Da kommst du aber in arge Definitionsschwierigkeiten,
Nein, warum auch?
Was ist denn das "Land" deiner Väter?
Deutschland.
"Deutschland" war vor 1949 (Gründung der "Bundesrepublik Deutschland") ein schwammiger Begriff, mal "geografisch", mal als "Sprachraum".
im 19. Jhd. aufgezählt und "soweit die deutsche Zunge reicht",
dann (auf damals britischem Territorium) schon "bescheidener" gedichtet "von der Maas bis an die Memel, von der Etsch bis an den Belt" (aber auch noch alles außerhalb).
Das ist freilich blühender Unsinn. Deutschland bzw das Deutsche Reich gab es lange vor 1949.
Was ist deine "Nation"?
(abgesehen davon, dass der Begriff sich im Laufe der Zeit gewandelt hat - siehe "Heiliges Romische Reich 'Deutscher Nation', einschließlich halb Italien, der Provencem Sardinien, ...)
Deutsch.
Die Deutsche.
- der "deutsche Sprachraum" war schon immer "multikultirell" die Haseaten hhatten schon im Mittelalter eine andere Kultur, als die Bayern und Schwaben, seit der Reformation und Gegenreformation waren die Kulturen noch tiefer gespalten
Richtig, und kleinere Querelen spielten dabei keine Rolle, und die gibt es auch heute noch. Die Bayern sind ihr eigenes Volk, Preussen können Sachsen nicht leiden, Ostfriesen sind von Haus aus für alle anderen doof, Badener ertragen keinen Würtemberger, und Franken hauen dir aufs Maul; wenn du sie Bayern nennst. Aber am Ende des Tages hielten alle Deutschen zusammen, weil sie eben das Deutsche verband. Wie übrigens auch in Russland, den Staaten oder in jedem anderen Land der Welt. Ein Jakute kann den Moskoviter nicht ertragen, für einen Texaner sind alle anderen Amerikaner eine niedere Lebensform, und für Mbeme im Konge ist Ugauga aus dem Nachberkral der Todfeind. Aber wehe, ein Fremder kommt, und macht sich lustig über das Land; dann ist Schluß mit Lustig. Womit wir beim Volk sind:
Fehlt noch der (von dir nicht genannte) Begriff "Volk",
gehören Schweizer, Österreicher, Luxemburger, Böhmen, Friesen, "Holländer" zum "deutschen Volk" - immerhin waren sie Teil des "Heiliges Romische Reiches"
...
Weil es verschiedene Völker gibt, gibt es die Schweiz, Luxemburg, die Niederlande, Tschechen usw usf. Diese Völker haben beschlossen, ihr eigenes Ding zu machen. Mit eigener Sprache, eigenen Werten, eigenem Rechtsverständnis und eigenem Territorium. Und deswegen gibt es auch das Deutsche Volk, weil sich verschiedene Völker auf oa Dinge geeinigt haben, trotz aller Unterschiede. Man hat sich
freiwillig auf ein Zusammenleben in einem Staat entschlossen. Das ist übrigens auch der Grund dafür, warum die USA funktionieren, und die Sowietunion sowie Jugoslawien nicht. In den Staaten lebt man freiwillig zusammen, aber kein Kasache oder Ukrainer wollte jemals Russe sein, und kein Kroate oder Serbe wollte ein Jugoslawe sein. Merke: Eigenständige Völker kann man nur mit Gewalt zusammenhalten.
Und so ist es auch heute, und so wird es immer sein. Weil das aber die Machthaber dieser Welt nicht begreifen, gibt es Kriege und Verdruss. Nehmen wir die Kurden, welche nur deshalb ständig freidrehen, weil sie keine Heimat haben. Oder Afrika: Hätte man den Kontinent nicht mittels willkürlich gezogener Grenzen aufgeteilt, sondern jedem Volk sein angestammtes Land gegeben; gäbe es 95% der dortigen Kriegen und Völkermorde nicht. So aber hat man zB Hutu und Tutsi zusammengepfercht, die sich seit Anbeginn der Zeit schon gegenseitig niedergemeuchelt haben. Oder Mbeme und Mbongo, oder Ugauga und UhUh usw. Und jetzt wundert man sich, warum es dort pausenlos Mord und Totschlag gibt. Und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, fördert man den Zirkus durch Waffenlieferungen, Geld und "humanitärer Hilfe", anstatt das Problem an der Wurzel, vulgo den willkürlichen Grenzziehungen, zu lösen.
Um aber wieder die Kurve zur BRD bzw der EU oder den feuchten Träumen von Freunden des Einheitsmenschen zu bekommen: MultiKulti wird niemals funktionieren, und alle diesbezüglichen Versuche werden bitterböse enden; nämlich mit Armut, Blut, Leichen und Tränen.