Mohrenstraße oder Glinkastraße?

denmarkisbetter · 7 Jul 2020

Oder auch: Station zum netten ausländischen Hartz4 Empfänger

Ophiuchus · 7 Jul 2020

KurtNabb schrieb:
Das habe ich aber ganz anders in Erinnerung. Hindenburg wollte Hitler erst gar nicht Erwägung ziehen, verweigerte gar ein Treffen mit "dem böhmischen Gefreiten".

Für das Regieren mit Notverordnungen war Brüning bekannt, während Hitler das Ermächtigungsgesetz durch den Reichstag paukte.

Eigentlich egal , dank SPD wird mit der Wiedererrichtung der gArnisonskirche dem "Tag von Potsdam" ein angemessenes Denkmal gesetzt .

( Achtung Satire )

gerthans · 7 Jul 2020

Bester Freund schrieb:
Exkurs:

In Rostock existiert eine "Ilja Ehrenburg Straße". Linke haben sich vehement dagegen gewehrt, sie umbenennen zu lassen.

https://www.google.com/maps/place/I...630e5324bda4007!8m2!3d54.1130683!4d12.1339741

Es wird wohl dieselbe Art Linke sein, die jetzt die Mohrenstraße umbenennen will.

http://kreis-landskron.de/vertreibung/verbrecher/ehrenburg/

Ilja Ehrenburg darf nicht auf das reduziert werden, was er im Großen Vaterländischen Krieg an antideutscher Propaganda äußerte. Ja, er war damals ein Hassprediger, hatte sich zum Sprachrohr von Stalins Kriegspropaganda machen lassen. Aber es war Krieg.

Als Schriftsteller und im Kulturbetrieb hat sich Ehrenburg durchaus Verdienste erworben. Sein Roman Оттепель / Tauwetter gab der Periode der Entstalinisierung, bei der auch er gegen die stalinistischen Funktionäre kämpfte, den Namen.

Mir persönlich ist sein Einsatz für die Rehabilitierung der unter Stalin verfemten russischen Dichterin Marina Zwetajewa wichtig.

Nun zu der Ilja-Ehrenburg-Straße in Rostock.

Selbstverständlich haben die Rostocker das moralische Recht, den Namen Ehrenburgs, der als Stalins Sprachrohr zur Tötung von Deutschen aufrief, nicht als Straßennamen haben zu wollen. Weg mit diesem stalinistischen Straßennamen! So viel deutsche Selbstachtung muss sein!

gert friedrich · 7 Jul 2020

zwei2Raben schrieb:
Wir streichen alle Menschen aus den Straßen. Erlaubt sind nur Vögel, Fische, Blumen, Früchte, Bäume, Sträucher, Nagetiere, Käfer, Schmetterlinge, Farben, Meeressäuger, Mineralien, Metalle und Himmelskörper. Das reicht. Demnächst wohnt man dann in der Lilablassblaustraße.
Man kann aber auch kombinieren mit Weg, Platz, Allee, Gang, Chaussee, Verteiler, Kino, Trete, Walk, Zubringer und untereinander. Es gäbe dann die
Hellrote Wummelmummelkäferallee oder die marsianische Rotfedertrete

Grob überschlagen entstehn dadurch etwa 10^10 unverfängliche Straßennamen. Die meisten haben über 20 Buchstaben.

Hauptsache wir regeln.

Eine "Rabenstraße" hätte schon einen schrägen Hautgout.Denn "sie stehlen wie die Raben" erinnert an Zigeuner.

gerthans · 7 Jul 2020

gert friedrich schrieb:
Eine "Rabenstraße" hätte schon einen schrägen Hautgout.Denn "sie stehlen wie die Raben" erinnert an Zigeuner.

Wie wäre es dafür mit "Wolfsstraße"?

Der Wolf ist ein Lieblingstier unserer linksgrünen Gutmenschen. Sie freuen sich über seine Landnahme und Vermehrung. Deshalb genießt er Willkommenskultur und Artenschutz.

gert friedrich · 7 Jul 2020

gerthans schrieb:
Wie wäre es dafür mit "Wolfsstraße"?

Der Wolf ist ein Lieblingstier unserer linksgrünen Gutmenschen. Sie freuen sich über seine Landnahme und Vermehrung. Deshalb genießt er Willkommenskultur und Artenschutz.

Der Wolf ist für GRÜNE ein Sympathieträger...hat also gute Zukunftschancen wie der Bär auch.Der Fuchs dagegen hat schon wieder ein halbkriminelles Image..."Fuchs,Du hast die Gans gestohlen...gib sie wieder her!"

ZillerThaler · 7 Jul 2020

Eine andere Variante wäre noch, bei der U-Bahnstation zwei "Dippeln" über das "o" zu malen.

dann ist's halt nicht für "Mohr", sondern für die einstige Sängerin "Möhre" (wie 'Karotte'), die am Ballermann sang "20 Zentimeter ... kleiner Peter"

Iles9 · 9 Jul 2020

gert friedrich schrieb:
Der Wolf ist für GRÜNE ein Sympathieträger...hat also gute Zukunftschancen wie der Bär auch.Der Fuchs dagegen hat schon wieder ein halbkriminelles Image..."Fuchs,Du hast die Gans gestohlen...gib sie wieder her!"

Naja Wolfsstraße das kannst Du aber den kleinen Kinderchen nicht antun.
Weißt doch, das Buch mit dem Wolf und den sieben Geißlein haben die doch auch schon kritisiert, zu brutal. Böses Tier.
Nach der Wende haben die hier im Osten doch zig Namen verändert, Straßen, Schulen usw.
Aus Wilhelm Pieck wurde Bautzener Allee, Otto Grotewohl als Schule mußte auch weg, und selbst ne Straße des Friedens sollte weg, war alles damals zu rot. Nu geht der Blödsinn wieder los.....

gerthans · 9 Jul 2020

Iles9 schrieb:
Naja Wolfsstraße das kannst Du aber den kleinen Kinderchen nicht antun.
Weißt doch, das Buch mit dem Wolf und den sieben Geißlein haben die doch auch schon kritisiert, zu brutal. Böses Tier.
Nach der Wende haben die hier im Osten doch zig Namen verändert, Straßen, Schulen usw.
Aus Wilhelm Pieck wurde Bautzener Allee, Otto Grotewohl als Schule mußte auch weg, und selbst ne Straße des Friedens sollte weg, war alles damals zu rot. Nu geht der Blödsinn wieder los.....

Auch das Märchen Rotkäppchen und der böse Wolf wird vielleicht wie schon andere Klassiker von den Gutmenschen pc-konform umgeschrieben werden, weil es ein Tier, das bei den GRÜNEN sehr beliebt ist und Artenschutz genießt, als Kinderschänder zeigt, was gruppenbezogene Tierfeindlichkeit ist.

Wie wäre es denn, wenn man die Mohrenstraße in Bärenstraße umbenennt. Zu Ehren des Tiers, das, wenn der Wolf in allen deutschen Wäldern wieder heimisch geworden ist, als nächstes unsere Willkommenskultur genießen wird?

Iles9 · 9 Jul 2020

gerthans schrieb:
Auch das Märchen Rotkäppchen und der böse Wolf wird vielleicht wie schon andere Klassiker von den Gutmenschen pc-konform umgeschrieben werden, weil es ein Tier, das bei den GRÜNEN sehr beliebt ist und Artenschutz genießt, als Kinderschänder zeigt, was gruppenbezogene Tierfeindlichkeit ist.

Wie wäre es denn, wenn man die Mohrenstraße in Bärenstraße umbenennt. Zu Ehren des Tiers, das, wenn der Wolf in allen deutschen Wäldern wieder heimisch geworden ist, als nächstes unsere Willkommenskultur genießen wird?

Na wenn dann schon eine Teddybärstraße, sonst wird vielleicht Stoiber wieder aktiv.

Kamikatze · 10 Jul 2020

gerthans schrieb:
Thema: Mohrenstraße oder Glinkastraße?

Mohrenstraße als Name einer Berliner U-Bahnstation sei rassistisch. Deshalb soll sie in Glinkastraße umbenannt werden, nach einer dort verlaufenden Straße, die so heißt.

https://twitter.com/BVG_Kampagne/st...ohrenstrasse-soll-jetzt-glinkastrasse-heissen

Die U-Bahnstation würde dann ebenfalls den Namen von Michail Iwanowitsch Glinka tragen, eines nationalrussischen Komponisten, der jedoch - wie jetzt bekannt wurde - Antisemit war.
...

Es geht also nicht um die Umbenennung einer Straße, sondern soll "nur" eine U-Bahnstation umbenannt werden, und zwar von einer anliegenden Straße nach einer anderen anliegenden Straße.

Die Station hieß früher "Mohrenstraße", dann "Thälmannplatz", dann wieder "Mohrenstraße", ... ?

Kamikatze · 10 Jul 2020

gerthans schrieb:
Thema: Mohrenstraße oder Glinkastraße?

Mohrenstraße als Name einer Berliner U-Bahnstation sei rassistisch. Deshalb soll sie in Glinkastraße umbenannt werden, nach einer dort verlaufenden Straße, die so heißt.

https://twitter.com/BVG_Kampagne/st...ohrenstrasse-soll-jetzt-glinkastrasse-heissen

Die U-Bahnstation würde dann ebenfalls den Namen von Michail Iwanowitsch Glinka tragen, eines nationalrussischen Komponisten, der jedoch - wie jetzt bekannt wurde - Antisemit war.
...

Es geht also nicht um die Umbenennung einer Straße, sondern soll "nur" eine U-Bahnstation umbenannt werden, und zwar von einer anliegenden Straße nach einer anderen anliegenden Straße.

Die Station hieß früher "Mohrenstraße", dann "Thälmannplatz", dann wieder "Mohrenstraße", ... ?

Picasso · 10 Jul 2020

Während ich darüber nachdenke, esse ich erst mal ein paar Negerküsse.

bourg · 10 Jul 2020

Kamikatze schrieb:
Es geht also nicht um die Umbenennung einer Straße, sondern soll "nur" eine U-Bahnstation umbenannt werden, und zwar von einer anliegenden Straße nach einer anderen anliegenden Straße.

Die Station hieß früher "Mohrenstraße", dann "Thälmannplatz", dann wieder "Mohrenstraße", ... ?

Mein Gott - haben wir Probleme ....

bourg · 10 Jul 2020

Picasso schrieb:
Während ich darüber nachdenke, esse ich erst mal ein paar Negerküsse.

... isst du vielleicht auch Seniorenteller? Manchmal esse ich sogar eine Möhre. Wo kommt denn diese Bezeichnung her - man sollte sich umgehend darum kümmern. Im übrigen kommt nach meinem Wissensstand
das Wort Mohr von Maure- und das waren Araber. Einige Herrschaften und -innen sollten ihren Intellekt wieder auf die wichtigen Themen lenken.

Picasso · 10 Jul 2020

bourg schrieb:
... isst du vielleicht auch Seniorenteller? Manchmal esse ich sogar eine Möhre. Wo kommt denn diese Bezeichnung her - man sollte sich umgehend darum kümmern. Im übrigen kommt nach meinem Wissensstand
das Wort Mohr von Maure- und das waren Araber. Einige Herrschaften und -innen sollten ihren Intellekt wieder auf die wichtigen Themen lenken.

Stimmt. Darauf erst mal ein Zigeunerschnitzel.

Tooraj · 10 Jul 2020

Ich würde davon ausgehen, dass die Berliner Mohrenstraße sich auf das marxistische Jugendbuch "Mohr und die Raben von London" bezieht

https://de.wikipedia.org/wiki/Mohr_und_die_Raben_von_London_(Roman)

Sie kann also so bleiben - und unsere "people of color" sollten bitte nicht an jeder Ecke rassistische Beleidigungen wittern.

gerthans · 11 Jul 2020

Tooraj schrieb:
Ich würde davon ausgehen, dass die Berliner Mohrenstraße sich auf das marxistische Jugendbuch "Mohr und die Raben von London" bezieht

https://de.wikipedia.org/wiki/Mohr_und_die_Raben_von_London_(Roman)

Sie kann also so bleiben - und unsere "people of color" sollten bitte nicht an jeder Ecke rassistische Beleidigungen wittern.

Finde ich auch. Denn der Spitzname "Mohr" ist liebevoll gemeint, nicht abwertend.

Trotzdem wittern unsere Bilderstürmer an jeder Ecke rassistische Beleidigungen. Zum Beispiel vor dem Eingang zum Tierpark Hagenbeck in Hamburg. Dort steht seit zwanzig Jahren eine Skulptur, Mann auf Giraffe:

https://de.wikipedia.org/wiki/Stephan_Balkenhol#/media/Datei:Mannaufgiraffe.jpg

https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Kritik-an-Giraffen-Skulptur-bei-Hagenbeck,hagenbeck1326.html

Die Skulptur sei rassistisch, weil der Mann angeblich einem Schwarzen ähnlich sieht.

Auch Carl Hagenbeck, dem Gründer des Tierparks, wollen sie posthum an den Kragen, indem sie seine Statue stürzen. Carl Hagenbeck werfen sie die Völkerschauen vor, die er im Zoo veranstaltete.

Solche Zurschaustellungen von Wilden waren damals in der westlichen Welt üblich. Bekannt wurde Ota Benga, der im New Yorker Zoo zur Schau gestellt wurde, und zwar im Affenhaus:

https://de.wikipedia.org/wiki/Ota_Benga#/media/Datei:Ota_Benga_at_Bronx_Zoo.jpg

Diese Praxis, Eingeborene wie wilde Tiere vorzuführen, die sich auch im Horrorfilm King Kong spiegelt, ist in der Tat kritikwürdig. King Kong wurde in Manhattan zur Schau gestellt, befreite sich und marodierte in der imperialistischen Metropole. Die Filmwissenschaft deutet King Kong als Schwarzen, der in die USA verschleppt wurde wie die Sklaven aus Afrika.

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