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20. Juli 1944

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Leseratte

Gott über alles
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Heute jährt sich das Attentat.
 

Commander

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Also wenn die Atentate gelungen wären, wäre der Nationalsozialismus erhalten geblieben, denn derjenige der den Krieg an die Wand gefahren hatte hätte es ja dann nicht mehr gegeben.

Auch den Holocaust hätte es höchstwahrscheinlich weiterhin gegeben, denn den hat er ja nicht alleine durchgeführt. Daß überhaupt Juden aus besetzten Gebieten, vor allem Westeuropa, in die Vernichtungslager nach Polen deportiert werden konnten, lag nicht nur daran daß die Deutschen die alle alleine "aufgespürt" haben.

Als Hitler bereits an der Macht war, waren bereits alle Attentate so oder so zu spät. Weil der Faschismus bereits in Europa erfolgreich Einzug erhalten hatte.
Die einzige reale Chance war ihn auszuschalten wo er noch eine kleine Nummer war, und er bei den Straßenaufständen erschossen wäre oder man ihm statt Knast zu Tode verurteilt hätte, was nach damaligen Recht sogar noch gültig war.
Wobei man nicht weiss ob nicht irgendein andere Rädelsführer an seiner Stelle kam oder wenn die Weimarer Republik geblieben wäre Deutschland nicht von einem der anderen Diktaturen in Europa vereinamt worden wäre.

Wenn Hitler als Diktator getötet worden wäre, wäre er durch einen anderen ersetzt worden. Was dann wäre ist spekulativ, ob der Krieg gewonnen oder gar beendet worden wäre ist sogar eher irrelevant, aber mit Sicherheit hätte es keine Demokratie gegeben und wir wären auch nach 1945 kein freies Land geworden.
 

Orwellhatterecht

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Heute jährt sich das Attentat.

Was mich stets daran stört, dass Stauffenberg stets als der große, verhinderte Erlöser gefeiert wird, der leider das Pech hatte, dass Hitler vorzeitig den Raum verliess, auch 5 Jahre zuvor hatte ein Georg Elser ähnliches Pech, auch sein Attentat ging bekanntlich aus gleichem Grunde schief, wäre es allerdings gelungen, dann hätte sich die deutsche Geschichte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit völlig anders entwickelt. Denn der Krieg tobte gerade mal 8 Wochen, als Elser den leider auch mißglückten Versuch unternahm, weder die Amis noch die anderen beteiligten Staaten ausser Polen waren zu dem Zeitpunkt am offenen Kriegs Geschehen beteiligt.
 

Orwellhatterecht

Deutscher Bundespräsident
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Heute jährt sich das Attentat.

Heute jährt sich lediglich eines, der mindestens 42 vergeblichen Attentatsversuche auf Hitler! Aber ausgerechnet dieses wurde allgemein zum "Gedenktag" erhoben, obwohl andere viel wichtiger und auch "ehrlicher" gewesen wären!
 

Orwellhatterecht

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Mich wundert nur das Georg Elser in der DDR kaum oder nicht ? gewürdigt wurde ...

Das wurde er in der frühen Bundesrepublik auch nicht. Etwa 1990 beklagte sich der Schriftsteller Rolf Hochhuth darüber, dass nach Elser noch keine Strassen benannt worden waren, nicht einmal in seiner Heimatstadt

„Nach drei Jahrzehnten nennt sein Heimatdorf
nach Johann Georg Elser eine Straße
– doch keine deutsche Stadt, nicht eine.“

– Rolf Hochhuth[71]
 

Humanist62

KINDSKOPFENTLARVER
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... und ausserdem nicht "wohl geboren" wie Graf Stauffenberg war, etwas, was noch heute von großer Wichtigkeit ist.

Im Gegensatz dazu waren Adlige bei den Nazis nicht besonders beliebt.

Aber was Stauffenberg betrifft. Er war der Einzige von den "Aufständigen" welche eine Chance hatten in Hitlers Nähe zu kommen.
 

Orwellhatterecht

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Im Gegensatz dazu waren Adlige bei den Nazis nicht besonders beliebt.

Aber was Stauffenberg betrifft. Er war der Einzige von den "Aufständigen" welche eine Chance hatten in Hitlers Nähe zu kommen.

Zu jenem Zeitpunkt sicherlich, das Bürgerbräu Attentat von Elser zuvor war bestens geplant, seine Maschine hervorragend konstruiert und hätte von daher eigentlich nicht schief gehen dürfen und können. Leider gab es ein ähnliches Problem wie später bei Stauffenberg.
 

Humanist62

KINDSKOPFENTLARVER
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Zu jenem Zeitpunkt sicherlich, das Bürgerbräu Attentat von Elser zuvor war bestens geplant, seine Maschine hervorragend konstruiert und hätte von daher eigentlich nicht schief gehen dürfen und können. Leider gab es ein ähnliches Problem wie später bei Stauffenberg.

... und so sah sich Hitler immer mehr als eine Art Messias welchem man nichts anhaben kann.
 

HaddschiUmar

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Im Gegensatz dazu waren Adlige bei den Nazis nicht besonders beliebt
Viele sogenannt "Adlige" - der "Adel" war seit 1919 abgeschaffr, die ehemaligen "Adelstitel" können nur noch als Teil des Familiennamens geführt werden -
waren selber Nazis, bis hin zum ehemaligen "Kronprinzen",
Der damalige "von Hannover" hat "gute Geschäfte" mit der NS-Administration gemacht, besonders bei der "Arisierung".
Der ehemalige "Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha" Carl Eduard hat schon vor '33 die NSDAP kräftig unterstützt und hat dann "dem Regime" nach Kräften gedient, nicht dur als SA-Führer.
(deshalb wurde bei Besuchen der Queen in Deutschland dieser Zweig der Verwandtschaft nie zugelassen).

"die Nazi-Führung" war sogar stets um die Adligen bemüht, allenfalls manche "Proleten" mochten sie nicht.
(umgekehrt galten vielen ehemals "Adligen" die "Nazis" als "zu proletenhaft").
Die SA hatte zu einer "Adelshochzeit" sogar den Ordnungsdienst übernommen, eine ganze Stadt abgesperrt und "Spalier" gestanden!
 
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HaddschiUmar

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...
Das Scheitern des 2. Versuchs am 20.7. lässt sich nicht den Verschwörern anlasten.
Die Wahrscheinlichkeit das H unbeschadet blieb lag minimal. Leider kam es anders., .

Die Hauptschuld am Scheitern des Widerstands lag jedoch bei der alliierten Führung.
Der Europachef des OSS, Allen Dulles der in der Schweiz operierte hatte den Widerstand
von links bis rechts mit Informanten durchsetzt. Ziel: Der Widerstand durfte keinen Erfolg
haben, denn der hätte nur „den Russen“ genützt
und möglicherweise zu Friedensverhandlungen
geführt. Die Feindschaft des Westens gegen die Sowjetunion mit der Gefahr eines neuen Krieges
hatte spätestens schon 1943 begonnen – eine Kontinuität bis heute. ...
Ist doch logisch, "man" brauchte die "Sowjets" möglichst nah sn Westeuropa.

Wenn man sich den Frontverlauf an der "Ostfront" ansieht, wo der 1943 war und auch im Juli 1944: noch völlig auf "sowjetischem" Gebiet !
Da hätte es doch keinen "Eisernen Vorhang" mitten durch Deutschland gegeben. Die baltischen Staaten, Polen, Tschechoslowakei, Ungarn, ... waren auch noch nicht von der Sowjetarmee "befreit" - was hätte Dulles mit den Ländern im geplanten Krieg gegen die Sowjetunion anfangen sollen?!
Damit "die Sowjets" in Reichweite kommen konnten, musste man sich erst an der Elbe begegnen, nur deshalb haben die USA Nahrungsmittel und kriegswichtiges Material an die SU geliefert - sonst hätte der "Krieg nach dem Krieg" doch keinen Spaß gemacht - selbst wenn der dann doch nur "Kalt" geblieben ist.
 

HaddschiUmar

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Heute jährt sich das Attentat.
Die angeblichen Befreier haben Deutschland zerstört, nicht Hitler. Außerdem arbeiteten die Verräter des 20. Juli 1944 bis zuletzt nach eigenem Bekunden an der Niederlage ihres eigenen Landes. ...
Nein, sie wollten "retten, was noch zu retten war" !
Zu dem Zeitpunkt musste jedem verantwortlichen Militär klar sein, dass der Krieg nicht mehr zu gewinnen war.

In Afrika war das "Afrikakorps" vernichtet,
in Italien rückten die Alliierten von Süden her vor,
an der Ostfront war die Wehrmacht seit der "Schlacht am Kursker Bogen" im Sommer '43 nurnoch im Rückwärtsgang,
über Deutschland hatten die Alliierten die Lufthoheit und konnten bombardieren, was sie bombardieren wollten,
und mit der "Landung in der Normandie" konnte sich jeder an fünf Fingern abzählen, dass die Niederlage nicht mehr abzuwenden ist.

Bei der militärischen Lage wäre es für jeden Verantwortlichen "Pflicht" gewesen, den Krieg möglichst schnell zu beenden, solange die Fronten noch außerhalb des Territoriums des Deutschen Reiches waren. - Ob der GröFaZ selber noch an die kommenden "Wunderwaffen" glaubte, sei dahingestellt.

Wenn das Attentat und der Putsch gelungen wäre, hätten die Putschisten mit einem schnellen Eingeständnis der Niederlage den Krieg möglicherweise beenden können und damit "ihr Land" vor viel Zerstörung und viel Leid bewahrt. Die Bedingungen der alliierten Sieger wären auch bei Weitem nicht so schmerzhaft für "die Deutschen" gewesen!

In der Zeit "nach dem 20. Juli 1944" bis zum Kriegsende ist durch Bomben und den direkten "Bodenkrieg" weit mehr von Deutschland zerstört worden, als die Jahre zuvor;
und vor allem: in der Zeit sind mehr deursche Zivilisten und Soldaten "umgekommen", als in den ganzen Kriegsjahren zuvor!
 
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Orwellhatterecht

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Viele sogenannt "Adlige" - der "Adel" war seit 1919 abgeschaffr, die ehemaligen "Adelstitel" können nur noch als Teil des Familiennamens geführt werden -
waren selber Nazis, bis hin zum ehemaligen "Kronprinzen",
Der damalige "von Hannover" hat "gute Geschäfte" mit der NS-Administration gemacht, besonders bei der "Arisierung".
Der ehemalige "Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha" Carl Eduard hat schon vor '33 die NSDAP kräftig unterstützt und hat dann "dem Regime" nach Kräften gedient, nicht dur als SA-Führer.
(deshalb wurde bei Besuchen der Queen in Deutschland dieser Zweig der Verwandtschaft nie zugelassen).

"die Nazi-Führung" war sogar stets um die Adligen bemüht, allenfalls manche "Proleten" mochten sie nicht.
(umgekehrt galten vielen ehemals "Adligen" die "Nazis" als "zu proletenhaft").
Die SA hatte zu einer "Adelshochzeit" sogar den Ordnungsdienst übernommen, eine ganze Stadt abgesperrt und "Spalier" gestanden!


Im Grunde genommen hatte es der Adel in Deutschland doch schon immer gut. Zwar wurde seine Herrschaft mit Beendigung des 1. Weltkrieges abgeschafft, doch an einflussreichen Schaltstellen wirkte er stets weiter. Unzählige, große Konzerne leisteten sich an der Spitze im Vorstand (machte sich gut auf dem Briefbogen!) Adelige. So konnten sie insgeheim über die Wirtschaft weiterhin an exponierter Stelle weiter regieren...
 

ZillerThaler

cogtito ergo sum
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Auch das SED-Regime schmückte sich mit einigen "von", u.a.:
"Manfred von der Hochantenne"
"Sudel-Ede", der aus einer NS-'Banker und Industriellen'-Familie (incl. "Kriegsverbrecher") stammte und dem Ulbricht untersagte, sein "von" abzulegen,
...
 

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