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Bei mir geht der Gedanke noch DEUTLICH viel weiter (ich habe sogar mal ein Buch darüber veröffentlicht).
Die Welt ist halt eine GESCHLOSSENE Ökonomie, in der einer NUR DANN über dem Durchschnitt leben kann, wenn ein Anderer unter dem Durchschnitt lebt.
Solidarisch mit dem eigenen Volk zu sein heisst immer noch, dass das Land mit dem grössten Exportüberschuss der Welt ERZWINGT, dass es irgendwo auf der Welt Schuldner geben muss, die bis zur Halskrause in Schulden versinken und da NIEMALS raus kommen können, weil das Geld was sie brauchen würden um ihre Schulden zu bezahlen in deutschen Tresoren verbunkert liegt.
Solidarisch mit dem eigenen Volk sein heisst immer noch, dass ein Land was 3,5x mehr Ressourcen verbraucht als die Erde pro existierendem Menschen hergibt ERZWINGT, dass es irgendwo auf der Welt Menschen geben muss, die GAR NICHTS haben.
Nicht zwingend. Nehmen wir das Jahr 1937. Peru möchte eine neue Lokomotive bei Krupp erwerben. Man hat aber keine deutschen Devisen, drucken darf man die deutschen Papierschipsel auch nicht. Die Regierung in Peru fragt bei der deutsche Regierung nach, ob diese bereit wäre, irgendetwas anderes einzutauschen und was man brauche. Die deutsche Regierung freut sich und sagt, ja, also unsere Leute essen nicht nur Kartoffeln und Nudeln gerne, sondern würden sich auch über Linsen freuen. Dann schaut man, was in "Arbeit" das Äquivalent ist zwischen dem Herstellen, Gießen, Verformen, Drehen und Zerspanen, Schweißen und Senken, einer Lok und dem Ernten von Linsen. Und man einigt sich darauf, daß 2.400 Tonnen Linsen eine deutsche Lokomotive wert sei.
Die deutsche Regierung ordert und kauft diese Lok bei Krupp.
Die peruanische Regierung kauft nun bei seinen Bauern Linsenüberschüsse auf.
Beide tauschen Industriegut gegen Landwirtschaftsgut aus.
Und diese Lok fährt heute noch in Peru.
Theoretisch hast du recht, wenn die Geldmenge immer konstant bliebe und das Geld nicht permanent im Wirtschaftskreislauf, global wie national, ähnlich wie das Blut in deinem Körper, fließen tut. Geld ist nur eine Anweisung zu leistender Arbeit. Geld muß immer in Beziehung stehen zur Arbeit, denn aus der Arbeit entstehen Konsumgüter (Nahrung, Getränke, Brot, Mehl, Gemüse etc.), Gebrauchsgüter (Bücher, Smartphone, Felge, Beton, Uhren, Kleidung etc.) oder Dienstleistungen (Zahnarzt, Dachdecker, Klempner, Frisör etc).
Es ist nur die Frage, was Primär ist. Was herrscht. Herrscht das Geld über der Arbeit?
Oder herrscht die Arbeit über das Geld.
Aus diesem Grunde bin ich ja auch ein Gegner von "Banken in privatem Besitz". Zentralbanken, die ganze Völker mit "Blut = Geld" versorgen und wo diese Völker, egal wie fleißig sie sind, sich immer weiter bei diesen Familien "verschulden". Das ist Wahnsinn. Aber die Realität weltweit. Vielleicht außer noch im Iran und möglicherweise in Nordkorea.
Aber diese Staaten werden sicherlich auch noch besetzt oder geknackt.
Zentralbanken, wie auch die Wasser- und Stromversorgung (Energie), die Infrastruktur, gehören immer in die Hand es Staates als öffentlicher Träger und Verwalter des Allgemeinbesitz. Wer Krankenhäuser und Kraftwerke "privatisiert", der darf nicht von Souveränität (=Unumschränktheit) eines Volkes sprechen. Denn es gibt keine Völker, die kein Anrecht mehr auf den eigenen Boden haben, weil der Wald schon einem internationalen Konzern überschrieben wurde. Kein Volk tritt so etwas freiwillig ab. Das übernehmen heute korrupte Regierungen etc.
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