Es gibt in der Tat eine Menge Verwerfungen in Europa durch Corona- die freilich auch in DE nicht ausbleiben, wo gerade die Kleinstaaterei wieder salonfähig wird.
Skandalös wäre/ist aus meiner Sicht z.B. die Ausnahme der 800-Quadratmeter-Regelung für Autohäuser,
- oder die
Bayrische Modifizierung von
[COLOR="#444444"]Betriebsschließungsversicherungen[/COLOR], wonach Gastronomen, etc. die mit einer Versicherung gegen Fälle, wie Corona, glaubten vorgesorgt zu haben, nun mit dem Verweis auf die Bundesweite Kurzarbeiter-Regelung nur noch mit bis zu 15% des vertraglichen Tagessatzes der Versicherer abgespeist werden(sollen).
# Früher hieß es mal: "
Verträge sind einzuhalten in Deutschland" - inzwischen kennt aber so glaube ich jeder die Einschränkung: "
sofern die Lobbyisten keine Einwände haben". [...]
Was jetzt den
Eingangs-Beitrag betrifft, so bin ich froh darüber, dass die EU hier zu keinem Konsens kommt, denn in der Bananenrepublik DE hatte man bislang immer noch auf Signale aus Brüssel gewartet, wenngleich die meisten Reiseveranstalter und/oder Hotels bereits im Vorfeld ihre AGB einfach mal editiert hatten und Rückerstattungen an den Kunden nun, infolge Corona, ausschlossen und stattdessen Gutscheine anboten.
Auch hier: WILDWEST bei der Vertragsgestaltung - denn einseitig geänderte Verträge werden m.W. ungültig und sofern vorab keine explizite Pandemie-Regelung bei Buchung vorgesehen war, hat der Verbraucher lt. Gesetzgeber dieser Tage ein Recht auf Rückerstattung- es sei denn es handelt sich um Individualreisen.
Was bitte soll ich mit einem Gutschein??
Die Leutz, die heute in Kurzarbeit sind, die brauchen gerade jeden Cent und deshalb ist die Rückerstattung der Reisekosten zwingend notwendig- zumal viele Reisen in den nächsten 2 Jahren gar nicht möglich sein werden, oder aber kommende Urlaube zur Regenerierung Betriebswirtschaftlich-beschädigter Unternehmen ggf. ausgesetzt werden müssen, um Arbeitsplätze zu erhalten.
* Auch die Ausnahmeregelungen für Saisonarbeiter, für die unsere Bauern-Lobby Öffentlich-Rechtlich werben durfte, um auf die gewohnte Lohndrückerei nicht verzichten zu müssen, macht mich furchtbar wütend!
Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass in vielen Betrieben die vereinbarten Quarantäne-Bedingungen für Saisonarbeiter gar nicht eingehalten wurden, oder gar die Kosten für die Anreise, mit deren Erstattung viele Bauern vorab noch prahlten, den armen Osteuropäern wieder vom Lohn abgezogen wurden!!
Allen Vertretern der Deutschen Wirtschafts-Mafia und deren Klientel, die immer noch glauben, man könnte vorab Gewinne gnadenlos privatisieren und in Krisenzeiten Verluste sozialisieren, sei hier noch mal gesagt:
1. Gibt es auch in DE ein Unternehmerisches Risiko und eben KEINE staatliche Garantie auf Insolvenzverschleppung durch Steuermittel.
2. Möchte ich bei dem Totschlag-Argument "Arbeitsplätze", das gerade wieder Hochkonjunktur erfährt, an die Opfer der Wiedervereinigung '89 erinnern, wo von der Treuhand ganze Landstriche industriell abgewickelt wurden und man Millionen künftiger Arbeitssuchenden mit u.U. Jahrzehntelanger Berufspraxis seinerzeit gnadenlos nur noch eine Alternative aufzeigte, nämlich: "UMSCHULUNG".
Macht was draus!!
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Was das Management der Krise, insbesondere die durch/über Merkel vermittelte Besonnenheit beim Umgang mit Covid-19 angeht - bin ich mit Berlin derzeit ganz zufrieden.
Das muss auch mal gesagt werden! Wir haben Corona ggf. noch 2 Jahre an der Backe und deshalb sind emotionelle YT- Statements von selbsternannten Experten territorial manchmal noch ärger in der Folge, als das Virus selbst.
OK, ... überfällig wäre aus meiner Sicht seitens der Regierung schon lange: ein Corona-Elterngeld für Alleinerziehende in Homeoffice.
Gern auch rückwirkend!