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sportsgeist

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... und natürlich dadurch eine weiter expandierende Gewinninflation.
woher auch immer diese angeblich "expandierende Gewinninflation" stammen mag
vermutlich aus der Parteizentrale von "Die Linke" !?

wenn du zu deinem örtlichen Fliesenleger gehst und ihn nach einem Angebot frägst, dir dein Bad neu zu fliesen, kommt ungefähr folgendes:

"Material: (keine Ahnung wie groß dein Bad ist), sagen wir 50m² Wände und Boden ... 2.ooo Euro
Arbeitszeit: 24h à 100 Euro = 2400 Euro
An und Abfahrt: 250 Euro
Kostenvoranschlag total: 4.65o Euro"

und du denkst dir:
"100 Euro die Stunde, hat der n Vogel !!?"

vielleicht
schaut man sich die letzten Jahresabschlüsse deines Fliesenlegers an, stellt sich oft raus, dass der gerade so ne schwarze Null geschrieben hat
kaum Gewinn, gerade mal den Euro so im Kreis herum gedreht, trotz 100 Euro die Stunde !!
zum Sterben zu viel, zum Leben zu wenig
wo auch immer deine expandierende Gewinninflation herkam ??! ... bei deinem örtlichen Fliesenlegerbetrieb jedenfalls nicht
naja, übliche linke Propaganda halt

die Sache ist ganz einfach folgendes:
bei diesen immens hohen deutschen Arbeitskosten (100 Euro die Stunde für Handwerksleistung) wird das Bad ganz einfach schwarz gefliest werden

vom Bekannten, Kumpel oder sonstwem

für 50 Euro die Stunde, aber dann eben bar und schwarz ohne jeden Abzug auf die Kralle

und genau so läuft das auch

die offiziell anbietenden Handwerksbetriebe bauen immer mehr ab
die Schwarzarbeit nimmt immer mehr zu

und schon fertig
die Geschichte
 
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sportsgeist

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Jakob

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apropos Billiglöhne:

warum bezahlst du dann 100 Euro die Stunde Handwerk:
Aktuelle Analysen zur Lage der Nation | Politische Ökonomie | https://politik-sind-wir.net/threads/aktuelle-analysen-zur-lage-der-nation.312/post-2210227

wenn die deutschen Löhne doch so billig sind ??
Du klingst so ein bisschen weinerlich. Es ist so wie es ist. Das ist das wirtschaftlcihe Umfeld, in dem du dich bewegst. Entweder du kommst damit klar oder eben nicht. Aber bitte heul nicht rum, hier ist keiner daran schuld, dass es so ist, wie es ist.
 

sportsgeist

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Du klingst so ein bisschen weinerlich.
findest du
findest du, ich hätte so ein überstressiges Leben ??
wirkt das so ... echt jetzt !?
Es ist so wie es ist. Das ist das wirtschaftlcihe Umfeld, in dem du dich bewegst. Entweder du kommst damit klar oder eben nicht. Aber bitte heul nicht rum, hier ist keiner daran schuld, dass es so ist, wie es ist.
gut, wenn du eine ad hominem Projektion braucht, dann bitteschön
hier bin ich

nicht ein Buchstabe hat zwar mit mir selber zu tun, aber wenn du einen Strohmann brauchst ... dann nimm ihn dir

gibts auch irgendwas in der Sache zu sagen?
oder verlagern wir uns jetzt rein ins Persönliche ??
 

Chronos-

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die offiziell anbietenden Handwerksbetriebe bauen immer mehr ab
die Schwarzarbeit nimmt immer mehr zu

Was auch immer die tatsächliche Ursache sein mag, ist es jedoch wirklich richtig, dass besonders Handwerksbetriebe immer lauter über Nachwuchsmangel wie auch Fachkräftemangel klagen.

Kaum noch eine Bäckerei, eine Metzgerei oder ein sonstiges Einzelhandelsgeschäft usw. ohne ständige Schilder in den Fenstern "Verkäufer*in gesucht", oder eben mit ähnlichen Offerten.

Und jetzt mal ein bisschen Butter bei die Fische: Es ist die allgemeine Arbeitsunlust und Drückebergerei.
Ist ja auch kein Wunder, wenn man ohne Arbeit genauso viel Geld bekommt, wie mit Arbeit.

Wenn Schulabgänger sich schon weigern, Bäcker oder Metzger zu werden, weil man da so früh aufstehen muss oder es zu eklig ist, oder wenn andere Handwerksbetriebe klagen, dass Schulabgänger nicht als Azubi zu gebrauchen sind, weil sie nicht mal mehr einfachstes Rechnen beherrschen, braucht man doch gar nicht mehr lange nachzudenken, was da alles falsch lief und immer noch falsch läuft.

Wozu frühmorgens um 4:00 Uhr in der Backstube stehen, wenn man stattdessen im eleganten Anzüglein um 9:00 in der Bank oder im trockenen und angenehm geheizten Büro einen gemütlichen Arbeitstag mit einer Tasse leckeren Espresso beginnen kann?

Ist das vielleicht doch schon die so heftig abgestrittene spätrömische Dekadenz?
 

sportsgeist

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Was auch immer die tatsächliche Ursache sein mag, ist es jedoch wirklich richtig, dass besonders Handwerksbetriebe immer lauter über Nachwuchsmangel wie auch Fachkräftemangel klagen.

Kaum noch eine Bäckerei, eine Metzgerei oder ein sonstiges Einzelhandelsgeschäft usw. ohne ständige Schilder in den Fenstern "Verkäufer*in gesucht", oder eben mit ähnlichen Offerten.

Und jetzt mal ein bisschen Butter bei die Fische: Es ist die allgemeine Arbeitsunlust und Drückebergerei.
Ist ja auch kein Wunder, wenn man ohne Arbeit genauso viel Geld bekommt, wie mit Arbeit.

Wenn Schulabgänger sich schon weigern, Bäcker oder Metzger zu werden, weil man da so früh aufstehen muss oder es zu eklig ist, oder wenn andere Handwerksbetriebe klagen, dass Schulabgänger nicht als Azubi zu gebrauchen sind, weil sie nicht mal mehr einfachstes Rechnen beherrschen, braucht man doch gar nicht mehr lange nachzudenken, was da alles falsch lief und immer noch falsch läuft.

Wozu frühmorgens um 4:00 Uhr in der Backstube stehen, wenn man stattdessen im eleganten Anzüglein um 9:00 in der Bank oder im trockenen und angenehm geheizten Büro einen gemütlichen Arbeitstag mit einer Tasse leckeren Espresso beginnen kann?

Ist das vielleicht doch schon die so heftig abgestrittene spätrömische Dekadenz?
diese etwas polemisch überzeichneten Geschichten haben natürlich alle irgendwo ihren wahren Kern ...

... und auch ich kenn die Leute, die sich lautstark in beide Richtungen beschweren. Die Einen stehen morgens in der Bäckerei länger in der Schlange und du kannst ihnen im Gesicht zusehen, wie ihre Stimmung und Geduld dabei sichtbar gen Gefrierpunkt sinkt, Warteminütchen für Warteminütchen werden die Gesichtszüge frostiger

und dazu sind die Beiden vorne an der Theke, die sich das überhaupt noch als Verkäuferin antun, ums mal vorsichtig zu sagen, nicht gerade die Allerschnellsten vor dem Herrn. Bis die so ne Breze aus der Theke ziehen, in die Tüte bringen und dann das Wechselgeld zählen ... alter Verwalter, in der Zeit machst du ner alten Frau n Kind ... und zu den hellsten Kerzen auf der Torte gehören sie halt ehrlicherweise auch nicht gerade. Aber zumindest arbeiten sie ... immerhin

Aber die nörgelnden Ungeduldler in der Schlange sind dieselben Leute, denen es nicht schnell genug geht, die sich dann woanders über die ständige Ausbeutung und die Ausbeuter beschweren ... Maulen und Motzen in beide Richtungen eben

oder die Anderen, die sie neulich im Restaurant nach dem "Zahlen bitte" 30 Minuten am Tisch haben warten lassen
die Bedienung hatte eben ständig was anderes zu tun, und auch sie war nicht unbedingt die Allerschnellste und Allerhellste vor dem Herrn.
Davon abgesehen, dass die Kneipe bedienungstechnisch völlig unterbesetzt war

ja
sowohl Angebot, als auch Nachfrage, werden sich umstellen müssen
sich den Lücken und dem Mangel anpassen müssen

daher auch mein süffisantes Lächeln, wenn hier manche "Spezialisten" meinen, ein bissi frotzelnd gegen das Angebot austeilen zu müssen
um dabei natürlich vorsätztlich zu vergessen, dass nicht das Angebot die Folgen zu spüren bekommen wird, sondern fast nur die Nachfrageseite.

Mir als Arbeitgeber ist das gelinde gesagt völlig schnuppe, ob die Kundschaft 1 Stunde, 1 Tag, 1 Woche, 1 Monat oder 1 Jahr länger wartet
ich vermiss ja nix und ich warte auch nicht ungeduldig auf Lieferung oder auf Service

die Kunden maulen und nörgeln zwar ein bissi, aber wer nörgelt hört irgendwann auch wieder auf
"komm ich heut nicht, komm ich halt morgen"
so what
😅😂
 

LOL

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Was auch immer die tatsächliche Ursache sein mag, ist es jedoch wirklich richtig, dass besonders Handwerksbetriebe immer lauter über Nachwuchsmangel wie auch Fachkräftemangel klagen.

Kaum noch eine Bäckerei, eine Metzgerei oder ein sonstiges Einzelhandelsgeschäft usw. ohne ständige Schilder in den Fenstern "Verkäufer*in gesucht", oder eben mit ähnlichen Offerten.

Und jetzt mal ein bisschen Butter bei die Fische: Es ist die allgemeine Arbeitsunlust und Drückebergerei.
Ist ja auch kein Wunder, wenn man ohne Arbeit genauso viel Geld bekommt, wie mit Arbeit.

Wenn Schulabgänger sich schon weigern, Bäcker oder Metzger zu werden, weil man da so früh aufstehen muss oder es zu eklig ist, oder wenn andere Handwerksbetriebe klagen, dass Schulabgänger nicht als Azubi zu gebrauchen sind, weil sie nicht mal mehr einfachstes Rechnen beherrschen, braucht man doch gar nicht mehr lange nachzudenken, was da alles falsch lief und immer noch falsch läuft.

Wozu frühmorgens um 4:00 Uhr in der Backstube stehen, wenn man stattdessen im eleganten Anzüglein um 9:00 in der Bank oder im trockenen und angenehm geheizten Büro einen gemütlichen Arbeitstag mit einer Tasse leckeren Espresso beginnen kann?

Ist das vielleicht doch schon die so heftig abgestrittene spätrömische Dekadenz?
Für lernunwillige Schüler und Azubis einfach die Sozialleistungen streichen, dann regelt sich das wieder. Das wäre auch für unerwünschte Einwanderung recht brauchbar.
 

Chronos-

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Aber die nörgelnden Ungeduldler in der Schlange sind dieselben Leute, denen es nicht schnell genug geht, die sich dann woanders über die ständige Ausbeutung und die Ausbeuter beschweren ... Maulen und Motzen in beide Richtungen eben
Das Eine bedingt unvermeidbar das Andere.

Nichts arbeiten wollen, aber ständig nur maulen und motzen, wenn es ihnen nicht schnell genug geht. Das ist ein Teil der Wahrheit.

Wohinter ich aber noch nicht gekommen bin, ist der unbestreitbare Personalmangel in der Gastronomie.

Sämtliche Betreiber von Restaurants usw. jammern, dass sie nach dem wieder Hochlaufen des Betriebs nach Corona die früheren Beschäftigten nicht mehr bekommen. Wo sind die jetzt?

Oder ein anderes Beispiel: Lufthansa.
Man hatte wegen des zusammen gebrochenen Tourismus viel Personal und natürlich auch Piloten freigestellt.
Jetzt möchte Lufthansa den Betrieb wieder hochfahren (die Buchungen sind stark angestiegen), aber es fehlt an Piloten.
Wo sind die Piloten jetzt?

Irgendwas scheint an den Berichten nicht zu stimmen? Werden wir getäuscht?
 

Chronos-

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Für lernunwillige Schüler und Azubis einfach die Sozialleistungen streichen, dann regelt sich das wieder. Das wäre auch für unerwünschte Einwanderung recht brauchbar.

In der heutigen Wohlfühl-Oase?

Das allgemeine Geschrei möchte ich lieber nicht hören....
 

sportsgeist

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Das Eine bedingt unvermeidbar das Andere.

Nichts arbeiten wollen, aber ständig nur maulen und motzen, wenn es ihnen nicht schnell genug geht. Das ist ein Teil der Wahrheit.

Wohinter ich aber noch nicht gekommen bin, ist der unbestreitbare Personalmangel in der Gastronomie.

Sämtliche Betreiber von Restaurants usw. jammern, dass sie nach dem wieder Hochlaufen des Betriebs nach Corona die früheren Beschäftigten nicht mehr bekommen. Wo sind die jetzt?

Oder ein anderes Beispiel: Lufthansa.
Man hatte wegen des zusammen gebrochenen Tourismus viel Personal und natürlich auch Piloten freigestellt.
Jetzt möchte Lufthansa den Betrieb wieder hochfahren (die Buchungen sind stark angestiegen), aber es fehlt an Piloten.
Wo sind die Piloten jetzt?

Irgendwas scheint an den Berichten nicht zu stimmen? Werden wir getäuscht?
wo sind die LKW Fahrer ??
die Handwerker, die Zimmerleute, die Fliesenleger, die Gas-Wasser-Shizze Installateure
die einfache Kassiererin ??

selbst Lehrer gibts viel zu wenige
Erzieherinnen
Taxifahrer
... zuwenige Buchhalter und Richter hab ich auch schon gehört

wir kacken einfach ab

Tür von außen zumachen, absperren, Schlüssel wegwerfen und gehen
wie man das halt so mancht mit einer Bude, die abgewirtschaftet hat
Deutschland hat fertig

Ende Gelände
Aus die Maus
Schicht im Schacht
 

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In der heutigen Wohlfühl-Oase?

Das allgemeine Geschrei möchte ich lieber nicht hören....
Ich zitiere sie nur ungern, aber für die Sozialleistungen sollte das hier erst recht gelten:



:D
 
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Was auch immer die tatsächliche Ursache sein mag, ist es jedoch wirklich richtig, dass besonders Handwerksbetriebe immer lauter über Nachwuchsmangel wie auch Fachkräftemangel klagen.

Kaum noch eine Bäckerei, eine Metzgerei oder ein sonstiges Einzelhandelsgeschäft usw. ohne ständige Schilder in den Fenstern "Verkäufer*in gesucht", oder eben mit ähnlichen Offerten.

Und jetzt mal ein bisschen Butter bei die Fische: Es ist die allgemeine Arbeitsunlust und Drückebergerei.
Ist ja auch kein Wunder, wenn man ohne Arbeit genauso viel Geld bekommt, wie mit Arbeit.

Wenn Schulabgänger sich schon weigern, Bäcker oder Metzger zu werden, weil man da so früh aufstehen muss oder es zu eklig ist, oder wenn andere Handwerksbetriebe klagen, dass Schulabgänger nicht als Azubi zu gebrauchen sind, weil sie nicht mal mehr einfachstes Rechnen beherrschen, braucht man doch gar nicht mehr lange nachzudenken, was da alles falsch lief und immer noch falsch läuft.

Wozu frühmorgens um 4:00 Uhr in der Backstube stehen, wenn man stattdessen im eleganten Anzüglein um 9:00 in der Bank oder im trockenen und angenehm geheizten Büro einen gemütlichen Arbeitstag mit einer Tasse leckeren Espresso beginnen kann?

Ist das vielleicht doch schon die so heftig abgestrittene spätrömische Dekadenz?
Ich glaube, das Problem hat zwei Seiten. Die andere Seite sind der ausgesprochen schlechte Verdienst und wahrscheinlich auch die Marotten der Arbeitgeber. Manch ein Handwerksmeister geriert sich so, dass man ahnen kann, wie es den Azubis und einfachen Gesellen gehen kann.
Außerdem: Würdest du einen Beruf erlernen wollen, bei dem schon von Anfang an klar ist, dass du nicht nur schlechte Arbeitsbedingungen haben wirst, sondern auch Mühe, deine Wohnung und deinen Lebensunterhalt zu bestreiten, niemals eine Familie ernähren kannst und im Alter arm sein wirst?
 
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Das Eine bedingt unvermeidbar das Andere.

Nichts arbeiten wollen, aber ständig nur maulen und motzen, wenn es ihnen nicht schnell genug geht. Das ist ein Teil der Wahrheit.

Wohinter ich aber noch nicht gekommen bin, ist der unbestreitbare Personalmangel in der Gastronomie.

Sämtliche Betreiber von Restaurants usw. jammern, dass sie nach dem wieder Hochlaufen des Betriebs nach Corona die früheren Beschäftigten nicht mehr bekommen. Wo sind die jetzt?

Oder ein anderes Beispiel: Lufthansa.
Man hatte wegen des zusammen gebrochenen Tourismus viel Personal und natürlich auch Piloten freigestellt.
Jetzt möchte Lufthansa den Betrieb wieder hochfahren (die Buchungen sind stark angestiegen), aber es fehlt an Piloten.
Wo sind die Piloten jetzt?

Irgendwas scheint an den Berichten nicht zu stimmen? Werden wir getäuscht?
Ja, davon gehe ich aus. Viele Betriebe haben ganz einfach still und heimlich rationalisiert und festgestellt, dass es mit weniger Angestellten und einem reduzierten Angebot für sie besser läuft. Für den Einzelhandel waren die Öffnungszeiten vor Corona ein großes Problem, weil der Mitarbeiterstamm erhöht werden musste, ohne dass Umsatz und Gewinn in dem Maße stiegen. Man hat dafür dann meist Aushilfen eingestellt, die die Zeiten am Wochenende und den Abendstunden übernahmen. Nun schließt man eben um 18 Uhr oder 19 Uhr statt um 20 Uhr oder später.
 

sportsgeist

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Ich glaube, das Problem hat zwei Seiten. Die andere Seite sind der ausgesprochen schlechte Verdienst und wahrscheinlich auch die Marotten der Arbeitgeber. Manch ein Handwerksmeister geriert sich so, dass man ahnen kann, wie es den Azubis und einfachen Gesellen gehen kann.
Außerdem: Würdest du einen Beruf erlernen wollen, bei dem schon von Anfang an klar ist, dass du nicht nur schlechte Arbeitsbedingungen haben wirst, sondern auch Mühe, deine Wohnung und deinen Lebensunterhalt zu bestreiten, niemals eine Familie ernähren kannst und im Alter arm sein wirst?
natürlich ist Handwerk kein Job für zartbeseidete Schneeflöckchen und Soja-Sorben (der war geliehen)
früher sagte man, dass Lehrjahre keine Herrenjahre sind, aber was zählen schon noch solche alten Klamotten in einer "Wildberry Lillet" Welt !?
 

sportsgeist

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Ja, davon gehe ich aus. Viele Betriebe haben ganz einfach still und heimlich rationalisiert und festgestellt, dass es mit weniger Angestellten und einem reduzierten Angebot für sie besser läuft. Für den Einzelhandel waren die Öffnungszeiten vor Corona ein großes Problem, weil der Mitarbeiterstamm erhöht werden musste, ohne dass Umsatz und Gewinn in dem Maße stiegen. Man hat dafür dann meist Aushilfen eingestellt, die die Zeiten am Wochenende und den Abendstunden übernahmen. Nun schließt man eben um 18 Uhr oder 19 Uhr statt um 20 Uhr oder später.
das ist schon richtig

aber ist nun eingentlich der Anbieter das Opfer, oder nicht in Wahrheit die Nachfrage?
in einer Welt, in der sich das Angebot immer weiter ausdünnt, Mangel und Lücke immer mehr zunehmen ?!
 

sportsgeist

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Würdest du einen Beruf erlernen wollen, bei dem schon von Anfang an klar ist, dass du nicht nur schlechte Arbeitsbedingungen haben wirst, sondern auch Mühe, deine Wohnung und deinen Lebensunterhalt zu bestreiten, niemals eine Familie ernähren kannst und im Alter arm sein wirst?
es gibt hier 'Spezialisten', die rufen einfach mal was von:
"dann zahlt doch einfach mehr Lohn"
durch die Gegend

gut, bei etwas genauerem Nachfragen kommt schnell raus, dass Die mit Mathematik, welche an einer normalen Schule gelehrt wird, bisher in ihrem Leben eher weniger in Berührung gekommen sind

viele Arbeitgeber würden den Lohn ihres Arbeitnehmers wohl liebend gerne erhöhen, wenn 1 Euro mehr Lohn auch 1 Euro mehr netto beim AN ankäme.
aber jeder AG wird schnell drauf kommen:
"uuups, damit bei meinem AN 1 Euro mehr ankommt, muss ich selber ja nicht 1 Euro erhöhen, sondern um 2 Euro"

und auch das ist nur die halbe Wahrheit, denn gerade in den Lohnstufen, wo das der Fall ist, also relativ weit unten, schlägt dann die Progression und andere Effekte schnell massiv zu, so dass in Wahrheit der Lohn nicht um 2 Euro, sondern um knapp 3 Euro angehoben werden muss, damit beim AN noch 1 Euro mehr davon netto ankommt ... man gibt 3 Euro aus, 1 Euro kommt nur an ... nanu, wo sind denn die anderen 2 Euro geblieben ??!

... aber: um diese 3 Euro muss der Arbeitgeber doch dann auch seine Preise anheben
also zumindest derjenige Teil der Arbeitgeber, der auch rechnen kann

und genau das ist der Teil der Geschichte, der bei Denjenigen, die mit Mathematik, welche an einer normalen Schule gelehrt wird, noch nie in ihrem Leben in Kontakt gekommen sind, womit wir wieder oben am Anfang der Geschichte wären
 

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Ja, davon gehe ich aus. Viele Betriebe haben ganz einfach still und heimlich rationalisiert und festgestellt, dass es mit weniger Angestellten und einem reduzierten Angebot für sie besser läuft. Für den Einzelhandel waren die Öffnungszeiten vor Corona ein großes Problem, weil der Mitarbeiterstamm erhöht werden musste, ohne dass Umsatz und Gewinn in dem Maße stiegen. Man hat dafür dann meist Aushilfen eingestellt, die die Zeiten am Wochenende und den Abendstunden übernahmen. Nun schließt man eben um 18 Uhr oder 19 Uhr statt um 20 Uhr oder später.

Das wird sicher in vielen Fällen der eigentliche Grund sein, aber vermutlich doch nicht in allen.

Wie wäre es denn zu erklären, dass dieser Fachkräftemangel offenbar quer durch die gesamte Republik geht und gleichzeitig unisono in allen Branchen bejammert wird?

Sicher gibt es einige wirklich dumme Arbeitgeber, aber ohne Ausnahme alle Betriebe des gesamten Landes? Schwer vorstellbar.
 
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Das wird sicher in vielen Fällen der eigentliche Grund sein, aber vermutlich doch nicht in allen.

Wie wäre es denn zu erklären, dass dieser Fachkräftemangel offenbar quer durch die gesamte Republik geht und gleichzeitig unisono in allen Branchen bejammert wird?

Sicher gibt es einige wirklich dumme Arbeitgeber, aber ohne Ausnahme alle Betriebe des gesamten Landes? Schwer vorstellbar.
Es wird schon seit Jahren getrickst, dass sich die Balken biegen. Dieser angebliche Fachkräftemangel sorgt für Einwanderung und in der Folge wieder für eine Subventionierung der Firmen, die Vorqualifikationen, Praktika, Langzeitpraktika (diese speziell für Flüchtlinge), Ausbildungen etc. wie auch Arbeitsplätze an die Migranten vergeben. Diese Firmen werden - Baden-Württemberg hat mit der Langzeitsubventionierung angefangen - dadurch belohnt, dass die Lohnkosten (Auflage tariflich oder mindestens zum üblichen Lohn, was die Firmen nicht stört, da sie ja nicht bezahlen) mehrere Jahre übernommen werden, im 1. Jahr zu 100 Prozent, im 2. Jahr ein wenig abgesenkt, danach kann man entlassen, die sachgrundlose Befristung macht es möglich und andere Migranten einstellen, da lohnt sich selbst Hofkehrer einzustellen, man zahlt ja nicht). Dazu kommen weitere Benefits wie Zuschläge bei Ausschreibungen, besondere Berücksichtigung und zusätzliche regional unterschiedliche Hilfen für die Integration der Arbeitskräfte. Weiterhin können kleinere Erleichterungen und auch Gelder vom Staat abgegriffen werden. Es gab ja schon einmal den spektakulären Selbstversuch einer Journalisten, die mit idealen Zeugnissen sich auf angeblich offene Stellen bewarben, die es dann faktisch gar nicht gab. So wird es auch mit den Stellen gehandhabt, die bei der Arbeitsagentur für Arbeit gelistet werden, und zwar doppelt und dreifach. Stellen, die von Zeitarbeitsfirmen eingestellt werden. Die freien Stellen werden sowieso hochgerechnet (auch mit vielen Tricks und Kniffen). Es ist bis zum heutigen Tag so, dass Arbeitskräfte ab einem gewissen Alter (spätestens ab 50) kaum noch eine Chance haben und auch angeblich gesuchte Ingenieure lange suchen müssen oder arbeitslos bleiben.
 

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Es wird schon seit Jahren getrickst, dass sich die Balken biegen. Dieser angebliche Fachkräftemangel sorgt für Einwanderung und in der Folge wieder für eine Subventionierung der Firmen, die Vorqualifikationen, Praktika, Langzeitpraktika (diese speziell für Flüchtlinge), Ausbildungen etc. wie auch Arbeitsplätze an die Migranten vergeben. Diese Firmen werden - Baden-Württemberg hat mit der Langzeitsubventionierung angefangen - dadurch belohnt, dass die Lohnkosten (Auflage tariflich oder mindestens zum üblichen Lohn, was die Firmen nicht stört, da sie ja nicht bezahlen) mehrere Jahre übernommen werden, im 1. Jahr zu 100 Prozent, im 2. Jahr ein wenig abgesenkt, danach kann man entlassen, die sachgrundlose Befristung macht es möglich und andere Migranten einstellen, da lohnt sich selbst Hofkehrer einzustellen, man zahlt ja nicht). Dazu kommen weitere Benefits wie Zuschläge bei Ausschreibungen, besondere Berücksichtigung und zusätzliche regional unterschiedliche Hilfen für die Integration der Arbeitskräfte. Weiterhin können kleinere Erleichterungen und auch Gelder vom Staat abgegriffen werden. Es gab ja schon einmal den spektakulären Selbstversuch einer Journalisten, die mit idealen Zeugnissen sich auf angeblich offene Stellen bewarben, die es dann faktisch gar nicht gab. So wird es auch mit den Stellen gehandhabt, die bei der Arbeitsagentur für Arbeit gelistet werden, und zwar doppelt und dreifach. Stellen, die von Zeitarbeitsfirmen eingestellt werden. Die freien Stellen werden sowieso hochgerechnet (auch mit vielen Tricks und Kniffen). Es ist bis zum heutigen Tag so, dass Arbeitskräfte ab einem gewissen Alter (spätestens ab 50) kaum noch eine Chance haben und auch angeblich gesuchte Ingenieure lange suchen müssen oder arbeitslos bleiben.
du willst diesen Sozialismus jetzt aber nicht den Unternehmen ans Bein binden

Deutschland hat sich vorgenommen, ein besonders freundliches Gesicht zu zeigen, und ganz besondere Nestwärme auszustrahlen
einen Sozialismus auszurufen, in dem es sich eben jeder ein bisschen gemütlich manchen kann

auf diese Idee sind aber garantiert nicht die Unternehmen selber gekommen
und wenn der Staat schon meint, er muss es jedem ganz besonders heimelig und gerecht machen, dann soll er doch auch dafür bezahlen
oder etwa nicht !?
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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