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10 Gründe, besser heute als morgen Atheist zu werden

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Humanist62

KINDSKOPFENTLARVER
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10 Gründe, besser heute als morgen Atheist zu werden

1. Atheisten glauben auch. Nur eben daran, dass es Gott nicht gibt.

Der Atheismus ist nicht der Gegenspieler der Religionen, für den er gehalten wird. Der schlaue Hinweis kam bereits von Arthur Schopenhauer: „Was für eine schlaue Erschleichung und hinterlistige Insinuation in dem Wort Atheismus liegt! – als verstände der Theismus sich von selbst.“ Ein Atheist glaubt nämlich, dass es Gott nicht gibt. Denn auch das nicht-an-einen Gott-zu-glauben ist noch immer ein Glaube, der sich unter Kategorien wie wahr oder falsch stellen lässt. Friedrich Nietzsche, einer der bekanntesten Gottlosen in der Philosophiegeschichte, schreibt in seinem Buch „Ecce Homo“: “Ich kenne den Atheismus durchaus nicht als Ergebnis, noch weniger als Ereignis: er versteht sich bei mir aus Instinkt. Ich bin zu neugierig, zu fragwürdig, zu übermütig, um mir eine faustgrobe Antwort gefallen zu lassen.“

2. Atheisten sind unabhängiger.

Die vielen sozialen Probleme, die aufgrund religiöser Differenzen entzündet werden, legen den Schluss nahe, dass wir nicht mehr religiöse, sondern mehr atheistische Inputs in der Gesellschaft brauchen, um die Konflikte abzufedern. Atheistische und agnostische Inputs sind in der Lage, interreligiöse und moralische Konflikte auf einer nicht-religiösen Basis zu behandeln, jenseits des Absolutheitsanspruchs, während Religion und religiöse Perspektiven dazu tendieren, Abhängigkeiten zu fördern (zwischen Frau und Mann) oder Differenzen zu betonen (wir Muslime sind „moralisch besser“ als die Christen).

3. Atheisten haben „es“ geschafft.

Religiöser Glaube ist schließlich nicht nur eine Frage des Charakters. Auch soziale Umstände haben Einfluss auf die Ausbreitung des Atheismus. Sobald Menschen dem Prekariat entkommen, also eine einigermaßen gesicherte Existenz haben und ihre primären und sekundären Bedürfnisse befriedigt sind, verliert Religion nachweislich an Bedeutung. Haben die Menschen ihr tägliches Brot, müssen sie nicht darum beten. Darauf weist unter anderem der Soziologe Prof. Phil Zuckermann in seinem Aufsatz „The rise of the nones in the US“ hin.

4. Atheisten sind moralischer.

Weiter belegen Studien, dass Atheisten wesentlicher moralischer handeln als Religiöse. Je mehr Einfluss die Religion auf das Leben eines Kindes ausübte, umso weniger freigiebig zeigte es sich. Die großzügigsten Kinder kamen wie auch die, die moralische Verfehlungen weniger hart bestraften, aus atheistischen Familien[1]. Auch Philosoph Charles Taylor wies bereits darauf hin, dass einige der christlichen Werte sich durch Säkularisierung und Relativierung zu kulturchristlichen Werten weiterentwickelt hätten. Religiöse Werte gehen also nicht einfach durch Säkularismus verloren, sondern können – sofern sie soziale Relevanz besitzen – weiterbestehen. So hätte sich die christliche Nächstenliebe in den sozialistischen Begriff der Solidarität transformiert. Davon, dass Atheismus und Nihilismus Hand in Hand gehen, kann also keine Rede sein!

5. Atheisten wirken positiv auf die Gesellschaft ein.

Atheisten haben meist ein ausgeprägtes Faible für Säkularismus. Von dem behauptet Maryam Namazie, eine führende Humanistin und Aktivistin, dass „Säkularismus ein wichtiges Vehikel ist, um die Gesellschaft vor der Intervention der Religion in das Privatleben der Menschen“ zu schützen. Er bezeichnet nichts anderes als eine Weltanschauung, die sich auf die Immanenz und Verweltlichung der Gesellschaft beschränkt und auf darüber hinausgehende, religiöse Fragen verzichtet. Er vertritt aus diesem Grund die strikte Trennung von Staat und Religion. Seit der Aufklärung, die bekanntlich einige Atheisten hervorgebracht hat, war man überzeugt, dass ein fundamentaler Unterschied zwischen der Herrschaft, die von einer Religion oder einer Herrschaft, die von den Menschen selbst legitimiert ist, besteht. „Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört!“ Atheisten nehmen diesen Bibelvers besonders ernst.

6. Atheisten wissen: Glauben heißt nicht wissen.

Genauso ernst nehmen Atheisten auch den Unterschied zwischen Religion und Wissenschaft. In beiden glaubt man zwar an etwas, allerdings auf andere Weise. Religiöser Glaube kann nicht den Anspruch erheben, gerechtfertigt wahrer Glaube im Sinne wissenschaftlicher Erkenntnisse zu sein. Religiöser Glauben beruht stets und vor allem auf dem Willen zum Glauben. Folgende Fragen können den Unterschied zwischen Glauben und gerechtfertigten, wahren Glauben aufgrund methodischer Prüfungen deutlich machen: Sind alternative Heilmethoden genauso belegbar wie schulmedizinischen Therapien? Ist der Glaube an den allgütigen, christlichen Gott genauso legitim wie der an das fliegende Spaghettimonster?

7. Atheisten sind wissenschaftsgläubiger.

Die Grenzen zwischen Glauben und Wissen scheinen zusehends mehr zu verschwimmen, und zwar nicht nur in den USA oder der Türkei, sondern auch in Österreich und Deutschland. Zwar glauben viele Menschen an Wissenschaftler, z.B. an Ärzte, aber nur wenn diese Dinge sagen, an die die Menschen glauben wollen. Zum Beispiel, dass es dank Genetik und Mikrobiologie bald mehr Behandlungsmöglichkeiten für schwere Krankheiten geben wird. Wissenschaftliche Fakten negieren sie dann, wenn diese ihren Wünschen und lieb gewonnenen Überzeugungen nicht entsprechen. Ein Beispiel gefällig? In Österreich gab es 2017 eine Umfrage unter Religiösen mit türkischem Migrationshintergrund, ob sie denn an Darwins Evolutionstheorie glaubten. Ein oft wiederholtes Statement lautet wie folgt: „Ich glaube nicht an die Evolution. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Mensch und Affe einen gemeinsamen Ursprung haben. (…) Darwin ist Bullshit – weil für Muslime klar ist, dass Allah die Welt erschaffen hat. Das hören wir von den Eltern, das hören wir in der Moschee. Die Evolutionstheorie lernt man zwar in der Schule, aber man glaubt sie nicht.“[2] Letzteres führt direkt zu:

8. Atheisten werden eher schlau.

Auch unser Gefühl, dass in manchen Gesellschaften in letzter Zeit die Religiosität zugenommen hat (z.B. in Polen, Indien, Türkei oder Indonesien), täuscht uns. Viel eher scheint es zu einer starken Politisierung der Religion gekommen zu sein – mit schwerwiegenden Folgen für die Jugend. Als Beispiel kann die Bildungspolitik der AKP dienen. Zu Beginn konnte sie noch Erfolge verbuchen, doch längerfristig sank das Niveau rapide ab, wie die Pisa-Erhebungen belegen. Wie sehr die religiöse vor der wissenschaftlichen Erziehung in den Vordergrund getreten ist, zeigt sich also nicht nur an dem rapiden Anstieg von Korankursen, sondern auch in der Statistik.

9. Atheisten wissen, was es heißt, diskriminiert zu werden.

Opferrolle hin oder her: Wir hören zwar ständig von der Diskriminierung religiöser Minderheiten, doch diese wird bei Weitem durch die Diskriminierung von Atheisten, Humanisten, Agnostikern und Nicht-Religiöse übertroffen. Atheisten werden als moralisch suspekt bis sozial inkompetent diffamiert. Die Weltkarte der Internationale Humanistische und Ethische Union (IHEU) zeigt die Problematik eindringlich auf: Es gibt kaum ein Land, in dem Atheisten nicht diskriminiert werden. Auch Deutschland und Österreich bilden hier keine lobenswerte Ausnahme. Erschwerend kommt hinzu, dass Atheisten schlecht oder gar nicht organisiert sind, sie also keine umfassende, legitimierte, offizielle Interessenvertretung haben. Während also Religionen und Konfessionen in vielen Ländern Toleranz und Sonderrechte genießen (oder zumindest einfordern können), kann das die steigende Anzahl der Atheisten nicht.

10. Atheisten benötigen keine Theodizee.

Warum lässt Gott das Leiden zu, wenn er doch die Allmacht, die Allwissenheit und den Willen besitzen müsste, alles Leiden zu verhindern? Theodizees versuchen diese Frage verschieden zu beantworten. Wie ist das subjektive Leiden in der Welt zu erklären, wenn Gott doch allmächtig, allgütig und allwissend sei? Wann immer Atheisten diesen Vorwurf einbringen, versuchen Gläubige diesen dadurch abzuschmettern, indem sie auf die fehlende Glaubenskompetenz, Spiritualität oder Ignoranz der Atheisten verweisen. Statt durchaus konstruktive Kritik zu hören, gehen die wertvollen atheistischen Inputs stattdessen verloren. So zum Beispiel ist ein blinder Fleck der Theodizee, dass sie nie die Frage gestellt hat, ob Gott auch das allerglücklichste Wesen sei.

https://www.praefaktisch.de/religion/10-gruende-besser-heute-als-morgen-atheist-zu-werden/
 

Titanic deckchair

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Gibt es vom Threadersteller keine eigene Meinung zu diesem Thema?

Paste&Copy kann mein 8jähr. Enkel auch schon.
 

gert friedrich

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Humanist62

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Eigentlich müßten dem IBKA ja zig Millionen Deutsche angehören.Aber wahrscheinlich ist den vielen Millionen ihre Glaubensferne oder vermeintliche Unabhängigkeit irgendwie egal oder zu selbstverständlich geworden.:coffee:

Das liegt daran das die Medien kein Interesse haben sowas zu veröffentlichen.
 

KurtNabb

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Gibt es vom Threadersteller keine eigene Meinung zu diesem Thema?

Paste&Copy kann mein 8jähr. Enkel auch schon.

Echt? Dann kann er mehr als unser [MENTION=3356]Humanist62[/MENTION], der kann nur irgendwo abkupfern und dann hier ablegen.

Dein Enkel kann etwas ablegen und dann seine eigene Ablage kopieren.
 

Piranha

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1. Atheisten glauben auch. Nur eben daran, dass es Gott nicht gibt.

Im Prinzip keine schlechte Zusammenstellung, aber dann doch einige fundamentale Fehler drin, z.B.:
Atheisten glauben NICHT, dass es keinen Gott gibt, denn man kann die Nicht-Existenz von egal was nicht beweisen.
Man kann auch nicht beweisen, dass es keine Einhörner gibt.
Gerichtsverfahren die mit einem Freispruch enden, enden nur äusserst selten mit "erwiesener Unschuld", vielmehr lautet in aller Regel das Urteil "nicht schuldig" im Sinne von es gibt nicht genug, oder auch oft genug gar keine Beweise die einen Schuldspruch rechtfertigen würden.

Am Einfachsten hat es Matt Dillahunty mal beschrieben mit einem grossen, versiegelten Glas voll Kaugummi-Bällchen.
Sinngemäss sagt er:
Es gibt nur 2 Möglichkeiten, entweder ist die Zahl der Bällchen im Glas gerade oder ungerade, aber solange wir das Glas nicht aufmachen und nachzählen kann die Antwort auf die Frage nur sein: "Ich weiss es nicht."
Wenn nun jemand behauptet er wisse sicher, dass in dem Glas eine gerade Anzahl drin sein muss (ohne dass derjenige beim Hersteller arbeitet oder sowas), dann kann man ohne Probleme sagen, man glaubt das nicht, aber man kann daraus NICHT folgern man glaube die Zahl müsse ungerade sein.
Darum glauben Atheisten NICHT es gebe keinen Gott, sondern Atheisten sagen, es gibt bisher nicht genug Beweise die den Glauben an einen Gott rechtfertigen würden.

Erst wenn die Rede von einem ganz bestimmten Gott ist, mit ganz bestimmten Eigenschaften, wie z.B. dem christlichen Gott der gleichzeitig allwissend und allmächtig sein soll, dann kann man sagen, dass es ihn nicht geben kann, weil es logisch unmöglich ist gleichzeitig allwissend und allmächtig zu sein.
In dem Falle muss man aber auch nicht glauben, dass es ihn nicht gibt, sondern man weiss, dass es ihn nicht geben kann, genauso wie man weiss, dass es keinen quadratischen Kreis geben kann.
 
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Tooraj

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Atheisten haben keine Lobby, darum habe ich das so reingestellt.

Also ich finde, zumindest auf EU-Ebene hat der Atheismus mit dem franz. Laizismus schonmal eine gute Basis. Wenn es nämlich nach den konservativen EVP-Parteien gegangen wäre, hätten wir in der EU-Verfassung bzw. im Lissabon-Vertrag einen Gottesbezug drin stehen.

In der BRD läuft das noch ziemlich schräg: selbst ein atheistischer Minister muss noch seinen Amtseid auf den lieben Gott leisten...
 

Tooraj

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Im übrigen stößt mir immer wieder auf, wenn man in allen möglichen Publikationen (auch von Wissenschaftlern, die man dem Atheismus zuordnen kann) bei historischen Jahresangaben sowas lesen muss: "im Jahr 236 v.Chr.". (vor Christus)

In der DDR hätte man sich da neutraler ausgedrückt: "im Jahr 236 v.u.Z." ( vor unserer Zeitrechnung )

Beide Angaben beziehen sich am Ende auf den gleichen Kalender, der das merkwürdige Kuriosum aufweist, dass es das Jahr 0 überhaupt nicht gibt (sondern nur ein davor und danach).
 

Franco B.

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Um ihre Ideen besser verkünden zu können, die Kirche hat ja auch fast überall eine Lobby trotz
Säkularisierung.

Welche Ideen vertritt denn die Kirche? Also heute noch .. :kopfkratz:
Die selbe Kirche, die in diesem Jahr die Betreuung der Kranken und Sterbenden aufgegeben hat wegen angeblicher Covid 19 Gefahr?
Diese Kirche schwimmt mit politischem Mainstream, will Schiffe finanzieren, die afrikanische Migranten nach Europa schippern.
Aber würde eine atheistische Organisation eine andere Idee propagieren?
Kirche, Medien, Parteien sind doch schon voll atheistisch gepolt.
Kirche ist bisher immer mit der Politik verbunden, heute wie damals, zB im 3. Reich.


10 Gründe, besser heute als morgen Atheist zu werden

Also über den Sinn dieses Lebens allgemein kann sich jeder mal … nicht nur Gedanken machen, man sollte sich mal eine Auszeit nehmen und meditieren.
Das muss nicht unter religiöser Anleitung sein. Zu sich selbst finden, das ist mehr als sich "für oder gegen" Gott, Glauben oder Religion zu bekennen.
Einfach die ganze Tiefe erleben. Das Leben ist mehr als arbeiten, fernsehen und schlafen.
Ich traf mal einen Pastor, der gab Zen-Kurse. Ich fragte ihn, wie ist das mit Himmel und Hölle wovon manche Christen immer reden.
Der lachte los und sagte, das ist totaler Quatsch.
Hat mich beeindruckt, mir wurde klar, dass selbst die Kirche nicht mehr einheitlich ihre alte Lehre vertritt.
Die ist in sich zerrissen, die einen betreuen Gläubige, die anderen Atheisten.
Heute eher wie ein Versicherungs-Unternehmen, also die, die bezahlt haben, um die kümmert man sich.

Im Atheist werden sehe ich keinen besonderen Fortschritt. Vielleicht im "Mensch werden".
Man kann das, was Buddha, Jesus lehrten, aber auch was die Philosophen heraus fanden, verinnerlichen und für sich selber schauen,
ob es einem Weisheit gibt. Weisheit heißt verstehen. Wer versteht muss nicht mehr ablehnen oder propagieren.
 

Van der Graf Generator

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Welche Ideen vertritt denn die Kirche? Also heute noch .. :kopfkratz:
Die selbe Kirche, die in diesem Jahr die Betreuung der Kranken und Sterbenden aufgegeben hat wegen angeblicher Covid 19 Gefahr?
Diese Kirche schwimmt mit politischem Mainstream, will Schiffe finanzieren, die afrikanische Migranten nach Europa schippern.
Aber würde eine atheistische Organisation eine andere Idee propagieren?
Kirche, Medien, Parteien sind doch schon voll atheistisch gepolt.
Kirche ist bisher immer mit der Politik verbunden, heute wie damals, zB im 3. Reich.



Also über den Sinn dieses Lebens allgemein kann sich jeder mal … nicht nur Gedanken machen, man sollte sich mal eine Auszeit nehmen und meditieren.
Das muss nicht unter religiöser Anleitung sein. Zu sich selbst finden, das ist mehr als sich "für oder gegen" Gott, Glauben oder Religion zu bekennen.
Einfach die ganze Tiefe erleben. Das Leben ist mehr als arbeiten, fernsehen und schlafen.
Ich traf mal einen Pastor, der gab Zen-Kurse. Ich fragte ihn, wie ist das mit Himmel und Hölle wovon manche Christen immer reden.
Der lachte los und sagte, das ist totaler Quatsch.
Hat mich beeindruckt, mir wurde klar, dass selbst die Kirche nicht mehr einheitlich ihre alte Lehre vertritt.
Die ist in sich zerrissen, die einen betreuen Gläubige, die anderen Atheisten.
Heute eher wie ein Versicherungs-Unternehmen, also die, die bezahlt haben, um die kümmert man sich.

Im Atheist werden sehe ich keinen besonderen Fortschritt. Vielleicht im "Mensch werden".
Man kann das, was Buddha, Jesus lehrten, aber auch was die Philosophen heraus fanden, verinnerlichen und für sich selber schauen,
ob es einem Weisheit gibt. Weisheit heißt verstehen. Wer versteht muss nicht mehr ablehnen oder propagieren.

Die deutschen Evangelenkatholenkirchen sind eigentlich nur noch Sinnbild des Niederganges der heutigen Deutschen. Sie sind ein gewichtiges Symptom dessen, aber nicht Ursache. Sie sind Teil der Abnormität des ganzen Landes, vor allem aber des Westens dieser "Republik".
 

Kamikatze

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Gibt es vom Threadersteller keine eigene Meinung zu diesem Thema?

Paste&Copy kann mein 8jähr. Enkel auch schon.
Nee, :nono:
mit eigenen Meinungen bringt er (fast) nur Ein- oder Zweizeiler zustande,

und denen widerspricht er sich dann auch bald selber wieder :)
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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