Bibel zitieren - "Volksverhetzung" ?

Redwing schrieb:

Ich amüsiere mich lediglich...ich amüsiere mich, wie es welche hier tatsächlich imstande bringen, solche offensichtliche Hetze noch zu leugnen und zu verharmlosen. So als ob sie auf grüne Blätter verweisen, und sagen, es ist doch eine Unverschämtheit, diese Farbe als grün zu betiteln, und sei doch völlig abwegig. 8-D Da kann man sich dann auch denken, was man sonst so von denen zu erwarten hat...

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Interessant, daß Du den Hinweis, daß Homosexualität für unsere Spezies abnorm ist, als Hetze darstellst. Es ist lediglich ein Fakt. Wären alle homosexuell, gäbe es nur noch Nachkommen aus de Retorte, was ja wohl so was unnätürlich wäre. Ich habe ga nix gegen Schwule und Lesben, die ich Verzauberte nenne, aber ich habe was dagegen, daß man darauf stolz sein soll und daß es solche Widerwärtichkeiten wie den Christopher Street day gibt. Ich finde es gut, daß es dem § 175 der NS-Zeit nicht mehr gibt und wie ich schrieb habe ich ga nix gegen Verzauberte, aber man sollte das nicht thematisieren. Oder eben nur so wie Krebs und "Viren":*LOL*

Es wurde in den genannten Texten nicht nur harmlos auf etwas hingewiesen, sondern zur Ausgrenzung, Diskriminierung (z.B. "Verbrecher") bis hin zur Extermination (Tilgung aus der Gesellschaft) quasi aufgerufen. Das ist dann doch etwas geringfügig anderes und erinnert überdies schon wieder sehr an den rechten Sumpf... ;-)

Redwing schrieb:

Ich halte zwar Homosexualität auch nicht für natürlich und somit gewissermaßen nicht für "normal", ....

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Da kann ich aushelfen.
Die sexuelle Ausrichtung ist genau wie das Geschlecht eines Kindes zufällig und diese beiden Zufälle sind unabhängig voneinander, denn das Geschlecht wird von einem genetischen Zufall der bei der Verschmelzung der männlichen und weiblichen DNA bestimmt, die sexuelle Ausrichtung aber von einer Kombination aus Hormonen und Synapsen im Gehirn, wo die DNA zwar auch noch eine Rolle spielt, aber halt nicht ausschliesslich.
Dagegen kann man sich nicht wehren, das kann man auch nicht leugnen oder gar "umerziehen", das ist einfach so und das ist noch drastisch viel komplizierter als man es in einem Foren-Beitrag aufschreiben könnte.
Genauso wie es genetische Fehler gibt, wo dann Kinder mit beiden Geschlechtern/Geschlechtsorganen gleichzeitig geboren werden gibt es auch in der Hormonsteuerung der Synapsen im Gehirn einen ganzen Haufen von Mischformen, die oft keine eindeutige Zuordnung zu einer sexuellen Ausrichtung zulassen.

Das ist auch längst nicht auf Menschen beschränkt, das gibt es quer durchs Tierreich auch.
Praktisch jeder Schäfer kann dir erzählen, dass es nicht nur schwule Schafböcke gibt, sondern dass 2 schwule Schafböcke die sich gefunden haben oft ein Leben lang ein Paar bleiben.

Homosexualität lässt sich auch nicht eliminieren, denn wenn Homosexuelle sich nicht fortpflanzen, dann stirbt Homosexualität deswegen nicht aus, weil bei den beiden separaten Zufallsentscheidungen über Geschlecht und sexuelle Ausrichtung IMMER in ca. 17% aller Fälle kein glatt heterosexueller Mensch raus kommt, AUCH bei glatt heterosexuellen Eltern nicht.
Wie oben erwähnt, die DNA spielt schon auch eine Rolle, weil sonst 50% aller Menschen und Tiere homosexuell wären, aber eben nicht ausschliesslich und darum sind bei 17% der Menschen und Tiere die Hormone entscheidender als die DNA.

Da obendrauf gibt es dann auch noch GANZ von der Norm abweichende Zufälle, wie z.B. die Transgender, die zwar ein bestimmtes Geschlecht haben, sich aber in diesem Körper fehl am Platze fühlen, weil das Gehirn hormonell anders veranlagt ist als die genetisch bedingten Geschlechtsorgane.

Evolution ist nun mal kein auf Effizienz getrimmtes System bei dem immer das Optimum rausgeholt wird.
Evolution macht das, was in englisch "trial and error" genannt wird, sprich einfach IRGENDWAS an der Komposition eines Lebewesens ändern, abwarten was dabei raus kommt und wenn es der "Konkurrenz" gegenüber einen Vorteil bietet, dann setzt sich diese Veränderung auf lange Sicht durch.
Homosexualität ist ganz offensichtlich kein so gravierender Nachteil, dass eine Spezies davon aussterben würde, denn solange die verbleibenden 83% (was genau genommen eh mehr als 83% sind, weil unter den 17% halt auch bisexuelle Ausrichtungen sind und selbst unter den voll Homosexuellen immer noch einige für kurze Zeit von ihrer Ausrichtung abweichen um Kinder zu zeugen) der Spezies noch so viele Nachkommen haben, dass es trotz der Homosexuellen heute 7,5 Mrd. Menschen auf der Welt gibt, dann gab es für die Evolution nie die Option eine "Verbesserung" hervorzubringen in der z.B. Geschlecht und sexuelle Ausrichtung BEIDE von den Genen bestimmt werden und somit Homosexualität ausgeschlossen wäre, einfach weil das der Spezies keinen Überlebensvorteil gegenüber der aktuellen Version bringt.

Hm, klingt plausibel, aber irgendwie sind das ja dann trotzdem eher seltene Zufallsprodukte. Deshalb ist es ja eine Minderheit, denn Fortpflanzung kann aufgrund der Inkompatibilität der Geschlechtsorgane ja so nicht funktionieren. :-D Ich hatte mal zwei weibliche Meerschweinchen, und da hat das dicke das dünne irgendwann zu besteigen begonnen. Aber das habe ich da eher auf den Mangel an Alternativen geschoben. OK, das mit dem Geist im falschen Körper, das hab ich auch schon gehört, aber führen nicht vielleicht auch manchmal die Umstände zu "Umorientierungen"? Wenn z.B. eine(r) partout nicht mit dem anderen Geschlecht klarkommt so wie "Schulz" hier? 8-D Manchmal finden ja auch recht spät plötzlich Wechsel statt, so wie bei diesem komischen Jenner-Typen da, der seit ein paar Jahren Caitlyn heißt, und da frage ich mich dann schon, ob man sich nicht eher was einredet oder in was hineinsteigert...

Und was ist mit frechen, lüsternen Früchtchen wie Cara Delevingnge, die alles nehmen, was nicht bei drei auf den Bäumen ist, ganz gleich, ob männlich oder weiblich? :-D

Redwing schrieb:

Hm, klingt plausibel, aber irgendwie sind das ja dann trotzdem eher seltene Zufallsprodukte. Deshalb ist es ja eine Minderheit, denn Fortpflanzung kann aufgrund der Inkompatibilität der Geschlechtsorgane ja so nicht funktionieren. :-D Ich hatte mal zwei weibliche Meerschweinchen, und da hat das dicke das dünne irgendwann zu besteigen begonnen. Aber das habe ich da eher auf den Mangel an Alternativen geschoben. OK, das mit dem Geist im falschen Körper, das hab ich auch schon gehört, aber führen nicht vielleicht auch manchmal die Umstände zu "Umorientierungen?". Wenn z.B. eine(r) partout nicht mit dem anderen Geschlecht klarkommt so wie "Schulz" hier? 8-D Manchmal finden ja auch recht spät plötzlich Wechsel statt, so wie bei diesem komischen Jenner-Typen da, der seit ein paar Jahren Caitlyn heißt, und da frage ich mich dann schon, ob man sich nicht eher was einredet oder in was hineinsteigert...

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Das liegt eher an gesellschaftlichen Zwängen, weil es unter Menschen halt die Angewohnheit gibt Minderheiten zu unterdrücken.
Ich glaube es gibt einfach Menschen die eigentlich bi- oder homosexuell wären, denen aber schon von ihren Eltern in der Erziehung beigebracht wird, dass das böse ist, was später in der Schule von Mitschülern und Lehrern noch verstärkt wird, von der Religion gar nicht zu reden.
Dabei kommen auch wieder Dutzende von Mischformen raus, also z.B. bisexuelle Ausrichtungen, die die gleichgeschlechtliche Ausrichtung schlicht weglassen und sich mit dem Rest zufrieden geben, oder Homosexuelle die mit Rücksicht auf ihre Karriere die Ausrichtung nicht öffentlich machen, bis hin zu tief religiösen Vollpfosten die sich allen Ernstes einreden lassen sie wären irgendwie entartet und sich darum nicht trauen ihre Natur auszuleben.
Bei diesen Menschen kommt es oft dazu, dass die mit der Lüge leben, bis sie es halt psychisch nicht mehr aushalten und dann bricht die Natur von jetzt auf gleich durch.

Wenns dann noch nicht reicht, dann gibt es noch RICHTIG menschenverachtende Zwänge, wie z.B. junge Männer in Thailand, die deshalb keine Frau finden, weil viel zu viele der Frauen in der Prostitution landen und mit reichen Ausländern rum machen.
Unter diesen jungen Männern gibt es teilweise derartige Überlebenszwänge, dass die sich zu Frauen umoperieren lassen, obwohl sie eigentlich heterosexuelle Männer sind, einfach nur um nicht hungern zu müssen.

Einen Denkfehler hast du aber immer noch bei "ist es ja eine Minderheit, denn Fortpflanzung kann aufgrund der Inkompatibilität der Geschlechtsorgane ja so nicht funktionieren".
Da hast du vermutlich überlesen, dass es IMMER 17% nicht glatt heterosexuelle Menschen gibt, AUCH bei glatt heterosexuellen Eltern, darum pflanzt sich auch Homosexualität fort, nicht indem homosexuelle Eltern ihre Neigung weiter geben, sondern indem bei JEDEM Kind ALLER Eltern der Zufall über die sexuelle Ausrichtung entscheidet.
Könntest du zumindest theoretisch ALLE nicht heterosexuellen Menschen heute umbringen, dann gäbe es in präzise EINER Generation trotzdem wieder 17% nicht glatt heterosexuelle Menschen.
Daran wird sich so lange nichts ändern, bis (wenn überhaupt) die Evolution eine genetische Mutation hervorbringt in der die sexuelle Ausrichtung vom Geschlecht bestimmt wird, bzw. von denselben Genen die auch das Geschlecht bestimmen UND wenn dieselbe Mutation auch noch einen so drastischen Vorteil gegenüber der aktuellen Version der Menschen hat, dass die neue Version sich in der Fortpflanzung so überwiegend durchsetzen kann, dass die aktuelle Version mit der Zeit ausstirbt.

Das Ganze gibt es übrigens nicht nur in der Sexualität, sondern auch in anderen Dingen.
Ich selber bin zwar ein glatter Hetero, aber ich wäre eigentlich ein Linkshänder, nur bin ich in einer Generation aufgewachsen in der man noch versucht hat ALLE Kinder zu Rechtshändern zu erziehen, weil Linkshänder gesellschaftliche Nachteile hatten.
Im Ergebnis habe ich gelernt mit rechts zu schreiben, ich kann aber mit beiden Händen schreiben.
Beim Billard ist es mir schnurzpiep egal ob ich mit links oder mit rechts spiele, kann ich beides gleich gut.
Ich spiele Tischtennis mit rechts, aber wenn ich einen Ball oder einen Stein werfen soll, dann kann ich das nur mit links, weil ich im linken Arm mehr Kraft und Gefühl habe, was besonders beim Tischtennis beim Aufschlag einen Vorteil hat.
Am PC ist es mir schnurz ob die Maus links oder rechts von der Tastatur liegt, kann ich beides gleich gut bedienen.
Ich bin also in einer Mischung aus Veranlagung und Erziehung sozusagen ein Beidhänder geworden.