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Der Spitzensteuersatz und was er bewirkt

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 3 «  

sportsgeist

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1997 hatten wir die höchsten Arbeitslosenzahlen in der Geschichte Deutschlands 12,7%
Und wer hatte bis dahin schon 15 Jahre lang regiert?
Das war doch Kohl, oder?

Übernommen hatte Kohl 1982 eine Arbeitslosigkeit von 7,9%
Selbst wenn man den Osten Deutschlands weg rechnet waren es 1997 im Westen immer noch 10,8% Arbeitslose.
kaum verwunderlich bei der alten Arbeitslosenhilfe, die nichts anderes war, als eine fast bedingungslose Frührente

ganze Heerscharen von 45, oder 50-Jährigen gingen damals mittels der alten Arbeitslosenhilfe in die "Frührente"
im besten Erwerbsalter

als Gerd Schröder u.a. mit seiner Agenda 2010 das beendete, gingen die Arbeitslosenzahlen ja auch schlagartig zurück
um fast 5 Millionen

die ganzen 45 und 50-Jährigen auf Frührente mussten auf einmal alle wieder von der heimischen Couch hoch ... und arbeiten gehen
 

Fredericus Rex

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Die hat man immer noch, einfach versteckt im Niedriglohnsegment und in Hartz IV. Sind de facto auch Arbeitslose.
Wenn man etwas behauptet sollte man wenigstens ein bisschen Ahnung von der Materie haben.
2019 hatten wir 5% Arbeitslose.
In den 5% waren 1,37 Millionen Hartz 4 Empfänger enthalten.
2,34 Millionen arbeiteten als Geringverdiener und wurden mit Hartz 4 aufgestockt.

Das ist bei weitem nicht die Arbeitslosenquote wie unter Kohl.

New York schrieb:
Kohl hatte immerhin das Geld zusammen für die Einheit und das war nicht wenig.

BG, New York
*Heiterkeit
Wie viel hatte „ER“ denn „beisammen“?
 

sportsgeist

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Wenn Du ein mickriges Einkommen hast, bist Du auf die Grundbedürfnisse eingeschränkt, hast Du ein gutes Einkommen, kannst Du Dir die Annehmlichkeiten gönnen, und wenn Dein Einkommen sehr gut ist, kannst Du all den Kram kaufen, den Du nicht brauchst.
ich würde mal behaupten, dass das genau umgekehrt ist, weil das nicht nur eine Frage des Geldbeutels ist, der ja sowieso bei kaum noch Jemandem wirklich das Problem ist, sondern eine Frage der eigenen Bildung und des eigenen Intellekts

nirgends findet man so viel Fehl- und Gagakonsum, wie in den bildungsfernen Schichten
und nirgends findet man soviel Enthaltsamkeit und Disziplin, wie in den bildungsnahen Kreisen

... aber lassen wir das
wo das in diesem stark neidgetriebenen Tümpel hinführt, wissen wir beide
 

sportsgeist

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Wenn nicht, wird er sparen, vielleicht nicht an der Werbung, aber ansonsten so ziemlich überall, vor allem an den Löhnen. Damit reduziert er die Kaufkraft und läutet einen Teufelskreis ein.
hat nur einen kleinen, aber entscheidenden, "Schönheitsfehler"

es entspricht nicht den harten Fakten der letzten 10 Jahre
 

sportsgeist

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Das ist bei weitem nicht die Arbeitslosenquote wie unter Kohl.
?
natürlich nicht
die alte Arbeitslosenhilfe auf Frührentenniveau ist ja auch weg

einfach arbeitslos zu machen ist bei Weitem nicht mehr so attraktiv, als noch Mitte der 90er
 
OP
Piranha

Piranha

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Man sollte das Detail beachten, dort liegt jeweils der Teufel.

https://www.wiwo.de/finanzen/vorsor...rt-2019-die-wohlstands-illusion/25141460.html

Übersetzt heißt das, dass es in Deutschland zwar viel Vermögen gibt, ein Großteil der Bevölkerung jedoch nicht daran partizipiert. Die Credit-Suisse-Analysten schätzen, dass 30 Prozent des deutschen Vermögens in den Händen des reichsten einen Prozents der Deutschen liegen. Auf der anderen Seite haben 41 Prozent der Deutschen mit weniger als 10.000 Dollar kein nennenswertes Vermögen.

Und eben dieser Median liegt für Deutschland nur bei 35.000 US-Dollar pro Kopf. Zum Vergleich: In der Schweiz sind es 228.000 Dollar, in Großbritannien 97.000 Dollar und selbst in den USA 66.000 Dollar. Japan, das ein ähnliches Durchschnittsvermögen vorweist wie Deutschland, kommt auf einen Median von 110.000 Dollar.

BG, New York

DAS steht in meinem Beitrag weiter oben auch schon drin, wo ich davon sprach "denen die mehr einnehmen als sie ausgeben" die Steuern so lange zu erhöhen, bis sie entweder freiwillig oder gezwungen ihr Geld zurück in den Umlauf geben.
Genau DAS wird ja bei einer Senkung vom Spitzensteuersatz ausgebremst, weil diese Senkung genau denen die eh schon mehr einnahmen als sie ausgeben erlaubt NOCH mehr zu sparen, sprich NOCH mehr Geld aus dem Umlauf zu ziehen, was bedeuten MUSS, dass die tatsächlichen Konsumenten weniger Geld zur Verfügung haben, was zum Kollaps der Wirtschaft führt.
Aus genau DIESEM Grunde stimmt die Statistik aus meinem Eingangsbeitrag, schlicht weil je niedriger der Spitzensteuersatz, desto mehr sparen die Reichen, desto weniger konsumieren die Normalverbraucher und desto schlechter geht es der Wirtschaft.
 
Zuletzt bearbeitet:

Fredericus Rex

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kaum verwunderlich bei der alten Arbeitslosenhilfe, die nichts anderes war, als eine fast bedingungslose Frührente
*Heiterkeit
Erstaunlich wie viele Gerüchte so im Umlauf sind.
Die Arbeitslosenhilfe hatte mit der Rente oder Frührente überhaupt nichts zu tun.

Für die Frürente hatte die Regierung Kohl extra 1984 ein Gesetz gemacht damit die Arbeitslosenzahlen etwas freundlicher Aussahen.
Es war das Vorruhestandsgesetz.
Das legte fest, dass wenn Firmen ihre älteren Arbeitnehmer in den Vorruhestand schickten und einen jungen Mitarbeiter dafür einstellten, sie die Kosten vom Staat erstattet bekommen, die sie dem Vorruheständler bis zur Rente hatten zahlen mussten. vom

sportsgeist; schrieb:
ganze Heerscharen von 45, oder 50-Jährigen gingen damals mittels der alten Arbeitslosenhilfe in die "Frührente"
1,5 Millionen waren es 1997 also weniger als die Hälfte von den Hartz 4 Empfänger die wir heute haben


sportsgeist; schrieb:
als Gerd Schröder u.a. mit seiner Agenda 2010 das beendete, gingen die Arbeitslosenzahlen ja auch schlagartig zurück
um fast 5 Millionen

die ganzen 45 und 50-Jährigen auf Frührente mussten auf einmal alle wieder von der heimischen Couch hoch ... und arbeiten gehen
Die sind da nicht freiwillig gesessen und hätte ich zu Hartz 4 Bedingungen arbeiten müssen, hätte ich Clement und Schröder nachdem sie keinen Schutz mehr durch die Sicherungsgruppe des BKA gehabt hatten, gekillt.
 
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Bei Reagan und nach Reagan hat aber die Kiste geblüht und die Leute haben investiert. Reagan selbst war schon ein Aufschwung. Analog Deutschland, mit Kohl ging es wirtschaftlich aufwärts.

BG, New York

Reagan hat wie Maggie Thatcher eine Scheinblüte entfacht. Und da damals fast jeder Ökonom die Politiker dahin beriet es ihnen nachzumachen Zog der Geist der Liberalisierung durch die Welt und vor allem Europa. Die neue Welt sollte auch nicht mehr auf klassische Produktion aufgebaut sein sondern auf Dienstleistungen. Neoliberale Ökonomen haben damals voller Verachtung nach Deutschland geschaut. Und so kam es dass Ende der 90er Deutschland nachzog. Es wurde dereguliert an den Finanzmärkten und auch die Agenda 2010 ist von diesem Denken geprägt. (Aber nicht nur)

Aber haben diese Reformen auch Dinge wie die Subprime-Krise 2008 und den Zusammenbruch des neuen Markts 2001 möglich gemacht. Und die Leiharbeit bis hin zu Exzessen wie in den deutschen Schlachtfabriken. Sollte man nicht vergessen. Es gibt immer einen Preis. Man muss immer abwägen ob es dass alles wert ist.
 
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Mir war ja eh klar, dass die Wortverdreher in diesem Thema wieder ganz vorne dabei sind, aber ich versuche trotzdem mal ein paar Dinge richtig zu stellen.

Wir leben im Kapitalismus, was bedeutet die ganze Welt basiert auf der Idee, dass Unternehmen Profit damit machen Zeug zu produzieren was Normalverbraucher konsumieren.
Ganz offensichtlich können Normalverbraucher aber nur so viel konsumieren wie sie Einkommen haben.
Wer DAS nicht will, der muss den Kapitalismus abschaffen.

Nachdem Geld immer nur durch Kreditaufnahme geschöpft wird, fallen die Kreditnehmer schon mal als Konsumenten aus, sprich Konsumkredite sind eine Einbahnstrasse UND Sackgasse gleichzeitig, einfach weil schon einen Monat nach der Kreditaufnahme der Konsument seinen Kredit abstottern muss und dann WENIGER Zeug kaufen kann als vor dem Kredit.
Ergo bleiben als mögliche Geldschöpfer nur die über, die nicht konsumieren, sprich der Staat und die Unternehmen.
Ein Staat der sich selbst in die Verfassung schreibt, dass er keine neuen Schulden machen darf und der GLEICHZEITIG den Unternehmen die Steuern so weit senkt, dass die nicht nur keine Schulden mehr machen, sondern sogar Netto-Sparer werden, der würgt vollautomatisch die Wirtschaft ab, weil es in diesem Staat niemanden mehr gibt der Geld schöpft.

Einzige Alternative zu Geldschöpfung durch Staat oder Unternehmen ist es einen grösseren Teil der existierenden Geldmenge im Umlauf zu halten und dazu muss man den Sparern, sprich denen die mehr einnehmen als sie ausgeben, die Steuern so lange erhöhen, bis sie ihre Ersparnisse in den Umlauf geben müssen, egal ob ihnen nun ihre Vermögen besteuert werden oder sie es vorziehen das Geld auszugeben bevor die Steuer zugreift.

Nope. Sparer sind kaum relevant für die Geldschöpfung oder den Geldumlauf. Die Zentralbank orientiert sich an der Wirtschaftsleistung. Waren und Dienstleistungen.
 

Orwellhatterecht

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kaum verwunderlich bei der alten Arbeitslosenhilfe, die nichts anderes war, als eine fast bedingungslose Frührente

ganze Heerscharen von 45, oder 50-Jährigen gingen damals mittels der alten Arbeitslosenhilfe in die "Frührente"
im besten Erwerbsalter

als Gerd Schröder u.a. mit seiner Agenda 2010 das beendete, gingen die Arbeitslosenzahlen ja auch schlagartig zurück
um fast 5 Millionen

die ganzen 45 und 50-Jährigen auf Frührente mussten auf einmal alle wieder von der heimischen Couch hoch ... und arbeiten gehen



... und das für einen Judaslohn, hast Du ganz vergessen, egal, was sie für eine Ausbildung haben, egal, welchen beruflichen Status sie zuvor erreicht hatten !!!
 

Aspirin

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Die Washington Post hat eine nette Grafik rausgebracht, wo der Spitzensteuersatz in den USA seit 1913 als Kurve gezeichnet wird.

https://www.washingtonpost.com/us-p...-six-times-since-usually-with-democrats-help/

Wunderbar zu sehen, dass es immer dann einen Crash oder sogar Krieg gab, wenn der Spitzensteuersatz gesenkt wurde, ob 1913 oder vor 1930 oder die Dauerkrise die wir nun seit über 20 Jahren haben, steht in direkter Korrelation zum Spitzensteuersatz.

Ist ja nun auch logisch, weil nun mal alles Geld der Welt immer nur durch Kreditaufnahme geschöpft wird, denn das bedeutet, sobald man den Reichen erlaubt weniger Steuern zu bezahlen (sprich mehr zu sparen) MÜSSEN aus Gründen einfachster Buchhaltung die Armen und die Mittelschicht tiefer in die Schulden sinken und das bedeutet vollautomatisch, dass die Normalverbraucher weniger Zeug kaufen können was dann zum Crash der Wirtschaft führt.

Man kann es sogar so weit verallgemeinern, dass man sagt: Je niedriger der Spitzensteuersatz, desto schlechter geht es der Wirtschaft.

Huppala, es fängt einer an zu... ich mach jetzt ma Kanzlerin: "Alles wird gut, wir schaffen das" Schakka :D
 

New York

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Reagan hat wie Maggie Thatcher eine Scheinblüte entfacht. Und da damals fast jeder Ökonom die Politiker dahin beriet es ihnen nachzumachen Zog der Geist der Liberalisierung durch die Welt und vor allem Europa. Die neue Welt sollte auch nicht mehr auf klassische Produktion aufgebaut sein sondern auf Dienstleistungen. Neoliberale Ökonomen haben damals voller Verachtung nach Deutschland geschaut. Und so kam es dass Ende der 90er Deutschland nachzog. Es wurde dereguliert an den Finanzmärkten und auch die Agenda 2010 ist von diesem Denken geprägt. (Aber nicht nur)

Aber haben diese Reformen auch Dinge wie die Subprime-Krise 2008 und den Zusammenbruch des neuen Markts 2001 möglich gemacht. Und die Leiharbeit bis hin zu Exzessen wie in den deutschen Schlachtfabriken. Sollte man nicht vergessen. Es gibt immer einen Preis. Man muss immer abwägen ob es dass alles wert ist.

Die Subprime Krise hat aber Clinton zu verantworten.

Die selbst gemachte Krise
Per Gesetz befreite US-Präsident Bill Clinton die US-Banken von ihren lästigen Regulierungsfesseln. Inzwischen mehren sich die Anzeichen, dass die Deregulierung eine der Kernursachen der Finanzkrise ist. Sie hat die US-Immobilienblase und die folgende Weltrezession erst möglich gemacht haben.
https://www.handelsblatt.com/politi...tml?ticket=ST-228116-7pkXVyL6QBoiSciK4UFY-ap6

BG, New York
 

Roquette

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.........Neoliberale Ökonomen haben damals voller Verachtung nach Deutschland geschaut. Und so kam es dass Ende der 90er Deutschland nachzog. Es wurde dereguliert an den Finanzmärkten und auch die Agenda 2010 ist von diesem Denken geprägt. (Aber nicht nur)

Na, und? Wer regierte Ende der 1990ger Deutschland? Doch wohl die Partei, die du favorisierst.
 

KurtNabb

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hat nur einen kleinen, aber entscheidenden, "Schönheitsfehler"

es entspricht nicht den harten Fakten der letzten 10 Jahre

Das entspricht mindestens den harten Fakten, seit Ludwig Erhard 1955 beschloss, auf künftige Lohnforderungen dämpfend einzuwirken.
 

Fredericus Rex

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natürlich nicht
die alte Arbeitslosenhilfe auf Frührentenniveau ist ja auch weg

einfach arbeitslos zu machen ist bei Weitem nicht mehr so attraktiv, als noch Mitte der 90er
Einen Bodensatz an Faulpelzen gibt es immer, dass muss ein Sozialstaat aushalten können.
Die Meisten damals waren sicher nicht freieillig und gerne arbeitslos.
Ich kann mich noch gut an die Zeiten erinnern als die Aktienkurse stiegen wenn Arbeitnehmer entlassen wurde.
 
OP
Piranha

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Hach, die volle Palette all der Lügen und Halbwahrheiten in einem einzigen Thema versammelt ...... da weiss ich doch dann wieder, warum 3/4 aller Schreiber hier auf meiner Bank sitzen ...... wenn ich könnte würde ich auch noch die Teile ignorieren in denen diese Leute zitiert werden, denn was die so schreiben ist nicht nur schon so lange widerlegt, das war schon beim allerersten Mal als ich das gehört habe so lächerlich, absurd und offensichtlich falsch, da ist mir damals vor Lachen der Schnuller aus dem Mund gefallen.

Wenn die Zentralbanken sich mit dem Geld drucken an der Wirtschaft orientieren würden, dann hätten wir also seit 2008 jedes Jahr, inkl. 2020 so ca. 10% Wirtschaftswachstum im Euroraum gehabt und die Amis hätten dann in diesem Jahr nicht etwa einen massiven Crash, sondern ein Wachstum ihrer Wirtschaftskraft um ca. 1 Bio. (im deutschen Sinne mit 12 Nullen) Dollar PRO MONAT?
 

sportsgeist

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*Heiterkeit
Erstaunlich wie viele Gerüchte so im Umlauf sind.
Die Arbeitslosenhilfe hatte mit der Rente oder Frührente überhaupt nichts zu tun.

Für die Frürente hatte die Regierung Kohl extra 1984 ein Gesetz gemacht damit die Arbeitslosenzahlen etwas freundlicher Aussahen.
Es war das Vorruhestandsgesetz.
Das legte fest, dass wenn Firmen ihre älteren Arbeitnehmer in den Vorruhestand schickten und einen jungen Mitarbeiter dafür einstellten, sie die Kosten vom Staat erstattet bekommen, die sie dem Vorruheständler bis zur Rente hatten zahlen mussten. vom


1,5 Millionen waren es 1997 also weniger als die Hälfte von den Hartz 4 Empfänger die wir heute haben



Die sind da nicht freiwillig gesessen und hätte ich zu Hartz 4 Bedingungen arbeiten müssen, hätte ich Clement und Schröder nachdem sie keinen Schutz mehr durch die Sicherungsgruppe des BKA gehabt hatten, gekillt.
... aaahahahahaha ... Heiterkeit

Mitte der 90er:
da war ich gerade so mit dem Studium fertig und frisch ins Berufsleben eingestiegen und wunderte mich, wie viele da ... damals vielleicht gerade mal 15 oder 20 Jahre älter als ich ... also vielleicht Mitte 40, höchstens Anfang 50 ... es sich arbeitslos zuhause auf der eigenen Couch bequem machten und die alte Arbeitslosenhilfe einstrichen.

Heute bin ich selber Mitte 50 und es wirkt noch absurder, mit welchen Ausreden die Leute sich damals von der Arbeit drückten.
Sie wären alt ... mit Ende 40
könnten nicht mehr so, usw.

... ja klar
sie wollten halt alt sein ... nix anderes

als Gerd Schröder mit seiner Agenda sie in den Hintern trat, konnten sie alle plötzlich wieder
... gut so
;)
 

sportsgeist

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... und das für einen Judaslohn, hast Du ganz vergessen, egal, was sie für eine Ausbildung haben, egal, welchen beruflichen Status sie zuvor erreicht hatten !!!
ja, die linken Pappnasen halt

wie hoch war die alte Arbeitslosenhilfe damals ... 70% vom letzten Netto ... restlebenslang bis zur Rente ??!
Zufall oder nicht, dass das heutige Kurzarbeitergeld in etwa derselben Höhe liegt ?!

ich habe nicht nur Einen inzwischen sagen hören, es könne doch einfach für immer Kurzarbeit bleiben
70% vom letzten Netto ist doch gar nicht so schlecht, zumal man sich ohne zu Arbeiten viele Kosten spare, und am Monatsende sogesehen dasselbe Geld über hat

wir bieten und geben den Leuten anstrengungslos Geld und wundern uns wiederholt in der Geschichte, dass sie es auch nehmen ... !?

... Linke halt ... zu lustig
;)
 

sportsgeist

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Das entspricht mindestens den harten Fakten, seit Ludwig Erhard 1955 beschloss, auf künftige Lohnforderungen dämpfend einzuwirken.
die Löhne, samt ihren Nebenkosten, sind in den letzten Jahren so dermaßen gestiegen, dass sie in den meisten Unternehmen inzwischen den mit Abstand größten Kostenposten ausmachen ... davon abgesehen, dass auch die Realeinkommen von 80% der erwerbsfähigen Bevölkerung mehr oder weniger signifikant gestiegen sind ... aber das nur am Rande

in der Kurzarbeit entdecken viele Unternehmen 'plötzlich', dass sie auf einen Schlag den größten Brocken ihrer Kosten einsparen, wenn sie die Leute einfach zum Amt schicken, dort ihren Lohn abzuholen ... als diesen Lohn selber aus zu bezahlen

na mal schauen, wieviele Unternehmen Anreize haben, dass unter allen Umständen wieder umzukehren
;)
 

KurtNabb

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die Löhne, samt ihren Nebenkosten, sind in den letzten Jahren so dermaßen gestiegen, dass sie in den meisten Unternehmen inzwischen den mit Abstand größten Kostenposten ausmachen ...

Natürlich, warum auch nicht? Schließlich sind es die Mitarbeiter, die ein Unternehmen am Laufen halten.

davon abgesehen, dass auch die Realeinkommen von 80% der erwerbsfähigen Bevölkerung mehr oder weniger signifikant gestiegen sind ... aber das nur am Rande

Mehr weniger, aber sei's drum. Fakt ist allerdings auch, dass die Schere zwischen hohen und niedrigen Einkommen immer weiter aufgeht und auch die Vermögen zunehmend ungleich verteilt sind. Was belegt, dass die Einkommen der arbeitendenden Bevölkerung nicht mit der von ihr erbrachten Wertschöpfung gewachsen sind.

in der Kurzarbeit entdecken viele Unternehmen 'plötzlich', dass sie auf einen Schlag den größten Brocken ihrer Kosten einsparen, wenn sie die Leute einfach zum Amt schicken, dort ihren Lohn abzuholen ... als diesen Lohn selber aus zu bezahlen

na mal schauen, wieviele Unternehmen Anreize haben, dass unter allen Umständen wieder umzukehren
;)

Die Kosten sind damit sicherlich gesunken, die Erträge halt auch.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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