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Grundrente wurde beschlossen

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Uwe O.

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Außerdem muss das zuständige Finanzamt darüber Auskunft geben, ob zuviel Vermögen vorhanden ist, Eigenheim oder Sparbuch sollen dabei nicht zählen. Angeblich zählen auch keine Freiwilligen Beiträge oder Schulzeiten.

Was ist denn nun richtig :confused:

Das, was ich oben zitiere, nicht.

Es findet keine Vermögensprüfung statt.

Und Schulzeiten haben noch nie Rentenerhöhend gewirkt.
 

Uwe O.

Kulturbereicherungssucher
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Eine Frau die 25Jahre 1000€ verdient hat und 10Jahre und für die Kindererziehung zu Hause bleiibt, bekommt die Grundrente.
Eine Frau die 35Jahre 900€ verdient hat und die Kinder nebenbei erzogen hat, geht leer aus.
Oder sehe ich das falsch......

Ja.

10 Jahre Kindererziehungszeiten setzen 4 Kinder voraus.
Kinderzieheungszeiten werden nur dann angerechnet, wenn nicht gleichzeitig Pflichtbeiträge gezahlt werden.
Ergo bekommt die Beispielsfreu mit den 35 Jahren zu 900 € mehr Zusatzrente, als die Beispielfrau mit den 25 Jahren zu 1000 €.
.
 

Uwe O.

Kulturbereicherungssucher
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Das SPD-Wahlhilfe-Gesetz ist ein idiotisches Bürokratiemonster.
Die Abfrage des zusätzlichen Einkommens soll automatisiert mit dem Finanzamt erfolgen.

Das würde schon einmal voraussetzen, dass alle Finanzämter dieselbe Software benutzen würden.
Und, dass die BfA auch eine Schnittstelle zu dieser Software hätte.
Und, dass das Finanzamt auch die Höhe der Kapitaleinkünfte wüsste; diese müssen ja wegen der Zinsabschlagsteuer nicht in der Steuererklärung erfasst werden.
Übrigens, der Ehegatte kann im Geld schwimmen. Das schadet nicht bei der Berechnung der Grundrente.

Bei Auslandsrentnern versagt das System vollkommen, weil es keine Schnittstellen zu den ausländischen Finanzämtern gibt.

Bis dazu erst einmal ein rechtlicher Rahmen hergestellt wurde, vergehen Jahre und die älteste Generation, die das Almosen bekommt, ist schon längst verstorben.

Wer wird überhaupt begünstigt sein?
Nicht derjenige - wie Heil immer wieder in jedes Mikrofon tönte - der 35 Jahre fleißig (!) gearbeitet hat, sondern der, der 35 Jahre halbtags arbeitet.
Zum Beispiel die Sprechstundenhilfe, die bei ihrem (späteren) Mann angestellt war.

Friseurinnen und Mitarbeiter von Einzelhandelsunternehmen und Gaststätten dürften herausfallen, weil die überwiegend in 450 € Jobs gedrängt wurden.
 

Redwing

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Diese sogenannte Grundrente kann bestenfalls (!) ein zaghafter Schritt in die richtige Richtung sein; darüber hinaus ist es in der realitätsfernen Form bloß Mogelpackung. Das liegt ganz einfach daran, daß diese illusorischen 33 Beitragsjahre oder gar mehr in Zeiten des kriselnden Endstadiumskapitalismus und neoliberaler Scheiße wie aufgeweichtem Kündigungsschutz, befristeten Verträgen allenthalben und größeren Lücken durch Arbeitslosigkeit, etc. kaum eine Sau mehr zustande bekommen wird. Das mag jetzt noch auf ein paar Rentner von heute oder bald in Rente Gehende zutreffen, in Zukunft aber werden immer weniger Arbeitnehmer bzw. angehende Rentner in den Genuß dieser nun auch nicht gerade die größten Sprünge ermöglichenden Grundrente kommen und dann doch wieder auf Grundsicherung oder sonstwas mit extrem wenig erlaubtem Vermögen, etc. verwiesen. Wenn der ganze Laden nicht eh bald den Bach runtergeht. Und immer weniger wird berücksichtigt bei der Anwartschaftszeit; keine Schul- und Unizeiten seit Kanzler Schredder, anscheinend auch keine mehr in der Arbeitslosigkeit (zumindest wird nichts mehr eingezahlt seit Langem - jedenfalls bez. ALG2). Armselig. So ist das echt weitgehend Augenwischerei, zumindest in Zukunft. Aber vielleicht bauen sie ja darauf, daß aufgrund mindestens ebenso realitätsferner Renteneintrittsaltererhöhungen wieder mehr Menschen diese Jahre schaffen - oder kostengünstig zur Rente ins Grab kippen... ;-)

Mit einem anständigen BGE erstmal wäre dieser ganze Blödsinn überflüssig...
 
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Piranha

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Armselig. So ist das echt weitgehend Augenwischerei, zumindest in Zukunft.

Irgendwann wird ihnen schon auffallen, dass diese Grundrente bei den heutigen Mieten eh nur so knapp über der Grundsicherung liegt, dass die doppelten Verwaltungskosten von Rente und Sozialamt den Staat mehr kosten als er dadurch einspart, dass der grösste Teil der Rentner die Grundrente nicht bekommt.
Ich bin gespannt was der Finanzminister sagt, wenn ihm einer vorrechnet, dass Grundrente für ALLE (also AUCH für Leute die in ihrem ganzen Leben nie einen Tag gearbeitet haben und immer nur Sozialhilfe bezogen haben) WENIGER kostet als die doppelte Buchhaltung aus Winzig-Rente aufgestockt auf Grundsicherung.

Was CDU/CSU sagen werden, wenn ihnen auffällt, dass in Zukunft ein derartig hoher Prozentsatz tatsächlich bedürftig ist, dass auch die Bedürftigkeitsprüfung mehr kostet als sie einspart, kommt dann noch oben drauf.

..... und dann ist da noch das "Problem", dass das Verfassungsgericht noch nicht fertig damit ist die Regierung wegen der verfassungswidrig zu niedrigen Grundsicherung abzuwatschen, sprich wenn auf Druck vom Verfassungsgericht dann doch mal was an der Grundsicherung verbessert wird, dann ist die Grundrente weniger als die Grundsicherung und dann haben wir wieder ALLE kleinen Rentner in der doppelten Buchhaltung aus Rente plus Aufstockung auf Grundsicherung und der ganze Aufwand um die Grundrente ist vollkommen wertlos.
 
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Redwing

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Na, es geht diesen Systemlingen ja nie wirklich primär um die Finanzierung - auch bez. des BGE nicht -; es geht ihnen auch immer darum, die selbstgerechte, faschistische Komponente zu wahren. Die Menschen sollen ja weiter zur grenzenlosen Leistung für Cheffes und Diätenempfängers Überflußakkumulation genötigt werden möglichst zum Dumpingtarif. Druck und vermeintliche Anreize wollen die also aufrecht erhalten; da kann man ihnen zehnmal mit Vernunft bez. der Finanzierung von Alternativen kommen... ;-/

Oh, ich kleiner Dummfick; da hatte ich mir doch notiert, zusammen mit der unzureichenden Grundrente auch gleich noch den unzureichenden Mindestlohn zu kritisieren, und es doch vergessen. :-( Nun aber: Ich hatte zwar schon befürchtet, daß es miese Lobbyisten aus Politik und Wirtschaft mit der Corona-Ausrede schaffen, die Erhöhungen des viel zu geringen Mindestlohns auszusetzen oder im schlimmsten Falle gar, ihn wieder abzuschaffen oder zumindest zu senken, doch bleibt er seiner jungen Tradition treu, in geradezu arbeitnehmerverhöhnenden Trippelschritten erhöht zu werden, so daß selbst die Zeitarbeitsvampire inzwischen oft weiter sind. Das reicht natürlich nicht, diese lahmarschige Erhöhung in Etappen da. Und wenn dann im Sommer 2022 wenigstens endlich die große 12 stehen würde - dann vielleicht schon wieder überholt -, aber nein. Magere 10,45 Euro Stundenlohn - und wieder so eine dumme krumme Zahl. Nicht mal die fünf Cent mehr konnte diese "unabhängige" Kommission sich abringen. Dabei ist es immer noch das beste Konjunkturpaket (jetzt mal auf dieses konsumabhängige System bezogen), möglichst großen Massen mehr Geld in Form höherer bzw. ausgebauter Sozialleistungen und Löhne zukommen zu lassen, um überhaupt die nötigen Voraussetzungen zum Konsum zu schaffen. Jedenfalls wohl sinnvoller, als es einmal mehr diversen Firmen in den Arsch zu schieben und jener Minderheit, die als einzige schon jetzt mehr als genug Mittel zum Konsum hat... ;-/
 
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Piranha

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....... Dabei ist es immer noch das beste Konjunkturpaket (jetzt mal auf dieses konsumabhängige System bezogen), möglichst großen Massen mehr Geld in Form höherer bzw. ausgebauter Sozialleistungen und Löhne zukommen zu lassen, um überhaupt die nötigen Voraussetzungen zum Konsum zu schaffen......

Tja, DAS ist der innere Kern des Kapitalismus-Problems, das dürfen die Kapitalisten nicht sehen wollen, denn wenn sie dieses Problem auch nur für eine Millisekunde zur Kenntnis nehmen würden, müssten sie ja zugeben, dass sie seit nunmehr 350 Jahren in einem System sind, was noch nicht mal theoretisch auf Dauer funktionieren kann, sondern alle paar Jahre einen massiven Crash haben MUSS.
 

Smoker

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. Dabei ist es immer noch das beste Konjunkturpaket (jetzt mal auf dieses konsumabhängige System bezogen), möglichst großen Massen mehr Geld in Form höherer bzw. ausgebauter Sozialleistungen und Löhne zukommen zu lassen, um überhaupt die nötigen Voraussetzungen zum Konsum zu schaffen. Jedenfalls wohl sinnvoller, als es einmal mehr diversen Firmen in den Arsch zu schieben und jener Minderheit, die als einzige schon jetzt mehr als genug Mittel zum Konsum hat... ;-/

Tja, DAS ist der innere Kern des Kapitalismus-Problems, das dürfen die Kapitalisten nicht sehen wollen, denn wenn sie dieses Problem auch nur für eine Millisekunde zur Kenntnis nehmen würden, müssten sie ja zugeben, dass sie seit nunmehr 350 Jahren in einem System sind, was noch nicht mal theoretisch auf Dauer funktionieren kann, sondern alle paar Jahre einen massiven Crash haben MUSS.

Das ist eine Milchmädchenrechnung und absolut unsozial. Denn damit wird nichts anderes bewerkstelligt als indirekte staatliche Subventionen für Unternehmen. Da könnte man genauso gut dem Handel das Geld so auszahlen. Die Wirtschaft muss auf solche Umstände reagieren wie es der Kapitalismus vorsieht... nämlich absaufen. Das ist zwar kurzfristig schmerzlich aber langfristig entstehen dadurch auch wieder neue Möglichkeiten.
 

KurtNabb

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Das ist eine Milchmädchenrechnung und absolut unsozial. Denn damit wird nichts anderes bewerkstelligt als indirekte staatliche Subventionen für Unternehmen. Da könnte man genauso gut dem Handel das Geld so auszahlen. Die Wirtschaft muss auf solche Umstände reagieren wie es der Kapitalismus vorsieht... nämlich absaufen. Das ist zwar kurzfristig schmerzlich aber langfristig entstehen dadurch auch wieder neue Möglichkeiten.

Genau. Eben so, wie es die Evolution seit Jahrmillionen tut. Mit Kopfgeburten wie dem Kommunismus gegen die Evolution anzutreten, ist Murx und kann nur scheitern.
 

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