Wie schwer kann das sein?
ALLES Geld der Welt wird durch Kreditaufnahme geschöpft und löst sich bei Rückzahlung des Kredits in dieselbe Luft auf aus der es gekommen ist.
(Wers nicht glaubt befrage Google zum Stichwort "Schuldgeldsystem".)
Daraus folgt zwingend, dass die Menge allen existierenden Geldes IMMER ganz präzise identisch ist zur Summe aller existierenden Schulden.
In einem Staat gibt es 4 "Gruppen", die als Ganzes entweder sparen, sprich Geld haben, oder Schulden haben können.
1) Private Haushalte
2) Unternehmen
3) Der Staat
4) Das Ausland, sprich der Rest der Welt
In Deutschland sparen die privaten Haushalte seit Unzeiten immer schon so ca. 10% ihrer Einkommen und das nicht nur vorübergehend, sondern immer auf die alten Ersparnisse obendrauf.
Die Deutschen Unternehmer waren früher mal die Schuldner, die den privaten Sparern gegenüber standen, so dass diese beiden Gruppen die Geldschöpfung und das Ansparen alleine erledigt haben, sprich der Staat und das Ausland konnte sich so ziemlich raushalten.
https://www.youtube.com/watch?v=jvUfaN9z1_Q&t=44m33s
In den 80ern und 90ern hat rechte Politik den Unternehmen die Steuern gesenkt, so dass die sich nicht mehr verschulden mussten und das Ausland hat seine Schulden mit Abwertung bezahlt, sprich die haben GAR NICHT bezahlt.
Die Steigerung der realen Schulden die nun mal existieren MUSS, weil sonst die Privathaushalte nicht sparen können, konnte dann nur noch am Staat hängen bleiben, schlicht weil es niemanden sonst gab, der die Kredite hätte aufnehmen können mit denen das Geld geschöpft wurde was die Privathaushalte gespart haben.
Seit 1999 hat Deutschland mit Hilfe des Euro den Defizit-Staaten das Abwerten unmöglich gemacht und darum steigt die Verschuldung des deutschen Staats seitdem nicht mehr so schnell wie vorher, dafür steigt aber die Verschuldung des Auslands umso schneller.
Dazu kommt noch, dass rechte Politik seit 1999 den Unternehmen die Steuern NOCH weiter gesenkt hat, so dass die heute nicht nur keine Schulden mehr machen müssen, sondern AUCH Netto-Sparer geworden sind.
Darum steigen die Schulden beim deutschen Staat UND beim Ausland heute DEUTLICH schneller als in den 80ern, einfach weil ja immer noch irgendwer das Geld schöpfen muss was die Privathaushalte UND jetzt auch noch die Unternehmen sparen wollen.
https://www.youtube.com/watch?v=jvUfaN9z1_Q&t=47m24s
Vorübergehend, so ca. 2012 - 2019 war AUCH der deutsche Staat ein Netto-Sparer und vollkommen logisch MUSSTE das bedeuten, dass im Euro-Ausland die Schulden regelrecht explodiert sind, aber das hat sich seit diesem Jahr offensichtlich erledigt.
In kurz:
Wer findet, dass die Staatsschulden zu hoch sind, der kann nicht einfach nur fordern, dass der Staat keine Schulden machen oder gar seine Schulden zurückzahlen soll, der MUSS dazu sagen entweder wer dann die Schulden machen soll mit denen das Geld für die Ersparnisse der Privathaushalte geschöpft wird, oder wessen Ersparnisse sich bei der Rückzahlung der Schulden in Luft auflösen sollen, einfach weil es einen Abbau von Schulden ohne gleichzeitigen Abbau von Guthaben in einem Schuldgeldsystem nicht geben kann.
Wenns dann noch nicht reicht, dann reicht es natürlich nicht einfach nur mit dem Finger auf wen zu zeigen der seine Ersparnisse verlieren soll, vielmehr muss man auch mit gesetzgeberischen Mitteln dafür sorgen, dass derjenige seine Ersparnisse tatsächlich verliert, sprich die Steuern müssen so umgeschichtet werden, dass die Leute mit Schulden (inkl. dem Staat und dem Ausland) aus den Schulden raus kommen und die Leute mit Ersparnissen (sagen wir ab 1 Mio. aufwärts, damit nicht nu wieder einer behauptet die Linken wollten der Oma ihr klein Häuschen enteignen) müssen so hohe Steuern bezahlen, dass sie so viel von ihren Ersparnissen verlieren, wie auf der anderen Seite Schulden abgebaut werden sollen.