Du redest viel von "das Volk", aber da du vielen Begriffen eine unübliche Bedeutung gibst "für mich", bleibt unklar, was du meinst.
[...]
Da die "Völkischen" das selbe Wort verwenden, du aber vermutlich etwas Anderes darunter verstehst,
stellt sich doch die Frage, was ist für dich "das Volk" ?
- wer gehört dazu und wer nicht?
- wer soll befugt sein, festzulegen, wer/was "das Volk" ist
und vor allem:
- wer kann bestimmen, was die Interessen "des Volkes" sein sollen und was "gut" für "das Volk" wäre?!
Irgendwie erinnert das doch an die Anmaßung einer Partei, die vorgab, "das Proletariat" zu vertreten und ihre Partei-Interessen als die Interessen des Proletariats ausgab.
Zum Volk gehören alle Menschen welche in einem Staat leben und deren Interessen gilt es zu bewahren wenn man sich Demokratie nennen will. Nicht die Politiker und deren Interessenvertreter sollen das Volk beherrschen sondern umgedreht. Das Volk soll der Souverän sein und das ist zutiefst demokratisch dann.
>> Zum Volk gehören alle Menschen welche in einem Staat leben <<
Damit setzt du "Volk" = "Bevölkerung", das ist aber üblicherweise ein gewaltiger Unterschied.
° Die Deutschen waren auch 1949 bis 1990
ein Volk, auch wenn es auf zwei Staaten aufgeteilt lebte!
° und in Russland leben nicht nur Russen, sondern viele Völker!
zudem leben Russen auch als Minderheit in vielen anderen Staaten.
In der russischen Sprache unterscheidet man zwischen "Russe" und "Russländer".
Russen sind
ein Volk, "Russländer" sind
die Bevölkerung Russlands
z.B. Tschetschenen sind keine Russen, aber Russländer!
>> und deren Interessen gilt es zu bewahren <<
In diesem Staat leben nun mal sehr unterschiedliche Menschen:
Anhänger und Mitglieder der AfD, von Pegida, der LINKEN, der CSU, der Grünen, ...
Atheisten, Moslems, Christen, ...
Arbeiter, Unternehmer, Beamten, "Soloselbständige" und ALG2-Empfänger, ...
Rentner und Beitragspflichtige, Steuerzahler, Studierende, ...
Tierschützer, Bauern, Fleischproduzenten, Veganer und Griller, ...
Wie könntest du gleichzeitig die Interessen von z.B. Pegidaisten und Islamisten "bewahren" ? !!!
>> Nicht die Politiker und deren Interessenvertreter ... <<
Was soll denn solches Geschwurbel?
Wer oder was sollten denn die
"Interessenvertreter" der Politiker sein?
Was würden du und deinesgleichen Jammerlappen anderer "politischer Richtungen" nur machen, wenn es keine Politiker gäbe, die ihr für alles verantwortlich machen könnt?!
Seit es keine Monarschen "von Gottes Gnaden" mehr gibt, müssen "die Politiker" für alles herhalten, auch wenn sie "vom Volk gewählt" sind.
Du drückst dich aber wieder um eine Antwort auf
>> ...
- wer soll befugt sein, festzulegen, wer/was "das Volk" ist
und vor allem:
- wer kann bestimmen, was die Interessen "des Volkes" sein sollen und was "gut" für "das Volk" wäre?!
Irgendwie erinnert das doch an die Anmaßung einer Partei, die vorgab, "das Proletariat" zu vertreten und ihre Partei-Interessen als die Interessen des Proletariats ausgab.
<<
Wenn Kommunisten (auch als "Sozialisten") oder andere Ideologen (wie Hitler, Göbbels) von
"Interessen des Volkes" schwafeln,
dann ist erfahrungsgemäß Vorsicht geboten!
denn "das Volk" oder auch "die Bevölkerung" hat sehr unterschiedliche Interessen, zwischen denen allenfalls ein Kompromiss anzustreben und manchmal auch zu finden ist.
Jeder Mensch hat seine eigenen Interessen, ggf. können sich Individuen mit ähnlicher Interessenlage zusammenschließen, um ihre gemeinsamen Interessen durchzusetzen oder "zu befördern", z.B. in Parteien, Gewerkschaften, Bürgerinitiativen, Interessenverbänden, ...
Wenn aber jemand behauptet, "die Interessen"
"des Volkes" zu kennen oder gar zu vertreten, dann ist das nur übergriffig und eine verachtenswerte Anmaßung von Ideologen, denn in der Bevölkerung gibt es immer unterschiedliche und sogar gegensätzliche, einander ausschließende Interessen.
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