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    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

interrogativ

Deutscher Bundeskanzler
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Update 2020

1. Viele Medien verkündeten im Gleichklang

„Erfolg der Reformen am Arbeitsmarkt und erheblicher Abbau der Arbeitslosigkeit“


Die Fakten:

Statistisch erfasste Arbeitslose Dezember 2008 : 3.102.085 Personen

LEISTUNGSEMPFÄNGER BA Bericht Dezember 2008 Seite 62

LEISTUNGSEMPFÄNGER
- Arbeitslosengeld 904.612*
- erwerbsfähige Hilfebedürftige (Alg II) 4.771.367*
- nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige (Sozialgeld) 1.800.779*
*Vorläufig und hochgerechnet, endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit von drei Monaten fest.

* 7.476.758 Leistungsempfänger
+ 414.000 Arbeitslose, die im Berichtsmonat keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung bezogen. (BA Bericht Dezember 2008 Seite 30)


Zum Vergleich

Im Dezember 2004 vor der Arbeitsmarktreform Hartz IV wurden von der BA 4.464.230 Personen als arbeitslos gemeldet. 1.377.822 Personen befanden sich in einer von Bund oder Bundesagentur für Arbeit geförderten arbeitsmarktpolitischen Maßnahme. Im Dezember 2004 wurden von der BA 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.



Der multimedial im Gleichklang verkündete Aufschwung am Arbeitsmarkt schlägt sich unter Berücksichtigung der gestiegenen Grundlohnsumme un unter Einbeziehung der Beitragssatzänderungen nicht in der Kasse der Sozialversicherung nieder.

2. Viele Medien verkündeten im Gleichklang

"Konsumenten im Kaufrausch"

Die Fakten:

Kognitive Dissonanz
Beschreibt die Widersprüche zwischen Wirklichkeit und utopischen Wunschdenken, es gibt zwei grundlegende Strategien:
- Sich an der Wirklichkeit orientieren und sich um Besserung bemühen.
- Die Wirklichkeit manipulieren und an der Utopie „Pippi Langstrumpf Welt“ festhalten, um so das Wohlgefühl des Erfolgs zu bewahren.


GfK-Konsumklima November 2008 - Moderat steigende Konsumlaune
Im November 2008 erzielte der Einzelhandel in Deutschland nach vorläufigen Daten aus sieben Bundesländern nominal 1,8% und real 3,0% weniger Umsatz als im November 2007.


Die Betrachtung seit März 2007 zeigt das der multimedial im Gleichklang berichtet Aufschwung für gut 85 % aller Bürger nie statt gefunden hat


März 07 Gesamtindikator Konsumklima 4,3 Punkte
Einzelhandelsumsatz im März 2007 real + 0,5% gegenüber März 2006
Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 179 vom 30.04.2007
April 07 Gesamtindikator Konsumklima 5,3 Punkte
Einzelhandelsumsatz im April 2007 real - 0,6% gegenüber April 2006
Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 223 vom 01.06.2007
Mai 07 Gesamtindikator Konsumklima von 5,5 Punkten.
Einzelhandelsumsatz im Mai 2007 real - 3,7% gegenüber Mai 2006
Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 264 vom 29.06.2007
Juni 07 Gesamtindikator Konsumklima 7,4 Punkten
Einzelhandelsumsatz im Juni 2007 real - 0,8% gegenüber Juni 2006
Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 303 vom 31.07.2007
Juli 07 Gesamtindikator Konsumklima 8,4 Punkten.
Einzelhandelsumsatz im Juli 2007 real um - 1,5% gegenüber Juli 2006
Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 345 vom 31.08.2007

August 07 Gesamtindikator Konsumklima 8,5 Punkten
Einzelhandelsumsatz im August 2007 real - 2,2% gegenüber August 2006
Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 396 vom 28.09.2007
September 07 Gesamtindikator Konsumklima 7,6 Punkten
Einzelhandelsumsatz im September 2007 real - 2,2% gegenüber September 2007
Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 435 vom 31.10.2007
Oktober 07 Gesamtindikator Konsumklima 6,7 Punkten
Einzelhandelsumsatz im Oktober 2007 real - 0,6% gegenüber Oktober 2006
Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 485 vom 30.11.2007
November 07 Gesamtindikator Konsumklima 4,9 Punkten.
Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 006 vom 09.01.2008
Im November 2007 setzte der Einzelhandel in Deutschland - real 3,2% weniger um als im November 2006.
Dezember 07 Gesamtindikator Konsumklima 4,4 Punkten.
Einzelhandelsumsatz im Dezember 2007 real um - 6,9% gesunken
Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 040 vom 31.01.2008

2007: Einzelhandelsumsatz 2007 real mindestens um 1,5% gesunken
Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 006 vom 09.01.2008

Real ist 2007 ein Einzelhandelsumsatz von - 1,8%. eingetreten.

Januar 08 Gesamtindikator Konsumklima 4,5 Punkten.
Einzelhandelsumsatz im Januar 2008 real um 0,6% gestiegen
Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 086 vom 29.02.2008
… Allerdings ist zu berücksichtigen, dass im Januar 2007 erstmals die neuen höheren Mehrwertsteuersätze galten….
Februar 08 Gesamtindikator Konsumklima 4,5 Punkten.
Einzelhandelsumsatz im Februar 2008 real um - 0,3% gesunken
Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 135 vom 01.04.2008
März 08 Gesamtindikator Konsumklima 4,5 Punkten.
Einzelhandelsumsatz im März 2008 real um - 6,3% gesunken
Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 171 vom 02.05.2008
April 08 Gesamtindikator Konsumklima 4,8 Punkten.
Einzelhandelsumsatz im April 2008 real um - 1,0% gesunken
Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 201 vom 30.05.2008
Mai 08 Gesamtindikator Konsumklima 5,6 Punkten.
Einzelhandelsumsatz im Mai 2008 real um 0,7% gestiegen
Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 237 vom 01.07.2008
Juni 08 Gesamtindikator Konsumklima 4,7 Punkten.
Einzelhandelsumsatz im Juni 2008 real um - 3,9% gesunken
Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 278 vom 01.08.2008
Juli 08 Gesamtindikator Konsumklima 3,6 Punkten.
Einzelhandelsumsatz im Juli 2008 real unverändert
Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 321 vom 01.09.2008
Augsut 08 Gesamtindikator Konsumklima 1,9 Punkten.
Einzelhandelsumsatz im August 2008 real um - 3,0% gesunken
Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 375 vom 01.10.2008
September 08 Gesamtindikator Konsumklima 1,6 Punkten.
Einzelhandelsumsatz im September 2008 real um 1,2% gestiegen
Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 407 vom 31.10.2008
…Allerdings hatte der September 2008 mit 26 Verkaufs-tagen einen Verkaufstag mehr als der Vorjahresmonat….
Oktober 08 Gesamtindikator Konsumklima 1,8 Punkten.
Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 455 vom 01.12.2008
Einzelhandelsumsatz im Oktober 2008 real um - 1,5% gesunken
November 08 Gesamtindikator Konsumklima 1,9 Punkten.
Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr.007 vom 09.01.2009
Einzelhandelsumsatz im November 2008 real um - 3,0% gesunken
...Allerdings hatte der November 2008 mit 25 Verkaufstagen auch einen Verkaufstag weniger als der Vorjahresmonat....
Dezember 08 Gesamtindikator Konsumklima prognostiziert 2,2 Punkten.
Januar 2009 Gesamtindikator prognostiziert für Januar 2009 einen Wert von 2,1 Punkten

Pressemitteilung Nr.007 vom 09.01.2009 - Einzelhandelsumsatz 2008 voraussichtlich real leicht gesunken

Quelle: Gesamtindikator Konsumklima http://www.wiwi-treff.de/home/index.php

Quelle: Einzelhandelsumsätze
http://www.destatis.de/jetspeed/por...avigation/Navigationsknoten__Startseite1.psml

2008 Veränderungen zum Vorjahresmonat (real)

Januar 08 + 0,6 %
Februar 08 – 0,3 %
März 08 – 6,3 %
April 08 – 1,0 %

Mai 08 + 0,7 %
Juni 08 – 3,9 %
Juli 08 0 %
August – 3,0 %

September + 1,2 % (zusätzlicher Verkaufstag)
Oktober – 1,5 %
November – 3,0 % (einen Verkaufstag weniger)

Wenn der Einzelhandel eine verbesserte Kauflaune erhofft gleicht das dem pfeifen im dunklen Wald. Ich fürchte, die Reformen der Aganda 2010 haben Handel und Handwerk in eine tiefe Krise gestürzt.

Warum orientieren sich Politik und Medien nicht an der Wirklichkeit und bemühen sich um Besserung und Wahrheit sondern suggerieren einen Erfolg der Agenda 2010 Politik, den es so weder am Arbeitsmarkt noch in der Wirtschaft gibt?

3. Viele Medien verkündeten im Gleichklang

"Die Wirtschaftskrise - das Glas ist nicht halb leer sondern halb voll"

Die Faktenanalyse:

Das Glas ist für viele Bürger und Arbeitnehmer schlicht und einfach leer.
Der außer Rand und Band geratene Casino - Kapitalismus der die Finanzkrise ausgelöst hat, schlägt trotz diverser Konjunkturpakete voll auf die Wirtschaft durch.

BMW schickt 26.000 Beschäftigte in Kurzarbeit

BASF reagiert mit Kurzarbeit auf Konjunkturkrise

MAN stoppt Lkw-Produktion an 42 Tagen im ersten Halbjahr

AMD erwägt Kurzarbeit in Dresden

Aus der Finanzkrise wird eine Wirtschaftskrise in deren Folge eine Arbeitsmarktkrise folgt die schlussendlich in eine gefährliche politische Krise münden kann.

Die Vorboten und Machenschaften rund um die hessischen Landtagswahlen 2008/2009 und deren Wahlergebnis 2009 verheißen meines Erachtens eine Polarisierung der Politik in extreme Positionen. Diese durch die Stärkung des neo-rechtsliberalen Rand der radikal fundamentalistischen Wirtschaftsfanatiker seine Manifestation findet, diese Polarisierung der politischen Ideologien in Zeiten einer Weltwirtschaftskrise war zuletzt in der Weimarer Republik zu beobachten und führte das Land in eine grausame und unmenschliche Diktatur.

Was ist zu tun, welche Alternative Politik ist erforderlich?

Ich bin der Meinung die Agenda 2010 Politik ist gescheitert. Jetzt ist ein rascher und bedingungsloser Politikwechsel erforderlich. Der fortschrittlichste ist immer der, der als erster umgekehrt, wenn er erkannt hat, das der Weg falsch ist.

Weder Zinssenkungen noch das überfluten der Märkte mit Liquidität ist ein Weg aus der Krise. Zinssenkungen sichern zumindest kurzfristig die Arbeitsplätze. Langfristig spült ein gesetzlicher Mindestlohn (westeuropäisches Niveau) und kräftige Lohnerhöhungen mehr Netto in die Taschen der Arbeitnehmer. Eine Anhebung der Renten und ein ALG II Regelsatz von 460 € stärken die Kaufkraft der Rentner und ALG II Leistungsempfänger. Die Bürger können wieder konsumieren die Wirtschaft nimmt Fahrt auf.

Lesenswert zu diesem Thread "Thema: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation"

VOM ENDE DER ZEITEN
Staatsterror, Rassismus und Völkermord. Von der Völkerwelt zur Einwelt.
04.10.2004 – 16.03.2020
Kommenden Generationen zum Vermächtnis
http://www.heimatforum.de/wissen/download/VOM ENDE DER ZEITEN.pdf
 
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Arbeitsmarkt trotzt "Corona Lockdown!" nur moderater Anstieg der Arbeitslosigkeit

Arbeitslosigkeit steigt in der Corona Krise weit weniger an als viele befürchtet haben.

Der Arbeitsmarktbericht April 2020 der BA meldet trotz Corona Krise einen mit EU Staaten vergleichbaren milden Anstieg der Arbeitslosigkeit . Viele Unternehmen nützen des Instrument der Kurzarbeit diese ist auf über 10 Millionen Personen angestiegen.

Arbeitsmarkt: Zahl der Unterbeschäftigten steigt in D im April 2020 trotz der Corona Krise laut BA von 3.286.732 7,1 % im März 2020 vergleichsweise moderat auf jetzt 3.466.275 Personen 7,5 % Unterbeschäftigungsquote (ohne Kurzarbeit) im April 2020 an. Der von vielen „schwarzmalern“ und Bedenkenträger befürchtete apokalyptische Niedergang der deutschen Wirtschaft wird trotz Corona Krise und „Lockdown“ wieder nicht stattfinden. Allerdings sinkt in 2020 die exorbitant hohe Gewinnerwartung dadurch etwas ab.

Ein Blick auf die April Zahlen der BA unter Beachtung aller Kennzahlen des BA – Berichts April 2020.

Laut BA Monatsbericht für April 2020 steigt die die Zahl der Leistungsberechtigten im Leistungsbezug (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen) ebenfalls moderat von März 2020 --- 6.169.421‬ Personen 6,9 % auf 6.330.658 Personen 7,1% im April 2020 an.
*Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest.

Im April 2020 schlüsseln sich die 6.330.658 ‬ Leistungsempfänger 7,1 % von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII aufgrund der offiziellen Zahlen des im BA Bericht für April wie folgt auf: 900.366 Personen waren im Bezug von ALG I, des weiteren erhielten 3.868.016 Personen. Erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen ALG II (Hartz IV) und 1.562.276 Personen Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen (Sozialgeld)

Die (Kennzahl) der Arbeitslosen im Sinne des § 16 SGB III wird im April 2020 in der offiziellen Statistik der BA von März 2020 --- 2.335.367 Personen auf 2.643.744 Personen an. Gleichzeitig wurden laut BA Bericht Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik in einer ersten Schätzung für April 2020 auf 818.720 Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle (Mehrfachnenngen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im April 2020 im BA Bericht auf 626.417 (März 691.137) beziffert.

Bezüglich 1.2.3 Kurzarbeitergeld ist im BA Bericht April 2020 auf Seite 10 zu lesen

Aktuelle Daten zu den geprüften Anzeigen liegen bis zum 26. April vor und umfassen damit die Verschärfung der Corona-Krise. Danach wurden vom 1. bis einschließlich 26. April für 7.502.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt, nach 2.639.000 im März und 41.000 im Februar. In der Summe wurde in den Monaten März und April für insgesamt 10.140.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt. Das entspricht einem Anteil von 30 Prozent an allen sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht April 2020 (PDF Seite 53)
Tabellenanhang zum Monatsbericht April 2020 (Tabelle 1)

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de...onatsbericht/monatsbericht-d-0-202004-pdf.pdf
 
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Arbeitsmarkt trotzt Corona

Arbeitslosigkeit steigt in der Corona Krise weit weniger an als viele befürchtet haben.

Der Arbeitsmarktbericht April 2020 der BA meldet trotz Corona Krise einen mit EU Staaten vergleichbaren milden Anstieg der Arbeitslosigkeit . Viele Unternehmen nützen des Instrument der Kurzarbeit diese ist auf über 10 Millionen Personen angestiegen.

Arbeitsmarkt: Zahl der Unterbeschäftigten steigt in D im April 2020 trotz der Corona Krise laut BA von 3.286.732 7,1 % im März 2020 vergleichsweise moderat auf jetzt 3.466.275 Personen 7,5 % Unterbeschäftigungsquote (ohne Kurzarbeit) im April 2020 an. Der von vielen „schwarzmalern“ und Bedenkenträger befürchtete apokalyptische Niedergang der deutschen Wirtschaft wird trotz Corona Krise und „Lockdown“ wieder nicht stattfinden. Allerdings sinkt in 2020 die exorbitant hohe Gewinnerwartung dadurch etwas ab.

Ein Blick auf die April Zahlen der BA unter Beachtung aller Kennzahlen des BA – Berichts April 2020.

Laut BA Monatsbericht für April 2020 steigt die die Zahl der Leistungsberechtigten im Leistungsbezug (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen) ebenfalls moderat von März 2020 --- 6.169.421‬ Personen 6,9 % auf 6.330.658 Personen 7,1% im April 2020 an.
*Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest.

Im April 2020 schlüsseln sich die 6.330.658 ‬ Leistungsempfänger 7,1 % von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII aufgrund der offiziellen Zahlen des im BA Bericht für April wie folgt auf: 900.366 Personen waren im Bezug von ALG I, des weiteren erhielten 3.868.016 Personen. Erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen ALG II (Hartz IV) und 1.562.276 Personen Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen (Sozialgeld)

Die (Kennzahl) der Arbeitslosen im Sinne des § 16 SGB III wird im April 2020 in der offiziellen Statistik der BA von März 2020 --- 2.335.367 Personen auf 2.643.744 Personen an. Gleichzeitig wurden laut BA Bericht Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik in einer ersten Schätzung für April 2020 auf 818.720 Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle (Mehrfachnenngen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im April 2020 im BA Bericht auf 626.417 (März 691.137) beziffert.

Bezüglich 1.2.3 Kurzarbeitergeld ist im BA Bericht April 2020 auf Seite 10 zu lesen

Aktuelle Daten zu den geprüften Anzeigen liegen bis zum 26. April vor und umfassen damit die Verschärfung der Corona-Krise. Danach wurden vom 1. bis einschließlich 26. April für 7.502.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt, nach 2.639.000 im März und 41.000 im Februar. In der Summe wurde in den Monaten März und April für insgesamt 10.140.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt. Das entspricht einem Anteil von 30 Prozent an allen sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht April 2020 (PDF Seite 53)
Tabellenanhang zum Monatsbericht April 2020 (Tabelle 1)

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de...onatsbericht/monatsbericht-d-0-202004-pdf.pdf
 

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Die GroKo läßt sich für milliardenschwere Hilfsprogramme zur Bekämpfung der Pandemie feiern. Gleichzeitig hebelt sie die Marktwirtschaft aus und der Bundestag stimmt seiner eigenen Bedeutungslosigkeit zu.

https://www.tichyseinblick.de/tichy...e-angriff-auf-marktwirtschaft-und-demokratie/


Moin!

Könnte es nicht sein, daß man ganz froh über diese Corona-Krise ist? Man hat die Wirtschaft mit so viel neu gedrucktem Geld jahrelang künstlich aufgeblasen und vor jeglichem Unbill bewahrt und steht nun ohnehin vor einem Jahrhundert-Crash, der nur noch einen Anlass gebraucht hat. Den hat man nun und damit auch einen Schuldigen. Also drückt man jetzt den Reset-Knopf, läßt die Bürger die Rechnung bezahlen und beginnt das Spiel von Neuem!
 
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Moin!

Könnte es nicht sein, daß man ganz froh über diese Corona-Krise ist? Man hat die Wirtschaft mit so viel neu gedrucktem Geld jahrelang künstlich aufgeblasen und vor jeglichem Unbill bewahrt und steht nun ohnehin vor einem Jahrhundert-Crash, der nur noch einen Anlass gebraucht hat. Den hat man nun und damit auch einen Schuldigen. Also drückt man jetzt den Reset-Knopf, läßt die Bürger die Rechnung bezahlen und beginnt das Spiel von Neuem!


Die GroKo läßt sich für milliardenschwere Hilfsprogramme zur Bekämpfung der Pandemie feiern.
Gleichzeitig hebelt sie die Marktwirtschaft aus und der Bundestag stimmt seiner eigenen Bedeutungslosigkeit zu.

Und kein WORT wird über die - GEGENFINANZIERUNG - VERLOREN !

Alle - bisherigen WERTE - der Bundesregierung und Landesregierungen verschwinden in einem Billionen Euro schweren
Programm für den Klimaschutz, für den milliardenschweren Schutz gegen die Pandemie - welche keine ist.

Ich verstehe nun, warum BSE nicht nur auf Rindviecher beschränkt ist, und der Hirntod - bei vielen Menschen -

gerade un verantwortungsvollen Positionen, erst Jahre später erkannt wird.

Der nächste Winter wird für das Volk - hart und entbehrungsreich werden !

Anhang anzeigen 8309
 
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Die GroKo läßt sich für milliardenschwere Hilfsprogramme zur Bekämpfung der Pandemie feiern. Gleichzeitig hebelt sie die Marktwirtschaft aus und der Bundestag stimmt seiner eigenen Bedeutungslosigkeit zu.

https://www.tichyseinblick.de/tichy...e-angriff-auf-marktwirtschaft-und-demokratie/
Moin!
Könnte es nicht sein, daß man ganz froh über diese Corona-Krise ist? Man hat die Wirtschaft mit so viel neu gedrucktem Geld jahrelang künstlich aufgeblasen und vor jeglichem Unbill bewahrt und steht nun ohnehin vor einem Jahrhundert-Crash, der nur noch einen Anlass gebraucht hat. Den hat man nun und damit auch einen Schuldigen. Also drückt man jetzt den Reset-Knopf, läßt die Bürger die Rechnung bezahlen und beginnt das Spiel von Neuem!

Könnte es nicht sein, daß man ganz froh über diese Corona-Krise ist?

Natürlich!

Das finanzielle Desaster für die EU - nach dem BREXIT - was die Steuerzahler finanzieren sollen - und Schuld hat nur CORONA !

Das Billionen Euro schwere Klima-Rettungs-Programm - was die Steuerzahler finanzieren sollen - und Schuld hat nur CORONA !

Das Milliarden Euro schwere Pandemie-Hilfsprogramm - was die Steuerzahler finanzieren sollen - und Schuld hat nur CORNA !

Das die v. d. Leyen mit ihrer Bundeswehr-Finanzierung - zu lasten der Steuerzahler - ohne Verantwortung zu übernehmen davon kommt -
und Schuld hat nur CORONA !

Das der Scheuer, mit seinem Maut-, und Schutzmasken-Desaster - zu lasten der Steuerzahler - ohne Verantwortung zu übernehmen davon kommt - und Schuld hat nur CORONA "

Ich denke, dieser inszenierte "Corona-Hype" - war ein inszenierter "Problemlöser" im Augenblick für viele Staatsregierungen und Diktaturen.

Um sich als Person - oder in der Sache - vor den Medien und vor dem VOLK aus der "Schußlinie" zu ziehen.

Solches desaströsen "Sauhaufen" von Unfähigen, sich in der Position bereichernden - hat es noch nie seid 1949 gegeben!
 

Redwing

Rotinquisitor
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Ist Sybillas Account gehackt oder ihr von einem Agenten eine Knarre an den Kopf gehalten worden; seit wann macht die sich zum Sprachrohr dieser armseligen Propagandaanstalt da? :-/

Wie dem auch sei; die Arbeitslosigkeit - und wir wissen ja, daß die propagierte Hellziffer mit der Dunkelziffer nicht viel gemein hat - ist SAISONUNTYPISCH gestiegen. Und bedenken wir, daß wir gerade erst am Anfang der Krise stehen und die mittel- bis langfristigen Auswirkungen noch gar nicht zum Tragen kommen. Der systemische Niedergang weltweit wird kommen; wäre er auch ohne den Corona-Beschleuniger schon. :cool: Jetzt mal davon abgesehen, daß der Staat der Wirtschaft, die sich ja sonst nicht viel für Staat und Allgemeinwohl interessiert, schon wieder für Milliarden und Abermilliarden die Hand unter den Arsch hält, während man bei arbeitslosen Systemopfern jeden Euro umdreht und gegebenenfalls pfändet, dabei aber bitte trotzdem so wenig wie möglich mitreden dürfen soll. Der Staat ist für die Wirtschaft nur interessant, wenn es ums Nehmen geht. Ohne diese ganzen verzweifelten Maßnahmen sähe die Lage noch ganz anders aus, aber das wirkt wieder alles so nach verzweifeltem blinden Aktionismus, um sich noch etwas über die Zeit zu retten, und die ganzen Kurzarbeiter sind überdies allesamt Teilzeitarbeitslose... :cool:
 
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Mai 2020

Der Alarmismus des ifo Institut, bestätigt sich im BA Bericht für Mai 2020 nicht. Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit steigen in der Corona Krise weit weniger an, als viele befürchtet hatten. Leistungslose Staatshilfen und durch den Staat zu 100 % verbürgte Kredite fördern die Unternehmen/Unternehmer und helfen der Wirtschaft in Deutschland „über dem Berg“ Der Arbeitsmarktbericht Mai 2020 der BA meldet trotz Corona Krise einen mit EU Staaten vergleichbaren milden Anstieg der Arbeitslosigkeit. Die Unternehmen wurden gut durch die Kriese geführt, die Arbeitslosen bleiben nach wie vor "Eigenverantwortlich" auf sich alleine gestellt.

Die Arbeitsmarktzahlen
Die Zahl der Unterbeschäftigten steigt in D im Mai 2020 nur noch moderat an, laut BA Bericht sind 3.572.899 Personen in Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit, das entspricht einer Quote von 7,7 % . Der von vielen „-schwarzmalern“ und Bedenkenträgern befürchtete apokalyptische Niedergang der deutschen Wirtschaft, wird trotz Corona Krise und „Lockdown“ wieder nicht stattfinden. Allerdings sinken in 2020 die exorbitant hohen Gewinnerwartung etwas ab.

Ein genauer Blick auf die BA Zahlen Mai 2020 zeigt das die Wirtschaft in Deutschland dank der staatlichen „Hängematte“ hervorragend durch die Corona Krise und „Lockdown“ gekommen ist.

Der BA Monatsbericht für Mai 2020 zeigt auf, dass die Zahl der Leistungsberechtigten im Leistungsbezug (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen) nur noch moderat ansteigt,
Im Mai 2020 sind in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt 6.682.938 Personen, bei einer Quote von 7,4 % leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest.

Im Detail sind das:
1.058.461 Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende.
Des weiteren erhielten 4.027.076 Personen als Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) ALG II (Hartz IV) und 1.599.401 Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF - Sozialgeld)
[/b]

Die (Kennzahl) der Arbeitslosen im Sinne des § 16 SGB III wird im Mai 2020 in der offiziellen Statistik der BA auf 2.812.986 Personen und einer Quote von 6,7 % beziffert. Gleichzeitig wird die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik nach einer ersten Schätzung für Mai 2020 im BA Bericht auf 742.352 Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im Mai 2020 im BA Bericht auf 583.624 beziffert.

Bezüglich 1.2.3 Kurzarbeitergeld ist im BA Bericht Mai 2020 ab Seite 9 zu lesen

...Vor Beginn der Kurzarbeit müssen Betriebe Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitszeitausfall erstatten; diese Anzeigen können als potenzielle Zugänge und damit als Frühindikator für die künftige Inanspruchnahme von Kurzarbeit interpretiert werden. Aktuelle Daten zu den geprüften Anzeigen5 liegen bis zum 27. Mai vor. Danach wurden vom 1. bis einschließlich 27. Mai für 1,06 Mio Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt, nach 8,02 Mio im April und 2,64 Mio im März, aber nur 41.000 im Februar. Auf Basis der geprüften Anzeigen ist keine verlässliche Schätzung der tatsächlichen Inanspruchnahme im April und Mai möglich....

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht Mai 2020 (PDF Seite 53)
Tabellenanhang zum Monatsbericht Mai 2020 (Tabelle 1)

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de...onatsbericht/monatsbericht-d-0-201905-pdf.pdf
 
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Juni 2020

Der Alarmismus des ifo Institut, bestätigt sich auch im BA Bericht für Juni 2020 nicht. Die von der BA erfasste Arbeitslosigkeit steigt weiterhin nur moderat an.
Leistungslose Staatshilfen und durch den Staat zu 100 % verbürgte Kredite fördern die Unternehmen/Unternehmer und helfen der Wirtschaft in Deutschland „ mit Wums und Bums über dem Berg“ Der Arbeitsmarktbericht für Juni 2020 der BA meldet abermals trotz Corona Krise einen mit EU Staaten vergleichbaren milden Anstieg der Arbeitslosigkeit. Allerdings auf einen sehr hohen Grundniveau der Unterbeschäftigung von 3.604.106 Personen. Die Unternehmen wurden gut durch die Krise geführt, die Arbeitslosen bleiben nach wie vor "Eigenverantwortlich" auf sich alleine gestellt.

Die Arbeitsmarktzahlen
Die Zahl der Unterbeschäftigten steigt in D im Juni weiterhin an, laut BA Bericht sind 3.604.106 Personen in Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit, das entspricht einer Quote von 7,7 % . Der von vielen „-schwarzmalern“ und Bedenkenträgern befürchtete apokalyptische Niedergang der deutschen Wirtschaft, wird trotz Corona Krise und „Lockdown“ wieder nicht stattfinden. Allerdings sinken in 2020 die exorbitant hohen Gewinnerwartung der Unternehmen etwas ab.

Ein genauer Blick auf die BA Zahlen für Juni 2020 zeigt das die Wirtschaft in Deutschland dank der staatlichen „Hängematte“ hervorragend durch die Corona Krise und „Lockdown“ gekommen ist.

Der BA Monatsbericht für Juni zeigt auf, dass die Zahl der Leistungsberechtigten im Leistungsbezug (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen) weiterhin ansteigt,
Im Juni 2020 sind in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt 6.757.554 Personen, bei einer Quote von 7,5 % leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest.
Aufgrund der derzeit außergwöhnlichen Entwicklung durch die Corona-Krise dürften die hochgerechneten Werte der Leistungsbeziehenden im ALG am aktuellen Rand unterzeichnet sein.

Im Detail sind das:
1.076.969 Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende.
Des weiteren erhielten 4.075.794 Personen als Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) ALG II (Hartz IV) und 1.604.791 Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF - Sozialgeld)


Die (Kennzahl) der Arbeitslosen im Sinne des § 16 SGB III wird im Juni 2020 in der offiziellen Statistik der BA auf 2.853.307 Personen und einer Quote von 6,8 % beziffert. Gleichzeitig wird die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik nach einer ersten Schätzung für Juni 2020 im BA Bericht auf 737.892 Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im Juni 2020 im BA Bericht auf 570.346 beziffert.

Bezüglich 1.2.3 Kurzarbeitergeld ist im BA Bericht Juni 2020 ab Seite 9 zu lesen

...Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis April zur Verfügung. Nach vorläufigen hochgerechneten Daten der Bundesagentur für Arbeit wurde in diesem Monat für 6,83 Mio Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt ….]

Somit waren das rund 30 % weniger als vorab geschätzt.

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht Juni 2020 (PDF Seite 52)
Tabellenanhang zum Monatsbericht Juni 2020 (Tabelle 1)

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de...onatsbericht/monatsbericht-d-0-202006-pdf.pdf
 
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Juli 2020

Corona Lockdown: Konjunktur in Deutschland Wirtschaft bricht um 10,1 Prozent ein
Nach 6 Wochen Lockdown war das für das II. Quartal 2020 zu erwarten ebenso eine rasche Erholung im III. Quartal ohne Corona Lockdown.

Die von der BA erfasste Arbeitslosigkeit steigt zwar weiterhin moderat an aber des prognostizierte Schreckensszenario findet im Arbeitsmarktbericht weiterhin nicht statt. Das „Jobwunder“ das vor allem auf Jobsharing, Werkverträgen sowie Zeit und Leiharbeit gründet, zeigt sich auch in der Corona Krise als sehr robust. Allerdings nur für die Unternehmen, die Arbeitnehmer zahlen mit Niedriglöhnen und bedenklichen Arbeitsbedingungen dafür die Zeche. Leistungslose Staatshilfen und durch den Staat zu 100 % verbürgte Kredite fördern die Unternehmen/Unternehmer und helfen der Wirtschaft in Deutschland mit Konjunkturprogrammen mit „Wums und Bums“ über dem Berg Die Unternehmen wurden gut durch die Krise geführt, die Arbeitslosen und Arbeitnehmer bleiben nach wie vor "Eigenverantwortlich" auf sich alleine gestellt. Der Arbeitsmarktbericht für Juli 2020 der BA meldet weiterhin trotz Corona Krise einen mit EU Staaten vergleichbaren milden Anstieg der Arbeitslosigkeit. Allerdings auf einen sehr hohen Grundniveau der Unterbeschäftigung von zwischenzeitlich beachtlichen 3.660.781 Personen oder 7,9 %

Die Arbeitsmarktzahlen
Die Zahl der Unterbeschäftigten steigt auch in D im Juli weiterhin an, laut BA Bericht sind 3.660.781 Personen in Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit betroffen, das entspricht einer Quote von 7,9 % . Der von vielen „-schwarzmalern“ und Bedenkenträgern befürchtete apokalyptische Niedergang der deutschen Wirtschaft, wird trotz Corona Krise und „Lockdown“ wieder nicht stattfinden. Allerdings sinken in 2020 die exorbitant hohen Gewinnerwartung der Unternehmen etwas ab.

Ein genauer Blick auf die BA Zahlen für Juli 2020

Der BA Monatsbericht für Juli zeigt auf, dass die Zahl der Leistungsberechtigten im Leistungsbezug (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen) weiterhin ansteigt,
Im Juli 2020 sind in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt 6.825.943 Personen, bei einer Quote von 7,5 % leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest.
Aufgrund der derzeit außergwöhnlichen Entwicklung durch die Corona-Krise dürften die hochgerechneten Werte der Leistungsbeziehenden im ALG am aktuellen Rand unterzeichnet sein.

Im Detail sind das:
1.148.583 Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende.
Des weiteren erhielten 4.078.675 Personen als Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) ALG II (Hartz IV) und 1.598.685 Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF - Sozialgeld)


Die (Kennzahl) der Arbeitslosen im Sinne des § 16 SGB III wird im Juli 2020 in der offiziellen Statistik der BA auf 2.910.008 Personen und einer Quote von 7,0 % beziffert. Gleichzeitig wird die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik nach einer ersten Schätzung für Juli 2020 im BA Bericht auf 727.044 Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im Juli 2020 im BA Bericht mit 573.159 beziffert.

Bezüglich 1.2.3 Kurzarbeitergeld ist im BA Bericht Juli 2020 ab Seite 9 zu lesen

...Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis Mai zur Verfügung. Nach vorläufigen hochgerechneten Daten der Bundesagentur für Arbeit wurde in diesem Monat für 6,70 Mio Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt, nach 6,10 Mio im April….]

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht Juli 2020 (PDF Seite 53)
Tabellenanhang zum Monatsbericht Juli 2020 (Tabelle 1)

Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de...onatsbericht/monatsbericht-d-0-202007-pdf.pdf
 
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Titanic deckchair

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Manchmal frage ich mich, was an den Börsen zuletzt so gefeiert wurde - die große Arbeitslosen- und Insolvenzwelle dürfte erst noch kommen.
 

sportsgeist

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Manchmal frage ich mich, was an den Börsen zuletzt so gefeiert wurde - die große Arbeitslosen- und Insolvenzwelle dürfte erst noch kommen.
die Börse handelt fast immer die Zukunft
das was du da präsentierst hatte die Börse schon lange eingepreist

die Börse antizipiert also ein V ... einen Gegenaufschwung
allerdings dürfte das eher ein U werden

bedeutet: die Börsen werden wohl demnächst nochmal gen Süden gehen
 

Nora

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Andreas Popp beantwortet weltbewegende Fragen auf den Punkt !!!



Andreas Popp stellt unglaubliche Thesen auf, die jederman nachdenken
und grübeln läßt !!! Ist das wirklich so ???

Wirtschaft oder Ökonomie ist die Gesamtheit aller Einrichtungen und Handlungen, die der planvollen Befriedigung der Bedürfnisse dienen. Zu den wirtschaftlichen Einrichtungen gehören Unternehmen, private und öffentliche Haushalte, zu den Handlungen des Wirtschaftens Herstellung, Absatz, Tausch, Konsum, Umlauf, Verteilung und Recycling/Entsorgung von Gütern. Solche Zusammenhänge bestehen zum Beispiel auf welt-, volks-, stadt-, betriebs- und hauswirtschaftlicher Ebene.

Das Wort Wirtschaft wird von Wirt im Sinne von Gastgeber und bewirten abgeleitet. Das Fremdwort Ökonomie leitet sich von altgriech. οἰκονομία ab, das aus oikos (‚Haus‘, ‚Haushalt‘) und nemein (‚zuweisen‘/‚einteilen‘) gebildet ist und die Tätigkeit des oikonomos, des Haushälters (zugleich weibliche Form) bezeichnet. Im Gegensatz zum modernen Ausdruck Wirtschaft (gleiches gilt für engl. economy, frz. économie, ital. economia) bezeichnet das antike Wort oikonomia nie die Gesamtheit aller Strukturen und Prozesse der Produktion, Distribution und Konsum von Gütern und Dienstleistungen, sondern lediglich das planvolle Wirtschaften innerhalb eines institutionalisierten Personenverbands, meist des Haushalts. Dem entspricht, dass die Vorläufer der modernen Volkswirtschaftslehre nur bis in das 18. Jh. zurückreichen. Davor bezeichnete „Ökonomie“ vornehmlich die Agrarwirtschaft, „Ökonom“ den Landwirt.


Unter Wirtschaften werden alle menschlichen Aktivitäten verstanden, die mit dem Ziel einer bestmöglichen Bedürfnisbefriedigung planmäßig und effizient über knappe Ressourcen entscheiden. Die Notwendigkeit zu Wirtschaften ergibt sich aus der Knappheit der Güter einerseits und der Unbegrenztheit der menschlichen Bedürfnisse andererseits. Grundlegender Untersuchungsgegenstand der Volkswirtschaftslehre ist die Frage, was wie (Allokation) und für wen (Distribution) produziert wird.


Der Begriff „Wirtschaftsform“ (auch „-weise“ oder „-typ“) bezeichnet die Subsistenzstrategie (Art und Weise des Lebensunterhaltes), die daraus resultierende Produktion und die sozialen Bedingungen, unter denen produziert wird.

Dient das Wirtschaften weitestgehend der Selbstversorgung mit Gütern, spricht man von Subsistenz- oder Bedarfswirtschaft. Ausgehend von dieser elementaren Strategie haben sich vielfältige Formen landwirtschaftlicher Betriebssysteme entwickelt, die als traditionelle Wirtschaftsformen bezeichnet werden (Beispiele: Formen der Okkupationswirtschaft der Jäger und Sammler, Hirtennomaden oder auch Feldbauern).

Demgegenüber stehen die Wirtschaftsformen, die vorwiegend vom Warenaustausch geprägt werden. Sie werden auch Erwerbswirtschaften genannt. Ihre Entwicklung hat zu den modernen, kapitalistischen Wirtschaftssystemen geführt.

Es bestehen eine Reihe von Wirtschaftssystemen; als ihre wesentlichen Formen gelten Marktwirtschaft und Zentralverwaltungswirtschaft.

Die politische und rechtliche Form, die den Rahmen für die wirtschaftlichen Tätigkeiten innerhalb einer Wirtschaft vorgibt, wird als Wirtschaftsordnung bezeichnet.

Die folgenden Ausprägungen von Wirtschaftsordnungen (neben denen es jedoch noch weitere, weniger bekannte, Systeme gibt) haben von oben nach unten eine zunehmende Staatsquote:

Subsistenzwirtschaft (prä-staatliche / staatenlose Wirtschaftsformen, Okkupationswirtschaft der Jäger- und Sammlergesellschaften, Ackerbauern und Viehzüchter, Dorfgemeinschaft (Ethnologie), Solidarwirtschaftssysteme)
Freie Marktwirtschaft (basierend auf dem klassischen Liberalismus bzw. Wirtschaftsliberalismus)
Soziale Marktwirtschaft (basierend auf dem Ordoliberalismus und dem Konzept von Alfred Müller-Armack)
Marktwirtschaft mit Wohlfahrtsstaat (Skandinavisches Modell)[8]
Korporatismus (inkl. Wehrwirtschaft)
Planwirtschaft
 

Wehrwolf

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die Börse handelt fast immer die Zukunft

Die Börse handelt immer ihre eigene Zukunft. Die Konjunkturprognosen geben den Börsianern vielleicht ein Indiz welchen Teil des Gesamtmarkts sie wie in ihrem Portfolio gewichten sollten um die maximale Rendite zu erzielen aber viel mehr auch nicht. Der Grund warum der DAX jetzt schon wieder bei 13000 Punkten steht ist aus meiner Sicht nur dadurch zu erklären das es für Geldanleger schlicht keine Alternativen gibt um eine Rendite zu erzienen. Selbst wenn es mit der Konjunktur nochmal bergab geht, wo sollen die Anleger mit ihrem Geld denn hin?
 

Piranha

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Die Börse handelt immer ihre eigene Zukunft. Die Konjunkturprognosen geben den Börsianern vielleicht ein Indiz welchen Teil des Gesamtmarkts sie wie in ihrem Portfolio gewichten sollten um die maximale Rendite zu erzielen aber viel mehr auch nicht. Der Grund warum der DAX jetzt schon wieder bei 13000 Punkten steht ist aus meiner Sicht nur dadurch zu erklären das es für Geldanleger schlicht keine Alternativen gibt um eine Rendite zu erzienen. Selbst wenn es mit der Konjunktur nochmal bergab geht, wo sollen die Anleger mit ihrem Geld denn hin?

Naja, so ganz stimmt das nicht.

1) Die Börse handelt nicht ihre Zukunft, sondern ihre Erwartungen für die Zukunft und diese Erwartungen liegen mit schöner Regelmässigkeit drastisch daneben.

2) Der Grund warum der DAX genau wie der DOW schon wieder auf Höhenflug sind liegt darin, dass die börsennotierten Konzerne von den Staaten unglaubliche Mengen an Geld frei Haus bekommen, während die kleinen Leute (wenn überhaupt) dann nur einen Anteil ihres Lohns als Kurzarbeitergeld oder Arbeitslosengeld bekommen.
Was soll dabei raus kommen?
Konzerne die vor der Krise schon ein massives Problem mit Mangel an Nachfrage hatten, die jetzt mit absoluter Sicherheit wissen, dass die Konsumenten NOCH weniger Geld in den Taschen haben und gleichzeitig vom Staat mit Geld beworfen werden, was machen die wohl mit dem Geld?
In mehr Produktion und neue Jobs investieren werden sich ganz sicher nicht, denn die können ja das Zeug was sie herstellen heute schon nicht alles verkaufen, ergo wird ALLES Geld was vom Staat kommt in den Rückkauf der eigenen Aktien gesteckt und da obendrauf wird dann auch noch alles was sich durch Personalabbau einsparen lässt ebenfalls in den Aktienmarkt gesteckt.
Vollkommen logisch ergibt das einen Aktienmarkt im Höhenflug den es zumindest NOCH nicht interessiert, dass ihm gerade das Fundament unter den Füssen wegbricht.

Die Frage ist halt, wie lange die Staaten noch damit weitermachen wollen die Konzerne mit immer mehr Geld zu bewerfen, denn sobald die Staaten damit aufhören und die Konzerne wieder darauf angewiesen sind mit dem Verkauf von Produkten an Konsumenten Geld zu verdienen, was sie aber nicht können, weil die Konsumenten nicht genug Geld haben, bricht unweigerlich das ganze Kartenhaus in sich zusammen.
 
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Wehrwolf

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Naja, so ganz stimmt das nicht.

1) Die Börse handelt nicht ihre Zukunft, sondern ihre Erwartungen für die Zukunft und diese Erwartungen liegen mit schöner Regelmässigkeit drastisch daneben.

So war es gemeint, ich hätte mich präziser ausdrücken sollen.

2) Der Grund warum der DAX genau wie der DOW schon wieder auf Höhenflug sind liegt darin, dass die börsennotierten Konzerne von den Staaten unglaubliche Mengen an Geld frei Haus bekommen, während die kleinen Leute (wenn überhaupt) dann nur einen Anteil ihres Lohns als Kurzarbeitergeld oder Arbeitslosengeld bekommen.
Was soll dabei raus kommen?

Dabei soll rauskommen das die Unternehmen entweder nicht insolvent werden oder nicht allzu viele Schulden machen. Wenn die Konjunktur wieder anzieht werden die Unternehmen zunächt versuchen weiter zu sparen um die Schulden zurückzuzahlen, war die Konjunturerholung bremst.

Konzerne die vor der Krise schon ein massives Problem mit Mangel an Nachfrage hatten, die jetzt mit absoluter Sicherheit wissen, dass die Konsumenten NOCH weniger Geld in den Taschen haben und gleichzeitig vom Staat mit Geld beworfen werden, was machen die wohl mit dem Geld?

In mehr Produktion und neue Jobs investieren werden sich ganz sicher nicht, denn die können ja das Zeug was sie herstellen heute schon nicht alles verkaufen, ergo wird ALLES Geld was vom Staat kommt in den Rückkauf der eigenen Aktien gesteckt und da obendrauf wird dann auch noch alles was sich durch Personalabbau einsparen lässt ebenfalls in den Aktienmarkt gesteckt.
Vollkommen logisch ergibt das einen Aktienmarkt im Höhenflug den es zumindest NOCH nicht interessiert, dass ihm gerade das Fundament unter den Füssen wegbricht.

Die Frage ist halt, wie lange die Staaten noch damit weitermachen wollen die Konzerne mit immer mehr Geld zu bewerfen, denn sobald die Staaten damit aufhören und die Konzerne wieder darauf angewiesen sind mit dem Verkauf von Produkten an Konsumenten Geld zu verdienen, was sie aber nicht können, weil die Konsumenten nicht genug Geld haben, bricht unweigerlich das ganze Kartenhaus in sich zusammen.

Zumindest der deutsche Staat wirft nicht unkontrolliert mit Geld. Die Auszahlung der Staatshilfen sind an Bedingungen gebunden:

Bundesregierung.de schrieb:
...
- Der Umsatz muss in den Monaten April und Mai 2020 zusammengenommen um mindestens 60 Prozent gegenüber April und Mai 2019 zurückgegangen sein.
- Das Unternehmen darf vor März 2020 nicht in wirtschaftlichen Schwierigkeiten gewesen sein.
- Privates Vermögen muss dafür nicht angetastet werden.
...
https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/coronavirus/info-unternehmen-selbstaendige-1735010

Unternehmen denen grade 60% Umsatz flöten gegangen ist dürften andere Prioritäten haben als Aktienrückkäufe.
 

Piranha

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Oje, da wirfst du aber nu einiges durcheinander.

Zumindest der deutsche Staat wirft nicht unkontrolliert mit Geld. Die Auszahlung der Staatshilfen sind an Bedingungen gebunden:

9 Mrd. hat die Lufthansa bekommen und als "Auflage" hat sie anscheinend bekommen, dass sie dann 22.000 Angestellte feuern muss.

Unternehmen denen grade 60% Umsatz flöten gegangen ist dürften andere Prioritäten haben als Aktienrückkäufe.

Nein haben sie nicht, denn dieser Umsatz kommt nicht wieder zurück, der ist einfach WEG.
Die Unternehmen können überhaupt nichts dagegen tun, was sollen die Airlines denn machen?
Unmengen von Konsumenten sind auf Kurzarbeitergeld und Arbeitslosengeld und in den USA sogar ganz ohne Geld und da obendrauf haben die Amis 40 Mio. Zwangsräumungen gegen säumige Mieter angeleiert, die werden weder heute noch nächsten Monat, sondern vielmehr zum Teil für den Rest ihres Lebens nie wieder ein Flugticket kaufen.
Diese Konsumenten kaufen in der Zukunft auch keine Autos, keine Fernseher und keine Premium-Steaks mehr.
Da gibt es keine Alternative für die Unternehmen, da gibt es nur die Zeit bis zum absolut sicher kommenden Kollaps dazu nutzen die eigenen Aktien in die Höhe zu treiben und dann noch kurz vor knapp zum besten Preis zu verkaufen, so dass die Vorstände und die Aktieninhaber heil aus der Sache raus kommen.
 
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Wehrwolf

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9 Mrd. hat die Lufthansa bekommen und als "Auflage" hat sie anscheinend bekommen, dass sie dann 22.000 Angestellte feuern muss.

Hast Du dafür eine glaubhafte Quelle? Ich gehe davon aus das die Lufthansa nicht damit rechnet kurzfristig wieder auf den Vorjahresumsatz zu kommen und deshalb betriebsbedingt Personal abbaut. Das hat aber nichts mit den Staatshilfen zu tun.

Unternehmen denen grade 60% Umsatz flöten gegangen ist dürften andere Prioritäten haben als Aktienrückkäufe.
Nein haben sie nicht, denn dieser Umsatz kommt nicht wieder zurück, der ist einfach WEG.

Du glaubst ernsthaft das die Lufthansa angesichts des massiv geschrumpften Umsatzes nichts besseres zu tun hat als Aktien zurückzukaufen?

Die Unternehmen können überhaupt nichts dagegen tun, was sollen die Airlines denn machen?
Unmengen von Konsumenten sind auf Kurzarbeitergeld und Arbeitslosengeld und in den USA sogar ganz ohne Geld und da obendrauf haben die Amis 40 Mio. Zwangsräumungen gegen säumige Mieter angeleiert, die werden weder heute noch nächsten Monat, sondern vielmehr zum Teil für den Rest ihres Lebens nie wieder ein Flugticket kaufen.

Das dürfte der Grund für die Entlassungen aus dem 1. Absatz sein.

Diese Konsumenten kaufen in der Zukunft auch keine Autos, keine Fernseher und keine Premium-Steaks mehr.
Da gibt es keine Alternative für die Unternehmen, da gibt es nur die Zeit bis zum absolut sicher kommenden Kollaps dazu nutzen die eigenen Aktien in die Höhe zu treiben und dann noch kurz vor knapp zum besten Preis zu verkaufen, so dass die Vorstände und die Aktieninhaber heil aus der Sache raus kommen.

Diese Produkte werden noch immer gekauft, nur nicht mehr so häufig. Der CEO der in dieser Situation das Kapital der Firma sinnlos verpulvert um sich selbst zu bereichern dürfte für den Rest seines Lebens keinen Job in der Branche mehr bekommen. Denn eins ist doch klar: Es können niemals alle Aktienbesitzer heil aus der Sache herauskommen, sobald der Vorstand anfängt in großem Stil Aktien zu verkaufen fällt der Kurs der Aktie ins Bodenlose und dann rollen auf der nächsten Aktionärshauptversammlung Köpfe.

DW.com schrieb:
Aktienrückkäufe: Ein Kurstreiber bricht weg

Die Corona-Krise zwingt Unternehmen auch in den USA zum Sparen. Viele verzichten deshalb auf den bisher oft betriebenen Rückkauf eigener Aktien - mit langfristigen Folgen für die Märkte.
...
Das Corona-Virus zwingt Unternehmenschefs wie Nasetta zum Kahlschlag. Investitionen und Ausgaben werden gekürzt, die Liquidität der Firma verteidigt. Vergangene Woche verkündete der Autobauer General Motors, man werde auf Dividende und Aktienrückkäufe verzichten, um die laufenden Kosten decken zu können. Auch der Öl-Riese Chevron, die US-Bank JP Morgan Chase oder die Kreuzfahrtgesellschaft Carnival zückten den Rotstift. 51 US-Unternehmen haben in den letzten Wochen ihre Aktienrückkauf-Programme suspendiert, sagt die Investmentbank Goldman Sachs. Bis Jahresende könnte die Summe der Rückkäufe damit um 50 Prozent auf 371 Milliarden Dollar sinken.

https://www.dw.com/de/aktienrückkäufe-ein-kurstreiber-bricht-weg/a-53348016
 

Piranha

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Bevor wir nu mit Zitat und Gegenzitat einen Bandwurm produzieren, greife ich mal den Kern des Problems raus, denn der liegt genau HIER:

Diese Produkte werden noch immer gekauft, nur nicht mehr so häufig.

DAS ist das Problem, denn DAS ist im Kapitalismus das Todesurteil jedweder Branche.
Pferdekutschen werden auch heute immer noch gekauft, nur nicht mehr so häufig wie früher ...... wie viel Grosskonzerne kennst du denn so, die heute Pferdekutschen produzieren?

Kapitalismus ist im Kern die Idee mit geliehenem Geld eine Produktion aufzubauen oder zu erweitern, aus der hinterher der Verkauf einer grösseren Menge produzierter Waren so viel Erlös einbringt, dass man davon den Anfangskredit samt Zinsen zurückzahlen kann und noch was übrig behält.
Oder mit anderen Worten: Kapitalismus braucht permanentes Wachstum, kommt das Wachstum zum Stillstand (von Rückgang nicht zu reden) bricht vollautomatisch die gesamte Wirtschaft zusammen, weil dann die Unternehmen ihre Kredite nicht mehr bezahlen können, woraufhin in einer Kettenreaktion die Banken Pleite machen, woraufhin sich das Geld der Sparer in Luft auflöst.

Ein Produkt oder eine Dienstleistung anbieten verursacht dem Anbieter eine bestimmte Menge Kosten, z.B. bei Airlines die Unterhaltskosten eines Flugzeugs und die Löhne des Personals.
Personal abbauen heisst nur auf den ersten Blick, dass sie dann auf kleinerem Level wieder Gewinne machen könnten.
Auf den zweiten Blick heisst Personalabbau, dass es dann WENIGER Konsumenten gibt, die NOCH weniger Nachfrage erzeugen, so das das Unternehmen NOCH weiter schrumpfen muss, woraufhin NOCH weniger Konsumenten NOCH weniger Nachfrage erzeugen, usw., usw., so lange bis das Unternehmen NULL Mitarbeiter hat und NULL Umsatz macht, weil es überhaupt keine Konsumenten mit Geld in den Taschen mehr gibt.
Das ist eine Todesspirale abwärts die sich ohne neues Wachstum nicht aufhalten lässt, oder wie die Amis das nennen ein "race to the bottom".
Wie das in der Praxis aussieht und dass das tatsächlich genauso abläuft kannst du in US-Geschichtsbüchern nachlesen, wo in den Jahren nach 1929 die Republikaner genau diese Gesundschrumpfung probiert haben, mit dem Erfolg, dass die Krise immer grösser wurde, so lange bis 1933 Roosevelt für neues Wachstum gesorgt hat.

Neues Wachstum kann es halt erst dann geben, wenn irgendwer den Konsumenten das Geld gibt, mit dem sie die Nachfrage erzeugen können, die den Unternehmen Anreize bietet in mehr Produktion zu investieren und mehr Personal einzustellen (also genau das was Roosevelt mit dem New Deal gemacht hat) und das ist nahezu das präzise Gegenteil von dem was ALLE Staaten der Welt derzeit machen, denn ALLE Regierungen bewerfen immer nur die Reichen mit immer noch mehr Geld, während die Konsumenten im besten Fall 70-80% ihres letzten Lohns als Kurzarbeitergeld bekommen.

Da kann gar nichts anderes passieren, als dass den Unternehmen 20-30% an Nachfrage wegbricht und das ist aus o.g. Gründen der Anfang vom "race to the bottom".

Frag einen beliebigen Ökonomen der NICHT von der Industrie dafür gekauft worden ist, dass er Sachen sagt die er selber nicht glaubt, die sagen ALLE, dass die amerikanische Wirtschaft NOCH NIE in einem so schlechten Zustand war wie heute, selbst 1929 war die amerikanische Wirtschaft deutlich viel besser aufgestellt als heute und was passiert wenn die amerikanische Wirtschaft nur einen kleinen Schluckauf hat haben wir 2008 gesehen.
 
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Wehrwolf

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Bevor wir nu mit Zitat und Gegenzitat einen Bandwurm produzieren, greife ich mal den Kern des Proiblems raus, denn der liegt genau HIER:

DAS ist das Problem, denn DAS ist im Kapitalismus das Todesurteil jedweder Branche.
Pferdekutschen werden auch heute immer noch gekauft, nur nicht mehr so häufig wie früher ...... wie viel Grosskonzerne kennst du denn so, die heute Pferdekutschen produzieren?

Ich kenne einige Großkonzerne die Kutschen produzieren nur lassen sie heutzutage üblicherweise die Pferde weg :). Aber ernsthaft: Diejenigen die heute Benzinkutschen produzieren stellen demnächst halt Elektro- oder Wasserstoffkutschen her.

Kapitalismus ist im Kern die Idee mit geliehenem Geld eine Produktion aufzubauen oder zu erweitern, aus der hinterher der Verkauf einer grösseren Menge produzierter Waren so viel Erlös einbringt, dass man davon den Anfangskredit samt Zinsen zurückzahlen kann und noch was übrig behält.
Oder mit anderen Worten: Kapitalismus braucht permanentes Wachstum, kommt das Wachstum zum Stillstand (von Rückgang nicht zu reden) bricht vollautomatisch die gesamte Wirtschaft zusammen, weil dann die Unternehmen ihre Kredite nicht mehr bezahlen können, woraufhin in einer Kettenreaktion die Banken Pleite machen, woraufhin sich das Geld der Sparer in Luft auflöst.

Du hast Dir definitiv zu viel von Pommes Zeug reingezogen :). Wenn das Wachstum zum Stillstand kommt oder sinkt dann versuchen die Unternehmen eben zu wachsen indem sie der Konkurrenz Marktanteile abnehmen. Ein paar schaffen das und andere verschwinden vom Markt. Dann müssen die Banken einen Haufen Kredite abschreiben und eventuell geht dann die eine oder andere Bank den Bach runter. Vielleicht verlieren auch Bankkunden Geld die mehr als die gesetzliche Einlagensicherung von 100.000 Euro auf dem Konto haben. Das nennt man glaube ich Marktbereinigung.

Aber warum sollte deshalb die Wirtschaft zusammenbrechen?

Ein Produkt oder eine Dienstleistung anbieten verursacht dem Anbieter eine bestimmte Menge Kosten, z.B. bei Airlines die Unterhaltskosten eines Flugzeugs und die Löhne des Personals.
Personal abbauen heisst nur auf den ersten Blick, dass sie dann auf kleinerem Level wieder Gewinne machen könnten.
Auf den zweiten Blick heisst Personalabbau, dass es dann WENIGER Konsumenten gibt, die NOCH weniger Nachfrage erzeugen, so das das Unternehmen NOCH weiter schrumpfen muss, woraufhin NOCH weniger Konsumenten NOCH weniger Nachfrage erzeugen, usw., usw., so lange bis das Unternehmen NULL Mitarbeiter hat und NULL Umsatz macht, weil es überhaupt keine Konsumenten mit Geld in den Taschen mehr gibt.
Das ist eine Todesspirale abwärts die sich ohne neues Wachstum nicht aufhalten lässt, oder wie die Amis das nennen ein "race to the bottom".

Ein Unternehmen das eine Ware oder eine Dienstleistung anbietet die am Markt nachgefragt wird fällt nicht auf 0, warum sollte es? Aber selbst wenn wird die Konkurrenz gerne die Marktanteile übernehmen.

Die Passagierzahlen der Lufthansa steigen glaube ich aktuell auch wieder, von dem her sehe ich da noch kein strukturelles Problem. Wenn Anbieter wie Ryanair oder Easyjet vom Markt verschwinden habe ich damit auch kein Problem.

Neues Wachstum könnte es aber erst dann geben, wenn irgendwer den Konsumenten das Geld gibt, mit dem sie die Nachfrage erzeugen können, die den Unternehmen Anreize bietet in mehr Produktion zu investieren und mehr Personal einzustellen und das ist nahezu das präzise Gegenteil von dem was ALLE Staaten der Welt derzeit machen, denn ALLE Regierungen bewerfen immer nur die Reichen mit immer noch mehr Geld, während die Konsumenten im besten Fall 70-80% ihres letzten Lohns als Kurzarbeitergeld bekommen.

Da kann gar nichts anderes passieren, als dass den Unternehmen 20-30% an Nachfrage wegbricht und das ist aus o.g. Gründen der Anfang vom "race to the bottom".

Auf welche Maßnahme spielst Du an die primär dafür gedacht ist den Reichen Geld zu geben? Mir fällt da spontan tatsächlich keine ein.

Das Kurzarbeitergeld ist genau die Maßnahme von der Du sagst das sie nötig wäre, der Staat gibt den Menschen Geld und verhindert dadurch das die Nachfrage noch weiter einbricht. Mehr kann man von der aktuellen Regierung leider auch nicht erwarten. Wenn wir bei 70% neu durchstarten ist das allemal besser als bei 40% oder weniger. Aktuell gehen die Wirtschaftsforscher im nächsten Jahr von einem Wachstum von 5 - 8% aus. Ist natürlich nur eine Schätzung aber ich denke die haben bessere Daten auf denen sich die Prognosen stützen als wir beide.
 

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