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Hunger in den USA

New York

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Statistik.... In der Realität hat die USA auf vielen Gebieten nix für den Weltmarkt bieten. Industrie und Infrastruktur sind marode. Deshalb hat man ja so viele Importe und ein riesiges Handelsbilanzdefizit.

Die angebliche Wettbewerbsfähigkeit ergibt sich nur wenn Faktoren wie die Unternehmensbesteuerung hoch gewichtet und andere Faktoren in denen Deutschland sehr stark ist entsprechend niedrig gewichtet. Aber jetzt in der Krise zeigen sich die Stärken des deutschen Systems und die Schwächen des US-Systems.

Die amerikanische Wirtschaft wird sich viel schneller erholen als die Wirtschaft aller anderen. Man hat weniger den "Bleifuß Sozialsystem" und man stellt viel schneller wieder Leute ein wenn es anzieht.

BG, New York
 
OP
Humanist62

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KINDSKOPFENTLARVER
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Evtl. weil die Überschrift über dem Eingang falsch ist " Dem deutschen Volk " ehr dem internationalistischem Kapital ....

Aber bist du mit einer solchen Einstellung nicht schon NAZI ?

Egoistisches Nationaldenken ... / Verweigerung von Solidarität........................................................................

Eben das wäre ja Solidarität wenn man den Niedriglohnsektor bekämpft! Was soll das mit NAZI zu tun haben ?
 

Ophiuchus

Putinversteher
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Eben das wäre ja Solidarität wenn man den Niedriglohnsektor bekämpft! Was soll das mit NAZI zu tun haben ?

Zitat Zitat von Ophiuchus Beitrag anzeigen
Dann wären wir doch eigentlich ein Fall für die EU -Uschi

DU
Bei dem Niedriglohnsektor wären wir das schon lange ...

Würde es nicht nationalistisch ausgelegt wenn DEutschland mal Forderungen an die EU stellen würde statt ständig nur zu geben !

Nehmen wir jetzt die Lufthansarettung , ist es nicht das übliche Deutschlandbashing , das die Lufthansa nur unter Zugeständnissen unterstützt werden darf ,

bei Air Macron und Air Mafia gab es keine Bedingungen !

Ich stehe Firmenrettungen ja sowieso kritisch gegenüber .

Gleiches Recht für alle , aber bitte kein medienwirksames Rosinenpicken !

Und kein Unternehmen ist so wichtig , das die Welt untergeht mit dessen Pleite !

Das war in der Finanzkrise so und ist jetzt genauso .

Wäre die Welt untergegangen , wenn ich Leaman mit meinen Steuern nicht gerettet hätte ?

Hat der Schröder damals im Wahlkampf nicht einen Bauriesen gerettet , wie viele kleine und mittlere Bauunternehmen sind damals pleite gegangen ?
 
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Die amerikanische Wirtschaft wird sich viel schneller erholen als die Wirtschaft aller anderen. Man hat weniger den "Bleifuß Sozialsystem" und man stellt viel schneller wieder Leute ein wenn es anzieht.

BG, New York

Das ist nur eine Durchhalteparole. Im Moment scheint es auf einen völligen Zerfall der USA hinauszulaufen.
 

Chili

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Die USA treiben auf eine Hungerkrise zu - jedenfalls macht es diesen Eindruck, aber macht euch selbst ein Bild:
 

Ophiuchus

Putinversteher
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Bilder wie aus einem Entwicklungsland: Warteschlangen vor Essenstafeln und eine Regierungspolitik, der Vetternwirtschaft vorgeworfen wird

Der Mythos vom reichen Amerika ist von gestern, ganz verweht ist das dazu gehörige Versprechen anscheinend aber nicht. Wie sonst ist zu erklären, dass man sich trotz allem unweigerlich über Bilder langer Autoschlangen wundert, die im Stau stehen, um an Nahrungsausgaben "for feeding hungry neighbors" zu kommen?

Es gibt noch mehr Bilder von Warteschlagen an Essensausgaben, aus Massachusetts, Washington, Florida, Minnesota, New York, Pennsylvania, Utah, Maryland und auch aus Kalifornien. Freilich ist bei Fotos die Frage des Blickwinkels wichtig und politisch.

Doch gibt es zum anfangs erwähnten Bild der langen Autoschlange vor Colchester im Bundesstaat Vermont eine aktuelle Aussage von Bernie Sanders, der neulich noch Präsidentschaftskandidat war und den Bundesstaat seit 2007 im Senat vertritt. Er geht dabei auf das Hungerproblem ein und zieht ein größeres Feld auf als der Blick des Fotografen:

"Hunger ist ein wachsendes Krisenproblem im ganzen Land und Vermont bildet da keine Ausnahme."

Bevor die Pandemie die USA getroffen habe, so Sanders, zählte man 3,5 Prozent der Amerikaner als arbeitslos und 37 Millionen mussten darum kämpfen, Essen auf den Tisch zu bringen. Seit April dieses Jahres ist die Arbeitslosigkeitsrate auf 14,7 gestiegen (Corona-Krise: US-Arbeitsmarkt im freien Fall und:

"So viele können sich jetzt kein Essen leisten, dass 98 Prozent der foodbanks (oft übersetzt mit "Tafeln") einen Anstieg der Nachfrage beobachten."

Für Vermont hat Sanders etwas präzisere Zahlen. Im April sollen 25 Prozent der Befragten bei einer Umfrage angegeben haben, dass sie unter "Ernährungsunsicherheit" leiden, das bedeute einen Zuwachs von 33 Prozent gegenüber den Zahlen vor der Coronakrise, lässt Sanders verstehen.
"Ernährungsunsicherheit"

Das englische Fachwort lautet "Food Insecurity" und wird vom US-Agrarministerium in verschiedene Kategorien unterteilt. Als Kennzeichen wird der "Mangel an dauerhaftem Zugang zu ausreichender Nahrung für ein aktives, gesundes Leben" genannt. So zu lesen auf der Webseite von "Feeding America", einem Netzwerk von über 200 Tafeln.

Dort gibt es Szenario-Kalküle zum Zusammenhang von Arbeitslosigkeit, Armut und Ernährungsunsicherheit (etwa: "Wenn die Arbeitslosigkeit um 7,6 Prozentpunkte steigt und die Armut um 4,8 Prozentpunkte, dann leiden 17,1 Millionen Menschen mehr an Ernährungsunsicherheit"), aber keine Zahlen zum aktuellen Stand in den USA.

Die letzten abgesicherten Überblickszahlen, die Feeding America zum "Hunger in America" veröffentlicht, stammen aus einem Bericht des US-Agrarministeriums von 2019. Demnach kämpften 37 Millionen US-Amerikaner im Jahr 2018 "mit dem Hunger". Bei 14,3 Millionen Haushalten wurde "Ernährungsunsicherheit" berichtet: "Mehr als 11 Millionen Kinder leben in ernährungsunsicheren Haushalten."
"Zig-Millionen, die sich kein Essen kaufen können"

Zum Notprogramm der US-Regierung - Pandemic-EBT - eingerichtet, um das Schulessen zu kompensieren, dass durch die Schließungen infolge der Pandemie ausfällt, war aktuell die Rede von 30 Millionen Kindern, denen geholfen werden soll. Erreicht hat die Hilfe bislang nur 4,4 Millionen, wie die New York Times am Dienstag berichtete.

Es gibt Befürchtungen, dass die Zahl der Hungernden durch die rasant gestiegene Arbeitslosigkeit in der Corona-Krise eine historische Größenordnung erreicht, doch sind die Experten vorsichtig mit der Nennung genauer Zahlen. Sie sprechen wie etwa gegenüber CBS-News von "Zig-Millionen (tens of Millions), die sich kein Essen kaufen können, weil sie kein Geld haben". Die Leute, die sich um Essenmarken bewerben werden, werden wie Durchschnittsamerikaner aussehen, wird dort eine Harvard-Professorin für Gesundheitspolitik zitiert.
Kürzungspläne der Regierung bei "Essensgutscheinen"

Das ist insofern eine bemerkenswerte Aussage, da sie zum Hintergrund die Bemühungen der US-Regierung hat, die Ausgabe von Essensberechtigungsscheinen ("foodstamps") zu begrenzen. Die Absicht verficht die Regierung in Washington schon länger. Ihr Ziel ist es, das Ergänzungsprogramm für Ernährungshilfe (Supplemental Nutrition Assistance Program, SNAP) für Erwachsene ohne Kinder an strengere Bedingungen zu knüpfen und damit zu kürzen.

Ein Gericht hat dem angesichts der Pandemie kürzlich einen Riegel vorgeschoben, wie CBS berichtet. Das Landwirtschaftsministerium legte Widerspruch ein. Es hält am Kürzungsprogramm der Regierung fest. Eine Umfrage im November letzten Jahres sah dagegen eine Mehrheit für die Erweiterung des Foodstamp-Programms.

Damals, als das Kürzungsvorhaben schon im Schwange war, schätzten Kritiker, dass die rigideren Regelungen 700.000 Arbeitslose vom Erhalt der Essensgutscheine ausschließen würde. In der gegenwärtigen wirtschaftlichen Situation würde es sehr viel mehr treffen, sollte die Regierung mit ihren SNAP-Reformplänen durchkommen.
"Win-win-Situation"

Interessant ist dazu zweierlei. Einmal, dass die US-Farmer durch die Krise einem Überschuss an Nahrungsmitteln gegenüberstanden - in der New York Times anschaulich so geschildert: "Während Menschen hungern, wurde Milch in Feldern weggegossen, Früchte und Gemüse wurden nicht geerntet und verrotten (…) Farmer töteten Ferkel, weil sie keinen Platz mehr für sie hatten." (vgl. Marode kapitalistische Misswirtschaft)

Thema des NYT-(Meinungs-)Artikels ist das Ernährungshilfeprogramm Coronavirus Food Assistance Program (CFAP), das das US-Landwirtschaftsministerium aufstellte, um eine Brücke zwischen der Überproduktion bei den Farmern und dem Hunger in der Bevölkerung zu schlagen - eigentlich eine sogenannte "win-win-Situation". Nur funktioniert das nicht, wie die Autoren, ein Farmbesitzer, ein Nachrichtenjournalist mit Iowa-Ortskenntnissen und ein früherer Kongressabgeordneter darlegen.

Sie sind der Auffassung, dass der Versuch, das funktionierende und ausbaufähige System der Hilfe durch Essensmarken (SNAP) durch das CFAP zu ergänzen, um an der Streichungspolitik festzuhalten, aus "ideologischen Gründen" erfolgt und nicht aus Gründen der Effizienz. Food Banks - Tafeln - reichen nicht, so verdienstvoll deren Engagement sei, sie haben nicht Kapazität und den Organisationsgrad, um den vielen Bedürftigen im ganzen Land zu helfen, lautet die Kritik.
Chaos

Der zweite bemerkenswerte Punkt an der "Austeritätsreform" des Foodstamps-Programms durch die US-Regierung ist, dass Unternehmen, die beim Programm "Farmers to Families Food Box Program" mit von der Partei sind, laut einem aktuellen Bericht der Financial Times organisatorisch offenbar derart überfordert sind, dass sich Bundesstaaten wie New York Connecticut, Rhode Island, Massachusetts, Vermont, New Hampshire and Maine deutlich benachteiligt fühlen, da bei ihnen nur 5 Prozent der Gesamthilfen ankommen.
Politische Fairness und Hochzeitsplaner

Laut Bericht der Finanzzeitung wird Kritik an der politischen Fairness laut, da die genannten Staaten auffallend solche sind, die 2016 nicht für den gegenwärtigen US-Präsidenten gestimmt haben.

Erhärtet werden die Vorwürfe noch dadurch, dass die Nahrungsverteilung nicht gut funktioniert ("It’s just chaos"). Als Grund wird angeführt, dass einige Unternehmen, die nun Vertragspartner des Landwirtschaftsministeriums sind, als Branchenneulinge auf diesem Gelände gar nicht bewandert sind, sondern lediglich Geschäftserfahrungen ("past commercial experience") haben, zum Beispiel als Hochzeitsplaner.

Sachte angedeutet wird, dass sie mit der Tochter der Präsidentenfamilie gute Kontakte haben. (Thomas Pany)

Hunger in Amerika | https://www.heise.de/tp/features/Hunger-in-Amerika-4766957.html
Wenn die Neger nur mit Drogen dealen und nicht auf die Felder gehen ...
 

Aspirin

Deutscher Bundespräsident
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Der Mythos vom reichen Amerika ist von gestern, ganz verweht ist das dazu gehörige Versprechen anscheinend aber nicht. Wie sonst ist zu erklären, dass man sich trotz allem unweigerlich über Bilder langer Autoschlangen wundert, die im Stau stehen, um an Nahrungsausgaben "for feeding hungry neighbors" zu kommen?

Es gibt noch mehr Bilder von Warteschlagen an Essensausgaben, aus Massachusetts, Washington, Florida, Minnesota, New York, Pennsylvania, Utah, Maryland und auch aus Kalifornien. Freilich ist bei Fotos die Frage des Blickwinkels wichtig und politisch.

Doch gibt es zum anfangs erwähnten Bild der langen Autoschlange vor Colchester im Bundesstaat Vermont eine aktuelle Aussage von Bernie Sanders, der neulich noch Präsidentschaftskandidat war und den Bundesstaat seit 2007 im Senat vertritt. Er geht dabei auf das Hungerproblem ein und zieht ein größeres Feld auf als der Blick des Fotografen:

"Hunger ist ein wachsendes Krisenproblem im ganzen Land und Vermont bildet da keine Ausnahme."

Bevor die Pandemie die USA getroffen habe, so Sanders, zählte man 3,5 Prozent der Amerikaner als arbeitslos und 37 Millionen mussten darum kämpfen, Essen auf den Tisch zu bringen. Seit April dieses Jahres ist die Arbeitslosigkeitsrate auf 14,7 gestiegen (Corona-Krise: US-Arbeitsmarkt im freien Fall und:

"So viele können sich jetzt kein Essen leisten, dass 98 Prozent der foodbanks (oft übersetzt mit "Tafeln") einen Anstieg der Nachfrage beobachten."

Für Vermont hat Sanders etwas präzisere Zahlen. Im April sollen 25 Prozent der Befragten bei einer Umfrage angegeben haben, dass sie unter "Ernährungsunsicherheit" leiden, das bedeute einen Zuwachs von 33 Prozent gegenüber den Zahlen vor der Coronakrise, lässt Sanders verstehen.
"Ernährungsunsicherheit"

Das englische Fachwort lautet "Food Insecurity" und wird vom US-Agrarministerium in verschiedene Kategorien unterteilt. Als Kennzeichen wird der "Mangel an dauerhaftem Zugang zu ausreichender Nahrung für ein aktives, gesundes Leben" genannt. So zu lesen auf der Webseite von "Feeding America", einem Netzwerk von über 200 Tafeln.

Dort gibt es Szenario-Kalküle zum Zusammenhang von Arbeitslosigkeit, Armut und Ernährungsunsicherheit (etwa: "Wenn die Arbeitslosigkeit um 7,6 Prozentpunkte steigt und die Armut um 4,8 Prozentpunkte, dann leiden 17,1 Millionen Menschen mehr an Ernährungsunsicherheit"), aber keine Zahlen zum aktuellen Stand in den USA.

Die letzten abgesicherten Überblickszahlen, die Feeding America zum "Hunger in America" veröffentlicht, stammen aus einem Bericht des US-Agrarministeriums von 2019. Demnach kämpften 37 Millionen US-Amerikaner im Jahr 2018 "mit dem Hunger". Bei 14,3 Millionen Haushalten wurde "Ernährungsunsicherheit" berichtet: "Mehr als 11 Millionen Kinder leben in ernährungsunsicheren Haushalten."
"Zig-Millionen, die sich kein Essen kaufen können"

Zum Notprogramm der US-Regierung - Pandemic-EBT - eingerichtet, um das Schulessen zu kompensieren, dass durch die Schließungen infolge der Pandemie ausfällt, war aktuell die Rede von 30 Millionen Kindern, denen geholfen werden soll. Erreicht hat die Hilfe bislang nur 4,4 Millionen, wie die New York Times am Dienstag berichtete.

Es gibt Befürchtungen, dass die Zahl der Hungernden durch die rasant gestiegene Arbeitslosigkeit in der Corona-Krise eine historische Größenordnung erreicht, doch sind die Experten vorsichtig mit der Nennung genauer Zahlen. Sie sprechen wie etwa gegenüber CBS-News von "Zig-Millionen (tens of Millions), die sich kein Essen kaufen können, weil sie kein Geld haben". Die Leute, die sich um Essenmarken bewerben werden, werden wie Durchschnittsamerikaner aussehen, wird dort eine Harvard-Professorin für Gesundheitspolitik zitiert.
Kürzungspläne der Regierung bei "Essensgutscheinen"

Das ist insofern eine bemerkenswerte Aussage, da sie zum Hintergrund die Bemühungen der US-Regierung hat, die Ausgabe von Essensberechtigungsscheinen ("foodstamps") zu begrenzen. Die Absicht verficht die Regierung in Washington schon länger. Ihr Ziel ist es, das Ergänzungsprogramm für Ernährungshilfe (Supplemental Nutrition Assistance Program, SNAP) für Erwachsene ohne Kinder an strengere Bedingungen zu knüpfen und damit zu kürzen.

Ein Gericht hat dem angesichts der Pandemie kürzlich einen Riegel vorgeschoben, wie CBS berichtet. Das Landwirtschaftsministerium legte Widerspruch ein. Es hält am Kürzungsprogramm der Regierung fest. Eine Umfrage im November letzten Jahres sah dagegen eine Mehrheit für die Erweiterung des Foodstamp-Programms.

Damals, als das Kürzungsvorhaben schon im Schwange war, schätzten Kritiker, dass die rigideren Regelungen 700.000 Arbeitslose vom Erhalt der Essensgutscheine ausschließen würde. In der gegenwärtigen wirtschaftlichen Situation würde es sehr viel mehr treffen, sollte die Regierung mit ihren SNAP-Reformplänen durchkommen.
"Win-win-Situation"

Interessant ist dazu zweierlei. Einmal, dass die US-Farmer durch die Krise einem Überschuss an Nahrungsmitteln gegenüberstanden - in der New York Times anschaulich so geschildert: "Während Menschen hungern, wurde Milch in Feldern weggegossen, Früchte und Gemüse wurden nicht geerntet und verrotten (…) Farmer töteten Ferkel, weil sie keinen Platz mehr für sie hatten." (vgl. Marode kapitalistische Misswirtschaft)

Thema des NYT-(Meinungs-)Artikels ist das Ernährungshilfeprogramm Coronavirus Food Assistance Program (CFAP), das das US-Landwirtschaftsministerium aufstellte, um eine Brücke zwischen der Überproduktion bei den Farmern und dem Hunger in der Bevölkerung zu schlagen - eigentlich eine sogenannte "win-win-Situation". Nur funktioniert das nicht, wie die Autoren, ein Farmbesitzer, ein Nachrichtenjournalist mit Iowa-Ortskenntnissen und ein früherer Kongressabgeordneter darlegen.

Sie sind der Auffassung, dass der Versuch, das funktionierende und ausbaufähige System der Hilfe durch Essensmarken (SNAP) durch das CFAP zu ergänzen, um an der Streichungspolitik festzuhalten, aus "ideologischen Gründen" erfolgt und nicht aus Gründen der Effizienz. Food Banks - Tafeln - reichen nicht, so verdienstvoll deren Engagement sei, sie haben nicht Kapazität und den Organisationsgrad, um den vielen Bedürftigen im ganzen Land zu helfen, lautet die Kritik.
Chaos

Der zweite bemerkenswerte Punkt an der "Austeritätsreform" des Foodstamps-Programms durch die US-Regierung ist, dass Unternehmen, die beim Programm "Farmers to Families Food Box Program" mit von der Partei sind, laut einem aktuellen Bericht der Financial Times organisatorisch offenbar derart überfordert sind, dass sich Bundesstaaten wie New York Connecticut, Rhode Island, Massachusetts, Vermont, New Hampshire and Maine deutlich benachteiligt fühlen, da bei ihnen nur 5 Prozent der Gesamthilfen ankommen.
Politische Fairness und Hochzeitsplaner

Laut Bericht der Finanzzeitung wird Kritik an der politischen Fairness laut, da die genannten Staaten auffallend solche sind, die 2016 nicht für den gegenwärtigen US-Präsidenten gestimmt haben.

Erhärtet werden die Vorwürfe noch dadurch, dass die Nahrungsverteilung nicht gut funktioniert ("It’s just chaos"). Als Grund wird angeführt, dass einige Unternehmen, die nun Vertragspartner des Landwirtschaftsministeriums sind, als Branchenneulinge auf diesem Gelände gar nicht bewandert sind, sondern lediglich Geschäftserfahrungen ("past commercial experience") haben, zum Beispiel als Hochzeitsplaner.

Sachte angedeutet wird, dass sie mit der Tochter der Präsidentenfamilie gute Kontakte haben. (Thomas Pany)

Hunger in Amerika | https://www.heise.de/tp/features/Hunger-in-Amerika-4766957.html
Kümmere dich um dich!

Aber du wirst es noch lernen, genauso wie ich. *lach*

Du bist der wichtigste Mensch in deinem Leben!

Was in Amerika passiert muss dir jetzt rille sein.

Du musst wissen was jetzt hier in Deutschland passiert und dann reagieren.

Du lebst in Deutschland oder?
 

Ophiuchus

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Kümmere dich um dich!

Aber du wirst es noch lernen, genauso wie ich. *lach*

Du bist der wichtigste Mensch in deinem Leben!

Was in Amerika passiert muss dir jetzt rille sein.

Du musst wissen was jetzt hier in Deutschland passiert und dann reagieren.

Du lebst in Deutschland oder?
Bemutterung in Dauerschleife löst keine Probleme !
 

Ophiuchus

Putinversteher
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Genauso ist es, der Papa Staat "und ich bin glücklich" nech, so ist es doch, deshalb werden jetzt H4 so gepimpert, halte sie ruhig

müssen wahrscheinlich sehr viele seil *lach*
Der Scholz hat kein Problem damit , dass wir bis 70 arbeiten , damit die EU-Bürger mit 55 in Ruhestand gehen !
 
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???? Du neigst doch sonst nicht zu dramatischen/hysterischen Prognosen !? 🦊 🦉
Du hast mitbekommen wie der supreme court das Gesetz zur Abtreibung als verfassungswidrig beurteilt hat? Das ist ein weiterer Schritt in Richtung Gottesstaat. Die werden alle Regelungen aushebeln die für die Evangelikalen Teufelswerk sind. Und dies werden die liberalen Demokraten im Westen und Osten nicht hinnehmen. Früher oder später wird sich der mittlere Westen und Süden abspalten.
 
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Der Scholz hat kein Problem damit , dass wir bis 70 arbeiten , damit die EU-Bürger mit 55 in Ruhestand gehen !
Die Frage ist doch wer uns Baby-Boomer die Rente bezahlen soll. Scholz kann es nicht. Und Fachkräfte die ordentlich in die Rentenkasse einzahlen sterben aus. Keiner will Handwerker, LKW-Fahrer oder Pfleger/in sein. Die brauchen wir aber. Und nicht noch mehr Soziologen und Mediengestalter.
 

sportsgeist

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Der Scholz hat kein Problem damit , dass wir bis 70 arbeiten , damit die EU-Bürger mit 55 in Ruhestand gehen !
... dass du das, was man in Deutschland tut, ernsthaft "Arbeit" nennst, hätte mir zu denken geben sollen
 

schnipp-schnapp

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Das ist schon richtig....nur es gibt Leute, die immer noch glauben das " ganz " Amerika unendlich reich ist und wir sind ja auch unendlich Reich...
unsere Volksverdrher werden nicht müde es zu erzählen und demendsprechend das geld in die weite Welt hinaus zu tragen und sich sogar jetzt
einen dritten Weltkrieg sich leisten will.....
 

schnipp-schnapp

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Die angebliche Wettbewerbsfähigkeit ergibt sich nur wenn Faktoren wie die Unternehmensbesteuerung hoch gewichtet und andere Faktoren in denen Deutschland sehr stark ist entsprechend niedrig gewichtet. Aber jetzt in der Krise zeigen sich die Stärken des deutschen Systems und die Schwächen des US-Systems.
Oh, oh von welchen Stärken sprichst du.....von den Starken sprüchen die kennen wir schon....der Rest steht nur auf dem Papier....von Scholz und Konsorten...
 

sportsgeist

Deutscher Bundespräsident
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Du hast mitbekommen wie der supreme court das Gesetz zur Abtreibung als verfassungswidrig beurteilt hat? Das ist ein weiterer Schritt in Richtung Gottesstaat. Die werden alle Regelungen aushebeln die für die Evangelikalen Teufelswerk sind. Und dies werden die liberalen Demokraten im Westen und Osten nicht hinnehmen. Früher oder später wird sich der mittlere Westen und Süden abspalten.
so sehr man unsere einst nach Westen ausgewanderten Brüder und Schwestern, ob ihrer eigenverantwortlichen und leistungsbejahenden Lebenseinstellung an vielen Stellen bewundern muss, so dermaßen voll haben sie an anderen Stellen komplett einen an der Waffel
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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