I
Iphigenie
Warum es absolut wichtig ist, seine Kontoauszüge genau zu überprüfen!
Jedes Unternehmen ist berechtigt, von einem x-beliebigen Girokonto Geld abzubuchen.
Voraussetzung ist lediglich, daß das Unternehmen der Bank den Namen und die Kontonummer desjenigen nennt, von dessen Konto sie Geld abbuchen möchte. Existiert dieser Bankkunde nicht, kann logischerweise auch kein Geld abgehoben werden.
Die belastete Bank hat nicht die Pflicht, sich bei ihrem Kunden (= der Girokontobesitzer) rückzuversichern, ob das Unternehmen zur "Geldentnahme" berechtigt ist.
Indes hat aber jeder Bankkunde prinzipiell das Recht, innerhalb von sechs Wochen, einen zu Unrecht abgebuchten Geldbetrag zurückzufordern. In diesem Fall muß der Bankkunde bei seiner Bank p e r s ö n l i c h vorsprechen (telefonisch wegen Datenschutz nicht möglich).
Bei diesem Procedere handeln die Banken untereinander, d.h. ohne Zutun des Unternehmens, welches zu Unrecht abgebucht hat. Das Unternehmen wird "automatisch" mit einer "Strafgebühr" in Höhe von 5 (?) Euro belastet.
Nicht erst seit einigen Wochen oder Monaten, wie es die Presse uns gerade weiß machen will, sondern schon seit rund 5 Jahren heben Unternehmen unberechtigter Weise Geld von (fremden) Girokonten ab.
Wie aber kommen diese Unternehmen an die Bankdaten?
Es gibt viele Möglichkeiten. Zwei seien hier genannt. Oft stehen Bankverbindungen aufgedruckt auf Geschäftsbriefbögen. Preisausschreiben, oft in Fußgänerzonen initiiert, arbeiten mit Antwortkarten, auf denen die Mitspieler ihre Bankverbindung nennen sollen, damit ein Geldgewinn direkt auf das Konto innerhalb von 24 Stunden überwiesen werden kann ( oft ist auf diesen Gewinnkarten gar zu lesen, daß sich das Unternehmen verpflichtet, Gewinne bis 50.000 Euro innerhalb von 24 Stunden zu überweisen )
Hat ein Unternehmen, sagen wir 100 000 Kontoverbindungen angesammelt, wird es selbstverständlich nicht so blöde sein, von allen 100 000 Konten je 150 Euro abzuheben. So gut wie jeder Kunde würde das schnell bemerken.
Nein, sie heben von jedem Konto nicht mehr, als sagen wir 2,16 Euro ab. Bei 100 000 Konten kommt da ein hübsches Sümmchen zusammen (man kann eine Firma übrigens schon für 100 Euro in England gründen...Google-Stichwort: Gesellschaftsform Limited ).
Wichtig ist zu wissen, zumindest für diese Geldabzockerunternehmen (damit arbeiten höchstwahrscheinlich auch sogenannte seriöse Unternehmen), daß sage und schreibe [COLOR="Red"]84 Prozent[/COLOR] (!) aller Kontoinhaber in Deutschland ihre Kontoauszüge n i c h t Punkt für Punkt durchsehen, sondern nur "grob" draufschaun, d.h sie holen zwei oder dreimal im Monat ihre Kontoauszüge ab und wissen ungefähr, was sie noch draufhaben.
In Abzug gebrachte Beträge in Höhe von 2,16 Euro werden dabei selbstverständlich nicht wahrgenommen.
Manche Unternehmen heben auch 3,20 Euro nur alle zwei Monate ab.
In der Regel ist es so, daß ein Kontoinhaber, selbst wenn er den Abzug entdecken sollte, wegen 2,17 oder 3,20 Euro nicht zur Bank rennt.
....Ja, der Kapitalismus ist schon ein unheimlich Ding, und allemal wert, so bald wie möglich auf den Abfallhaufen der Weltgeschichte geschmissen zu werden. :happy:
Jedes Unternehmen ist berechtigt, von einem x-beliebigen Girokonto Geld abzubuchen.
Voraussetzung ist lediglich, daß das Unternehmen der Bank den Namen und die Kontonummer desjenigen nennt, von dessen Konto sie Geld abbuchen möchte. Existiert dieser Bankkunde nicht, kann logischerweise auch kein Geld abgehoben werden.
Die belastete Bank hat nicht die Pflicht, sich bei ihrem Kunden (= der Girokontobesitzer) rückzuversichern, ob das Unternehmen zur "Geldentnahme" berechtigt ist.
Indes hat aber jeder Bankkunde prinzipiell das Recht, innerhalb von sechs Wochen, einen zu Unrecht abgebuchten Geldbetrag zurückzufordern. In diesem Fall muß der Bankkunde bei seiner Bank p e r s ö n l i c h vorsprechen (telefonisch wegen Datenschutz nicht möglich).
Bei diesem Procedere handeln die Banken untereinander, d.h. ohne Zutun des Unternehmens, welches zu Unrecht abgebucht hat. Das Unternehmen wird "automatisch" mit einer "Strafgebühr" in Höhe von 5 (?) Euro belastet.
Nicht erst seit einigen Wochen oder Monaten, wie es die Presse uns gerade weiß machen will, sondern schon seit rund 5 Jahren heben Unternehmen unberechtigter Weise Geld von (fremden) Girokonten ab.
Wie aber kommen diese Unternehmen an die Bankdaten?
Es gibt viele Möglichkeiten. Zwei seien hier genannt. Oft stehen Bankverbindungen aufgedruckt auf Geschäftsbriefbögen. Preisausschreiben, oft in Fußgänerzonen initiiert, arbeiten mit Antwortkarten, auf denen die Mitspieler ihre Bankverbindung nennen sollen, damit ein Geldgewinn direkt auf das Konto innerhalb von 24 Stunden überwiesen werden kann ( oft ist auf diesen Gewinnkarten gar zu lesen, daß sich das Unternehmen verpflichtet, Gewinne bis 50.000 Euro innerhalb von 24 Stunden zu überweisen )
Hat ein Unternehmen, sagen wir 100 000 Kontoverbindungen angesammelt, wird es selbstverständlich nicht so blöde sein, von allen 100 000 Konten je 150 Euro abzuheben. So gut wie jeder Kunde würde das schnell bemerken.
Nein, sie heben von jedem Konto nicht mehr, als sagen wir 2,16 Euro ab. Bei 100 000 Konten kommt da ein hübsches Sümmchen zusammen (man kann eine Firma übrigens schon für 100 Euro in England gründen...Google-Stichwort: Gesellschaftsform Limited ).
Wichtig ist zu wissen, zumindest für diese Geldabzockerunternehmen (damit arbeiten höchstwahrscheinlich auch sogenannte seriöse Unternehmen), daß sage und schreibe [COLOR="Red"]84 Prozent[/COLOR] (!) aller Kontoinhaber in Deutschland ihre Kontoauszüge n i c h t Punkt für Punkt durchsehen, sondern nur "grob" draufschaun, d.h sie holen zwei oder dreimal im Monat ihre Kontoauszüge ab und wissen ungefähr, was sie noch draufhaben.
In Abzug gebrachte Beträge in Höhe von 2,16 Euro werden dabei selbstverständlich nicht wahrgenommen.
Manche Unternehmen heben auch 3,20 Euro nur alle zwei Monate ab.
In der Regel ist es so, daß ein Kontoinhaber, selbst wenn er den Abzug entdecken sollte, wegen 2,17 oder 3,20 Euro nicht zur Bank rennt.
....Ja, der Kapitalismus ist schon ein unheimlich Ding, und allemal wert, so bald wie möglich auf den Abfallhaufen der Weltgeschichte geschmissen zu werden. :happy: