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Der Spitzensteuersatz und was er bewirkt

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 3 «  

Piranha

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Die Washington Post hat eine nette Grafik rausgebracht, wo der Spitzensteuersatz in den USA seit 1913 als Kurve gezeichnet wird.

https://www.washingtonpost.com/us-p...-six-times-since-usually-with-democrats-help/

Wunderbar zu sehen, dass es immer dann einen Crash oder sogar Krieg gab, wenn der Spitzensteuersatz gesenkt wurde, ob 1913 oder vor 1930 oder die Dauerkrise die wir nun seit über 20 Jahren haben, steht in direkter Korrelation zum Spitzensteuersatz.

Ist ja nun auch logisch, weil nun mal alles Geld der Welt immer nur durch Kreditaufnahme geschöpft wird, denn das bedeutet, sobald man den Reichen erlaubt weniger Steuern zu bezahlen (sprich mehr zu sparen) MÜSSEN aus Gründen einfachster Buchhaltung die Armen und die Mittelschicht tiefer in die Schulden sinken und das bedeutet vollautomatisch, dass die Normalverbraucher weniger Zeug kaufen können was dann zum Crash der Wirtschaft führt.

Man kann es sogar so weit verallgemeinern, dass man sagt: Je niedriger der Spitzensteuersatz, desto schlechter geht es der Wirtschaft.
 
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Die Washington Post hat eine nette Grafik rausgebracht, wo der Spitzensteuersatz in den USA seit 1913 als Kurve gezeichnet wird.

https://www.washingtonpost.com/us-p...-six-times-since-usually-with-democrats-help/

Wunderbar zu sehen, dass es immer dann einen Crash oder sogar Krieg gab, wenn der Spitzensteuersatz gesenkt wurde, ob 1913 oder vor 1930 oder die Dauerkrise die wir nun seit über 20 Jahren haben, steht in direkter Korrelation zum Spitzensteuersatz.

Ist ja nun auch logisch, weil nun mal alles Geld der Welt immer nur durch Kreditaufnahme geschöpft wird, denn das bedeutet, sobald man den Reichen erlaubt weniger Steuern zu bezahlen (sprich mehr zu sparen) MÜSSEN aus Gründen einfachster Buchhaltung die Armen und die Mittelschicht tiefer in die Schulden sinken und das bedeutet vollautomatisch, dass die Normalverbraucher weniger Zeug kaufen können was dann zum Crash der Wirtschaft führt.

Eine gewisse Korrelation gibts vielleicht. Aber keinen Zusammenhang.
Das Einkommen und der Steuersatz der Reichen ist völlig entkoppelt von den Problemen der Normalverbraucher und Armen zu betrachten. Du bist aber nicht der Erste der da Zusammenhänge erkennen will. Schon die Reaganomics basierten auf der Annahme dass da ein Zusammenhang besteht. Allerdings in der Form dass weniger Steuern für Reiche gleichzeitig mehr Investitionen und damit Einkommen für die Armen bedeutet. Wie wir heute alle wissen ist dies nicht so. Reiche investieren am Kapitalmarkt. Das bringt gar nichts für die breite Bevölkerung.
 

New York

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Eine gewisse Korrelation gibts vielleicht. Aber keinen Zusammenhang.
Das Einkommen und der Steuersatz der Reichen ist völlig entkoppelt von den Problemen der Normalverbraucher und Armen zu betrachten. Du bist aber nicht der Erste der da Zusammenhänge erkennen will. Schon die Reaganomics basierten auf der Annahme dass da ein Zusammenhang besteht. Allerdings in der Form dass weniger Steuern für Reiche gleichzeitig mehr Investitionen und damit Einkommen für die Armen bedeutet. Wie wir heute alle wissen ist dies nicht so. Reiche investieren am Kapitalmarkt. Das bringt gar nichts für die breite Bevölkerung.

Es würde auch nichts bringen, wenn sie direkt investieren und Produkte herstellen, welche sich niemand leisten kann. Da Problem ist immer die Kaufkraft der breiten Gesellschaft.

BG, New York
 

sportsgeist

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Eine gewisse Korrelation gibts vielleicht. Aber keinen Zusammenhang.
Das Einkommen und der Steuersatz der Reichen ist völlig entkoppelt von den Problemen der Normalverbraucher und Armen zu betrachten. Du bist aber nicht der Erste der da Zusammenhänge erkennen will. Schon die Reaganomics basierten auf der Annahme dass da ein Zusammenhang besteht. Allerdings in der Form dass weniger Steuern für Reiche gleichzeitig mehr Investitionen und damit Einkommen für die Armen bedeutet. Wie wir heute alle wissen ist dies nicht so. Reiche investieren am Kapitalmarkt. Das bringt gar nichts für die breite Bevölkerung.
Fehler 1: es geht nicht um den Spitzensteuerstatz, sondern um den Grenzsteuersatz

Fehler 2: man findet geausoviele Beispiel für Crashs, wenn die Steuersätze nach oben gingen ... die behauptetet Korrelation ist reinster eingebildeter Bullshit

Fehler 3: immer wenn Risikofreudige investieren, profitieren immer auch ganz automatisch die Risikoarmen mit
 
OP
Piranha

Piranha

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Es würde auch nichts bringen, wenn sie direkt investieren und Produkte herstellen, welche sich niemand leisten kann. Da Problem ist immer die Kaufkraft der breiten Gesellschaft.

Die Antwort die da als Erstes von rechts kam (die ich gar nicht gelesen hätte wenn du sie nicht zitiert hättest) zeigt doch gleich wieder wo das Problem liegt, nämlich darin, dass die Rechten noch nicht mal die untersten Grundlagen von einfachster Buchhaltung verstehen.

Im Eingangsbeitrag stelle ich heraus, dass je niedriger der Spitzensteuersatz, desto grösser die Krise, weil Normalverbraucher dann nicht konsumieren können.
Als Antwort kommt, das kann nicht sein, weil unter Reagan eine SENKUNG vom Spitzensteuersatz nicht zu Investitionen geführt hat.
Er schreibt also PRÄZISE dasselbe was ich gesagt habe, nur aus Sicht von der anderen Seite, und will daraus konstruieren dass meine Aussage falsch sein soll.

Laut meiner Aussage macht eine Senkung die Krise grösser, laut seiner Aussage ist die Tatsache, dass eine Senkung die Krise vergrössert hat der Beweis, dass meine Aussage falsch ist ....... Herr schmeiss Hirn vom Himmel.
 
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Smoker

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Eine gewisse Korrelation gibts vielleicht. Aber keinen Zusammenhang.
Das Einkommen und der Steuersatz der Reichen ist völlig entkoppelt von den Problemen der Normalverbraucher und Armen zu betrachten. Du bist aber nicht der Erste der da Zusammenhänge erkennen will. Schon die Reaganomics basierten auf der Annahme dass da ein Zusammenhang besteht. Allerdings in der Form dass weniger Steuern für Reiche gleichzeitig mehr Investitionen und damit Einkommen für die Armen bedeutet. Wie wir heute alle wissen ist dies nicht so. Reiche investieren am Kapitalmarkt. Das bringt gar nichts für die breite Bevölkerung.

Na da schau her da hat einer tatsächlich mal ein bisschen Grundwissen in Ökonomie. Sieht man hier selten.

Was der Spitzensteuersatz bewirkt: Einerseits bremst er die Steuerlast von sagen wir mal "Berufsreichen" also Leute deren Beruf "reich sein" sein könnte. Anderseits schröpft er sogenannte "Einkommensreiche" die haben nich so viel daß sie nur davon leben können, leben aber trotzdem auf großem Fuße auch wenn sie noch kein Vermögen angehäuft haben. Und genau DA haben wir das erste Problem... es werden die falschen BElastet und ENTlastet.
Investieren tun beide nicht. Naja wenn man vom Häuschen oder Autos unsw. absieht. Oder auch mal einen Maler oder ähnliches...

Investitionen (im Sinne von Besitz verpflichtet...blabla) kommen von Unternehmen und Unternehmern. Nie von Privatleuten. Und Investitionen von Unternehmen und Unternehmern, die sind überwiegend finanziert mit Fremdkapital und eher selten mit Eigenkapital. Wenn man also einem Unternehmen die Steuern erlässt dann hat das auf die Investitionen keinen großen Einfluss. Ebensowenig wie eine hohe Besteuerung von Unternehmen und Unternehmern (ab jetzt UU genannt) der breiten Bevölkerung hilft. Warum? Nun als UU schlägt man jegliche Besteuerung einfach auf den Endpreis auf. Daher hat die Besteuerung auch auf Bilanzen keinen Effekt. Lediglich im internationalen Wettbewerb macht sich das bemerkbar. Ja und was passiert wenn UU die Steuern einfach umlegen? Genau letztlich zahlt es der Verbraucher selbst.
 

sportsgeist

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Da Problem ist immer die Kaufkraft der breiten Gesellschaft.
die Kaufkraft der breiten Gesellschaften ist schon lange nicht mehr das Problem ...
... wir haben die letzten Jahre die Kaufkraft der breiten Massen extrem verbreitert, was dazu führt, dass wir zu einer immer stärkeren Konsumgesellschaft mutieren

Konsumgesellschaften haben aber auch nicht nur Vorteile ...
... die eklatanten Nachteile einer zu stark auf Konsum gedrillten Gesellschaft kann man in den historischen Daten der Neuen Bundesländern von 1990 bis 2008 studieren
 

New York

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die Kaufkraft der breiten Gesellschaften ist schon lange nicht mehr das Problem ...
... wir haben die letzten Jahre die Kaufkraft der breiten Massen extrem verbreitert, was dazu führt, dass wir zu einer immer stärkeren Konsumgesellschaft mutieren

Konsumgesellschaften haben aber auch nicht nur Vorteile ...
... die eklatanten Nachteile einer zu stark auf Konsum gedrillten Gesellschaft kann man in den historischen Daten der Neuen Bundesländern von 1990 bis 2008 studieren

Ist auf die USA bezogen.

BG, New York
 

New York

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Die Antwort die da als Erstes von rechts kam (die ich gar nicht gelesen hätte wenn du sie nicht zitiert hättest) zeigt doch gleich wieder wo das Problem liegt, nämlich darin, dass die Rechten noch nicht mal die untersten Grundlagen von einfachster Buchhaltung verstehen.

Im Eingangsbeitrag stelle ich heraus, dass je niedriger der Spitzensteuersatz, desto grösser die Krise, weil Normalverbraucher dann nicht konsumieren können.
Als Antwort kommt, das kann nicht sein, weil unter Reagan eine SENKUNG vom Spitzensteuersatz nicht zu Investitionen geführt hat.
Er schreibt also PRÄZISE dasselbe was ich gesagt habe, nur aus Sicht von der anderen Seite, und will daraus konstruieren dass meine Aussage falsch sein soll.

Laut meiner Aussage macht eine Senkung die Krise grösser, laut seiner Aussage ist die Tatsache, dass eine Senkung die Krise vergrössert hat der Beweis, dass meine Aussage falsch ist ....... Herr schmeiss Hirn vom Himmel.

Bei Reagan und nach Reagan hat aber die Kiste geblüht und die Leute haben investiert. Reagan selbst war schon ein Aufschwung. Analog Deutschland, mit Kohl ging es wirtschaftlich aufwärts.

BG, New York
 
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Piranha

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Mir war ja eh klar, dass die Wortverdreher in diesem Thema wieder ganz vorne dabei sind, aber ich versuche trotzdem mal ein paar Dinge richtig zu stellen.

Wir leben im Kapitalismus, was bedeutet die ganze Welt basiert auf der Idee, dass Unternehmen Profit damit machen Zeug zu produzieren was Normalverbraucher konsumieren.
Ganz offensichtlich können Normalverbraucher aber nur so viel konsumieren wie sie Einkommen haben.
Wer DAS nicht will, der muss den Kapitalismus abschaffen.

Nachdem Geld immer nur durch Kreditaufnahme geschöpft wird, fallen die Kreditnehmer schon mal als Konsumenten aus, sprich Konsumkredite sind eine Einbahnstrasse UND Sackgasse gleichzeitig, einfach weil schon einen Monat nach der Kreditaufnahme der Konsument seinen Kredit abstottern muss und dann WENIGER Zeug kaufen kann als vor dem Kredit.
Ergo bleiben als mögliche Geldschöpfer nur die über, die nicht konsumieren, sprich der Staat und die Unternehmen.
Ein Staat der sich selbst in die Verfassung schreibt, dass er keine neuen Schulden machen darf und der GLEICHZEITIG den Unternehmen die Steuern so weit senkt, dass die nicht nur keine Schulden mehr machen, sondern sogar Netto-Sparer werden, der würgt vollautomatisch die Wirtschaft ab, weil es in diesem Staat niemanden mehr gibt der Geld schöpft.

Einzige Alternative zu Geldschöpfung durch Staat oder Unternehmen ist es einen grösseren Teil der existierenden Geldmenge im Umlauf zu halten und dazu muss man den Sparern, sprich denen die mehr einnehmen als sie ausgeben, die Steuern so lange erhöhen, bis sie ihre Ersparnisse in den Umlauf geben müssen, egal ob ihnen nun ihre Vermögen besteuert werden oder sie es vorziehen das Geld auszugeben bevor die Steuer zugreift.
 
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Piranha

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Bei Reagan und nach Reagan hat aber die Kiste geblüht und die Leute haben investiert. Reagan selbst war schon ein Aufschwung. Analog Deutschland, mit Kohl ging es wirtschaftlich aufwärts.

Ach sach an, ist ja mal eine Neuigkeit.
Ich bin genau in der Zeit im Arbeitsleben gewesen und habe live miterlebt wie das lief.
Kohl wurde 1982 Kanzler und das ist ziemlich genau das ENDE vom Aufschwung, ab da ging es bergab, die Löhne stiegen immer langsamer, dafür die Arbeitslosigkeit immer schneller und das Einzige was unter Kohl NOCH schneller stieg als die Arbeitslosigkeit waren die Staatsschulden.
 

Humanist62

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Ach sach an, ist ja mal eine Neuigkeit.
Ich bin genau in der Zeit im Arbeitsleben gewesen und habe live miterlebt wie das lief.
Kohl wurde 1982 Kanzler und das ist ziemlich genau das ENDE vom Aufschwung, ab da ging es bergab, die Löhne stiegen immer langsamer, dafür die Arbeitslosigkeit immer schneller und das Einzige was unter Kohl NOCH schneller stieg als die Arbeitslosigkeit waren die Staatsschulden.

2016 stellte man fest

Wem schuldet der Staat Geld?
Rund 40 Prozent des Geldes schuldet Deutschland an Institutionen oder Privatleute im Inland, die eben in deutsche Staatsanleihen investiert haben. Der Großteil der Gläubiger sitzt allerdings im Ausland. Rund 60 Prozent der deutschen Staatsschulden sind Auslandsschulden.


So gesehen sind die Mehrheit an Schulden ein globales Problem.
 
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Fredericus Rex

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Bei Reagan und nach Reagan hat aber die Kiste geblüht und die Leute haben investiert. Reagan selbst war schon ein Aufschwung. Analog Deutschland, mit Kohl ging es wirtschaftlich aufwärts.

BG, New York

1997 hatten wir die höchsten Arbeitslosenzahlen in der Geschichte Deutschlands 12,7%
Und wer hatte bis dahin schon 15 Jahre lang regiert?
Das war doch Kohl, oder?

Übernommen hatte Kohl 1982 eine Arbeitslosigkeit von 7,9%
Selbst wenn man den Osten Deutschlands weg rechnet waren es 1997 im Westen immer noch 10,8% Arbeitslose.
 
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Piranha

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2016 stellte man fest

Wem schuldet der Staat Geld?
Rund 40 Prozent des Geldes schuldet Deutschland an Institutionen oder Privatleute im Inland, die eben in deutsche Staatsanleihen investiert haben. Der Großteil der Gläubiger sitzt allerdings im Ausland. Rund 60 Prozent der deutschen Staatsschulden sind Auslandsschulden.


So gesehen sind die Mehrheit an Schulden ein globales Problem.

Nun mal abgesehen davon, dass das mit ausländischen Gläubigern nicht stimmt, sind Schulden und damit die existierende Geldmenge IMMER ein globales Problem.
Deutsche Privathaushalte verfügen zur Zeit über 6,5 BIO. € Barvermögen (ohne Immobilien, ohne Aktien, einfach nur CASH), der deutsche Staat hat "nur" so ca. 2 Bio. Staatsschulden, ergo liegen nicht nur ALLE deutschen Staatsschulden auf den Konten deutscher Sparer, sondern da sind sogar noch ca. 2/3 aller deutschen Ersparnisse die Ausländer den Deutschen schulden.
Nominell liegen vielleicht ein paar deutsche Schulden im Ausland, aber die verrechnen sich um das Dreifache mit dem was das Ausland den Deutschen schuldet.
 

Fredericus Rex

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Ach sach an, ist ja mal eine Neuigkeit.
Ich bin genau in der Zeit im Arbeitsleben gewesen und habe live miterlebt wie das lief.
Kohl wurde 1982 Kanzler und das ist ziemlich genau das ENDE vom Aufschwung, ab da ging es bergab, die Löhne stiegen immer langsamer, dafür die Arbeitslosigkeit immer schneller und das Einzige was unter Kohl NOCH schneller stieg als die Arbeitslosigkeit waren die Staatsschulden.
Was auch noch unter Kohl gelaufen ist war die Vorruhestandsregelung die es Konzerne ermöglichte ihre Arbeitnehmer auf Kosten der Rentenkasse in den Vorruhestand zu schicken.
 

KurtNabb

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Mir war ja eh klar, dass die Wortverdreher in diesem Thema wieder ganz vorne dabei sind, aber ich versuche trotzdem mal ein paar Dinge richtig zu stellen.

Wir leben im Kapitalismus, was bedeutet die ganze Welt basiert auf der Idee, dass Unternehmen Profit damit machen Zeug zu produzieren was Normalverbraucher konsumieren.
Ganz offensichtlich können Normalverbraucher aber nur so viel konsumieren wie sie Einkommen haben.
Wer DAS nicht will, der muss den Kapitalismus abschaffen.

Nachdem Geld immer nur durch Kreditaufnahme geschöpft wird, fallen die Kreditnehmer schon mal als Konsumenten aus, sprich Konsumkredite sind eine Einbahnstrasse UND Sackgasse gleichzeitig, einfach weil schon einen Monat nach der Kreditaufnahme der Konsument seinen Kredit abstottern muss und dann WENIGER Zeug kaufen kann als vor dem Kredit.
Ergo bleiben als mögliche Geldschöpfer nur die über, die nicht konsumieren, sprich der Staat und die Unternehmen.
Ein Staat der sich selbst in die Verfassung schreibt, dass er keine neuen Schulden machen darf und der GLEICHZEITIG den Unternehmen die Steuern so weit senkt, dass die nicht nur keine Schulden mehr machen, sondern sogar Netto-Sparer werden, der würgt vollautomatisch die Wirtschaft ab, weil es in diesem Staat niemanden mehr gibt der Geld schöpft.

Einzige Alternative zu Geldschöpfung durch Staat oder Unternehmen ist es einen grösseren Teil der existierenden Geldmenge im Umlauf zu halten und dazu muss man den Sparern, sprich denen die mehr einnehmen als sie ausgeben, die Steuern so lange erhöhen, bis sie ihre Ersparnisse in den Umlauf geben müssen, egal ob ihnen nun ihre Vermögen besteuert werden oder sie es vorziehen das Geld auszugeben bevor die Steuer zugreift.

Ich weiß nicht, ob es so zielführend ist, die Komplexität der Zusammenhänge durch Ausflüge in die Geldtheorie weiter zu komplizieren.

Wann kaufst Du etwas? Wenn Du Bedarf hast und leistungsfähig genug bist, den Bedarf zu decken.

Du hast Grundbedürfnisse, die Du nicht reduzieren kannst.

Außerdem hast Du Bedürfnisse, die Du eher als Annehmlichkeiten betrachtest, auf die Du aber verzichten kannst.

Und dann gibt es noch den Kram, den Dir die Werbung schmackhaft macht, den aber eigentlich kein Mensch braucht.

Wenn Du ein mickriges Einkommen hast, bist Du auf die Grundbedürfnisse eingeschränkt, hast Du ein gutes Einkommen, kannst Du Dir die Annehmlichkeiten gönnen, und wenn Dein Einkommen sehr gut ist, kannst Du all den Kram kaufen, den Du nicht brauchst. Bei letzterem ist dann schon zweifelhaft, ob Du ihn kaufst, falls Du nicht auf den Kopf gefallen bist.

Es kann auch ein Zustand erreicht werden, indem (von den Grundbedürfnissen mal abgesehen) Du die Schnauze vom Konsum voll hast. Du hast schon Haus, Garten und Liegestuhl, und wenn Du nur noch halbtags arbeitest, hast Du auch die nötige Zeit, es Dir in Deinem Liegestuhl gemütlich zu machen. Damit reduzierst Du Dein Einkommen, Deine Leistungsfähigkeit, Deine Kaufkraft und leitest damit einen Teufelskreis ein.

Nun betrachten wir den Produzenten. Wenn die Kaufkraft der Verbraucher gut ist, wird er investieren um die Produktion auszuweiten, er wird Werbung machen, er wird Geld ausgeben und damit weitere Kaufkraft schaffen.

Wenn nicht, wird er sparen, vielleicht nicht an der Werbung, aber ansonsten so ziemlich überall, vor allem an den Löhnen. Damit reduziert er die Kaufkraft und läutet einen Teufelskreis ein.
 

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1997 hatten wir die höchsten Arbeitslosenzahlen in der Geschichte Deutschlands 12,7%
Und wer hatte bis dahin schon 15 Jahre lang regiert?
Das war doch Kohl, oder?

Übernommen hatte Kohl 1982 eine Arbeitslosigkeit von 7,9%
Selbst wenn man den Osten Deutschlands weg rechnet waren es 1997 im Westen immer noch 10,8% Arbeitslose.

Die hat man immer noch, einfach versteckt im Niedriglohnsegment und in Hartz IV. Sind de facto auch Arbeitslose.
Kohl hatte immerhin das Geld zusammen für die Einheit und das war nicht wenig.

BG, New York
 

New York

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Nun mal abgesehen davon, dass das mit ausländischen Gläubigern nicht stimmt, sind Schulden und damit die existierende Geldmenge IMMER ein globales Problem.
Deutsche Privathaushalte verfügen zur Zeit über 6,5 BIO. € Barvermögen (ohne Immobilien, ohne Aktien, einfach nur CASH), der deutsche Staat hat "nur" so ca. 2 Bio. Staatsschulden, ergo liegen nicht nur ALLE deutschen Staatsschulden auf den Konten deutscher Sparer, sondern da sind sogar noch ca. 2/3 aller deutschen Ersparnisse die Ausländer den Deutschen schulden.
Nominell liegen vielleicht ein paar deutsche Schulden im Ausland, aber die verrechnen sich um das Dreifache mit dem was das Ausland den Deutschen schuldet.

Man sollte das Detail beachten, dort liegt jeweils der Teufel.

https://www.wiwo.de/finanzen/vorsor...rt-2019-die-wohlstands-illusion/25141460.html

Übersetzt heißt das, dass es in Deutschland zwar viel Vermögen gibt, ein Großteil der Bevölkerung jedoch nicht daran partizipiert. Die Credit-Suisse-Analysten schätzen, dass 30 Prozent des deutschen Vermögens in den Händen des reichsten einen Prozents der Deutschen liegen. Auf der anderen Seite haben 41 Prozent der Deutschen mit weniger als 10.000 Dollar kein nennenswertes Vermögen.

Und eben dieser Median liegt für Deutschland nur bei 35.000 US-Dollar pro Kopf. Zum Vergleich: In der Schweiz sind es 228.000 Dollar, in Großbritannien 97.000 Dollar und selbst in den USA 66.000 Dollar. Japan, das ein ähnliches Durchschnittsvermögen vorweist wie Deutschland, kommt auf einen Median von 110.000 Dollar.

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sportsgeist

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Ist auf die USA bezogen.

BG, New York
dort gilt das noch viel mehr
kaum eine andere Gesellschaft der Welt ist konsumzentrierter, als die US amerikanische Gesellschaft

wenn man also Vor- und Nachteile einer sehr konsumzentrierten Gesellschaft studieren will, dann wohl in den USA

Deutschland ist auf Grund der massiven REALEinkommenssteigerung der letzten 10 Jahre aber auch auf dem Weg in eine sehr konsumfreudige ... nennen wir es mal so ... Gesellschaft
 

sportsgeist

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2016 stellte man fest

Wem schuldet der Staat Geld?
Rund 40 Prozent des Geldes schuldet Deutschland an Institutionen oder Privatleute im Inland, die eben in deutsche Staatsanleihen investiert haben. Der Großteil der Gläubiger sitzt allerdings im Ausland. Rund 60 Prozent der deutschen Staatsschulden sind Auslandsschulden.


So gesehen sind die Mehrheit an Schulden ein globales Problem.
Schulden sind nie ein Problem, so lange man sie tragen kann ...

... ganz im Gegenteil, Schulden erlauben bereits mit 25 im eigenen Heim zu leben und das Heim dann in rund 45 Jahren Erwerbstätigkeit wieder abzubezahlen, und sich nicht erst 70 Jahre lang das Eigenheim über Eigenkapitalbildung zusammenzusparen, um dann, kaum hat man sein Haus erworben, schnurstracks in die ewige Kiste zu fallen
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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