, selbst zu einem Kader zu werden, wie etwa mein guter Bekannter Klaus-Uwe Benneter. "Bennerter. Den kenn ich" - mit diesem Wahlslogan hat sich die SPD selbst übertroffen.
2. Ihre Tyrannei ertragen, weil man doch nichts gegen sie tun kann
3. Sie resozialisieren und nützlichen Tätigkeiten zuführen
4. Sie ins Arbeitslager sperren, wie machen von ihnen es selbst für ihre Mitmschen wollen
5. Vor ihnen fliehen, wie Tascha Jar
6. Romane und Erzählungen schreiben, wo sie vorkommen. Wie etwa "Der Untertan" von Heinrich Mann oder "Die Brüder Lautensack" von Lion Feuchtwanger
7. Ihnen ein eigenes Gemeinwesen zur Verfügung stellen, wo sie unter sich sind. Wie der Planet Lepsos in "Perry Rhodan"
8. Sie aufhängen, wie es die Gefängniswärterin in "Ich spucke auf euch" von Nawal as-Saadawi fordert
9. Sie zur Gaudi des Mobs wilden Tieren vorwerfen. So machten es die Römer laut einer Doku mit dem korrupen Händler Petronius wegen Unterschlagung.
10. Genickschuss - so verfahren meines Wissens die Chinesen mit korrupten Funktionären und ist China nicht der shooting star der Globalisierung :) ?
 
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Der vollkommene Priester oder Genosse hat Mundgeruch,
so stark, dass er jeden konstruktiven Gedanken lähmt.


Es hat wohl alles damit angefangen,
dass in Unternehmen keine Unternehmer
mehr saßen, statt derer "Manager",
die Hirten, die Stallherren.

Sie mussten das regierte Volk intellektuell lähmen,
dass es ihrer eigenen geistigen Faulheit gerecht werde.

Jetzt stinkt es halt hier und da.
Alle rümpfen die Nase.


Zeit zum Putzen.
:winken:
 
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Nicht zu vergessen: die verborgene Hyperwelt der Kader, mit Verbindungen nach oben wie nach unten. Alles Wichtige ist nach außen getarnt, wird meist verleugnet, ist nur durch Aufstieg in der Hierarchie zugänglich.

Was die kleinen Kader ganz unten glauben und zu wissen meinen, ist alles falsch. Um der Wahrheit nahe zu kommen, muss man Karriere machen, um Karriere zu machen, muss man alles mitmachen und so tun, als ob man alles glaubt.

Karriere macht aber nur, wer nichts glaubt und wem alles egal ist außer seiner Karriere. Die Figuren ganz oben wissen, dass sie alle täuschen. Räudige Hunde, die über Schafe herrschen.
 
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Was die kleinen Kader ganz unten glauben und zu wissen meinen, ist alles falsch.

Mir laufen in Berlin eigentlich nur die kleinen, bestenfalls mittleren Kader über den Weg. Da frage ich mich immer, warum die so korrupt sind. Eigentlich haben sie gar nichts davon und wären IMHO besser dran, wenn sie nicht so borniert wären.
Oder machen manche nur auf "klein" und haben Belohnungen und Verbindungen, von denen sie nichts nach außen dringen lassen?
 
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Mir laufen in Berlin eigentlich nur die kleinen, bestenfalls mittleren Kader über den Weg. Da frage ich mich immer, warum die so korrupt sind. Eigentlich haben sie gar nichts davon und wären IMHO besser dran, wenn sie nicht so borniert wären.
Oder machen manche nur auf "klein" und haben Belohnungen und Verbindungen, von denen sie nichts nach außen dringen lassen?
Da reicht es doch schon, wenn die einen Job kriegen können, bei dem sie nicht wirklich arbeiten müssen, gut verdienen und überall ehrfürchtig behandelt werden.

Womöglich noch gute Jobs für die Kinder.

Wer nicht mitspielt, hat dann Pech gehabt. Muss sich abrackern ohne Hoffnung auf Karriere und für wenig Geld in irgendeinem Drecksjob, für den man sich noch genieren muss. Diese kleinen Mitläufer aber machen für ihre Verhältnisse einen guten Schnitt oder sind noch zuversichtlich, dass es klappen wird.

So blöde können die ja alle miteinander nicht sein. Würdest Du mitspielen, würden die für Dich auch einen passenden Posten mit Büro als Gleichstellungsbeauftragte oder irgend so etwas finden, wo Du genau die richtigen Bewerbungsvoraussetzungen mitbringst und den ganzen Tag nur Kaffee trinken und mit Leuten quatschen brauchst.

Deine Bekannten würden sich dann zuerst wundern, was Du jetzt für komische Ansichten hast, aber bald könntest Du über alle hinwegsehen.
 
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Deine Bekannten würden sich dann zuerst wundern, was Du jetzt für komische Ansichten hast

so kenne ich es von Anderen, aber

aber bald könntest Du über alle hinwegsehen.

das eben nicht: deren Diskurse sind alle so großer

MÜLL

dass ich den gar nicht nachquatschen könnte.

Weil eine kranke Mischung aus abgrundtiefen Zynismus und Kleingeistigkeit, Provinzialität und Größenwahn, Biederkeit und Bösartigkeit gefordert wird. Son eine Mischung aus Charles Manson und Alfred Tetzlaff. Wie wenn die deutsche Familie am Sonntag nachmittag Kaffee trinkt, aber aus den Radio "eat your shit!" drönt und die das auch tun :)
 
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Ja, ich weiß, mir ist das auch immer so ergangen. :)

Was einem da intellektuell zugemutet wird, ist schon grotesk. Das allseits bekannte "credo quia absurdum" zur Erheiterung der Herrschenden. Man muss sich da geistig erniedrigen und irgendwelche schwachsinnigen und beleidigenden Diskurse engagiert mitspielen, erst dann gibt es die Belohnung.

Es ist wohl Absicht, um nur die übelsten Figuren für das System zu gewinnen.
 
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Ja, ich weiß, mir ist das auch immer so ergangen. :)

Deswegen sind wir für das System wohl inkompatibel. Denn

Was einem da intellektuell zugemutet wird, ist schon grotesk. Das allseits bekannte "credo quia absurdum" zur Erheiterung der Herrschenden. Man muss sich da geistig erniedrigen und irgendwelche schwachsinnigen und beleidigenden Diskurse engagiert mitspielen, erst dann gibt es die Belohnung.

Es ist wohl Absicht, um nur die übelsten Figuren für das System zu gewinnen.

damit hast du es auf den Punkt gebracht. Es ist die groteske intellektuelle Erbärmlichkeit, die intelligenten Menschen abstößt. Das ist nicht nur moralischer, sondern auch ästhetischer Ekel. Alles, was an diversen Diskursen noch bedenken oder gar erhaben gewesen sein mag, wird von den "Kadern" selbst am eifrigsten durch den Dreck gezogen und ins Gegenteil und Lächerliche verkehrt. Wobei die sich selbst immer als eifrigste Interpreten eines "Wortes" aufspielen, dass sie mit ihren Dogmen mehr verhöhnen als es das freie Denken je vermocht hätte. Das geistige Erbe der Menschheit wird zu einer widerwärtigen Karikatur seiner selbst und nur noch der Hass auf die Verantwortlichen gibt Kraft.
 
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Um Karriere zu machen, müsste ich zum Beispiel ein Buch schreiben, wie die Mikroprozessoren seit 1980 die Arbeitslosigkeit verursacht hätten. Vermutlich würde das noch nicht reichen, sondern ein Loblied auf Marx sollte noch eingebunden sein und natürlich böse Anmerkungen zu Gesell und seinen Freiwirten...

Ein armer Kerl wie Woytinsky musste für die International Labour Organisation in Genf von 1933-35 einige Bücher schreiben, in denen er die Arbeitslosigkeit damit erklärt hat, dass - na ratet mal ;) - die demographische Entwicklung und die verstärkte Berufstätigkeit von Frauen usw. usf. dafür verantwortlich wären.

Das war der ehemalige Chefstatistiker des ADGB, der in Deutschland vorher mit dem WTB-Plan eine anständige Position vertreten hatte und auch geldpolitisch richtig begründet hatte.

Die ILO in Genf war ein Produkt der schwerreichen "Philanthropen" aus den USA, also durch Gelder von Rockefeller bis Morgan finanziert. Erst nach einigen derartigen Schundbüchern hat man dem Woytinsky dann einen Lehrstuhl in den USA verschafft.

So läuft das eben.
 
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Um Karriere zu machen, müsste ich zum Beispiel ein Buch schreiben, wie die Mikroprozessoren seit 1980 die Arbeitslosigkeit verursacht hätten. Vermutlich würde das noch nicht reichen, sondern ein Loblied auf Marx sollte noch eingebunden sein und natürlich böse Anmerkungen zu Gesell und seinen Freiwirten...

@Hellmann,

ich bin mal einen Autor begegnet, dessen Bücher ich bis heute schätze. Der hat mir gegenüber aber so menschenverachtenden, faschistoiden und blödsinnigen Scheiß vertreten, dass ich mich Lichte unserer Diskussion und eigener Lebenserfahrung frage, ob er den Müll selbst geglaubt hat. Vermutlich hat er nur das geplappert, was er plappern muss, damit ihn große Verlage veröffentlichen.

Da ich im Laufe meines Lebens mehreren erfolgreichen Autoren begegnet bin, deren Bücher mir zusagen, können nun alle mal raten, wer gemeint ist :D
 
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Wenn ich raten darf: der Perry-Rhodan-Gelegenheitsautor, den ich kürzlich mal erwähnt habe?
 
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Man muss natürlich beachten, dass die meisten Autoren nur berühmt gemacht werden. Die hätte im Normalfall niemand gelesen, aber wenn die Zeitungen dann jeden Tag berichten, was da für ein tolles Buch erschienen ist, und der literarische Klub im Fernsehen das dann diskutiert...

Die Autoren müssen dafür politische Gegenleistungen erbringen, also etwa sich für den Klimaschutz engagieren, als aktuelles Beispiel. Manche müssen noch schlimmere Sachen machen, im Krieg zum Beispiel Kriegspropaganda, was die Briten schon im Ersten Weltkrieg richtig institutionalisiert hatten.
 
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Man muss natürlich beachten, dass die meisten Autoren nur berühmt gemacht werden.

Die Foren, wo man Geschichten veröffentlichen kann, und genervte Herausgeber mögen zwar auch belegen, dass viel Schrott von Leuten geschrieben wird, die sich total überschätzen.
Aber IMHO bleiben noch genug gute Geschichten bzw. Geschichten, die bei den Lesern Anklang finden, übrig um zu fragen, ob Autoren überhaupt von ihrer Tätigkeit leben können.
Der Normalfall bei einem Buch von akzeptabler bis guter Qualität wäre IMHO eine Auflage zwischen 50 und 1000 Stück. Dann kann aber kein Autor von den Erlösen leben und wäre auf Transferleistungen angewiesen. Schreiben würde man primär aus nicht-materiellen Gründen, weil es eh eine brotlose Kunst ist.´

Da liegt es nahe, zu sieben: man hält 99 Autoren, die ebensogut sind wie der "Star", außen vor und macht die Nummer 100 bekannt. Der hat dann Auflagen von 1000 aufwärts und zumindest ein Zusatzeinkommen oder gar ein Vollzeiteinkommen. Was aber IMHO deshalb schädlich ist, weil es den Mythos nährt, dass nur ganz wenige gute Autoren sein können. Das an sich richtige Argument, dass mit Textverarbeitung und Internet auch viel Mist in die Welt gesetzt wird, greift dann auch nicht, weil
Die Autoren müssen dafür politische Gegenleistungen erbringen (...)
und so sind dann ihre Diskurse. So sind ganze Bücher, die ich als unleserlich beiseite gelegt habe oder so sind nutzlose Passagen in an sich guten Büchern. Weil da dem Zeitgeist einer miesen Zeit und dem Massengeschmack einer depperten Masse gehuldigt und gerade interessierte und kritische Leser eher abgeschreckt werden.

Das führt zu dem Gedanken, dass die Mitwelt gar nicht willens oder fähig ist, Wert oder Unwert von Literatur zu erkennen. Weil diverse Machstrukturen und die Einflussnahme interessierter Kreise auf den Literaturbetrieb die Wahrnehmung verzerren. Vielleicht ist die Nachwelt dazu eher in der Lage, sondern es dann die Strukturen nicht mehr und die Bücher noch immer gibt.
 
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das 11. Gebot der Kader

lautet: "Arbeit ist Scheiße!" und deswegen drücken sie sich vor jeder anstrengenden und produktiven Tätigkeit. Damit ihre eigene Faulheit und Nutzlosigkeit und fürstliche Entlohnungen für geistigen Müll nicht auffallen, hetze sie auf andere, die es ihnen gleitun wollen, aber weniger Erfolg haben.

Ein Beispiel dafür ist Guido Westerwelle von der F.D.P.:

„Ich finde es unerträglich, wenn manche in Talk-Shows erklären, sie lebten vom Sozialstaat und arbeiteten schwarz und noch das Publikum dafür beschimpfen, dass es morgens aufsteht und zur Arbeit geht. Die werden bei uns kein Geld bekommen. Es gibt kein Recht auf staatlich bezahlte Faulheit.“ (nach http://www.bag-hartz-iv.de/index.ph...sterwelle-setzt-auf-spaltung-der-gesellschaft )

sagt jemand, der seiner Biografie auf Wikipedia zufolge nie auch nur einen einzigen Tag in seinem Leben etwas von Wert geschaffen hat. Da steht:

Ausbildung

Guido Westerwelle hatte zunächst an der Realschule seine Mittlere Reife abgeschlossen.[1] Nach der Schulzeit in Oberdollendorf, Königswinter und Bonn mit Abitur 1980 am Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium absolvierte Westerwelle ein Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Bonn, welches er 1987 mit dem ersten und 1991 mit dem zweiten juristischen Staatsexamen beendete. 1994 erfolgte seine Promotion zum Dr. jur. an der FernUniversität in Hagen mit einer Dissertation zum Thema Das Parteienrecht und die politischen Jugendorganisationen. Seit 1991 ist er als Rechtsanwalt zugelassen.


Partei

Westerwelle ist seit 1980 Mitglied der FDP. Hier zählte er zu den Mitbegründern der Jungen Liberalen. 1983 wurde er in einer Stichwahl gegen Andreas Reichel als Nachfolger von Hans-Joachim Otto deren Bundesvorsitzender; ein Amt, das er bis 1988 behielt. Seit 1988 ist er Mitglied des FDP-Bundesvorstandes. Von 1993 bis 1999 war er außerdem Vorsitzender des FDP-Kreisverbandes Bonn.

Von 1994 bis 2001 war er dann unter den Parteivorsitzenden Klaus Kinkel und Wolfgang Gerhardt Generalsekretär der FDP. In dieser Funktion hatte er maßgeblichen Anteil an der Neuformulierung des Parteiprogramms (Wiesbadener Grundsätze) und leitete die Kommission, die das Programm ausarbeitete.

Am 4. Mai 2001 wurde er auf dem Bundesparteitag in Düsseldorf mit großer Mehrheit als Nachfolger von Wolfgang Gerhardt zum bis dahin jüngsten Bundesvorsitzenden der FDP gewählt.
(...)
Am 8. Februar 1996 rückte Westerwelle für den ausgeschiedenen Abgeordneten Heinz Lanfermann in den Deutschen Bundestag nach.
(...)
Westerwelles Eltern sind beide ebenfalls Rechtsanwälte. Sein Lebensgefährte ist Michael Mronz, Manager des deutschen CHIO in Aachen und Bruder des früheren Tennisprofis Alexander Mronz.

Quelle http://de.wikipedia.org/wiki/Guido_Westerwelle

Da jagt eine Nutzlos-Tätigkeit die Andere und auch im Umfeld nur "Juristen" sowei ein "Manager" und allenfalls der Tennisspieler mag beim Arbeiten mal ins Schwitzen gekommen sein. Ansonsten Früchtchen, die in einem Monat vermutlich so viel verdienen wie ein Erwerbsloser in einem Jahr. Allerdings bin ich mit dem Guido einer Meinung: Es gibt kein Recht auf staatlich finanzierte Faulheit und wir fütten ihn und viele weitere Kader schon viel zu lange mit viel zu viel Geld durch.
 
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