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Solche "Nötigungen" gehören zur Demokratie. Sie kamen von allen Seiten. Was den Ausschlag gegeben hat, wissen wir nicht.
Aber offensichtlich nicht, wenn ein AfD-Abgeordneter ein paar Besucher in den Reichstag einlädt.
Absurd ist aber die Behauptung, Merkel habe die Wahl rückgängig gemacht.
Keineswegs, denn das ist der Wortlaut ihrer Anweisung aus Afrika.
"Die Wahl dieses Ministerpräsidenten war ein einzigartiger Vorgang, der mit einer Grundüberzeugung gebrochen hat für die CDU und auch für mich - nämlich dass keine Mehrheiten mit Hilfe der AfD gewonnen werden sollen.
Da dies absehbar war in der Konstellation, wie im dritten Wahlgang gewählt wurde, muss man sagen, dass dieser Vorgang unverzeihlich ist. Und deshalb auch das Ergebnis wieder rückgängig gemacht werden muss. Zumindest gilt für die CDU, dass die CDU sich nicht an einer Regierung unter dem gewählten Ministerpräsidenten beteiligen darf.
Es war ein schlechter Tag für die Demokratie. Es war ein Tag, der mit den Werten und Überzeugungen der CDU gebrochen hat. Und es muss jetzt alles getan werden, damit deutlich wird, dass dies in keiner Weise mit dem, was die CDU denkt und tut, in Übereinstimmung gebracht werden kann. Daran wird in den nächsten Tagen zu arbeiten sein."
https://www.idowa.de/inhalt.im-wort...ang.d0bb9f35-518d-4349-accc-695641839bee.html
Als Kanzlerin fehlte ihr dazu die Macht.
Wie wir alle am Ergebnis sehen konnten, hatte sie diese Macht.
Wenn Merkel hätte institutionellen Druck ausüben wollen, dann wäre das höchstens über die Parteischiene gelaufen. Damit hätte sie die CDU Thüringens genötigt und nicht Kemmerich. Nun war sie aber nicht mehr Parteivorsitzende. Ob die Bundespartei eine Landespartei zu etwas nötigen kann, weiß ich nicht. Aber wenn man so etwas in Erwägung ziehen sollte, dann macht man so etwas ganz sicher nicht öffentlich.
Dass sie nicht mehr Parteivorsitzende war, macht die Sache noch klarer: Sie hat sich als Bundeskanzlerin in die Wahl eines Landes eingemischt. Selbst wenn ihr das nicht gerichtlich nachgewiesen ist, so ist dieser Vorgang doch ein Verstoß gegen das Grundgesetz, ein Verstoß gegen die föderalistische Verfasstheit der Bundesrepublik.