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Wer wirklich mal bis zur Erschöpfung arbeiten will, dem empfehle ich, in der Gastronomie zu arbeiten. Wenn alle frei haben, schuftest Du am meisten, lässt Dich von halb angesoffenen Gästen anpöbeln, als Frau auch angrapschen und musst immer einigermassen höflich bleiben. Vor 50 Jahren, während meiner Studienzeit habe ich ein gut gehendes Restaurant mit Thekenbetrieb und Kegelbahn geerbt. Ich habe den Betrieb neben dem Studium weitergeführt und war ab Freitag Abend bis Sonntag Abend und an den Wochentagen Abends im Einsatz. Ich durfte mir immer wieder anhören, dass ich wohl nicht mehr wüsste, wohin mit dem vielen Geld. Ich habe dann diesen Gästen einen Deal vorgeschlagen: "Ich vermiete Euch den Betrieb für 1,50 DM pro Stunde und eingesetztem Personal!" Dann habe ich vorgerechnet:
3 Personen in der Küche von 9 Uhr bis 23 Uhr = 14 h x 1,50 DM = 21 DM x 30 Tage = 1.890 DM,
5 Personen für Theke und Bedienung von 9 Uhr bis 2 Uhr nachts = 17 h x 1,50 DM x 30 = 3.825 DM,
Reinigungskosten (Personal) täglich 4 h x 1,50 x 30 = 180 DM
Gesamtpacht pro Monat = 5.895 DM ES WAR KEINER MEHR INTERESSIERT DABEI WAR NUR EIN STUNDENLOHN VON 1,50 DM ANGESETZT. :winken:
Deshalb finde ich corona ja auch gut.Mir tut der Dönermann um die Ecke auch schon immer leid auch vor corona, weil keine Gäste da waren.
Ist wie mit Friseuren früher, es gibt in Berlin schlicht zuviel Gastronomie ,gilt sicher auch für andere Städte.
Es ist viel zu billig auch das Essen, so dass jeder meint ständig essen gehen zu müssen bzw können.
Ein Erbe kann man auch ausschlagen oder verkaufen.
Wobei auch hier finde ich Corona gut. Gilt für alle Betriebe die angeblich keinen Nachfolger finden schon seit zig Jahren : die Geschäftsinhaber meinen immer (gilt sogar für Arztpraxen und ich rede nicht vom Inventar) unverschämte Ablösen bzw Preise für ihr Business kassieren zu müssen.Nachfolger gibt es immer genug,die wollen eben nur nicht betrogen werden und realistische Preise zahlen.